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Sturmangriff mit Beschleunigen?


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Ob Du nicht mehr über den Realismus diskutieren möchtest oder nicht, ist Dir überlassen. Die hier vorliegende Situation finde ich sehr wohl recht nahe an der Realität. Und die Regeln als Realitätsabbildung müssen sich auch immer mit der Realität vergleichen lassen. Also ist Dein Hinweis auf den Verzicht von Realismus überhaupt nicht zielführend.

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Also ist Dein Hinweis auf den Verzicht von Realismus überhaupt nicht zielführend.
Doch, ist er. Der Halbling mit SchB+4, 40kg und B12 macht mehr Schaden als der schnelle große (aber nicht starke) Waelinger mit SchB+1, 100kg und B30.

 

Realismusdebatten haben bei Regeldiskussionen nur dann etwas zu suchen, wenn offensichtlich unrealistische Ergebnisse erzielt werden, die den Spielleiter wie im DFR beschrieben zum Eingreifen auffordern.

 

Solwac

  • Like 1
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Mit Stoßspeer macht man ja zu Pferde 3W6 Schaden beim Sturmangriff. Meine Frage bezog sich jetzt darauf, ob man beschleunigt zu Fuß auch 3W6 macht, da man beschleunigt ja leicht auf die B eines Pferdes kommt.

 

Strikt nach den Regeln: nein. Die Regeln zu Spießwaffen und Sturmangriff gehen nicht von der B aus, sondern vom Pferd. Da steht eben nicht "ein Angriff, der mit mindestens Bnn vorgetragen wird...".

 

Strikt nach dem Wortlaut der Regeln hast Du recht. Nach dem Sinn der Regeln eigentlich nicht. Regeln sollen immer auch die Realität mehr oder minder gut abbilden. Schauen wir doch mal in die Physik:

 

Das bedeutet: Wenn sich die Geschwindigkeit verdoppelt, dann vervierfacht sich die Energie des Massepunkts und damit auch die Aufprall-Energie. Von daher wäre ein beschleunigter Sturmangriffschaden mit Stoßspeer nicht 2W6, sondern 8W6. (Was natürlich viel zu viel für Midgard wäre.) Eine Angleichung an Stoßspeer im Sturmangriff zu Pferd auf 3W6 wäre durchaus angebracht. Soviel Freiheit sollte sich ein Spielleiter schon mal genehmigen.

 

Wie ich ausgeführt habe, müßten die 8W6 dann aber zu gleichen Teilen auf die Beteiligten verteilt werden, d.h. grob 4W6 auf den Angreifer und 4W6 auf den Getroffenen. Der letztere könnte etwas mehr abbekommen, weil er ja den Stoß über eine Spitze übertragen kriegt. Dem Angreifer reißt's aber bei so viel Energie sowieso schon weit früher entweder den Speer aus den Händen oder ein paar Muskeln durch.

 

So viel zum Realismus...

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Dann fasse ich mal zusammen.

 

Der erhöhte Schaden des Stoßspeers beschleunigt zu Fuß beträgt auch weiterhin "nur" 2W6. Die 3W6 sind ausschließlich vom Pferderücken aus möglich.

 

Ein Sturmangriff in die 2. Reihe ist jedoch möglich.

 

 

Danke an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben, um hier zu einem Ergebnis zu kommen. :)

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Strikt nach dem Wortlaut der Regeln hast Du recht. Nach dem Sinn der Regeln eigentlich nicht. Regeln sollen immer auch die Realität mehr oder minder gut abbilden. Schauen wir doch mal in die Physik:

 

Das bedeutet: Wenn sich die Geschwindigkeit verdoppelt, dann vervierfacht sich die Energie des Massepunkts und damit auch die Aufprall-Energie.

Sehr schön. Nur wenn schon, dann richtig: bei der Berechnung von Stössen muss man neben der Energie auch noch den Impuls berücksichtigen. Welchen Einfluss das aber auf die hier diskutierte Frage hat, weiss ich nicht (will ich auch gar nicht), da ich nur die beiden Grenzfälle, elastisch und unelastischer Stoss, kenne und es schon zu lange her ist, dass ich noch wüsste welcher genau wie definiert ist, mit welchen Folgen...

:dunno:

für interessierte Impulserhaltungssatz

Kurz, deshalb spricht MaKai vom wesentlichen Einfluss des Massenverhältnisses der aufeinander treffenden Kämpfer.

:read::confused:

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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  • 11 Monate später...
Hi Yarisuma,

verstehe ich Dich richtig, dass ein Ritter im Duell Galopp, von der Lanze seines Kontrahenten getroffen Deiner Rechnung zufolge 6W6+XY Schaden einstecken müsste und somit wohl trotz seiner üppigen Rüstung wohl sein Leben aushaucht (so 20-30 Punkte Schaden, exclusive Sturz vom Pferd)?

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

Huch, ist das lange her...

 

Treffen zwei berittene Lanzenträger aktiv im Sturmangriff aufeinander, verursacht jeder Lanzentreffer "nur" 3W6+3+SchB des Angreifers. Sind beide Lanzenträger (aus welchen Gründen auch immer) nach dem ersten Aufeinandertreffen noch in der Lage, eine Kehre zu reiten und erneut gegeneinander anzurennen, verursacht auch der erneute Sturmangriff (wenn es sich denn um einen handelt) erneut 3W6+3+SchB des Angreifers.

 

a) Reitet ein Lanzenträger im Sturmangriff gegen einen stationären Lanzenträger zu Pferd an, und gelingt es dem stationären Lanzenträger zu Pferd, einen Treffer anzubringen, erleidet der Getroffene ebenfalls den Sturmangriffsschaden einer Lanze zu Pferd (3W6+3+SchB).

 

b) Reitet ein Lanzenträger im Sturmangriff gegen einen stationären Lanzenträger zu Fuß an, und gelingt es dem stationären Lanzenträger, einen Treffer anzubringen, erleidet der Getroffene den Sturmangriffsschaden einer Lanze zu Fuß (2W6+2+SchB).

 

Erleidet ein Reiter schweren Schaden durch einen Stoßspeer, eine Lanze, eine Stangenwaffe oder eine Zweihandschlagwaffe, entscheidet ein EW:Reiten darüber, ob der Reiter vom Pferd fällt und - in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Reittiers - Fallschaden erleidet.

 

Nimm im Beispiel a) mal an, dass der Angreifer beim Sturmangriff auf die Lanzenspitze seines stationären Gegners einen schweren Treffer einstecken muss er 3W6+3+SchB des Gegners Schaden einstecken. Fällt er dann auch noch vom Pferd, weil sein EW:Reiten nach dem Treffer daneben geht, verliert er (bei bis B24) noch 1W6 AP, wenn sein PW:Gw danebengeht oder (bei mehr als B24) 2W6 LP & AP. Im schlimmsten Fall muss der Lanzenreiter 3W6+3+SchB-RS + 2W6-RS einstecken. In Vollrüstung wären das 3W6-2+SchB+2W6-5 oder 1-16+SchB+0-7 und damit 1-23+SchB. Im Einzelfall kann das reichen, um einen Reiter umzubringen - auch ohne den Fallschaden.

 

Grüße,

Yarisuma

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