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Knispik

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Alle Inhalte von Knispik

  1. Hihi, da muss ich Dich enttäuschen. So allgemein gefasst gibt es sicher keine zwingende Formulierung. Obwohl die Idee lustig ist: Ja/Nein/Schwarz/Weiß mit seinem Gott spielen, und dank Göttlicher Eingebung bereits in Runde 1 gewinnen... Kontext! Meine Ausführungen bezogen sich auf "Göttliche Eingebung", und da gehe ich von einem allwissenden und relativ wohlwollenden Gott aus. Valide Beispiele (nach meiner Interpretation) sind Fragen wie "Hat X gestern den Zauber 'Schmerzen' auf mein Pferd gezaubert?" oder "Befindet sich Y momentan in Beornanburgh?"
  2. Auch bei mir würden die Fragen zurückgehen. Ich berufe mich dabei auf die Formulierung in der Spruchbeschreibung: "nur mit Ja oder Nein beantwortet werden können" (Hervorhebung durch mich). Allein die erste Frage enthält nicht nur Unterfragen, sondern steckt voller uneindeutiger Begriffe und Formulierungen ("mächtig", "im Geiste von", "große Mengen"). Man kann die Antwort nur mit großer Mühe (Anwendung klassischer Aussagenlogik) in ein Ja/Nein-Raster pressen, daher kann man wirklich nicht mehr von "nur mit Ja oder Nein beantwortet werden können" sprechen. Es ist halt die Frage, wie man die Spruchbeschreibung auslegt: Steht die Gottheit unter dem Zwang, die Antwort in ein Ja/Nein-Raster zu pressen? Oder ist der Fragesteller in der Pflicht, seine Frage gefälligst so zu formulieren, dass der Gottheit nur ein simples "Ja" oder "Nein" übrig bleibt? Ich bin für letzteres, weil ersteres zu kompliziert ist und Missverständnisse geradezu herausfordert. Mit zurückgehen meine ich: Die Frage ist nicht so gestellt, dass sie nur mit Ja oder Nein beantwortet werden kann, daher bleibt die Gottheit stumm. Der Spruch gelingt aber - deswegen geht eine monatliche Anwendung flöten. Vielleicht gibt sich der Fragesteller dann nächstes Mal mehr Mühe. Die Anwendung von klassischer Aussagenlogik halte ich eh für unintuitiv und damit problematisch. Es ist nicht gebräuchlich, sie in verbaler Kommunikation anzuwenden. Beispielsweise wird das Wort "oder" nicht einheitlich gebraucht. Und wofür steht das Komma bei "erhöhen, dass"? Ist das ein "und", ein "oder", oder ein "entweder, oder"? Wenn meine Freundin mich fragt: "Liebst Du mich, oder sind Hunde Katzen?", dann lautet meine Antwort vermutlich nicht "Ja", sondern eher "Hä?". Und das, obwohl ich formale Logik studiert habe. 😉
  3. Beim Zauber "Tiergestalt" steht nichts von verwandelter Ausrüstung, ich gehe nicht davon aus dass diese einfach so verschwindet und danach auf magische Weise wieder erscheint. Oder meinst Du einen anderen Zauber? EDIT: Ups, nach Durchlesen von Arkanum S. 14 revidiere ich meine Ansicht.
  4. Jup, von Kılıç Ali Pascha, der als Giovanni Dionigi Galeni in Italien geboren wurde. Sein Leben gäbe einen interessanten Hintergrund für ein Piratenabenteuer an der Nordküste Lamarans.
  5. Ich sehe das wie @Unicum und hätte die Frage offener gestellt: Gibt es von Nekromanten betriebene Minen? Bergbau ist etwas anderes als ein bisschen Buddeln. Man muss die Erzadern finden, ihnen folgen, Stollen anlegen, diese abstützen und sichern, Probleme mit Grundwasser lösen. Die meisten Untoten verstehen nur die simpelsten Befehle. Man kann sich streiten, ob sie mit dem nötigen Werkzeug umgehen können. Es gibt natürlich auch Untote, die intelligenter und unabhängiger agieren, aber mit denen hat man eventuell andere Probleme. Und mit Untoten im Tagebau wohl auch... @Indonyar Die von Dir genannten Zombies ("Wir machen nur Orcs zu Zombies") haben eine Intelligenz von t20, das entspricht einem Frosch oder einem Skorpion. Selbst der best-dressierte Gorilla mit t90 dürfte zu dumm sein, um als Minenarbeiter eingesetzt zu werden. Zombies können vielleicht Loren ziehen, an einer Wasserpumpe im Kreis gehen, oder ähnliche Handlangerdienste verrichten, aber sicher keine geeigneten Minenarbeiter abgeben. Ich verstehe Deinen Ansatz gut, die unendlichen AP bei Untoten schreien geradezu nach "Nutze mich!": Juchu, ich baue mir ein Perpetuum Mobile! Oder: Meine Klospülung ist Zombi-betrieben!. Aber für den Bergbau sehe ich eher schwarz.
  6. Wir halten uns an die Vorgaben, und ich finde Kampfzauberer so ziemlich ausgewogen. Manche Spieler (wie ich) spielen sie gerne, andere mögen mehr die Basisklassen. Aber Qualitätsunterschiede sehe ich da nicht.
  7. Dem stimme ich zu. Und ich finde es irritierend, dass dieser hypothetische Fall von manchen Nutzern höher bewertet wird als der sehr unhypothetische Fall von Forenusern, die sich genau jetzt von genau diesen Inhalten gestört fühlen. ?
  8. Knispik

    Testthema

    Ja, äh, nein. Es ging mir darum zu testen, wie das Forum ungelesene Inhalte filtert, siehe: https://www.midgard-forum.de/forum/topic/34962-ungelesene-inhalte-ohne-clubs/?do=findComment&comment=2899399 Dafür brauchte ich ein Forum mit Unterforum, wodurch der Schwampf leider ausscheidet.
  9. Es kommt vermutlich darauf an, wie man "es geht um" definiert. ? Mir ist klar, dass es Dir genau um die von Dir beschriebenen Beitragsarten geht, die Du aus nachvollziehbaren Gründen öffentlich behalten möchtest. Deine Überspitzung ist für meinen Geschmack etwas arg überspitzt, ich finde fast täglich Midgard-spezifische ungelesene Inhalte vor. Der Schwampf ist mit einem Klick als gelesen markiert, und dann sieht es - wenn nicht gerade Bacharach läuft - schön übersichtlich aus, "mit viel Midgard drin". Oder anders: Ich gehe (bisher) nicht auf Cons, ich ignoriere den Schwampf. Wenn du recht hättest, wäre ich schon lange nicht mehr hier. ? Aber, um Deiner Aussage zu widersprechen: Denjenigen, die sich sich gestört fühlen, geht es eben wohl genau um diese einzelnen Beiträge, die für die Allgemeinheit wenig Informationswert, aber viel Umfang haben.
  10. Ah, danke. Ich war mir echt nicht sicher. "Con-Vorankündigungen" suggeriert für mich etwas anderes, und auch Argumentationen wie... ...greifen für mich nur beim ersten Post eines Con-Ankündigungs-Strangs, also bei der eigentlichen Ankündigung. "Grad 22" ist für mich keine Ankündigung. ?
  11. Knispik

    Testthema

    Irgendein Inhalt ohne Sinn und Verstand
  12. Ich muss mal naiv nachfragen: Sind "Con-Vorankündigungen" sowas wie die angehängten Screenshots? So sah der Bereich "Ungelesene Inhalte" heute morgen bei mir aus. Falls ihr über etwas anderes redet, ignoriert bitte meinen Post. Aber falls es genau darum geht: Ich finde nicht, dass Nachrichten wie "Schade...", "Danke.", "Grad 22" oder "Bin schon da,..." unbedingt Besucher animieren, sich anzumelden. "Echte" Abenteuerankündigungen sind etwas anderes, aber Klein-Klein-Organisatorisches hat auf mich eher eine abschreckende Wirkung.
  13. 3 zu 1 bis 4 zu 1 sind normal laut einer kurzen Internet-Recherche - das passt also, bzw. ist halt am "dicken Ende" der Möglichkeiten.
  14. Und wieder wird ignoriert, wie viele Kriege wegen Autos, Handys oder Rechnern geführt wurden! Ne, im Ernst: Gute Idee mit dem Club. Persönlich halte ich ein Forum grundsätzlich nicht für das richtige Medium für solche Themen, aber sicher sehen das viele anders. Für die sollte der bereits angesprochene Klick keine unzumutbare Hürde darstellen.
  15. Ich schlage mich mal auf die Seite der Ausspielen-Fraktion, wobei es für mich Ausnahmen gibt. Und Unterschiede: Wie sehr spielt man eine Situation aus? Spielt man jede Fertigkeit aus? Außerdem unterscheide ich zwischen "Ausspielen" und "Ausschmücken". Letzteres ist für mich eher eine kurze Beschreibung der Handlung als "Visualisierungshilfe". Und vorneweg gilt wie immer: Jede Art des Ausspielens/Nicht-Ausspielens ist gut, solange alle ihren Spaß haben. Ich schildere nur unseren Ansatz. Als SL versuche ich dafür zu sorgen, dass eine lebendige und spannende Geschichte entsteht. Der Grad des Ausspielens soll genau dazu beitragen. Wenn man alles ausspielt, zieht sich das Abenteuer wie Gummi bzw. findet gar nicht statt, und das will keiner. Spielt man nichts aus, bleibt alles eine abstrakte Würfelorgie mit EP am Ende, yeah! Das wollen wir auch nicht. Daher läuft es bei vielen Fertigkeiten eher auf "Ausschmücken" hinaus, und das übernehme meist ich als SL. Ich sage also nicht "Mach mal einen EW: Reiten", sondern sage: "Das Pferd unter Dir wirkt sehr unruhig und panisch, mit einem EW: Reiten könntest Du versuchen es zu beruhigen". In dem Fall ist es ok, wenn der Spieler einfach sagt "ich versuch's" und würfelt. Ich als SL sage dann z.B. im Erfolgsfall: Du sprichst leise auf das Pferd ein, und es beruhigt sich wieder". Der Spieler muss mir also nicht sagen, wie seine Figur es anstellt. Aber er darf das natürlich, wenn er will, und ich freue mich, wenn er das tut, weil es zu Immersion beiträgt. Außerdem hilft mir eine Beschreibung des Spielers dabei, eventuell positive WM zu vergeben. Zum Beispiel, wenn sich eine Figur vor dem Balancieren die Schuhe auszieht oder vor dem Verführen Parfum aufträgt. Da sind wir aber nicht mehr beim Ausschmücken, sondern schon beim Ausspielen. Soziale Fertigkeiten spielen wir häufig aus, doch der Umfang schwankt. Eine typische Situationen mit wenig Ausspielen ist das Feilschen um den Preis. Die Auswirkungen auf das Abenteuer sind nebensächlich, die Mitspieler sind meist nicht involviert. Sofern die Spieler nicht völlig darauf abfahren, eine Basar-Szene Kupferstück-genau auszuspielen, halte ich solche Szenen eher knapp. Sexszenen oder Verhörszenen spielen wir niemals detailgenau aus. Das haben wir nie besprochen, aber vermutlich ist hier jeder für sich zum Schluss gekommen, dass zu viel Immersion an der Stelle nicht angebracht ist. Abenteuerrelevante soziale Szenen spielen wir gerne aus. Aber unsere SL sind da immer sehr wohlwollend. Wenn der Spieler unsicher ist, stottert oder Denkpausen hat, dann bestrafen wir das nicht. Wie manche Gegner des Ausspielens richtig sagten: Nicht jeder Rollenspieler ist ein rhetorisches Ass, ein Charmeur, oder ein Meister des Einschüchterns (zum Glück). Dennoch interessiert es mich als SL, was die Figuren sagen, denn es entstehen auch lustige Szenen oder unerwartete Wendungen dabei. Manchmnal verplappert sich ein Spieler (bzw. seine Figur), aber selbiges ist auch schon bei SL/NPC vorgekommen. Der Zeitfaktor wurde schon angesprochen, und das ist ein wichtiges Argument. Niemand möchte den Abend mit belanglosen sozialen Interaktionen verplempern. Naja, zumindest ich nicht. Dennoch frage ich mich, ob man gerade an dieser Stelle sparen sollte. Unser Hobby heißt Rollenspiel, und abseits der Beziehungen innerhalb der Gruppe (wo meiner Erfahrung nach schnell ein Status Quo erreicht ist) ist die soziele Interaktion mit NPC doch die einzige Möglichkeit, seine "Rolle zu spielen". Für mich entsteht beim Rollenspiel im Optimalfall eine großartige Geschichte, ähnlich wie ein gutes Buch. Nur dass man die Geschichte gemeinsam entwickelt hat. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich ein Buch lese, und der Autor schreibt: So ein Buch möchte ich nicht lesen, und so ein Abenteuer möchte ich nicht spielen.
  16. Mir wäre "Meinung" lieber als "Pseudologik", aber ich verstehe, was Du meinst. Ich habe kein Problem mit Deiner Meinung - Deine Prioritäten sind andere. Ich bleibe aber gerne bei meiner Meinung, da ich damit ganz gute Erfahrungen in Einstiegsabenteuern gemacht habe.
  17. Freilich ist es ein Argument: Es steht ja da und ich argumentiere damit. Ich sage nicht: Figuren von Grad 1 wissen nicht um ihre Fertigkeiten. Ich sage nur: Das ist eine Gelegenheit, wo Spielerwissen und Figurenwissen ähnlich sind, und das kann man nutzen. Kann - nicht muss. Die Gelegenheit kommt nie wieder. Und wie Du richtig sagst: Die nächste Figur macht vermutlich diesen Fehler nicht. Ist das schlimm? In meiner Welt nicht. Würde ich den Spieler bei seiner zweiten Grad-1-Figur dazu zwingen, den Fehler nochmal zu machen? Nein. Ist das unlogisch? Nur, wenn man in die Metaebene geht. Figur eins war sich dessen eben nicht bewusst, Figur zwei schon. Macht doch nichts. Und der Spieler hat (nach der ersten Crisis) ein Erfolgserlebnis, weil er sich die Lösung für ein Taktisches Problem selbst erarbeitet hat. Und der SL hat ohne große Erklärungen im Vorfeld einen wichtigen Spielmechanismus beim Spielen eingeführt. @Solwac Ich habe auch kein Probleme damit, wenn solche Dinge anders geklärt werden. Ich finde es nur unnötig und wenig elegant. Aber wenn Dein Bedürfnis nach konsistenter Spiellogik danach verlangt: Mach es so.
  18. Ein Freund von mir hat ein Din-A-4-Blatt mit den Basisregeln zusammengestellt. Das ist mehr eine Art Merkzettel: EW, WW, PW - das war's. Ansonsten ist die Welt von Midgard nah genug an bekannten Kulturen, dass man problemlos in wenigen Minuten klären kann, worum es geht, vor allem wenn man die einschlägigen Filme und Bücher zum Thema Fantasy zur Hilfe nimmt. Zum Thema Anfangsgrad: Ich bin ein großer Fan von Grad 1 im ersten Abenteuer. Es kommt halt immer drauf an, was die Neulinge erwarten. Wenn man als Einführung von Helden, Drachen, und epischen Abenteuern erzählt, ist die Enttäuschung fast vorprogrammiert. Wenn man die Spieler und deren Figuren aber mit einer überzeugenden Hintergrundgeschichte versieht, dann ist es für die Spieler nachvollziehbar, dass sie eben erst am Anfang ihres Abenteurerlebens stehen. Also statt "Ihr seid Helden" eher "Ihr könnt zu Helden werden". Und andersrum: Wenn man sein allererstes Abenteuer nicht als Grad 1 erlebt - welches dann? Ich verstehe schon, warum manche Spieler von Anfang an erfahrenere Figuren bevorzugen, aber gerade im ersten Abenteuer unterstützt der niedrige Grad die Immersion und den Respekt vor der Umwelt. Wenn der erste Bär kein billiger EP-Lieferant ist, sondern eine neue und echte Bedrohung. Aber das ist wohl wie immer Geschmackssache. Aber noch ein Argument für Grad 1: Nicht nur die Spieler sind Neulinge, auch deren Figuren. Da passt das doch gut, dass der frischgebackene Zauberer sich nicht dessen bewusst ist, dass er beim Tiersprache-Zaubern wehrlos ist. Nach dem ersten Abenteuer wird er es gelernt haben. Aber durch's Spielen, nicht durch's Erklären. Ich glaube als "alter Hase" neigt man dazu, Neulinge schon von Anfang mit taktischen Kniffen, Charakterkonzepten, bewährten Strategien usw. versorgen zu wollen. Ich nehme mich da nicht aus. Aber mein Tipp ist: Mach das erste Abenteuer nicht zu schwer und lass Neulinge diese ganzen Erfahrungen selber machen. Die Befriedigung für die Spieler ist eine ganz andere, wenn nach dem ersten Kampfdebakel die Gruppe von sich aus darauf kommt, den Zauberer in Zukunft besser zu schützen, als wenn man den Spielern vorher einen Midgard-Taktik-Leitfaden übergibt.
  19. Dann sind wir nah beisammen. Auch ich kenne es anders - sonst hätte ich den verbalen "Tritt vor den Kopf" nicht erwähnt, aber zum Glück sind unsere Spieler inzwischen gut erzogen. Für mich hat das auch was mit Immersion zu tun, ob ein Spieler sagt "Ich würfel mal auf Beredsamkeit" und einfach mal ungefragt loswürfelt. Oder ob er im Gegensatz dazu einfach seine Figur handeln lässt und die Entscheidung, ob (und was) gewürfelt wird dem SL überlässt. Ungefragt zu Würfeln passiert bei uns zum Glück kaum noch. Denn gerade bei sozialen Fertigkeiten gilt Kodex S. 54: Stellt sich die Figur besonders schlau an (stellt die richtigen Fragen), muss nicht gewürfelt werden, und die Figur hat Erfolg. Stellt sie sich besonders plump an, muss nicht gewürfelt werden, und die Figur hat keinen Erfolg. Beides erfordert eine Bewertung durch den SL. @Unicum Vielleicht hilft es, am Beginn der Kampagne darauf hinzuweisen, dass man so etwas nicht möchte - am besten mit Begründung. Aber es ist sicher schwer, wenn die Spieler es so gewohnt sind, und eventuell sogar meinen, sie würden dem SL damit Arbeit abnehmen. Und es gibt sicher SL, die es genauso sehen und genervt sind, wenn der Spieler nicht von sich aus würfeln, nach dem Motto "nach 20 Jahren Midgard solltest Du wissen, dass du jetzt Beredsamkeit würfeln musst". Aber jetzt nur als Beispiel: Wie läuft sowas ab? Sagt der Spieler: "Ich gehe zum zwielichtigen Typen hin und frage ihn, wo Donald McOrleone sich aufhält. Ich setze dabei Gassenwissen ein - *Würfelgeräusche* - ha, eine 32!". Ist es ungefähr so? Und wenn der SL Einspruch erhebt, beschwert sich der Spieler, dass er aber bereits gewürfelt hätte und doch gerne seinen Praxispunkt haben wolle? Was, wenn der zwielichtige Typ taub ist? Was, wenn er einfach die Sprache der Figur nicht beherrscht? Was, wenn der zwielichtige Typ die Figur gar nicht zu Wort kommen lassen würde, sondern gleich angreift? Ich stelle mir gerade das Gesicht des Spielers vor, wenn der SL ihm eröffnet, dass er in der ersten Kampfrunde nicht kämpfen darf, weil er gerade dabei ist den Typen, der auf ihn einprügelt, zu befragen. SL (mit unschuldiger Mine): "Aber DU hast doch darauf bestanden, jetzt Gassenwissen einzusetzen...". Es gibt viele Gründe, nicht einfach draufloszuwürfeln. PS: Der Strang ist nicht moderiert, aber irgendwie bin ich nicht mehr beim eigentlichen Thema. Keine Ahnung, ob es Sinn macht, einen eigenen Strang zum Thema "ungefragt Würfeln" zu eröffnen. Zumindest nach einer kurzen Suche scheint es noch keinen zu diesem Thema zu geben.
  20. Die geschilderte Problematik tritt bei uns nicht auf, da bei uns der Einsatz einer Fertigkeit eine Folge der Handlung der Figuren ist, und nicht die Ursache. Ich vermute, dass in anderen Runden sinngemäß vom Spieler etwas wie "ich setze mal Gassenwissen ein, um herauszufinden wo..." kommt. Bei uns würde das vom SL im günstigsten Fall einen fragenden Blick provozieren, im Wiederholungsfall einen verbalen Tritt vor den Kopf. Bei uns schildert der Spieler, was seine Figur macht oder sagt, und dann wird entschieden, welche Fertigkeit/Fertigkeiten in Frage kommt/kommen. Und dann wird auf diese Fertigkeit (bzw. eine der in Frage kommenden Fertigkeiten) gewürfelt. Unter Umständen kann es sich ergeben, dass eine Figur etwas macht, was man am besten mit Gassenwissen "abbildet", und später eine neue Strategie verfolgt, die dann eher unter Verhören fällt. Aber das sind bei uns zwei verschiedene Situationen, und der Einsatz von zwei Fertigkeiten ist angemessen. Grunsätzlich sehe ich keine Probleme beim Überschneiden von Fertigkeiten - der SL entscheidet, welche Fertigkeiten in einer bestimmen Situation in Frage kommen, und der Spieler würfelt auf eine davon. Soziale Fertigkeiten überlappen sich meines Erachtens immer irgendwie, eine feste Abgrenzung ist nicht möglich. Bei Gassenwissen und Verhören sehe ich aber gar nicht so große Überschneidungen. In den meisten Situationen kann man zwischen "sich umhören" und "jemandem Informationen entlocken, die er nicht preisgeben möchte" unterscheiden. Und in den wenigen Situationen, wo es sich dann doch überschneidet - wenn z.B. eine Figur nach einem Hehler sucht, und die befragte Person jemand aus dem Milieu ist, und einem Fremden diese Information eigentlich gar nicht geben will - geht halt erstmal beides. Es hängt aber immer davon ab, wie genau man die Situation ausspielt. Um beim obigen Beispiel zu bleiben: Wenn die Figur die Strategie verfolgt "Hey, ich bin einer von euch, Du kannst mir vertrauen", dann ist das eher Gassenwissen. Wenn man es stattdessen mit einem Trick versucht, z.B. indem man vorspielt, man wüsste eh schon alles und hofft, der andere würde sich deswegen verplappern, dann ist das eher Verhören.
  21. Ach so, das ist dann quasi eine Abstaktionsschicht? Dann verstehe ich besser, worum es Dir geht. Dennoch beinhaltet Gassenwissen dann bei euch mehr, nämlich nicht nur das Finden der Informanten, sondern auch deren Befragung. Ein wenig wie bei Shadowrun die "Beinarbeit", wo mit einem Gebräuche-Wurf mehrere Informationen auf einmal gesammelt werden können. Auf jeden Fall sind wir uns einig, dass ein erfolgreicher EW:Gassenwissen keine Wahrheitsgarantie darstellt.
  22. Ich sehe es ähnlich wie @Camlach, vielleicht noch etwas extremer: Die ganze Gerüchteproblematik stellt sich bei uns gar nicht, weil wir Gassenwissen anders interpretieren. In der Beschreibung der Fertigkeit sind viele Einsatzgebiete aufgezählt, aber das meiste lässt sich auf "Wo finde ich Person/Ort/Gegenstand X" zurückführen". Außerdem hilft es beim Beschatten und um herauszufinden, ob jemand bestechlich ist. Und es hilft, bei der Suche nach zwielichtigen Informationen die "richtigen" Ansprechpartner zu finden, bzw. die richtigen Fragen zu stellen. Ich vermute, dass @Abd al Rahman& Co. sich auf den Satz "Suche nach Informationen" (Kodex Seite 111) beziehen, und Gassenwissen weiter fassen. Ich interpretiere das aber enger: Meiner Meinung nach bezieht sich der Abschnitt nur auf die oben genannten Informationen: "Wo ist...?", "Wer kann...?", usw. In meiner Runde hilft Gassenwissen also z.B, eine bestimmte Person zu finden, welche die benötigten Informationen besitzt. Was die einem dann aber erzählt oder nicht, ob sie lügt, schweigt, oder bereitwillig hilft hängt von den Umständen und dem Verhalten der Figuren ab, aber nicht vom EW:Gassenwissen. Auch wir würfeln verdeckt, denn es kann immer sein dass man unwissentlich an die falsche Person gerät oder am falschen Ort landet.
  23. Midgard Nichtmenschliche Rassen Das dritte überleg ich mir, wenn ich die ersten beiden habe.
  24. Ich gebe zu bedenken, dass gerade bei einem kriegerischen Orden die Mitglieder nicht nur an Altersschwäche sterben. Einige werden im Einsatz sterben, andere an Krankheiten, und eventuell treten auch einige wieder aus dem Orden aus oder werden auf Grund von Verfehlungen ausgeschlossen. Hinzu kommt, dass während einer Ausbildung immer Schwund eintritt. Das wird erst recht bei einem kriegerischen Orden der Fall sein. @Jewo schreibt dazu nichts, aber nicht jeder Novize dürfte die beschriebene harte Ausbildung überstehen (oder überhaupt überstehen wollen). Ich glaube die Klassengröße wird aus diesen Gründen größer sein als von Dir beschrieben. Insgesamt sind 100 Mitglieder an einem Standort nicht wenig, sondern sogar recht viel. Man findet nicht viel zu dem Thema, aber nach einer kurzen Recherche im Internet liegen die gängigen Mitgliederzahlen in mittelalterlichen Klöstern wohl bei 15-40. Größere Klöster existieren, sind aber die Ausnahme.
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