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Wortzauber und lispelnde Zauberer


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Top-Benutzer in diesem Thema

@ Marc und Bro:

Rollentypisches Verhalten wollte ich hier definitiv nicht besprechen. Wenn euch das interessiert, diskutiert das bitte in einem anderen Strang. Mit meiner Frage hat das nichts zu tun.

Gut. Dann bin ich (wie geschrieben ) für keine Nachteile durch Lispeln. :turn:
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Ich finde, es geht eher darum, die Nerven in kritischen Situationen (also im Kampf) zu behalten als seine Zunge körperlich unter Kontrolle zu halten. Letzteres führt zumindest bei Stotterern eher noch dazu, dass das Stottern schlimmer wird.

 

Hornack

Ich sehe, wir haben unterschiedliche Definitionen von Sb und Wk - was aber nicht Thema hier ist. Aber zumindest mir ist es letztlich egal und im Spiel dürfte es kaum einen Unterschied machen. Einig sind wir uns wohl, dass in kritischen Situationen ein Wurf auf eine der beiden genannten Eigenschaften (je nach Verständnis) entscheidet, ob der stotternde Zauberer überhaupt zaubern kann.

 

Somit ist es aber wichtig, die vom SL verlangte Eigenschaft einigermaßen hoch zu haben, denn ein Zauberer mit einem Wert von 01-30 wäre wohl kaum ein Abenteurer geworden.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Ich halte ein Lispeln für unbedeutend was verbale Zauber angeht.

M.E. ist die BEtonung ausreichend gut möglich. Lediglich das S wird etwas anders betont.

Was machte man denn mit Figuren, die einen zu engen Kiefer haben und dadurch einen leichten Sprachfehler.

Von Verletzungen im Mund-Nase-Bereich mal ganz zu schweigen.

 

Beim Stottern hingegen würde ich den Zauberer einen pauschalen Malus von 2 geben. Das erspart mir zusätzliche Würfe und ist ausreichend hart.

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@ Marc und Bro:

Rollentypisches Verhalten wollte ich hier definitiv nicht besprechen. Wenn euch das interessiert, diskutiert das bitte in einem anderen Strang. Mit meiner Frage hat das nichts zu tun.

Gut. Dann bin ich (wie geschrieben ) für keine Nachteile durch Lispeln. :turn:

Ich auch. Lispeln ist ein körperliches Gebrechen ähnlich wie Kurzsichtigkeit oder Schwerhörigkeit. Und da gilt der Grundsatz: "Der Spielleiter sollte diese Möglichkeit, die besonderen Eigenheiten [hier Nachteile durch Schwerhörigkeit] solcher Abenteurer auszuspielen, allerdings sparsam einsetzen." (DFR, S. 118.)

 

Ein Nachteil durch das Lispeln oder Stottern sollte also nur bei erschwerten und besonderen Bedingungen eintreten, nicht bei so etwas für die Abenteurer Alltäglichem wie Zaubern. Das Gebot des deutlichen Sprechens, wie es im Arkanum gefordert wird, bezieht sich darauf, dass der Sprechapparat nicht durch ungewöhnliche Umstände, also Knebel oder magische Lähmungen, behindert ist.

 

Allenfalls bei besonderen Herausforderungen, beispielsweise einem öffentlichem Zauberduell mit viel Publikum und Brimborium, sollte auf Nachteile gewürfelt werden.

 

Grüße

Prados

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Lispeln verändert die Bedeutung beim Sprechenden nicht, sondern allenfalls die Bedeutung beim Zuhörer, der die Laute nicht mehr richtig zuordnen kann.

 

Nur - wer hört denn beim Zaubern schon zu? Sitzt irgendwo jemand und hakt Laut für Laut ab, bevor er den Zauber freigibt? Kommt die Maganpolizei, wenn man lispelt? Sagen die Midichlorianer "Geh heim, du redest uns zu blöde!"? Geht es nicht eher darum, dass der Zaubernde richtig rezitiert?

 

Rainer

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Lispeln verändert die Bedeutung beim Sprechenden nicht, sondern allenfalls die Bedeutung beim Zuhörer, der die Laute nicht mehr richtig zuordnen kann.

 

Nur - wer hört denn beim Zaubern schon zu? Sitzt irgendwo jemand und hakt Laut für Laut ab, bevor er den Zauber freigibt? Kommt die Maganpolizei, wenn man lispelt? Sagen die Midichlorianer "Geh heim, du redest uns zu blöde!"? Geht es nicht eher darum, dass der Zaubernde richtig rezitiert?

 

Rainer

Ein wichtiger Gedanke, den du ansprichst: In einigen Fällen muss sich der Zauberer Gehör verschaffen, beispielsweise die Wort-Zauber, also Heiliges Wort und Konsorten. Dort kommt es auf die Betonung und Aussprache an. Hier wäre überlegenswert, ob die Gegner bei misslungenem EW:Sprechen des Zauberers nicht einen Zuschlag auf ihren WW:Resistenz erhalten sollten oder ob der EW:Zaubern des Zauberers mit Abzug versehen wird.

 

Wie so oft kommt es auf die genauen Umstände an, um eine Beeinträchtigung beurteilen zu können.

 

Grüße

Prados

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Lispeln verändert die Bedeutung beim Sprechenden nicht, sondern allenfalls die Bedeutung beim Zuhörer, der die Laute nicht mehr richtig zuordnen kann.

 

Nur - wer hört denn beim Zaubern schon zu? Sitzt irgendwo jemand und hakt Laut für Laut ab, bevor er den Zauber freigibt? Kommt die Maganpolizei, wenn man lispelt? Sagen die Midichlorianer "Geh heim, du redest uns zu blöde!"? Geht es nicht eher darum, dass der Zaubernde richtig rezitiert?

 

Rainer

 

Also bringt lispeln den Vorteil das evtl. anwesende Zauberkundige den Zauber nicht erkennen (-2 auf EW: Zauberkunde oder Gegenzauber?)

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Ich rede ja auch nur vom Lispeln und nicht vom Stottern. Spannend ist natürlich auch Nuscheln, über das ich mir weitaus mehr Sorgen machen würde - haben wir nicht alle Army of Darkness gesehen?

 

Und was ist, wenn die Sprache, die der Untote spricht, gar keine Sibilanten hat?

 

Rainer

Der Untote muss doch gar nicht sprechen können, egal ob mit Sibilanten oder sibyllinisch. Hauptsache, er hört zu - und wenn's das Letzte ist, was er tut.

 

Ich war in meinen Beiträgen tatsächlich noch von beiden Sprachstörungen ausgegangen.

 

Und ja, ich habe diesen Film gesehen. Wobei der gute Ash da ja schummeln will - der Powergamer - und sich durchzunuscheln versucht. Das könnte einem unserer hochspezialisierten Abenteurerzauberern doch wohl hoffentlich nicht passieren ...

 

Grüße

Prados

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Und was ist, wenn die Sprache, die der Untote spricht, gar keine Sibilanten hat?

Der Untote muss doch gar nicht sprechen können, egal ob mit Sibilanten oder sibyllinisch. Hauptsache, er hört zu - und wenn's das Letzte ist, was er tut.

 

Aber um Zuzuhören, muss er mindestens eine strukturierte Ansammlung von Lautfolgen mit Bedeutungen kennen, die er verstehen kann - eine Sprache. Vermutlich seine Muttersprache vor dem Untotwerden. Was also, wenn die keine Sibilanten kennt?

 

Und ja, ich habe diesen Film gesehen. Wobei der gute Ash da ja schummeln will - der Powergamer - und sich durchzunuscheln versucht. Das könnte einem unserer hochspezialisierten Abenteurerzauberern doch wohl hoffentlich nicht passieren ...

 

Wäre das nicht eine schöne Sonderregel? EW-4:Zauberkunde, wenn man einen Teil des Schlüsselworts vergessen hat, verbunden mit einem EW:Sprechen, ob man etwas annähernd gleich Klingendes fälschen kann?

 

Und davon abgesehen, gibt es Leute, die nuscheln ganz unabsichtlich. Ich hatte 'mal eine Ärztin, die ich deshalb so gut wie nie im ersten Anlauf verstanden habe. - Wiegt Nuscheln jetzt schwerer als Stottern oder nicht? Mit einem PW auf Sb, Wk oder was auch immer kommen wir da nicht weiter, da klinisches Nuscheln in der egel auf eine Fehlfunktion im Mundraum oder eine Beschädigung der Sprechorgane zurück geht.

 

Was tun?

 

Rainer

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Ich bin ja schon immer noch beim Lispeln, wenn man die Sprache nicht versteht. Und ich versuche zu ergründen, warum Lispeln, wenn das Ziel die Sprache nicht versteht und, hypothetischerweise, das Lispeln gar nicht als solches wahr nimmt, der Zauberer trotzdem Abzüge bekommen soll?

 

Und meinen Einwand mit dem Nuscheln finde ich durchaus passend, da es deutlich kommunikationsstörender ist als lispeln. Erfahrung aus zwölf Jahren Phonetik-Kursen...

 

Rainer

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Wenn die Laute etwas bewirken: bei wem?

 

Wenn sie als Konzentrationshilfe dienen, dann sind Stottern und Nuscheln sehr wohl wichtig. Stottern unterbricht den Rhythmus, und Nuscheln tut man immer dann, wenn man nicht mehr so genau weiter weiß. Machen meine Studenten ganz gern, wenn sie sich bei der Aussprache eines Wortes nicht im Klaren sind, in der Hoffnung, ich würde es nicht merken...

 

Rainer

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