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Hm, Zavitaya... Minangpahit... Da muss ich wohl wieder mal ein Buch auf meine Liste setzten . Zumindest damit ich merke, wenn es jemand verwendet. Ciao Birk
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Hi zwelfe, das können wir so machen, obwohl der Wandel vom ungeschlechtlichen zum männlichen Prinzip und vom zweigeschlechtlichen zum weiblichen recht krass ist. Alternativ könnte ich mir vorstellen, dass Kemagjiwa als Kudus Anak, heiliges Kind verehrt wird und als Gottheit der kindlichen Unschuld verehrt wird. Diese Gottheit kann trotz der Unschuld recht grausam und willkürlich sein, was der Sichtweise der Minagpahiti auf die Kinder entspräche, dass sie selbst wenn sie sich Fehlverhalten als unschuldig gesehen werden, Ratuh Leba als Kekasih Sayang die Liebenden verehrt wird. Eine Gottheit, die nur als eng umschlungene Liebhaber dargestellt wird und unter deren Schutz die geschlechtliche Liebe gestellt ist. Feste für Kudus Anak wären dann Familienfeste bei denen die Kinder im Mittelpunkt stehen. Feste zu Ehren Kekasih Syangs wären Feste beispielsweise beim Eintritt ins Erwachsenenalter und sind definitiv nur für Erwachsene! Bezüglich der Namen für die Keluarga stimme ich dir zu, die klingen spitze und wir wollen hier ja keine Kulturbeschreibung Indonesiens machen, sondern nur den Flair aufgreifen. Ich wollte hier noch erweiternd erwähnen, dass die Balang Suoi diese Geister wahrscheinlich auch als Ahnengeister verehren werden, soll heißen, dass sie sich mit den entsprechenden Tieren als verwandt ansehen (wie üblich im schamanistischen Glaubensbild), sie aber auch in eine direkten Verbindung zu ihren Ahnen sehen. Sind die Balang Suoi eigentlich Kopfjäger? Ich fänd es ja schick. Ciao Birk
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Hi, ich will ja kein Spielverderber sein, aber im Interesse der Forumshygiene: Die Macht des Imperiums Ciao Birk
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Hi zwelfe, habe nochmal ein wenig nachgedacht und hätte noch eine Anmerkung: Gorillas und Tiger gibt es, glaube ich, im irdischen Indonesien/Malaysia nicht. Wir könnten die Gorillas in Orang Utans und die Tiger in Leoparden tauschen oder Minangpahit in der Tierwelt anders gestalten, als das irdische Vorbild. Mit Gorillas hätte ich kein Problem, aber Tiger kommen mir zu groß vor... ? Ciao Birk
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Hi zwelfe, habe die Höhenlage als Höhlenlage gelesen... es war spät! Mir würde es gut gefallen, wenn wir die Butui-Ka über die gesamte Inselwelt verteilen, da sie nomadisch sind passt das, wie du schon schriebst, ganz gut. Wie wäre es denn, wenn wir den Gott der Butui-Ka zweigeschlechtlich machten? Er ist beides Mann und Frau, so wie die Bienenkönigin sich auch selber befruchtet (Vorsicht Mythos! ). Ich würde ihn keinem der großen Götter zuordnen, er ist der private Gott/Geist der Butui-Ka und erhält weitverbreitete Verehrung. Natürlich wissen die Butui-Ka um die großen Götter und verehren auch sie, aber für die Butui-Ka ist Ratuh-Leba zuständig, so wie für ein Kind seine Eltern zuständig sind. Kemagjiwa ist hingegen ein ungeschlechtlicher Gott der die Welt ausserhalb des Stammes bestimmt. Sozusagen ein Pseudonym für die gesamte Umwelt, deshalb wird er verehrt und beruhigt aber man glaubt nicht, etwas von ihm erwarten zu können, ausser dass er keinen Ärger macht. Die Keluarga der Balang Suoi finde ich spitze. Freu mich schon darauf sie kennen zu lernen! Die Balang Suoi sind somit etwas wie die Ureinwohner Kalinatans? Die noch in den Wäldern und Bergen lebenden Keluarga sind dann die Überbleibsel der alten Bevölkerung, die sich ansonsten in den Städten der Insel aufgelöst hat. Möglicherweise deutet in einigen Ortschaften die Verehrung bestimmter Tiere oder Örtlichkeiten auf die alte Abstammung hin. Es können ja auch durchaus auch unterschiedliche Zivilisationsgrade der alten Bevölkerung nebeneinader leben. In Soripada wirst du Recht haben, da es die älteste Stadt der Inseln ist und ein hohes Beucheraufkommen aus allen Teilen Minagpahits hat, wird hier nicht all zu viel auf die Balang Suoi hinweisen. Ciao Birk
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Hi malekhamoves, dieser Erklärungsansatz passt nur nicht zu den Mythen die wir schon haben. 1) Zavitaya ist ein Matriachat, dementsprechende sollten die Frauen zuerst da gewesen sein 2) Zava floh vor den Sterngeborenen auf das Wasser 3) Die Paenobek entstanden aus der Vereinigung Zavas mit dem Herrn der Wogen 4) Das Zentrum der Stadt wird von Zavas Floß gebildet Ciao Birk
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Hi zwelfe, aber auch die Butui-Ka gefallen mir sehr gut. Vielleicht handelt es sich hier um eine Volksgruppe die auf vielen Inseln zu finden ist? Das könnte erklären, warum Blumengebinde eine so alte Tradition in Minangpahit haben? Ciao Birk
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Hi zwelfe, Warum sind die Bergjungs am stärksten in Lalitaruva zu Hause, sollten die nicht in den Bergen also Soripada sitzen? Ciao Birk
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Ups, jetzt wird es verwirrend
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Hi zwelfe, sprachst du nicht von zwei Stämmen? Ah verstehe, ich sehe gerade, dass ich einen Beitrag übersehen habe. Das gefällt mir sehr gut!! Sieben Clans (vielleicht sollten wir es lieber Keluarga nennen (indonesisch für: Die Familie)), die sich in zwei Gruppen unterteilen aber einem Stamm angehören. Das hört sich schön verzwickt an. Die Höhle samt Quelle wird Spitze, genau das Richtige für Lalita T. Ich bin wirklich sehr begeistert Ciao Birk
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Hi malekhamoves, dass ist eine super Erklärung!! Irgendwie sind doch alle gleich..., die alttestamentarische Vertreibung aus dem Paradies ist letztendlich auch nichts anderes als eine vorzivilisatorische Erinnerung, aber gleichzeitig auch eine Beschreibung des Reifungsprozesss des Individuums und Grundlage einer Gesellschaftsordnung. Zu Zavitaya lässt sich das problemlos mit dem Feuchten und dem Trockenen zuordnen. Das Trockene: Zava lebte einst glücklich und unschuldig auf dem Land im Wald, es gab keine Männer, nur Schwestern und Tanten die in großen Familienverbänden lebten und sich von Fleisch und Obst ernährten, dass dort wuchs wo sie lebten. (z.B. Frauen, Holz, Familie, Fleisch, Obst, anpflanzen, züchten) Das Feuchte: Mit der Flucht auf das Wasser verlor Zava ihre Unschuld, sie beschritt neue Wege es erschien der Mann, der Paenobek, der Fisch und Gemüse, dass mühsam gejagt und gesammelt werden musste, Nahrung verdarb... (z.B. Männer, Flösse, Paenobek, Fisch, Gemüse, jagen, sammeln, Fäulniss) Der mythologisch fundierte Stadtplan könnte dann bedeuten, die Frauen und Familien leben landseitig und die Männer seewärts, oder aber die Familien leben innen, die ledigen Männer seewärts, die ledigen Frauen landwärts? Fisch und Gemüse wird bei den Männern gelagert, Obst und Fleisch bei den Frauen, oder genau umgedreht, wegen des Gleichgewichtes? Ciao Birk
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Hi zwelfe, Bergeister und Lalita T. wird bestimmt eine super Kombination, auch wenn ich sie mir mehr als Herrin der Quellen vorgestellt habe. Aber das lästt sich ja vielleicht in Übereinstimmung bringen. Dann wären die Berggeister vielleicht mal nicht die klassischen Steinmännchen und Gnubbelgnome, sondern ganz ansehnliche Basaltmädchen... Wollen wir den zwei großen Volksgruppen die das als Stämme leben gleich Namen, eine Sprache und ene ungefähre Kulturbeschreibung verpassen? Vielleicht stellen Angehörige dieser Gruppen auch die Bevölkerung der Städte. In Soripada würde dann das Bergvolk überwiegen, in Lalitaruva eher Tieflandbewohner. Möglicherweise haben sie auch ihren alten Aberglauben, Vorurteile und Ängste in die Städte mitgebracht. Mittelrweile ist das natürlich unter einem ordentlichen Lack Zivilisation tief verborgen und bricht nur in aussergewöhnlichen Situationen aus ihen heraus. Ciao Birk
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Hi zwelfe, habe es einfach mal komplett rübergeholt: So und hier meine Antwort: Ich sehe das ähnlich wie du! Ich glaube, dass es zwischen der Kultur der Kebudya Bermur und der modernen Minangpahiti eine Verbindung gibt. Ich stelle mir das in etwa so vor: Die Nekromanten der Kebudya-Bermur kannten drei große Mächte denen sie dienten, Jenalanara, die alles verschlingende Seelenfängerin Padukuluru, der Vernichter des Lebens Cutulumunu, der wahnsinnige Meister der Tiefe Doch hervorgegangen waren die Meister der Totenbeschwörung aus der einfachen Kultur der Sümpfe des Festlandes, deren Schamanen schon seit ewigen Zeiten auf den Wegen der geister wandelten. Irgendwann waren sie dann auf diese drei Geister gestoßen, die ihren Dienern unvergleichliche Macht versprachen und auch gaben. Mithilfe dieser Macht stieg die alte Kultur zu ihrem Zenit auf und beeinflusste auch die Stämme der Sumpfgebiete und der Inseln. Irgendwann näherte sich die Kultur ihrem dekadenten Untergang und drohte die gesamte bekannte Welt mit in den Untergang zu reißen. Die Mächte des Lichtes gebaren in der Folge, sozusagen aus sich selber heraus, die drei großen Wesenheiten: Lowalane, Herr des Lichtes und der Ordnung Lalita Tripurasundari, Spenderin des Lebens und Behüterin des Geistes Katampane, den furchtlosen Krieger in der Finsternis Diese drei Entitäten verhinderten durch einen Pakt mit den Menschen, die das Regime der Nekromanten bekämpften, den Untergang der Welt und Minangpahits. Als sichtbaren Garanten dieses Paktes erschufen sie Daramalune, den ewig jungen Gottkönig, der in der heiligen Stadt Soripada, als Stätte der Besiegelung des Paktes, residiert. Das Reich der Kebudya-Bermur verging, doch die Götter und die Menschen mussten für den Pakt der alten Kultur mit den Mächten des Chaos nun ihren Preis zahlen. Denn wo Licht ist, ist auch Schatten und man kann die Kräfte des Chaos nicht verbannen ohne einen Preis dafür zu zahlen, deshalb gibt es die Nachtgestalten der Götter/Geister in Minagpahit, um die Menschen zu ermahnen, dass auch sie alle ihre Schattenseite haben. (<span style='font-size:6pt;line-height:100%'>Einer der Gründe warum die Minangpahiti so Weltoffen sind liegt genau hier, es überrascht sie nicht im mindesten, wenn ein Mensch eine Schattenseite hat, im Gegenteil mag es sie sogar eher misstrauisch stimmen, wenn er sie zu verbergen sucht...</span>) Verkörpert durch Anahiri Palombatane, als Antipode zu Daramalune, blieb das Reich der Kebudya Bermur in einer Schattenwelt bestehen und die Welt der Toten verband sich mit der Welt der Lebenden. Seit diesem Tage wandeln die Mächte des Lichtes in der Welt der Lebenden, der Geisterwelt und der Welt der Schatten Minagpahits. Jeder Mensch der sich auf einer spirituellen Ebene einer dieser Welten nähert (in der Regel Priester und Schamanen) wird unfehlbar früher oder später auf deren Präsenz aufmerksam und ihre Bedeutung, wenn auch nur Andeutungsweise, erkennen. Dies ist der Grund, das sowohl die Stämme, als auch die Priester der alten und der neuen Religionsformen diese drei Mächte, als die mächtigsten Entitäten Minangpahits erkennt. Einfach weil es so ist! Natürlich existieren daneben noch zahlreiche Naturgeister, kleinere Götter etc. aber alle beugen sich vor diesen dreien. Ciao Birk
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Hi zwelfe, ich finde wir können hier gut die Stämme Kalinatans reinpacken. Die Sache mit den Göttern und den Geistern besprechen wir aber lieber im Religionsstrang... nur um eine grundlegende Ordnung einzuhalten. Ciao Birk
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Hi Therror, <span style='font-size:6pt;line-height:100%'>so ungern ich dir, als dem Länderchef, widerspreche aber ich sehe dass leider anders.</span> Für mich liegt hier ein grundsätzliches Mißverständnis vor. Feudale Herrschaftsstrukturen fänden sich, meiner Meinung nach, im Sinne einer Staatsform wieder, dh. die Einbindung des Indviduums in die Gesellschaft wird nicht nur durch zwischenmenschliche Loyalitäten, sondern durch verbindliche Normen geregelt und durch entsprechende Treueschwüre rechtsverbindlich. Eine solche Gesellschaftsform entspricht einer mittelalterlichen Gesellschaft mit einer entsprechenden Infrastruktur, die eine solche Regelung notwendig und möglich macht. Eine barbarische Gesellschaft hat meiner Meinung nach keine "einfache" Gesellschaft, also ein eindimensionales Beziehungsgeflecht. Sie hat nur nicht die Rechtsverbindlichkeit und Langfristigkeit in ihren gesellschaftlichen Beziehungen, wie beispielsweise eine feudale Gesellschaft. Dennoch existieren die Menschen in dieser Gesellschaft in einem komplexen Beziehungsgeflecht, das auf Traditionen, persönlichen Erfahrungen und schlichten Notwendigkeiten basiert. Das Gesellschaftssystem ist somit informeller und nicht mit so hohen rechtsverbindlichen Normen versehen. Dennoch sind die Menschen einer "barbarischen" Gesellschaft nicht dümmer oder unsensibler als die Menschen einer "zivilisierteren" Gegend. Auch sie haben gesellschaftliche Normen und Pflichten die mit denen einer technisch aufwändigeren Kultur durchaus konkurieren können, sie haben nur nicht die infrastrukturellen Möglichkeiten oder Notwendigkeiten dies im Rahmen eines rechtlich normierten Staatsystems zu tun. Das die Gesellschaft Clangadans durchaus komplexer sein darf deutet menier Meinung nach ja das Amt des Hochkönigs und die mythologische Existenz der Stämme, also eines durchaus komplexen Gesellschaftsbegriffes, an. Das dies nur in Grundzügen existent ist und keine tatsächliche Bedeutung für den Alltag hat, ist mir klar. Das aber die wahren Herrscher in Clangadarn die Druiden sind unterstützt diese Annahme. Letztendlich muss ein solcher Gesellschaftsbegriff nicht für jedes Mitglied spürbar oder gar diesem bewusst und erkennbar sein, sondern beschreibt einzig die Mechanismen, nach denen die Gesellschaft funktioniert. Und nun ärgere ich ich mal ein bißchen: Ich habe nirgendwo auch nur die Andeutung von der Existenz des Begriffes Grundbesitz, geschweige denn Großgrundbesitz, gemacht, oder? Ich sprach von gewählten Dorfchefs, traditionell regional wohnenden Tolwydds und nicht regional zuordnenbaren Stämmen. Daneben sprach ich von mächtigeren bzw. einflussreicheren Chefs (nur in Relation zu ihren unmittelbaren twyneddischen Nachbarn). Dies bedeutet nicht, dass sie über Grundbesitz verfügten, sondern nur dass sie ein Dorf oder einen Tolwydd hinter sich wissen, der etwas auf die Beine stellen kann. Der Gemeinschaftlichkeit, dachte ich, hätte ich durch die Erwähnung der Wählbarkeit des Dorfchefs Rechnung getragen? So! Genug geärgert Ich finde es zu einfach, zu sagen, die Jungs leben in kleinen Gemeinschaften in den Bergen und sind sonst in keinster Weise gesellschaftlich organisiert oder strukturiert. Diesem Bild entspricht nicht, dass ihnen immerhin ein Land zugeordnet wird und eine gemeinsame mythologische Tradition. Daneben haben sie ein einheitliches Gesellschaftssystem, ein relativ einheitliches Götterpantheon, ein gesellschaftliche Elite (Druiden), eine gemeinsame Sprache und eine kulturelle Identität (die Twynneddin und der Hochkönig). In einer solchen Gesellschaft muss eine Kommunikation über die Dorfgrenzen hinaus erfolgen. Und eine solche Gesellschaft hat ein gemeinsames Organisationsprinzip, dass über eine gemeinsame Geschichte hinausgehen muss. Meiner Meinung nach würden sich ansonsten sowohl die Sprache wie auch die regionalen gesellschaftlichen Herrschaftmodalitäten stark unterscheiden. Da eine gemeinsame Ordnung nicht existent wäre und eine fehlende Kommunikation einen entsprechenden Abgleich der Gesellschaftsysteme verhinderte und sie dem Zufall des anarchischen Prinzips (in seiner schlechtesten Weise) überließe. Ich finde die Diskussion übrigens auch sehr spannend! Ciao Birk
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Hi, das sehe ich genau so. Lowalane kann genau so gut Patumbare, Adalune, großer Geist, Sonnenmann etc. genannt werden, wichtig ist sein Aspekt. Ciao Birk
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Hi Ody, klar haben die Führungspersönlichkeiten kein Interesse an einem Zusammenschluss, hier wird meiner Meinung nach tatsächlich durch die Druiden vermittelt, wenn es nötig ist. Grundsätzlich finde ich liegen wir gar nicht so weit auseinander. Ich glaube unsere Differenz liegt hauptsächlich darin, auf welcher Ebene diese Führungspersönlichkeiten angesiedelt sind, also wieviele Twyneddin sie hinter sich vereinen können. Bei dir ist es der Pennad (Chef vom Tolwydd) und dann ist Schluss, der Pennad ist in der regel auch gleichzeitig der Dorfchef (?). Erst der Hochkönig kann in absoluten Einzelfällen noch ganz Clangadarn hinter sich vereinen. Bei mir ist die gesamte Struktur etwas anders unterteilt. Der Dorfchef kann stets mit der Unterstützung seiner Dorfbewohner rechnen, wenn er Scheiße baut fliegt er raus. Der Chef des Tolwydds ist meist selber schon von Haus aus ein mächtiger Dorfchef, er kann mehrere Dörfer, in denen seine Tolwyddin leben, hinter sich vereinen (Primus inter pares). Aber meist haben die Dorfchefs besseres zu tun, als dem Tolwyddchef nachzulaufen weshalb er schon viel Autorität (Tradition+Macht), diplomatisches Geschick und die Unterstützung der Druiden braucht. Jemand der ihm diesen Posten streitig machen will, braucht von allem mehr. In meiner Vorstellung bewohnt ein Tolwydd eine Region mit mehreren Dörfern unterschiedlicher Größe. Der Chef des Stammes ist eigentlich ein reiner Traditionsträger, nur in sehr seltenen Fällen kann ein solcher Stammesfürst mehrere Tolwyddchefs, die seines Stammes, vereinen. Dazu muss er selber ein respektabler Tolwyddchef sein, braucht ein klares Ziel (Befreiung Ywerddons), eine moralische Rechtfertigung, ein mythisches Motiv und überhaupt alles was einen Star ausmacht. Hat er dies alles nicht kann er sich für seinen Titel nichtmal ein Butterbrot kaufen. Ein Stamm lebt nicht zwingend in einer regionalen Einheit, vielmehr definiert sich die Stammeszugehörigkeit aus traditionellen Banden. Der Hochkönig zuletzt ist ein fast rein mythologische Figur. Er speist seine Autorität aus der nominellen Herrschaft über die Stämme. De facto ist er der Chef der größten Stadt Clangadarns und damit nichts anderes als der mächtigste Dorfchef überhaupt. Der Grund warum die Twynnedin nicht ganz Vesternesse überrennen liegt zum einen in der fehlenden Infrastruktur für einen großen Krieg, zum anderen an dem fehlenden Interesse der treibenden Kräfte in Clangadarn, die sich von einem solchen Unternehmen nichts erhoffen. So weit meine Ideen... Ciao Birk
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Ups kein Spoiler?
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Hi zwelfe, ah, ich verstehe. Ja, so ist das für mich absolut ok!! Ciao Birk
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Hi, ich bitte darum! Dass der Einfluss der Druiden gewaltig ist und dass die Dwömer Jungs im Hintergrund die Strippen ziehen, ist für mich gar keine Frage. Nur waren sie für mich immer graue Eminenzen, die keine unmittelbaren Führungsaufgaben übernahmen, sondern es vorzogen im Hintergrund als "Berater" aufzutreten. Wenn sie aber als Berater fungieren und nicht durch ihr Erscheinen als Autorität erkennbar sind (was für mich durch die Einführung eines Staatskultes zur Organisation des Religionswesens erwiesen schien) dann brauchen sie auch für die Organisation aller anderen Unternehmungen entsprechende Strohmänner. Das die Druiden die wahren Herrscher Clangadarns sind, ist daher meiner Meinung nach nur denen bekannt, die sich wirklich dafür interessieren. Da aber nun mal der einfache Mann, der den staatlichen Göttern und einigen Anderen huldigt, zu den Waffen gerufen werden soll, werden auch hier entsprechende "Führungspersönlichkeiten" und entsprechende Mythen und Traditionen benötigt. Dies ist für mich durch die traditionellen Ämter der Fall gewesen (Glyw, Arglwyd), denn Krieg und Notfälle brauchen Führung, da versagt jedes vermittelnde Prinzip! Ah ja gut, da hatte ich dann etwas missverstanden. Somit besteht ein Tolwydd bei dir aus mehreren Großfamilien. Solche Großfamilien neigen natürlich auch wieder dazu Anführer im Rahmen der Großfamilie hervorzubringen. Im Sinne von Familienältesten und Familienoberhäuptern, die in bestimmten Regionen je nach Größe ihrer Familie Einfluss ausüben können. Denn man wird natürlich wenn man ein Te ist eher dazu neigen auch einem Te zuzuhören, als z. B. einem Rhys. Der magzwar zum selben Tolwydd gehören aber eben nicht zur selben Familie, so etwas ist natürlich nur recht oberflächlich und ein echter Herrschaftsanspruch ergibt sich daraus nicht. Ich gehe davon aus, dass es Groß-Tolwydde gibt (bei mir sind das die mythologischen Stämme). Die Errichtung einer dauerhaften Herrschaft scheitert letztendlich an infrastrukturellen Problemen (das Land ist nun mal sehr karg) und an der subversiven Arbeit der Druiden (die kein Interesse an einer starken Zentralregierung haben). Große Feldzüge benötigen aber eine entsprechende Infrastruktur. Wenn die Menschen nur ein zwei Monate im Jahr Zeit zum Krieg führen haben, dann kann man halt keine großen Eroberungen machen. Und wenn das Land so arm ist, dass ein Bauer gerade mal sich und vielleicht noch einen zwanzigstel Handwerker in einer Stadt ernähren kann, dann bleibt auch nichts übrig für große Fürstenhäuser und Armeen. Die Vorstellung von einer flexiblen und schnell reagierenden Gesellschaft entspricht somit weniger ein sozialromantischen Betrachtungsweise, sondern der Notwendigkeit, dass größere Zusammenschlüsse nur sehr selten möglich sind, dann nur für kurze Zeit und dann möglichst effektiv. Somit wäre es in der materiellen Struktur der Gesellschaft angelegt, ein schnell reagierendes Organisationssystem zu haben, dass den Einzelnen aber nicht durch Loyalitätsbekundungen langfristig bindet! Nur weil die Twyneddin auf einem einfachen technischen und Wohlstandsniveau leben, heißt das ja noch nicht, dass sie nicht eine ihren Bedürfnissen optimal entsprechende Gesellschaftsform hätten. Hier würde ich darauf verweisen, die Jungs von der Weltgeistfraktion (vulgo Druide) nicht zu unterschätzen! Ciao Birk
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Hi, und ich glaube sogar, dass es Frauen geben könnte, die dies als angeborenen Fertigkeit haben. Ciao Birk
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- faustkampf
- gezielter hieb
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Hi zwelfe, dann mal meine Antwort auf deine Antwort auf meine Antwort auf dein Posting. Irgendwie haben wir hier ein Mißverständnis. Ich ging nicht von einem unterschiedlichen Glauben aus, nur von einer unterschiedlichen Verehrung. Die Stämme sehen die Götter der "zivilisierten Minangpahiti", meiner Meinung nach, als große Geister an. Sind sich deren Anwesenheit aber durchaus bewußt. Wobei es einzelne Stämme geben mag, die Laturadane als den größten Geist anbeten, die daneben noch konventionelle Totems verehren oder die einem gewissen Affendämon aufgesessen sind... Ciao Birk
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Hi, irgendwie finde ich es unpassend, dass die Druiden Kriegszüge oder ähnliches vermitteln. Mit den Stämmen, Familien und Dorfgemeinschaften sind doch regionale und überregionale Gruppierungen vorgegeben, die eine zeitweilige Vereinigung für ein bestimmtes Ziel erlauben. Auch will mir nicht so recht in den Kopf, dass ein Tolwydd aus nur einer Großfamilie besteht, also Tolwydd nur eine anderer Begriff für Familie ist, das hieße in einem Dorf wohnte nur eine Familie<span style='font-size:6pt;line-height:100%'>, was sich würde beispielsweise auch mit dem von uns entworfenen Dorf bisse, in dem zwei Familien wohnen</span>. Ich bin für eine differenziertere Gesellschaftsschichtung, die den Mitgliedern zwar größtmögliche Unabhängigkeit garantiert, bei Gelegenheit aber auch größere Organisationen zulässt. Natürlich nur mit einem entsprechenden äußeren Druck (z.B. Angriff durch gegnerische Mächte) oder Anreiz (z.B. Befreiung Ywerddons). Dann könnten die Twyneddin in der Regel einsam ihr hartes Dasein fristen, ein paarmal bei den Nachbarn Vieh stehlen gehen und recht eigenbrötlerisch sein, bei Gelegenheit gelingt es aber immer wieder geschickt agierenden Pennads (Glyw) eine Traditionsrolle anzunehmen und unter diesem Banner, größere Unternehmungen einzustielen. Die Vereinigung der Tolwyddin der Stämme zu einer Großstreitmacht durch den Hochkönig sollte für sehr seltene Fälle vorbehalten sein, wobei dafür unbedingt eine mythologische Begründung her muss. Ciao Birk
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Hi zwelfe, das ist ja mal wieder eine ganze Menge Stoff, super Arbeit! Natürlich, habe ich auch wieder ein bißchen was anzumerken: 1) Die nördlichste Insel (Dayang) ist in meiner Vorstellung eine Hochburg des Glaubens an die Zweiheit (Lowalane-Laturadane), resultierend aus regelmäßigen Überfällen der KanThai auf diese Insel mögen sie die KanThaiTunesier dort nicht besonders. Es gibt auf der Karte so zwei kleine Inseln, die aus der sonst recht gleichmäßigen Kette herausfallen: Diese friedliche Landnahme von Flüchtlingen hat, in meiner Vorstellung, zu einer gewissen Aufnahme KanThaiPanischer Religionselemente in die Kultur dieser Inseln(bzw. ihrere Städte) geführt, von einer Missionierung würde ich hier nicht sprechen. 2) Das mit der Bergkette, die zu Erhebungen aus dem Urwald und der Ansiedlung von Menschen an diesen Stellen geführt hat, finde ich eine sehr schöne Idee! Städte würde ich auf den Inseln in der Regel nur in Küstenregionen erwarten. Aber da stehen wir glaube ich in keinem Widerspruch. 3) Das Lalitaruva sozusagen der weltliche Gegenpol zu Soripada ist gefällt mir gut. Allerdings würde ich nicht von einer Herrschaft über die Insel ausgehen. Minangahit ist in meiner Vorstellung in seiner Staatsstruktur atomisiert, soll heißen es gibt im Prinzip keine Zentralregierung. Städte beherrschen noch ein Stück ihres Umlandes, genug um sie mit dem nötigen zu versorgen, dann beginnt Wildnis und irgendwo beginnt einer neuer Herrschaftsbereich. Stammesgebiete, Fürstentümer und Theokratien wechseln sich dabei als Regierungsformen ab. Das einzige Bindeglied zwischen den Regionen ist die Priesterschaft, die sozusagen die Funktion eines übergeordneten diplomatischen Dienstes versieht. Da auch die Priesterschaft recht unterschiedlich ist, findet auch jede Regierung die zu ihr passenden Priester. 4) Ich halte eine Missionierung Minangpahits für unmöglich und ich denke auch die Minangpahiti betrachten sich in dem Sinne nicht als missionierbar, daher wäre ich eher von einer gewaltigen Toleranz gegenüber anderen religiösen Vorstellungen ausgegangen. In der Regel existieren ja sogar in ein und der selben Stadt drei bis vier unterschiedliche Religionssystem und die Verehrung zahlloser Götter, Untergötter, Geister etc. nebeneinander. Einzig in Dayang mag ein gewisser religiöser Fanatismus herrschen, der aber ungewöhnlich für das sonst weltoffene und unbefangene Volk der Minangpahiter ist. Missionierungversuchen (im Sinne: Glaube an Ormut/Xan/Pemba etc. den der ist besser für dich) begegnen die meisten Minangpahiter eher mit Unverständnis und einem mitleidigen Lächeln, als mit Ablehnung. Die religiöse Verbundenheit mit ihren Wurzeln ist so tief, dass neue Religionskonstrukte nur über sehr lange Zeit in die Gesellschaft einsickern können und dann so transformiert werden, dass sie in das bisherige Glaubenskonstrukt passen. 5) Zu der Regierungform in Lalitaruva: Das können wir gerne so machen und verspricht auf alle Fälle eine Menge Spaß! Aber die Bestimmung weltlicher durch religiöse Interessen gibt es in einer Vorstellung in der Götter wahrhaftig existieren immer! (Laufe nicht zur zweiten Tide aus, den Dwyllan zürnt, selbst wenn der Wind günstig ist.) Umgedreht wird hier die Bestimmung religiöser durch weltliche Interessen zum spannenden Thema. 6) Ich würde immer noch weite Teile der Insel mit Urwald bedecken. Hier siedeln nach wie vor Stämme in der alten Tradition, auch wenn sie zum Teil ein wenig zivilisierter daher zu kommen scheinen. So, das war es erstmal! Ciao Birk
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Hi Ody, und wenn die Bedrohung mal echt groß und böse ist (Orks etc.)? Und wie haben die Twyneddin es geschafft, Norderrain zu besetzen und warum gibt es regelmäßig größere kriegerische Auseinandersetzungen mit Alba? Die Jungs aus Clangadarn müssen doch auch irgendwie größere Truppenverbände organisieren können oder verabreden sich bei dir die Pennads zur Schlägerei und sie ziehen dann zwar gemeinsam los, aber letztendlich jeder für sich? Ciao Birk (wenigstens habe ich das jetzt mit dem Schreien verstanden )