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Prados Karwan

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  1. Warum nicht so? Es wäre eine klare Antwort auf Regelebene: 'Die Regeln möchten nicht, dass normale Spielerfiguren in der Lage sind, solche Artefakte herzustellen.' Möglicher Zusatz: 'Wenn ihr das dennoch machen wollt, müsstet ihr mir eine Regelung vorschlagen, in denen die Vorteile einer solch improvisierten Herstellung durch entsprechende Nachteile kompensiert werden.' Ich halte es für müßig, sich eine spielweltbezogene Begründung auszudenken, auch wenn das möglich wäre (zu filigrane Struktur; es besteht die Möglichkeit, dass das Runenplättchen bereits beim Abschießen des Pfeils oder Bolzens durch die Beschleunigung zerbricht oder vom Geschoss abgerissen wird usw. usw.). Grüße Prados
  2. @Rosendorn So war es von mir gemeint. Nicht klar genug geschrieben, aber gemeint. Grüße Prados
  3. Es fehlt eine wichtige Ergänzung: Ausschließlich Nichtspieler-Zauberer können Runenbolzen herstellen (vgl. S. 126 im Mysterium). Grüße Prados
  4. Mich stört die Absolutheit deiner Aussage. Ich stimme zu, dass es in Regelsystem als schlecht empfundene Regeln gibt. Das müssen aber keine absolut gesehen schlechten Regeln sein. Damit will ich nicht ausschließen, dass es wirklich schlechte Regeln geben kann, aber, wie bereits oben geschrieben, manche Kritik, darunter auch deine, erscheint mir in ihrer Wortwahl ('Unspielbarkeit') deutlich zu schrill. Grüße Prados
  5. Das würde bedeuten, dass sich die Begrenzung der Siegel recht leicht umgehen lassen würde. Die Siegel werden halt vorher auf Armbinden, Überwürfen, Gamaschen und Kopftüchern aus dünnem Stoff gemalt und bei Bedarf rasch angezogen. Meine Antwort befindet sich im Kontext zum Präfix 'Regelfrage'. Das nur als Warnung vorweg. Die Formulierung , die Begrenzung ließe sich mit dem Vorschlag "recht leicht umgehen", zeigt, dass dieser Vorschlag eben nicht im Sinne der Regeln sein kann. Solche konkreten Regeln sollen sich ja eben nicht umgehen lassen, andernfalls bräuchte man sie nicht bzw. wären sie bereits von Anfang an anders formuliert worden. Da allerdings das Zeichnen eines Siegels nur eine Minute in Anspruch nimmt, hätte ich, nun abseits einer reinen Regelfrage, kein Problem damit, wenn ein Thaumaturg auf diese Weise einige Siegel vorbereiten würde. Allerdings würde bei mir das vorsichtige (das Siegel darf nicht zerstört werden) Anziehen der Kleidungsstücke ebenfalls jeweils eine Minute in Anspruch nehmen. Grüße Prados
  6. Was ja durchaus legitim ist. Diesen Satz schreibe ich auch als Reaktion auf meine Aussagen von gestern, die zumindest von Quassel so interpretiert wurden, als sollten sie einschüchtern. Aber das will ich nun ganz und gar nicht. Ich beobachte nach dem Erscheinen neuer Regelbücher ein wiederkehrendes Motiv in den Beiträgen. Zunächst wird eine gewisse Freude über das Erscheinen ausgedrückt, später dann mit mehr oder weniger großem Unverständnis auf Regeländerungen verwiesen, woraufhin die Kritik dann anschwillt und die Regeländerungen schließlich zum Sargnagel für die Spielbarkeit erklärt werden. Fragt man dann mal genauer nach, stellt sich heraus, dass schon die alten Regeln nicht so gespielt wurden, wie es eigentlich gedacht war, weswegen die Änderungen zu den nun neu formulierten Regeln besonders deutlich ausfallen bzw. empfunden werden. Ich halte diese Spirale für problematisch. Offensichtlich gibt es das Bedürfnis nach dem Erscheinen neuer Regeln, diese auch genau so anzuwenden, wie sie geschrieben sind. Mit Enttäuschung wird dann darauf reagiert, dass der Regelautor eine erkennbar andere Meinung zur Regelung bestimmter Spielsituationen als man selbst hat. Ich empfände es als sehr angenehm, wenn aus dieser Enttäuschung keine seitenlangen Tirade gegen die scheinbare Unzulänglichkeiten des Regeltextes, sondern eine produktive Bestandsaufnahme der eigenen Spielvorstellung mit anschließender Vorstellung geeigneter Regeländerungen erwachsen würde. Denn der Regeltext lässt sich nicht ändern, die persönliche Auslegung und Anwendung dieser Regeln allerdings schon. Grüße Prados
  7. Möglicherweise stehe ich auf dem Schlauch, aber es ist doch jetzt schon zumindest so, dass ein Wesen bis zu fünf Siegel tragen kann, sofern sich die Auftragungsorte und damit die Siegel selbst nicht überlappen. Oder geht es darum, dass die Einteilung beispielsweise in Brust und Rücken als zu starr empfunden wird, weil beides der Oberkörper ist? Nachtrag: Ah, ich glaube, nun habe ich es verstanden: Mehr mögliche Siegel gleichzeitig durch Variation des als zu starr empfundenen Auftragungsortes bei den großen Siegeln, die sich über mehrere Körperteile erstrecken. Grüße Prados
  8. Die einfachste Sache wäre, alle Regel-PDFs in einen Ordner zu packen und dann per integrierter Suche alle Dokumente durchsuchen zu lassen. Grüße Prados
  9. Wenn Du persönlich werden möchtest, schreib mir bitte eine PN. Das hat nichts damit zu tun, dass ich persönlich werden möchte. Es ist eine Reaktion auf die von dir genannten Beispiele, die konstruiert oder aus deiner Runde entommen scheinen. Was soll ich darauf antworten? Wenn ihr so spielt, werdet ihr entweder eure Spielweise in den genannten Situationen oder die Regeln anpassen müssen. Ich sehe keinerlei Zweck darin, hier im Forum in langen Beiträgen darüber zu lamentieren, dass einem die neuen Regeln nicht gefallen/unspielbar scheinen/unausgewogen anmuten. Das ist nicht produktiv, das nenne ich Zeitverschwendung. Grüße Prados
  10. @Abd Ich habe ehrlich gesagt überhaupt keine Lust, diese neue Regel zu diskutieren. Wenn ich mir deinen letzten Beitrag durchlese, dann möchte ich spontan "Heul doch! ausrufen. Ändere die Regel doch einfach in deinem Sinne. Alles andere ist doch Zeitverschwendung. Nachtrag: Was ich damit sagen will: Die neue Regel ist spielbar. Sie ist nicht widersprüchlich, sie enthält keine inhaltlichen Fehler. Sie ist lediglich anders als bislang. Wem das 'anders' nicht gefällt, muss sich eigene Gedanken machen. Grüße Prados
  11. Es wurde geändert, weil in der Vergangenheit hin und wieder mal Nachfragen zu dem Thema kamen, es also deutlich wurde, dass in den M4-Regeln eine Leerstelle existierte, die hin und wieder zu Schwierigkeiten führte. Darüber hinaus schien es in den Wünschen, die hier im Forum formuliert wurden, den Konsens zu geben, zwar nicht unbedingt alle Details zu regeln, aber zumindest das, was in den Regeln steht, sollte knapp zumindest umfassend und konsistent, also ohne erkennbare Brüche sein. Dementsprechend wurde ein Mechanismus analog zu den anderen thaumaturgischen Zaubern, den Stäben und den Siegeln, eingeführt. 1. Der Zauberer kann sich innerhalb der Reichweite gezielt nur noch auf jeweils eine Portion eines bestimmten Salzes einstimmen. 2. Überlagern sich die thaumaturgischen Effekte, kommt es zu unvorhersehbaren Konsequenzen, die in allen drei Fällen jeweils gleich bestimmt werden. Grüße Prados
  12. Ich antworte mal ganz platt, es gibt keine Einschränkungen, sondern nur Herausforderungen. Die Anwendung von Zaubersalzen wurde nicht unmöglich gemacht, sondern erfordert nun situationsbedingt ein anderes Vorgehen. Die zweite Wache könnte von einem dahinschlendernden Abenteurer mit Salz bestreut werden, das der Thaumaturg kurze Zeit später auslöst. Oder die Gruppe überlegt sich eine Möglichkeit, die beiden Wachen zumindest 4 Meter voneinander zu trennen. Den Abhang präpariert man gerade noch sichtbar mit Öl oder anderem Rutschzeug und präpariert eine scheinbar freie Fläche mit Rutschsalz. Betreten die Gegner diesen vermeintlich sicheren Bereich, kann das Salz ausgelöst werden. Ich verstehe, dass man die Änderungen kritisch diskutiert. Manche Wortwahl mutet allerdings etwas hysterisch an, vor allem vor dem Hintergrund, dass sich im Laufe der Diskussion herausstellt, dass nicht selten auch die alten Regeln nicht wortgetreu angewendet wurden. Warum wird dann aber jetzt darauf bestanden, dass es genau so gespielt werden müsse, wie es geschrieben steht, aber wehe, es gefällt einem nicht? Grüße Prados
  13. Ach so, noch ein Nachtrag: Nach M4 war es ganz ausdrücklich ein improvisierter Wurfangriff mit festem Erfolgswert +8. Und bei M5 ist es das auch. Aber das kann man nachlesen.
  14. Völlig einfach: Frag deinen Spielleiter. Oder lies den Absatz im Mysterium, der ist eindeutig.
  15. OK, Galaphil, verstanden, deine Meinung, meine Meinung, nur eine Info, bei M4 gab es die Regel, dass bei Monstern, die unendliche vielen AP haben, die leichten Treffer auch KEP bringen.... [...] Nö, die gab es nicht.
  16. Ist dir bewusst, dass du auch in Zukunft beliebig viele verschiedene Zaubersalze verteilen und gezielt auslösen kannst? (Sie dürfen nur nicht zu nah beieinander sein.) Die eine Wache kriegt dann Durst, die andere Hunger, der dritten wird warm usw. Grüße Prados
  17. + = Zaubersalz werfen mit Gaukeln? Das wäre witzig. Da würde sich so mancher Gaukler-Ausbilder fragen, woher die ganzen Hexer auf einmal kommen. Laut dem Konvertierung_M5-PDF zum Kodex (S.3) wird Werfen durch Gaukeln abgedeckt (oder man entscheidet sich für eine Wurfwaffe.). Und mein Magister wendet seither Gaukeln an, wenn er Salze werfen will. Das sollte er gemäß Kodex, Seite 83, aber wahrscheinlich nicht tun. Solche "Angriffe mit Streuwirkung" zählen "immer als improvisierter Angriff", Gaukeln kann dazu nicht eingesetzt werden. Es wird halt kein Wurfgeschoss verwendet, sondern ein Streuangriff ausgeführt. Grüße Prados
  18. Der Zauberer darf das Salz verschießen oder verstreuen. Verstreuen oder werfen per Hand kann er es 1 m weit. Das ist Nahkampfdistanz. Will er also einen Gegner im Kampf per Hand 'bestäuben', muss ihm ein EW:Angriff gelingen. Das steht im Text direkt neben dem Kasten. Nachtrag: Auch wenn der Thaumaturg das Salz auf ein Ziel in bis zu 1 Meter Entfernung verteilen will, kann er es nicht einfach nur fallen lassen, sondern muss dies aktiv im Sinne einer Handlung tun. Anders ist der Satz "Zielt der Abenteurer [...], trifft er [...] automatisch." nicht zu deuten. Grüße Prados
  19. Weil der Thaumaturg auch einfach das Salz in seinen Taschen rumfliegen läßt? Mehrere Portionen und auch unterschiedliche Salze einfach in die Tasche reinkippen? Wie sonst? Das sind Augenblickszauber. Das heißt er kann sie in der gleichen Runde hervorholen und einsetzen so er das möchte. Wenn er dazu mehr Zeit benötigt würde das in den Regeln erwähnt werden. Bei Siegeln z.B. wird die Vorbereitungszeit schließlich ebenfalls erwähnt und sogar genau beziffert. Die Regeln für das Verstreuen des Salzes stehen auf Seite 10 des Mysteriums. Es wird deutlich, dass das Salz zumindest vom Thaumaturgen alleine nicht in einer Runde verstreut und ausgelöst werden kann, da der Verstreuende einen Treffer erzielen, also einen Angriff durchführen muss. Anders als bei den Zaubern, bei denen es explizit erwähnt wird, dass erst gezaubert und dann angegriffen werden darf, ist der Umkehrschluss - erst angreifen, dann zaubern - nicht zulässig. Schließlich dürfen ja auch andere Augenblickszauber nicht noch nach einem Angriff ausgeführt werden. Grüße Prados
  20. Na ja, 'unspielbar' und 'taugen nichts' ist ja wohl deutlich übertrieben und unangemessen. So mag ich nicht mehr weiter diskutieren.
  21. Lassen wir M4 mal sein, ich bewerte das Beispiel qualitativ offensichtlich anders als du. Zu M5: Folgende Gedanken stecken hinter den den neuen Zaubersalz-Regeln: 1. Verhindern von kumulierender Wirkung durch die Verwendung mehrerer Salzportionen; 2. Erklärung für das entfernte Auslösen von Zaubersalzen ohne Blickkontakt; daraus resultierend 3. Verhindern von weitgehend risikolosen Aktionen durch großzügiges Präparieren von Zielpersonen oder -bereichen. Zu 1. gibt es nun die eindeutige Aussage, dass nur noch eine Portion pro Runde ausgelöst werden kann. Zu 2. gibt es die Erklärung mit der arkanen Bindung. Zu 3. gibt es den Zufallsfaktor bzw. das gemeinsame Auslösen. Wie ein Spielleiter die von dir genannten Fragen nun mit seiner Gruppe regelt, vermag ich nicht zu beantworten. Für mich persönlich habe ich angesichts der hinter den Regeln stehenden Überlegungen eine recht einfache Faustregel parat: Je mehr sich der Thaumaturg bzw. Salzanwender in eine aktive Rolle und damit ein potenzielles Risiko begibt, desto mehr Möglichkeiten bekommt er. Kann er das Ziel sehen? Wenn ja, würde ich ihm unter bestimmten Bedingungen durchaus das gezielte Auslösen erlauben. (Im Mysterium steht ja nur, dass er das Ziel nicht sehen muss, also nicht zu sehen braucht. Das heißt ja nicht, dass er es nicht sehen könnte.) Das Zentrum des 3m umfassenden Umkreises würde ich übrigens zufällig festlegen: Auswürfeln, welches Salz durch den Zauber die Wirkung entfaltet; das ist dann das Zentrum. Grüße Prados
  22. Es ist keine Änderung zur bisherigen Regelung. Auch in M4 war es so gedacht, dass pro Runde eine Portion Zaubersalz ausgelöst werden konnte. Da dies allerdings als selbstverständlich vorausgesetzt wurde (es ist eine Grundregel; s.o.), war es im Regelwerk nicht explizit, sondern lediglich implizit durch die im Kasten auf Seite 34 aufgeführten AP-Kosten angegeben worden. Nun ist es ausdrücklich erwähnt; die Spieler können sich überlegen, ob ihnen diese Regelung gefällt. Ich bin eher verblüfft, dass man es anders sehen konnte, denn die Kumulierung von Zauberwirkung ist ja nun eigentlich nicht vorgesehen; andere Zauberer können ja auch nicht den Wirkungsbereich ihrer Zauber vergrößern. Grüße Prados
  23. Richtig, aber nur eine Portion des Salzes entfaltet seine Wirkung. Alle anderen werden ohne Wirkung ausgelöst. Ergänzung: Wie bereits geschrieben: Die Grundregel für Zauberei und Handlungen lautet, dass normalerweise nur eine Aktion pro Runde durchgeführt werden darf. Um das mit dem Zaubersalz nicht zu umgehen (mehrere Portionen ausstreuen und innerhalb einer Handlung auslösen), kann auch nur immer eine Portion Zaubersalz pro Runde ausgelöst werden - und damit ein definierter Wirkungsbereich verzaubert werden. Grüße Prados
  24. Ja. Das Mysterium ist als Ergänzungsregelwerk (auch) an fortgeschrittene Spieler gerichtet, die bei der Erschaffung neuer Figuren mehr Freiheiten haben wollen. In dem Sinne ist auch der erste Absatz auf Seite 32 zu verstehen: Die Lernlisten sind lediglich sinnvolle Anregungen, wer will, kann aber auch ganz andere Dinge lernen. Grüße Prados
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