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Lamento eines genervten Spielers/Leiters


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@Kurna: Bei einem Dämonen stimme ich Dir 100% zu (so wurde damals der Fall auch intern besprochen), bei der Art wie ein QB das Material darstellen kann, gibt es aber andere Fallstricke. Die einfache Wald und Wiesenkneipe ist einfach, aber wie willst Du NSCs vorstellen? Oder werden die wichtigen Leute nicht erwähnt?

Genauso verhält es sich mit "besonderen" Orten, z.B. einer Magiergilde.

 

Wann "schadet" mehr Material als das es nützt? Das scheint mir die entscheidende Frage zu sein.

 

Solwac

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Für Leute, die bereit sind Kompromisse einzugehen und wirklich miteinander zu spielen, bieten QBs eine wunderbare Diskussionsgrundlage, auf der man aufbauen kann.

 

In diesem Konsensverfahren kann es sogar vorkommen, dass ein Spielereinwand aufgrund dritter Quellen "nett" gemeint ist, und dem SL hilfreich ist.

Unter Umständen hat ein Spieler ja tatsächlich einen raffinierten magischen Gegenstand im Abenteuer XY erhalten, der ihm in dieser Situation weiterhilft.

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@Kurna: Bei einem Dämonen stimme ich Dir 100% zu (so wurde damals der Fall auch intern besprochen), bei der Art wie ein QB das Material darstellen kann, gibt es aber andere Fallstricke. Die einfache Wald und Wiesenkneipe ist einfach, aber wie willst Du NSCs vorstellen? Oder werden die wichtigen Leute nicht erwähnt?

Genauso verhält es sich mit "besonderen" Orten, z.B. einer Magiergilde.

 

Wann "schadet" mehr Material als das es nützt? Das scheint mir die entscheidende Frage zu sein.

 

Solwac

 

Meine Antwort (für Heimrunden wohlgemerkt) lautet: "Nie!"

 

Denn was nicht passt, wird passend gemacht. Sprich: Selbstverständlich gilt für QBs der gleiche Grundsatz wie für Regelwerke - es sind nur Vorschläge, keine Vorschriften. Um so mehr "Vorschläge" da sind, um so besser. Das braucht man nicht mehr selber machen.

 

Wenn die Runde z.B. Halblinge nicht mag, aber für eine Kampagne noch eine günstig gelegene Zwergenbinge braucht, dann - zack - fliegt das Halfdal halt raus und stattdessen kommt dort eine Binge hin - fertig.

 

Wenn sich jemand an Beren als König und Angus als Regent stört, weil er einen MacRathgar dort sitzen haben will, dann gibt es halt einen anderen König. Aber die beiden sind ja durchaus schön entwickelte Charaktere, die kann man ja trotzdem an der Spitze ihres Clans belassen. Dann spart man sich zumindest die Mühe, dafür jemand entwickeln zu müssen.

 

Usw.

 

Wenn man ein wenig flexibel ist und Fantasie hat, dann geht das wunderbar.

 

Tschuess,

Kurna

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Meine Antwort (für Heimrunden wohlgemerkt) lautet: "Nie!"

 

Genau, zuhause kann man sich seine Welt schön erarbeiten. Dabei ist erstmal jeder Input recht.

 

Und auf Cons schafft es doch sowieso erst eine Grundlage nach der sich A aus B mit C aus D treffen kann, und beide wissen in etwa was Sache ist.

Das dabei dennoch unterschiedliche Welten aufeinanderprallen können, schaffen nicht mal die QBs aus dem Weg. Hier kann das nicht "offizielle" aber genauso zu Disput führen, wenn es ein Aas darauf anlegt.

 

Nach dem Motto , "ich mache Doppelschuss weil Legolas das auch kann".

Oder "mein Halbling passt aber durch den Ausguss, weil wir das immer schon so gemacht haben".

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Ich habe mit Midgard zwei Situationen erlebt: Jahrelanges Spiel ohne QB und dann jahrelanges Spiel mit QB. (Ich beziehe mich jetzt mal nur auf Alba.)

 

Früher, vor dem Alba-QB haben wir sehr viel dort gespielt. Ausgerüstet lediglich mit der kurzen Beschreibung im "Buch der Magie", mussten wir uns viel ausdenken. Die Spielleiter haben gewechselt und es war eine große Synergie vorhanden. Ständig wurde Neues dort "entdeckt", die Fantasie war lebendig.

 

Dann kam "Alba - Für Clan und Krone!". :disturbed:

 

Zunächst hat sich jeder (inklusive mir) freudig darauf gestürzt und es verschlungen. Sicher, es unterschied sich in weiten Teilen sehr stark von unserem Alba - aber hey, es war "offiziell"! Somit also das echte Alba!

 

Der Verfall begann schleichend. Immer öfter wurden unsere eigenen Storylinien zugunsten des "echten" gekickt. Plötzlich war der König von Alba ein Kind unter der Fuchtel eines viesen Finstermannes und nicht mehr unser strahlender Löwenherz-Klon usw.

 

Wir alle wurden beim Abenteuerschreiben immer denkfauler. Sachen wurden übernommen - man musste sich ja nichts mehr selbst ausdenken. Schließlich verlernten wir unsere Fantasie, denn wozu braucht man sie noch, wenn alles Relevante bereits vorgekaut vorhanden ist?

 

Letztlich haben wir uns einfach gerettet, indem wir u. A. nach Moravod geflüchtet sind. Alba erfüllt mich heute noch mit Schrecken, denn es ist ein Schwarzes Loch der Kreativität geblieben.

 

Was ich mit dieser leicht überspitzten, aber in Grundzügen doch wahren Geschichte sagen will: Not macht erfinderisch und Überangebot führt zu Trägheit. Das Maximum an erträglichen Vorgaben, um noch selbst kreativ zu sein, sind meiner Ansicht nach ein paar GB-Seiten, wie in Moravod gesehen. Oder halt ein Absatz im Regelwerk ...

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

Ein typischer Fall von: "Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld!". Wie bereits früher in diesem Strang gesagt: Das Problem sind nicht Quellenbücher, sondern wie Spieler mit ihnen umgehen. Wer das nicht kann (oder können will?), der kann ja Quellenbücher meiden. Eine Forderung in der Art von

 

Ach ja:

 

Ceterum censeo Quellenbuchem esse delendam!

kommt mir hingegen schlichtweg asozial vor; denn damit nimmt man anderen Spielern ihre Grundlage für eine andere Art zu spielen (oder kreativ zu sein) - und das nur, weil man selbst sich zu fein ist zum Weggucken! Diese "Die Welt muss sich an mir orientieren und nicht ich an der Welt"-Einstellung ist mir äußerst zuwider. Sie ist nicht nur verweichlicht, sondern auch intolerant.

 

Ich hoffe, Rosendorn, du hast das alles ironisch überspitzt und nicht ganz so gemeint, wie du es geschrieben hast.

 

Verwunderte Grüße,

 

Henni

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Zunächst einmal wäre vor dem Ereifern eine Kenntnis des Unterschiedes von 'asozial' und 'unsozial' recht hilfreich. Anders gesagt: "Ich hoffe," Henni, "du hast alles ironisch überspitzt und nicht ganz so gemeint, wie du es geschrieben hast." Einen solchen Beitrag voll von völlig überinterpretierten und fehlgeleiteten Vorwürfen ist andernfalls schlicht lächerlich. Deine Wortwahl ist unangemessen scharf, ja fast ehrenrührig. Du solltest einmal über deinen Diskussionsstil nachdenken.

 

Grüße

Prados

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Hallo Stefan!

Ich habe mit Midgard zwei Situationen erlebt: Jahrelanges Spiel ohne QB und dann jahrelanges Spiel mit QB. (Ich beziehe mich jetzt mal nur auf Alba.)

 

Früher, vor dem Alba-QB haben wir sehr viel dort gespielt. Ausgerüstet lediglich mit der kurzen Beschreibung im "Buch der Magie", mussten wir uns viel ausdenken. Die Spielleiter haben gewechselt und es war eine große Synergie vorhanden. Ständig wurde Neues dort "entdeckt", die Fantasie war lebendig.

 

Dann kam "Alba - Für Clan und Krone!". :disturbed:

 

Zunächst hat sich jeder (inklusive mir) freudig darauf gestürzt und es verschlungen. Sicher, es unterschied sich in weiten Teilen sehr stark von unserem Alba - aber hey, es war "offiziell"! Somit also das echte Alba!

 

Der Verfall begann schleichend. Immer öfter wurden unsere eigenen Storylinien zugunsten des "echten" gekickt. Plötzlich war der König von Alba ein Kind unter der Fuchtel eines viesen Finstermannes und nicht mehr unser strahlender Löwenherz-Klon usw.

 

Wir alle wurden beim Abenteuerschreiben immer denkfauler. Sachen wurden übernommen - man musste sich ja nichts mehr selbst ausdenken. Schließlich verlernten wir unsere Fantasie, denn wozu braucht man sie noch, wenn alles Relevante bereits vorgekaut vorhanden ist?

 

Letztlich haben wir uns einfach gerettet, indem wir u. A. nach Moravod geflüchtet sind. Alba erfüllt mich heute noch mit Schrecken, denn es ist ein Schwarzes Loch der Kreativität geblieben.

 

Was ich mit dieser leicht überspitzten, aber in Grundzügen doch wahren Geschichte sagen will: Not macht erfinderisch und Überangebot führt zu Trägheit. Das Maximum an erträglichen Vorgaben, um noch selbst kreativ zu sein, sind meiner Ansicht nach ein paar GB-Seiten, wie in Moravod gesehen. Oder halt ein Absatz im Regelwerk ...

Danke für diesen erhellenden Beitrag; jetzt kann ich zum erstenmal nachvollziehen, woher dein gespanntes Verhältnis zu Quellenbüchern eigentlich rührt.

 

Eure Ambitionen als Spieler, die Spielwelt nicht nur im Kleinen sondern auch im Großen selbst gestalten zu wollen, mussten mit dem Erscheinen offizieller Quellenbücher zwangsläufig scheitern. Das war aber vorhersehbar, oder? An eurer Stelle hätte ich nicht nur Alba, sondern ganz Midgard (der Welt wohlgemerkt) längst den Rücken gekehrt und eine eigene Welt kreiert. Auch Moravod kann eines Tages das "Opfer" eines kreativen Autors werden. :)

 

Ich selbst hatte und habe nicht solche Ambitionen, sondern kann es mir in einem Midgard, welches sich andere Autoren ausgedacht haben noch recht bequem einrichten. Irgendwelche Nischen finden sich immer, auch in Alba (oder in einer Ecke in Chryseia). In den Beschränkungen, welche mit dem Anpassen der eigenen Kampagne an die offiziellen Vorgaben verbunden sind, zeigt sich der Meister. Das ist ja durchaus auch eine Herausforderung an die eigene Kreativität. :)

 

Dass ich Quellenbücher als relativ schmerzfrei empfinde, liegt aber vielleicht auch daran, dass unsere (selbstgeschriebenen) Abenteuer nie die große Politik thematisierten, sondern eher die Nebenschauplätze. Wer grade König von Alba ist war uns ziemlich wurscht. Und wenn es uns mal nach einem epischen Abenteuer verlangt, dann greifen wir zu einem offiziellen Band, wie z.B. "Der wilde König".

 

Herzliche Grüße,

Triton

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Nette Replik, Triton, danke! :thumbs:

 

Trotzdem wollte ich auf eine andere menschliche Eigenschaft hinaus: Die Träg- oder Faulheit.

[...]Und wenn es uns mal nach einem epischen Abenteuer verlangt, dann greifen wir zu einem offiziellen Band, wie z.B. "Der wilde König".
Genau, warum auch eigene Gedanken machen ... ;)

 

Der Mensch ist ein possierliches, aber auch ein wenig phlegmatisches Tierchen und das Gehirn auch nur ein Muskel. Es zu benutzen ist anstrengend, weswegen man selbiges auch nicht soooo gerne tut. Andererseits will es trainiert werden, sonst verkümmert es - wie jeder andere Muskel auch.

 

Der Kernsatz meines obigen, viel missinterpretierten Postings ist übrigens "Not macht erfinderisch".

 

Quellenbücher sind wie eine Droge. (Ebenso eigentlich auch Kaufabenteuer.) Man verlässt sich auf sie, will immer mehr und findet es immer schwerer, davon loszukommen. Die Folge ist dann (in meinen Augen zwangsläufig), dass o.g. Muskel gar nicht erst mehr benutzt werden.

 

Hier im Forum kann man dieses "Suchtverhalten" vieler sehr schön beobachten. Gilt übrigens bedingt auch für zu stark ausformulierte Regeln ... ;)

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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...Dann kam "Alba - Für Clan und Krone!". :disturbed:

 

Zunächst hat sich jeder (inklusive mir) freudig darauf gestürzt und es verschlungen. Sicher, es unterschied sich in weiten Teilen sehr stark von unserem Alba - aber hey, es war "offiziell"! Somit also das echte Alba!

 

Das ging mir genauso.

 

 

Der Verfall begann schleichend. Immer öfter wurden unsere eigenen Storylinien zugunsten des "echten" gekickt. Plötzlich war der König von Alba ein Kind unter der Fuchtel eines viesen Finstermannes und nicht mehr unser strahlender Löwenherz-Klon usw.

 

Da ging es mir völlig anders. Ich hatte auf einmal eine Krücke, an der ich mich festhalten konnte. Es gab den Hintergrund, der es mir erleichterte meine Abenteuer zu gestalten und in den Hintergrund einzufügen. Meine Ideen bekamen einen Platz an den sie gehörten und so konnte ich mein e geschichten an den passenden Orten ansiedeln. Die Vorgaben inspirierten mich: Was geht in dieser Region politisch? Mit dieser Figur könnte ich folgendes machen!

 

 

Wir alle wurden beim Abenteuerschreiben immer denkfauler. Sachen wurden übernommen - man musste sich ja nichts mehr selbst ausdenken. Schließlich verlernten wir unsere Fantasie, denn wozu braucht man sie noch, wenn alles Relevante bereits vorgekaut vorhanden ist?

 

Meine Phantasie stieß in die Lücken vor, die das Quellenbuch lässt. Sie wurde von den personalen, kulturellen, landschaftlichen Ansätzen des Quellenbuches beflügelt.

 

Was ich mit dieser leicht überspitzten, aber in Grundzügen doch wahren Geschichte sagen will: Not macht erfinderisch und Überangebot führt zu Trägheit. Das Maximum an erträglichen Vorgaben, um noch selbst kreativ zu sein, sind meiner Ansicht nach ein paar GB-Seiten, wie in Moravod gesehen. Oder halt ein Absatz im Regelwerk ...

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

 

Ja, Not macht erfinderisch.

Ja, Überfluss macht träge.

 

Aber auch:

Ich habe nichts und mir fällt nichts ein.

Ja, ein großes Angebot kann Flügel verleihen.

 

Für mich sind Quellenbücher ein Gerüst, das mich unterstützt. Es gibt einen Hintergrund, also einen gewissen Fundus an Personen, Gebräuchen, Lokalitäten auf die ich zurückgreifen kann, ohne daß ich mir jedes einzelne Detail ausdenken muss.

Dafür bin ich dankbar.

 

Aber es sollte nicht alles gesetzt sein. man muss flexibel sein und eigene Kreationen des SL einfach akzeptieren.

Das macht es spannender, weil nicht berechenbar.

 

@Diskussionsstil:

Lieber Diskussionsstil, Du solltest mal in Dich gehen. Denke erst einmal nach, bevor Du etwas schreibst.

 

PS: Ich hoffe, genug nachgedacht zu haben, übernehme aber keine Garantie.

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Ich stimme Rosendorn zu. Ohne ein Quellenbuch zu spielen heißt, ein großes weißes Blatt Papier zu haben, auf dem man nach Herzenslust herumzeichnen kann. Mit einem QB ist es eher ein Malen nach Zahlen, weil sich alles, was man als SpL einbringt, in der einen oder anderen Form an dem QB orientieren muss. Tut man es nicht, werden die Verflechtungen schnell inkonsistent und die Spielwelt gerät im wahrsten Sinne des Wortes aus den Fugen.

 

Deswegen plädiere ich dafür, die Quellenbücher nicht als Dogma, sondern als Anreize nach dem Motto zu sehen "So könnte es sein."

 

Gruß

Norgel

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Zunächst einmal wäre vor dem Ereifern eine Kenntnis des Unterschiedes von 'asozial' und 'unsozial' recht hilfreich. Anders gesagt: "Ich hoffe," Henni, "du hast alles ironisch überspitzt und nicht ganz so gemeint, wie du es geschrieben hast." Einen solchen Beitrag voll von völlig überinterpretierten und fehlgeleiteten Vorwürfen ist andernfalls schlicht lächerlich. Deine Wortwahl ist unangemessen scharf, ja fast ehrenrührig. Du solltest einmal über deinen Diskussionsstil nachdenken.

 

Grüße

Prados

Hallo, Prados!

 

Tut mir leid, aber von jemandem wie dir lasse ich meinen Diskussionsstil nicht in Frage stellen - schon gar nicht in diesem Strang!

 

Zur Wortbedeutung von "asozial": Ich scheine da die gleiche Auffassung wie die Wikipedia zu haben:

 

Der Begriff asozial ist als Gegenbegriff zu sozial gebildet, wird jedoch oft im Sinne von antisozial (=gemeinschaftsschädigend) verwendet. Beides sind Kunstworte, aus griech. a- (deutsch un-) bzw. anti- (deutsch gegen-) plus lat. socialis (für ~ gemeinschaftlich). Asozial bezeichnet an sich ein von der geforderten oder anerkannten gesellschaftlichen Norm abweichendes Individual-Verhalten: Ein Individuum vollzieht seine persönlichen Handlungen ohne die geltenden gesellschaftlichen Normen und die Interessen anderer Menschen zu berücksichtigen.

 

Im Übrigen weise ich darauf hin, dass ich nicht Rosendorn, sondern seine zitierte Forderung als asozial bezeichnet habe.

 

Henni

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Zunächst einmal wäre vor dem Ereifern eine Kenntnis des Unterschiedes von 'asozial' und 'unsozial' recht hilfreich. Anders gesagt: "Ich hoffe," Henni, "du hast alles ironisch überspitzt und nicht ganz so gemeint, wie du es geschrieben hast." Einen solchen Beitrag voll von völlig überinterpretierten und fehlgeleiteten Vorwürfen ist andernfalls schlicht lächerlich. Deine Wortwahl ist unangemessen scharf, ja fast ehrenrührig. Du solltest einmal über deinen Diskussionsstil nachdenken.

 

Grüße

Prados

Hallo, Prados!

 

Tut mir leid, aber von jemandem wie dir lasse ich meinen Diskussionsstil nicht in Frage stellen - schon gar nicht in diesem Strang!

 

Zur Wortbedeutung von "asozial": Ich scheine da die gleiche Auffassung wie die Wikipedia zu haben:

 

Der Begriff asozial ist als Gegenbegriff zu sozial gebildet, wird jedoch oft im Sinne von antisozial (=gemeinschaftsschädigend) verwendet. Beides sind Kunstworte, aus griech. a- (deutsch un-) bzw. anti- (deutsch gegen-) plus lat. socialis (für ~ gemeinschaftlich). Asozial bezeichnet an sich ein von der geforderten oder anerkannten gesellschaftlichen Norm abweichendes Individual-Verhalten: Ein Individuum vollzieht seine persönlichen Handlungen ohne die geltenden gesellschaftlichen Normen und die Interessen anderer Menschen zu berücksichtigen.

 

Im Übrigen weise ich darauf hin, dass ich nicht Rosendorn, sondern seine zitierte Forderung als asozial bezeichnet habe.

 

Henni

 

Hendrik, in meinen Augen bist du ein unverschämter Lümmel. Mehr ist dazu nicht mehr zu sagen.

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Lieber Henni,

 

leider muss ich Prados hier zustimmen. Mich verwundert dein Beitrag sehr. Vielleicht liest du den meinigen irgendwann in anderer Stimmung nochmals - bei einem schönen Glas Wein und denkst dann in anderen Bahnen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

 

P.S.: Ceterum censeo Quellenbuchem esse delendam!

Hallo, Stefan!

 

Deinen Beitrag habe ich nicht in schlechter Stimmung gelesen, meine Antwort war - nachdem ich meine Bestürzung überwunden hatte - wohlüberlegt und wohlformuliert. Insofern bitte ich im Gegenzug dich darum, meinen Beitrag sorgfältig zu lesen und zu überdenken. Hältst du es nicht für eine wünschenswerte Einstellung, Fehler immer zuerst bei sich selbst zu suchen? Ich kann bei mir keine erkennen (und stehe auch zu der Schärfe meiner Formulierung), sehe da aber bei dir eine gewisse unkritische Einstellung dir selbst gegenüber.

 

Könnte es nicht sein, dass ihr selbst schuld an der Verarmung eurer Fantasie gewesen seid? Willst du dich wirklich als hilfloses Opfer eines Buches (!) darstellen? Oder müsstest du als erwachsenes, selbstbestimmtes Wesen nicht in der Lage sein, Verantwortung für dein eigenes Handeln zu übernehmen? Die Unfähigkeit, letzteres zu tun, meinte ich mit "verweichlicht".

 

Deine - jetzt dickköpfig wiederholte und in deine Signatur eingestellte - Forderung nach Zerstörung der Quellenbücher ist im Übrigen ganz auf deine persönlichen Vorlieben zugeschnitten und lässt die Bedürfnisse anderer Spieler ganz außer Acht. Ist dir schon einmal aufgegangen, dass du schöne Abenteuer wie z. B. die der Conkampagne nicht ohne bestimmte Quellenbücher (im dem Fall: Cuanscadan) erlebt hättest? Oder dass du mit bestimmten Spielern (u. a. mir) nicht spielen oder zumindest nicht so kreativ spielen könntest, weil es Leute gibt, die Anregungen durch Quellenmaterial brauchen? Darf es keine Spieler mit einem anderen Spielstil geben, die dieses Quellenmaterial mögen und nutzen? Die Auswirkungen auf andere bei deiner Forderung unberücksichtigt zu lassen, meinte ich mit "intolerant".

 

Nachdenkliche Grüße,

 

Henni

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Ich stimme Rosendorn zu. Ohne ein Quellenbuch zu spielen heißt, ein großes weißes Blatt Papier zu haben, auf dem man nach Herzenslust herumzeichnen kann. Mit einem QB ist es eher ein Malen nach Zahlen, weil sich alles, was man als SpL einbringt, in der einen oder anderen Form an dem QB orientieren muss. Tut man es nicht, werden die Verflechtungen schnell inkonsistent und die Spielwelt gerät im wahrsten Sinne des Wortes aus den Fugen.

 

Hi.

 

Leuchtet mir immer noch nicht ein.

 

Wenn ich ein weißes Blatt als Spielwelt haben möchte, dann schaffe ich mir selbst eine Spielwelt. Spiele ich auf Midgard, dann möchte ich auch wissen, was Midgard als Spielwelt ausmacht. Dazu gehört für mich eine Weltbeschreibung (gerne mit Weißen Flecken) und diverse Regionalbeschreibungen (nicht zu detailiert, aber schon so wie Alba z.B.)

 

Gruß

Bernd

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Henni, ich habe bereits in meinem ersten Beitrag wörtlich geschrieben, dass er überspitzt ist. Das steht da. Wirklich. Von Anfang an und nicht nachträglich reineditiert.

 

Meine Signatur ist ebenfalls überspitzt. Und ironisch. Außerdem klingt sie verdammt gut ... :ätsch:

 

Nichts desto Trotz bin ich natürlich der Nabel der Welt und werde hier weiterhin so posten. Wer das nicht versteht, liegt falsch.

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Henni, ich habe bereits in meinem ersten Beitrag wörtlich geschrieben, dass er überspitzt ist. Das steht da. Wirklich. Von Anfang an und nicht nachträglich reineditiert.

 

Meine Signatur ist ebenfalls überspitzt. Und ironisch. Außerdem klingt sie verdammt gut ... :ätsch:

 

Nichts desto Trotz bin ich natürlich der Nabel der Welt und werde hier weiterhin so posten. Wer das nicht versteht, liegt falsch.

Rosi, wo steht das denn? Ich finde nichts? Wenn es ironisch überspitzt ist, dann ist es in Ordnung - nur sollte man dann die Ironie irgendwie deutlich machen! Ich halte mich für jemanden, der dich inzwischen ganz gut kennt; und ich war der Meinung, dass es zwar bewusst provokativ formuliert, im Herzen aber ganz genau deine Meinung ist. Komm, gib's doch zu! :zwinkern:

 

Aber gut, nachdem du spätestens jetzt klargestellt hast, dass du hier nur den sterbenden Schwan gibst, werde ich meinen erhobenen Zeigefinger auch wieder senken und zugeben, dass du eigentlich ein ganz aufopferungsvoller und fleißiger, lieber und netter, toleranter und keineswegs verweichlichter Rollenspieler bist - wenn du nicht grad mal am Rumätzen bist! :lol:

 

Liebe Grüße,

 

Henni

 

PS: Nachdem du deine Quellenbuchabhängigkeit ja überwunden hast, könntest du doch eigentlich auch noch das Rauchen aufgeben, oder? Nur wo wir gerade von Trägheit sprechen und wie man sie überwindet ... ;)

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Ich glaube, ich muss austreten ...

 

Da übertreibt man mal ein wenig, kennzeichnet es sogar implizit und zusätzlich wörtlich als überspitzt - dies auch noch in einem mit "Lamento" überschiebenen Strang - und schon kommt der Beissreflex und die Leute springen einem und einander an die Kehle.

 

Ich muss jetzt wirklich austreten ...

 

 

:D

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Ich glaube, ich muss austreten ...

 

Da übertreibt man mal ein wenig, kennzeichnet es sogar implizit und zusätzlich wörtlich als überspitzt - dies auch noch in einem mit "Lamento" überschiebenen Strang - und schon kommt der Beissreflex und die Leute springen einem und einander an die Kehle.

 

Ich muss jetzt wirklich austreten ...

 

 

:D

:patsch: Jetzt weiß ich endlich, welchen Beitrag du meintest: #7. Danach hätte mir ja wirklich klar sein müssen, dass du es nicht ernst meinst!

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Lieber Henni,

 

[[...]Rosi, wo steht das denn? Ich finde nichts? Wenn es ironisch überspitzt ist, dann ist es in Ordnung - nur sollte man dann die Ironie irgendwie deutlich machen![...]

 

Hier, letzter Absatz:

[...]Was ich mit dieser leicht überspitzten, aber in Grundzügen doch wahren Geschichte sagen will:[...]

 

O.k., das nächste Mal verwende ich noch den Ironie-Tag, überschreibe die Geschichte entsprechend mit Warnhinweisen usw. ...

 

Eine so überzogene Schilderung wie die meine kann man doch nicht wirklich wörtlich nehmen ... :confused:

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Ich stimme Rosendorn zu. Ohne ein Quellenbuch zu spielen heißt, ein großes weißes Blatt Papier zu haben, auf dem man nach Herzenslust herumzeichnen kann. Mit einem QB ist es eher ein Malen nach Zahlen, weil sich alles, was man als SpL einbringt, in der einen oder anderen Form an dem QB orientieren muss. Tut man es nicht, werden die Verflechtungen schnell inkonsistent und die Spielwelt gerät im wahrsten Sinne des Wortes aus den Fugen.

 

Hi.

 

Leuchtet mir immer noch nicht ein.

 

Wenn ich ein weißes Blatt als Spielwelt haben möchte, dann schaffe ich mir selbst eine Spielwelt. Spiele ich auf Midgard, dann möchte ich auch wissen, was Midgard als Spielwelt ausmacht. Dazu gehört für mich eine Weltbeschreibung (gerne mit Weißen Flecken) und diverse Regionalbeschreibungen (nicht zu detailiert, aber schon so wie Alba z.B.)

Hi Nanoc,

 

Wahrscheinlich unterscheiden sich unsere Ansichten nur marginal. Du stehst auf dem Standpunkt, dass die Regionalbeschreibungen vom Dateilreichtum her gerade richtig ist. Ich bin einfach nur der Ansicht, dass eine Kulturbeschreibung, wie sie sich in den Basisregeln (Buch der Magie) findet, vollkommen ausreichend ist. Sie lässt zugegebenermaßen viel Freiraum für eigene Ideen. Und genau das mag ich als SpL. Ich gestalte mir meine eigene Welt rund um die groben Vorgaben der Basisregeln. Mir reicht es im Prinzip vollkommen, dass eine irdische Entsprechung der Kultur inklusive der entsprechenden Götter aufgeführt wird.

 

Gruß

Norgel

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Hallo Norgel.

 

Der Detailreichtum der Regionalbeschreibungen ist ja sehr unterschiedlich (z.B. Alba im Vergleich zu Moravod). Aber ich muss sagen, dass was im Regelwerk drin ist, ist mir eindeutig zu wenig. Macht für mich nicht klar, was Midgard ist und was die Welt ausmacht. Letztlich besteht die Gefahr, dass Midgard zu einer Alternativ-Erde verkommt mit nur wenig Fantasyeinschlag.

 

Gruß

Bernd

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