Das klingt für mich nach einer Situation auf einem Con. Ich finde, die sollte man von Situationen in der Heimrunde unterscheiden. Insbesondere sollte man von den Spielern erwarten können, dass sie sich etwas stärker auf die Wünsche bzw. Ideen den Spielleiters einlassen, als sie das vielleicht in einer Heimrunde tun würden.
Dennoch: als SL sollte man Möglichkeiten bereit halten, flexibel reagieren zu können. Gerade zum Thema Spielleiten gibt es ja inzwischen eine Menge Literatur, die solche Themen behandelt. Die Rolle des SL ist eine starke, aber auch eine fordernde Rolle. Das können ganz sicher einige besser als andere.
Das alles ist meiner Meinung nach eine Frage der Kompatibilität der Spieler untereinander und zwischen Spielern und Spielleiter. Wenn der Spielleiter seine Rolle nicht auf die althergebrachte Weise interpretiert ("Ich stehe über den Göttern und allen Regeln und es wird gemacht, was ICH sage!"), sollte das Kleinhalten von Spielern eigentlich gar kein Thema sein.
Meiner Meinung nach wirfst du hier mehrere Dinge in einen Topf, die nicht gut in einen Topf passen. Beim Spieler Kleinhalten geht es ja eher darum, die Wünsche und Ideen des Spielleiters über die der Spieler zu stellen. Das Anpassen eines Abenteuers an eine konkrete Gruppe oder die Feinjustierung des Schweirigkeitsgrades als solches sind erst einmal neutral, unabhängig davon, ob das on the fly oder von langer Hand vorbereitet geschieht.
Das kann natürlich ganz schön schwierig sein. Aber es gibt schon Mittel und Wege, das zu erreichen. Zum Beispiel indem eine solche Kreatur über sehr viel Wissen verfügt und sie sollte natürlich keine strategischen Anfängerfehler begehen. Insbesondere hilft es, wenn der Spielleiter eine gewisse Erfahrung als Spielleiter hat und rhetorisch nicht ungeschickt ist.
Weil das ein anderes Thema ist und ggf. in einen neuen Diskussionsfaden gehört.