Spieler ohne Ideen, bzw. Nur für andere Figuren und nicht sich selbst

[chris-weed]

also es geht um folgendes problem:

 

also wen wir rollenspiel spielen( bezieht sich nich nur auf midgard sondern auch auf vampire) , dan hab ich immer die tollsten iden was meine rollenspielkolegin machen kann, wen sie nen prob hatt oder so!!!! aber bei mir selber weiss ich nieeeeeeeeeee was ich machen soll!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ich hab schon versuch mich selbst als spieler zu betrachten aber das will nich gehen !!!!

 

plz help!!!!!!!!!!!!!!!!

[Abd al Rahman]

Moderation :

Ich habe den Strangtitel etwas aussagekräftiger gestaltet. Bitte wähle das nächste Mal einen besseren Titel.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

Viele Grüße

hj

[Ghim Eisenglut]

Fangen wir mal von Vorne an...

 

Was für einen Charakter spielst du denn? Und macht sich deine Ideenlosigkeit in bestimmten Situationen bemerkbar?

 

Beste Grüße

Ghim

[Akeem al Harun]

Hallo Chris,

 

willkommen im Forum.

 

Zu Beginn habe ich die Bitte, dass du ein wenig auf deine Rechtschreibung achtest und nicht ganz so inflationär mit den Ausrufezeichen umgehst. Das macht deinen Beitrag schwer lesbar. Da vergeht manchen die Lust zu lesen und du wirst weniger Hilfe erhalten.

 

Zum eigentlichen Problem: Wenn du dir selbst eine Figur erstellst, wir gehst du damit um? Besteht die Figur nur aus ein paar Zahlen auf dem Paper oder steckt mehr dahinter? Hast du dir Gedanken über den Hintergrund der Figur gemacht, wo sie herkommt, warum sie auf Abenteuer auszieht, wie ihr familiäre Situation ist usw.? Solche Gedanken helfen enorm, wenn man in bestimmte Situationen kommt, die man lösen muss.

 

Viele Grüße

Harry

[chris-weed]

Also zunächst mal ich spiele einen Priester Winter. Dan eine hintergrundgeschichte hab ich NICHT, weil mein Spieleleiter gesagt hat bei Midgard braucht man die nich.

[Akeem al Harun]

Hallo Chris,

 

eine Hintergrundgeschichte ist nicht obligatorisch, das ist absolut richtig. Aber sie kann dir helfen die Figur besser zu verstehen und dich hinein zu versetzen.

 

Viele Grüße

Harry

[Nanoc der Wanderer]

Hi Chris,

 

spiel doch einfach einen Charakterklasse bzw. einen Char, dessen Handeln Du Dir gut vorstellen kannst. Dann solltest Du auch Ideen für Deinen eigenen Char haben.

 

Gruß

Bernd

[Pyromancer]

Also zunächst mal ich spiele einen Priester Winter.

 

Priester sind einfach. Wenn du keine Idee hast, frag dich einfach: Was würde der Gott dieses Priesters denn wollen, dass er tut?

Und dann macht dein Priester das - oder er macht es nicht.

Probier es aus, das funktioniert!

[KoschKosch]

Woher kommt denn dein Priester Tod oder Winter? Wenn er aus Alba kommt, hat er ja z.B. Ylathor als "Hauptgott", aber auch Dienste an den anderen Göttern zu verrichten.

 

Schau dir auch mal deine Fertigkeiten an: Welche davon hast du vor Spielbeginn schon gehabt? Und wie hoch? Frage dich, warum du sie hast. Daraus kannst du gewisse Motivationen deiner Figur ableiten. Bspw. kann sie u.U. nicht reiten. Du könntest eine Hintergrundgeschichte dazu entwerfen, dass sie Schwierigkeiten mit Tieren hat. Oder aber sie hat fast nur Wissensfertigkeiten gehabt. Dann hat sie sicher viel Zeit in Bibliotheken verbracht und mit staubigen Büchern und Schriftrollen. Die Menschen und das Leben und Treiben sind ihr dadurch vielleicht recht fremd geworden. Und welche Beziehung hat die Figur zu ihrem Gott? Warum gerade Tod/Winter? Was verbirgt sich hinter dieser Wahl (für die Figur)? Anhand welcher Erlebnisse/Vorstellungen/welchen Weltbilds hat sie diese Entscheidung getroffen? Oder waren es vielleicht andere, die sie für sie getroffen haben? Schau auch auf ihre Attribute, auf ihre Werte. Wieso sind sie so? Was könnte der Figur geschehen sein mit diesen Attributen? Wie könnte ihr Leben aussehen, wie könnten ihre Erfahrungen sein?

 

Eine Menge Fragen, die du beantworten kannst, um deine Figur mit Leben und Wünschen, Zielen und auch Abneigungen zu füllen. Dann wird sie bald sofort wissen, was sie will und was sie tut.

 

Viele Grüße,

Kosch

[Raven]

Vielleicht hilft es dir, am Anfang erst einmal einen Char zu spielen, für den du eine klassische Figur aus der Literartur/Filmen o.ä. vor Augen hast. Z.B. Aragon, Merlin, einen Musketier, Navarre,...

Dann kannst du dir überlegen, wie er wohl in welchen Situationen handeln würde und welche Fähigkeiten auch -dem Regelwerk entsprechend- typisch für ihn wären.

So kannst du dich dann anderen Charakteren nähern, die du dann mit mehr Erfahrung auch besser einschätzen und ausspielen kannst.

 

Raven

[Pyromancer]

Man kann die ganze Sache auch über-theoretisieren.

Wenn in einem Raum, dessen einzig benutzbarer Ausgang ein Loch in der Decke ist, durch das ein Seil hängt, plötzlich 15 kleine Tonfiguren mit Waffen und Werkzeugen auf einen losstürmen, dann beschränken sich die Handlungsmöglichkeiten doch auf

1) Waffe ziehen und zuschlagen,

2) abhauen,

3) lächeln, die leeren Handflächen zeigen und "wir kommen in Frieden" sagen,

4) oder irgend etwas kreatives, was einem erst hinterher einfällt.

 

Hintergrundgeschichte, Weltbild etc. beeinflussen zwar die Entscheidung, aber im Endeffekt kann man auch einfach losspielen, und die Weltsicht der Figur ergibt sich dann durch das Spiel - da haben auch die Mitspieler mehr davon als von 15 Seiten schlechter Prosa, die der werte Herr Spieler im stillen Kämmerlein ausgebrütet hat.

[Serdo]

Bis auf die Antwort von Pyromancer hatte ich das Gefühl, dass die Antworten der Hilfreichen einfach am Thema vorbeigehen. Woran liegt es? Versteht Ihr das Ausgangs-Problem nicht oder könnt Ihr dem Fragesteller nicht wirklich helfen und weicht deshalb auf Nebenkriegsschauplätze aus?

 

Das Problem, mit Problemen selbst nicht zurecht zu kommen, ist nicht selten. Das kenne ich von meinen Spielern und aus eigener Erfahrung nur zu gut. Wenn man wie der Ochs vor'm Berg steht und nicht weiss, wie man jetzt weitermachen soll, dann ist guter Rat teuer. Wenn keine zündende Idee kommt, kann man sich einfach sogenannter Problemlösungsstrategien bedienen.

 

Die Lösung zu einem Problem muss man dann zwar immer noch selber finden, aber ein methodisches Problemlösen kann dabei helfen. Wichtig: Diese Methoden können helfen, wenn man Zeit hat, sich hinzusetzen und den ganzen Problemknoten aufzudröseln und zu analysieren. Ganz nach dem Motto: Plane, handle, gewinne! Doch wenn der Knoten zu gordisch ist und Zeit Mangelware, dann hilft wohl nur die Problemlösungsstrategie von Alexander dem Großen: das Schwert...

[Krayon]

@chris-weed:

Hast Du Probleme damit, sozusagen Aufgabenstellungen, Rätsel, Probleme etc. anzugehen, mit der der Spielleiter Eure Abenteuer gestaltet, oder geht es Dir um die rollenspielerische Ausgestaltung Deiner Figur?

Ist die Frage also

a) Was mache ich jetzt am sinnvollsten? oder

b) Wie würde meine Figur in dieser oder jener Situation handeln?

 

Gruß

Krayon