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Ma Kai

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  1. Ich habe es übrigens nicht nur einmal erlebt, dass Leute den ganzen Abend gefühlt nichts gesagt haben und dann kam ein Satz, der einen Durchbruch brachte. Das hat aber jetzt direkt mit dem "rollengerechten" Ausspielen einer Figur auch nicht so sehr viel zu tun.
  2. Zum Nicht-hier-Diskussionsthema "Triggerwarnungen": ich habe das bisher nur in sehr abgeschwächter Form erlebt, allerdings wird das Thema "Darstellung von Gewalt" nicht erst seit gestern auch einmal diskutiert, entweder vorab oder aus konkretem Anlass. Ich habe dabei auf beiden Seiten gestanden. Es hat tatsächlich einen Tag gegeben, da fand ich die Darstellungen von Gewalt und Blutvergießen im Kampf seitens einer Spielleitung zu viel. An speziell dem betreffenden Tag hatte ich einfach nicht das Bedürfnis, im betreffenden Detailgrad beschrieben zu bekommen, wie humanoide "Gegner-Wesen" jetzt gerade umgebracht worden waren. Auf der anderen Seite habe ich auch einmal am Spieltisch in einer Verhörsituation das Gefühl gehabt, die Spielleitung habe nicht recht verstanden, was ich wollte, und versucht, dies "immersiv" zu lösen, indem ich meine Figur andeuten ließ, welche Folgen weiteres Schweigen haben würde. Dies ging einer anderen Person am Spieltisch zu weit, sie sagte dies, ich habe das zurück genommen und stattdessen um einen Verhören-Wurf gebeten, wir haben weiter gespielt. Das fand ich als Lösung auch der Situation angemessen. Wir kommen alle aus unterschiedlichen Hintergründen, haben unterschiedliches erlebt, und natürlich löst die gleiche Spielhandlung dann auch mal unterschiedliche Gefühle aus - das ist normal und darauf kann man reagieren, ohne dass die Welt untergeht. Ich halte es nicht für angemessen, wie hier: ein "normal" als unumstößlich, in der Art einer Zugangsvoraussetzung, zu setzen. Mich hat in dem Zusammenhang die Cormoran-Strike-Krimireihe von Robert Galbraith sehr beeindruckt. Die Protagonistin schleppt darin eine erhebliche emotionale Belastung aufgrund einer Vergewaltigung mit sich herum, was ihr in vielen Episoden nicht zum Vorteil gereicht, sie aber zu einer viel plastischeren Figur macht. Anderswo, ich glaube in einem "Tatort", habe ich einmal eine sehr eindrucksvolle Darstellung von PTSD gesehen. So etwas gab es schon immer, heute ist es allerdings sichtbarer, da sich die Ansicht durchgesetzt hat, "hab Dich nicht so" als Reaktion für unzureichend anzusehen. Es ist eine vielleicht individuell legitime Einstellung, zu sagen, "mir geht's gut, ich will mit so was - auch in der Form, dass Leute darauf sensibel reagieren - nicht konfrontiert werden, bleib mir mit dem neumodischen Zeug vom Acker". Ich finde demgegenüber, dass ich persönlich ein Vergewaltigungsopfer oder einen Afghanistan-Veteran nicht von meinem Spieltisch ausschließen wollen würde. Wenn es der Preis wäre, den ich bezahlen müsste, um solchen Personen das Mitspielen zu ermöglichen, dass ich eine gewisse Rücksichtnahme auf deren emotionale Vergangenheit in meinen Kopf und meine Gedankengänge übernehmen müsste, dann wäre das für mich mehr als akzeptabel.
  3. Zum eigentlichen Diskussionsthema "rollengerechte Punktevergabe" - ich sehe diese als Möglichkeit zur "Kompensation" für objektiv suboptimales, jedoch der Rolle entsprechendes, Verhalten von Spielerfiguren. Das kann alles Mögliche sein - eine Figur könnte sich bei der Auftragsvergabe von einer sympathischen Person "um den Finger wickeln" lassen, statt wie üblich max-Orobor heraus zu pressen. Eine Figur kann ihre Prioritäten anders setzen, als dies erfolgsmaximierend wäre. Eine Figur kann freigiebig oder hilfsbereit sein, wo sie keinen konkreten Vorteil erwarten darf, usw. Die Punkte für "rollengerechtes Spiel" sind eine Möglichkeit für die Spielleitung, in solchen Fällen zu sagen, "ich fand das gut, es hat vielleicht die (Spiel)welt besser gemacht, oder es war das, was den Macken Deiner Figur entspricht und hat uns deshalb Spielspaß gebracht - hier ist eine Belohnung dafür". Wir spielen keine reine Realismussimulation, sondern ein Rollenspiel in einer Welt, die auch einen Schuss Hollywood enthält und in der am Ende doch in der Regel die Guten - oder zumindest die Spielerfiguren - gewinnen. Deshalb finde ich es auch völlig OK, wenn der Spielleitung explizit in den Regeln die Möglichkeit gegeben wird, zu sagen, hier vergebe ich eine Belohnung für Verhalten, das nicht unbedingt objektiv nutzenmaximierend war. (*) was das genau ist, hängt ja auch immer von den Leuten ab. Es gibt z.B. lt. Regel keine Punkte für das Abmurksen von Wehrlosen. Eine entsprechend geneigte Spielleitung könnte dafür aber Punkte für "rollengerechtes Spiel" vergeben, wenn dies irgendwie wichtig für die Identität einer Figur ist (bei mir gäbe es über kurz oder lang im Spiel Konsequenzen für die Figur, weil das beschriebene Verhalten im sozialen System der Spielwelt für Ärger sorgen wird - bei mir wäre das also tatsächlich auf die Dauer auch mit Nachteilen für die Figur verbunden. Ich möchte aber ein - zugegebenermaßen ein bisschen konstruiertes - Beispiel dafür geben, dass "rollengerechtes Spiel" nicht unbedingt "Gutmenschentum" bedeuten muss. Die Frage wäre eventuell, ob man sich mit jemand am Tisch wohlfühlte, der oder die ihre Rolle so definiert. Aber hätte es nicht auch einen gewissen Reiz, in einer Figur eine "Heldenreise" anzulegen von jemand, der nach dem durchaus nicht unüblichen "Auslöser" Dorf-überfallen-und-niedergebrannt-nunmehr-Waise-überlebt-und-zieht-auf-Abenteuer-um-sich-zu-rächen wieder zu Empathie und Freundschaft findet?).
  4. Nach Lektüre von Katharina Zweig, "Weiß die KI, dass sie nichts weiß?" stellt sich mir die Frage: was weiß bzw. wie funktioniert z.B. ChatGPT? Laut Prof. Zweig ist ChatGPT nichts anderes als ein Satzvervollständiger. Es arbeitet nur und ausschließlich mit den Wahrscheinlichkeiten, wie ein Satz weiter geht - also im Prinzip nicht mehr als eine Apfelautokorrektur mit Riesen-Trainingsdaten und Riesen-Rechenpower. Dabei clustert es (Wort von mir, nicht von Frau Zweig) außerdem sehr vieldimensional Wortzusammenhänge, d.h. es werden auf über 10,000 "Achsen" Beziehungen zwischen Worten erschlossen (aus den Trainingsdaten) und daraus Zusammenhänge erschlossen. Mehr nicht. Daraus folgt für mich eine Menge verschiedener Dinge. das Ding hat mir fast tagesaktuell zu einem Laptop geraten. Das heißt, es muss fast tagesaktuell trainiert werden. Stimmt das? Wird ChatGPT praktisch täglich mit neuen, aktuellen, Trainingsdaten gefüttert? im Grunde genommen ist das Teil damit nichts als eine Suchmaschine mit anderer Schnittstelle zum Menschen. Letztlich sucht das Ding genauso das Internet ab, allerdings assoziiert es über die Clusterbildung, und es parst halt natürliche Sprache als Frage und gibt nicht Trefferlisten, sondern "Antworten". (*) mal davon abgesehen, ob KI bzw. KI-Unternehmen tatsächlich in der näheren Zukunft Liquiditätsüberschüsse erwirtschaften - wenn, dann hängen die komplett an den Trainingsdaten. Im Grunde genommen stellt sich dort also die gleiche Diskussion wie beim Leistungsschutzrecht mit Google. Es bleibt ein ausnehmend spannendes Feld. Aber wenn das so ist, wie Frau Prof. Zweig darstellt, dann stimme ich auch ihrer Schlussfolgerung zu: "KI" dieser Architektur ist nicht wirklich intelligent, sie gibt nur wieder, was ihr eingefüttert wurde. Sie hat im Gegenteil massive Grenzen. Auf der anderen Seite gab es da anscheinend dieses Experiment, wo man zwei KIs miteinander reden ließ und die binnen kürzester Zeit den menschlichen Sprachraum verlassen haben und Zeichenfolgen ausgetauscht haben, deren Bedeutung für den menschlichen Mitleser nicht mehr nachzuvollziehen war. Da fragt man sich natürlich schon ein wenig, was der Inhalt gewesen sein mag. Aber damit uns das wirklich wegliefe, bräuchte es immer noch ein Schließen des Kreises - die KI müsste sich selbst trainieren können, also die Möglichkeit bekommen, Daten zu generieren, die in ihr Training einfließen. Dann könnte sich eine KI eigenständig entwickeln - sonst ist sie nichts als die Summe der in sie eingefütterten menschlichen Aussagen. Wie seht Ihr das? (*) war es dann eine gute Idee, gerade ein paar Google-Aktien zu kaufen?
  5. Das dürfte so sein - das Pegasus-Messe“gebäude“ hat auch stimmungsvolle Rollenspiel-Kabüffchen, aber der Fokus liegt da schon auf „kurz und knackig“. Die Messe ist halt groß und der Tag nicht ewig lang.
  6. Das war, meine ich mich zu erinnern, eine Aussage mit Bezug auf den Dauerzustand bisher. Pegasus fängt ja nicht erst jetzt an, Rollenspiele zu machen. Die Rollenspielsparte profitiert aber wohl nicht unerheblich von der Brettspielsparte. Pegasus hat z.B. Social Media-Präsenz. Die Frankes nicht. Pegasus hat riesige Stände, mit Spieltischen, auf der SPIEL, Dreieich, usw. Elsa hatte - nachvollziehbar - irgendwann von Essen die Nase voll, so dass nur noch der Droll dort die Fahne hochgehalten hat - der allerdings auch eine Brettspielsparte hat. Usw.
  7. Das "erklärtermaßen" hätte ich ganz gerne mit einem Dokument oder Link untermauert - nicht nur Flurfunk im Forum. Und was die DDD und deren Bestände angeht, so spekulieren wir hier ins Blaue hinein. Ich bin praktisch sicher, dass uns wesentliche Fakten zur Einschätzung dieser Situation fehlen.
  8. ... approximiert durch skizzenhafte Pfeile auf Papier...
  9. Die genannten Unternehmen sind irgendwie ein bisschen größer als Pegasus geworden...
  10. Ich benutze übrigens nicht immer Raster... und Du hast mich kennen gelernt...
  11. Naaa ja. Man muss auch sehen, dass Pegasus aus dem Nichts von zwei Studenten aufgebaut wurde, die Bock auf Spiele hatten. Wir sprechen hier nicht von Hasbro oder Wizards of the Coast. Pegasus hat auf dem Weg eine Reihe von Midgard-Urgesteinen verloren, und trotzdem noch eine merkbare Zahl Midgard-Autoren am Start. Das zeigt einerseits, wie viele Leute die Frankes motivieren konnten (da trotz der Verluste noch eine merkbare Anzahl übrig geblieben ist). Andererseits gibt es immer noch durchaus Argumente dafür, dass M6 am Ende ein etwas schwungvolleres Midgard sein wird. Deshalb halte ich die pauschale Ablehnung, die hier häufig auftrat, für verfehlt, zumindest für verfrüht. Ich bin allerdings ein bisschen hinterher - ich habe vor, den PTG 3 in den Weihnachtsferien zu lesen und zu analysieren. Dann sehen wir weiter.
  12. Vielleicht kriegst Du es via ebay, wenn es heraus gekommen ist... ?
  13. Na ja, man hätte ja in diesem Sonderfall eine echte Gegenleistung. Allgemein aber bin ich Deiner Meinung und suche das ebenfalls nach Möglichkeit zu vermeiden.
  14. Ich habe jetzt einen HP Omnibook 7 AI 16-ay0775ng gekauft. Die Notebook-Kaufberatung hat mich gleich zum HP-Webladen weiter geleitet (ah ja, so neutral waren die... also nochmal eine Runde mit Alternativensuche gedreht, aber ich glaube, der HP passt schon ganz gut. Zwischendurch tauchte noch auf, dass Samsung für einzelne Geräte 25h Akkulaufzeit angibt, die in der Praxis aber dann wohl auch bei den "üblichen" 12-14h landen... ). Ich habe noch einen halben Tausender heraus schneiden können, indem ich von dem empfohlenen Modell mit separatem NVidia-Grafikchip auf eines mit integrierter Grafik gewechselt habe - das wird für meine Zwecke wohl reichen und die Akkulaufzeit noch etwas verbessern. Nachdem ich das betreffende Modell weder bei notebooksbilliger, noch bei Amazon, mit dieser Spec gefunden habe, der Preis bei allgemeiner Websuche konkurrenzfähig ist, und Lieferung in zwei Tagen zugesichert wurde, habe ich es direkt bei HP gekauft. So weit, so gut...
  15. Interessanter Punkt: Installed batteriesInformation about each currently installed battery BATTERY 1 BATTERY 2 NAME SurfaceBattery SurfaceBattery MANUFACTURER DYN SMP SERIAL NUMBER 0076251028 5024996023 CHEMISTRY LION LION DESIGN CAPACITY 22.300 mWh 59.700 mWh FULL CHARGE CAPACITY 14.580 mWh 43.730 mWh CYCLE COUNT 525 738 Die Akkus halten noch einen guten halben Tag - im Neuzustand konnte ich fast den ganzen Tag damit auf der Terrasse sitzen. Ich konnte ja, als das "angeschlossen"-Symbol ausblieb, noch stundenlang weiter arbeiten (und da auch meine Festplatte erst mal auf USB wegsichern). Deshalb glaube ich nicht, dass es die Akkus sind (das Surface hat zwei, einen in jedem Teil - der Bildschirm kann abgetrennt werden).

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