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[Hausregel] Zurückdrängen im Nahkampf


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Nun, ich habe zwar gerade keine Regelbuch zur Hand und kann von daher auch nicht sagen, wie die eigentlichen Regeln dafür sind  confused.gif ,aber ich würde mal so aus dem Bauch heraus entscheiden, dass falls eine Spieler sich nicht zurückdrängen lassen will sfight.gif, mal einen PW:Willenskraft um 10 erschwert machen soll.

Schließlich wird in diesem Fall der Abenteurer vor eine sehr schwere psychische Herausforderung gestellt. nunu.gif

Misslingt der PW, wird dem Charakter wohl oder übel nichts anders überig bleiben, als sich zurückzuziehen, da der Angreiffer einfach zu furchteregend aussieht. superpappa.gif

Hier sei aber nochmals erwähnt, dass ich die genauen Regeln dafür gerade nicht im Kopf habe...

 

Bis die Tage

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Ok, die regeln:

Wenn ich von meinem gegner getroffen werde ohne ihn selber zu treffen kann der gegner entscheiden, das ich auf einfeld seiner wahl zurüchgedrändt werde.

Wenn das zurüchdrängen auf ein "gefährlches" feld geschehen würde, dann hat maqnn einen PW: GW um das zu vermeiden.

(das sollte aber hier schon besprochen sein)

 

Nach den regeln gibt es nur in dem Ausnahme fall "gefährliches Feld" die möglichkeit dem zurückweichen zu entgehen.

 

Mein gedanke war, das der getroffene die möglichkeit hat das zurückweichen zu verhindern, wenn er einen schweren treffer hinnimmt ( so der treffer nicht sowieso schon schwer war).

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Zitat[/b] (eustakos @ 24 Aug. 2004,20:10)]Mein gedanke war, das der getroffene die möglichkeit hat das zurückweichen zu verhindern, wenn er einen schweren treffer hinnimmt ( so der treffer nicht sowieso schon schwer war).

Das macht in meinen Augen wenig Sinn.

 

Beispiel:

 

Figur1: EW:Angriff = 22

Figur2: WW:Abwehr = 23

 

Figur2: EW:Angriff = 18

 

In dieser Situation kann Figur 1 Figur 2 zurückdrängen, obwohl hier nur ein leichter Treffer vorliegt. Der Hintergrund ist, dass Figur 1 Figur 2 aus dem Gleichgewicht bringen konnte und Figur 2 das nicht durch einen eigenen erfolgreichen Angriff ausgleichen. Wenn aber ein leichter Treffer schon ausreicht, um eine Figur aus dem Gleichgewicht zu bringen, dann schafft dies ein schwerer Treffer allemal.

 

Wenn man schon das Zurückdrängen des Gegners abwenden möchte, oder so weit beeinflussen, dass man selbst bestimmt wohin man ausweicht, dann würde ich das an die Regelung anlehnen, bei der man tatsächlich ein anderes Feld bestimmen kann als der Angreifer: mit einem (ggf. modifizierten) PW:Gw.

 

Mit einem erfolgreichen PW:Gw kann man erreichen, dass man nicht auf ein gefährliches Feld zurüchgedrängt werden kann. Wenn das Zielfeld nicht gefährlich ist, könnte man einen PW:Gw/2 oder PW:Gw/3 verlangen. Möchte man ganz stehen bleiben, muss ein PW:Gw/10 gelingen.

 

Das halte ich für die bessere Lösung, zumal sie unabhängig davon ist, ob der Treffer schwer oder leicht war.

 

Viele Grüße

Harry

 

 

 

 

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Anderer Vorschlag: Will der Kaempfer auf keinen Fall zurueckweichen kann er sich am Anfang (! ) der Runde entscheiden grundsaetzlich stehen zu bleiben. Da dann Ausweichbewegungen eingeschraenkt sind, muss er -4 auf seine Abwehr hinnehmen. (Egal er ueberhaubt haette zurueckgedraengt werden koennen)

 

optionale Ergaenzungen:

- nicht moeglich wenn wehrlos

- nach schwerem Treffer und keinem Gegentreffer kann man trotzdem zurueckgedraengt werden...

 

Edit wollte einen Smilie vertreiben der sich eingeschlichen hatte

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Zottel @ 25 Aug. 2004,10:16)]Anderer Vorschlag: Will der Kaempfer auf keinen Fall zurueckweichen kann er sich am Anfang (! ) der Runde entscheiden grundsaetzlich stehen zu bleiben. Da dann Ausweichbewegungen eingeschraenkt sind, muss er -4 auf seine Abwehr hinnehmen. (Egal er ueberhaubt haette zurueckgedraengt werden koennen)

 

optionale Ergaenzungen:

- nicht moeglich wenn wehrlos

- nach schwerem Treffer und keinem Gegentreffer kann man trotzdem zurueckgedraengt werden...

 

Edit wollte einen Smilie vertreiben der sich eingeschlichen hatte

Die Abwehr so zu modifizieren, dass es dem Gegner leichter fällt schwer zu treffen, macht meines Erachtens bei einer Regelung, die zum Gegenstand hat, dass einer trifft und einer nicht wenig Sinn.

 

Wenn von zwei Kontrahenden einer trifft und der andere nicht, hat derjenige, der getroffen hat einen Vorteil. Diese Regel macht absolut  Sinn. Ein "ich weiche um keinen Preis zurück" entspricht eher einer konzentrierten Abwehr als einer Nachlässigkeit in derselben.

 

Wenn man den Nachteil, dass man durch einen Treffer aus dem Gleichgewicht gebracht wurde, ausgleichen will, macht eigentlich nur ein (modifizierter) PW:Gw Sinn, so wie er ja auch in dem Ausnahmefall, der in den Regeln berücksichtigt wird, vorgesehen ist.

 

Viele Grüße

Harry

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Die Sache ist das man bei einer konzentrierten Abwehr besonders leicht zurueckgedraengt wird (man trifft ja selbst seltener....)

 

Die Idee hinter meinem Vorschlag ist, dass man sich einfach "weigert" zuruckzutreten. Dies bedeutet dann aber das man gewisse Abwehrbewegungen nicht mehr durchfuehren kann. (Ich denke das Bild ist klar oder? Bei vielen Abwehr Methoden macht man dabei einen Schritt (oder stellt zumindest einen Fuss) nach hinten, huepft gerade noch aus der Reichweite der Waffe etc...)

Daraus resultiert der Abzug auf Abwehr. Diesen kann man natuerlich Versuchen durch eine konzentrierte Abwehr auszugleichen...

 

Mir faellt gerade auf wo ein Missverstaendnis herkommen koennte. Mein Vorschlag macht natuerlich nur sinn wenn die Abwehr eine Echte Parade darstellt. Wenn man mit nem Dolch gegen jemand mit Zweihaender kaempft macht das wenig Sinn. Mein Bild war ein Krieger mit Langschwert und Schild, dem fallen nur einzelne Manoever weg, wenn er auf "Beinarbeit" verzichtet.

 

Ist aber zugegeben auch nur nen spontaner Vorschlag. Als SL wuerde ich das eh von der Situation abhaengig machen, einem Spieler dann vielleicht sogar einfach die Wahl lassen ob er sich nach meinem Vorschlag "weigern" will zurueckzuweichen, oder nach deinem versucht einem zuruckweichen zu entgehen...

 

Was mir an meinem Vorschlag gefaellt ist das mir das Bild einleuchtet (ist aber natuerlich abhaengig von der Vorstellung die man vom zurueckdraengen hat), das sie sehr einfach ist (-4 auf Abwehr und kein zurueckdraengen. Fertig, keine weiteren Wuerfe) und schliesslich scheint sie mir auch fair. (-4 auf Abwehr ist nicht zu verachten)

 

 

 

 

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Im Gegensatz zum werten Moderator fand ich den Beitrag von Raistlin im Originalthread sehr sinnvoll, da er auf eine Schwäche der Regel hinweist: Die Frage, was jemanden gefährdet und wie stark, ist nicht präzise zu beantworten.

Vielleicht gibt es einen fanatischen Gänseblümchern-Liebhaber, der sein Seelenheil gefährdet sieht, wenn er auf das Feld mit den vielen Gänselblümchen zurückgedrängt wird.

 

Oder etwas ernster: Die Tatsache, dass jemand nicht auf ein bestimmtes Feld zurückgedrängt werden will, hat doch immer damit zu tun, dass er das für besonders ungünstig hält. Das mag mit einer direkten Gefährdung (z.B. Abgrund) oder mit einer langfristigen (z.B. aus der Position gibt es kein Entkommen) zu tun haben. Hier sind die Übergänge aber fließend und sehr von der Weitsicht des Kämpfers abhängig. Ein geübter Kämpfer wird einen Nachteil, der sich erst in zwei oder drei Runden ergibt, vermutlich auch als 'direkt' empfinden. (Für einen Schachgroßmeister ist ein Figurenverlust, der in drei Zügen unvermeidbar kommt, auch ein direkter Verlust während der Anfänger die Gefahr vielleicht noch gar nicht sieht).

 

Von daher sollte man diesen Bezug zur direkten Gefährdung einfach streichen. Da die Regel über das Zurückdrängen dann zu sehr entschärft wird, schlage ich folgende Variante vor:

 

Hat der Angreifer laut Regeln die Möglichkeit des Zurückdrängens, so sagt er zunächst an, ob er diese wahrnehmen will. Falls dies der Fall ist, legt er das Feld, auf das er zurückdrängen will, geheim fest. Der Zurückgedrängte kann nun seinerseits eine Prioritätenliste von Feldern festlegen, auf die er nicht zurückgedrängt werden will. Ist das ausgewählte Feld dabei, so steht ihm ein PW:Gw zu, bei dem aber die Position auf der Liste als Zuschlag nach folgender Regel eingeht:

1. Feld +0, 2.Feld +10, 3. Feld +20, etc.

Geling dies, so kann er sich ein Nachbarfeld zu dem betreffenden aussuchen, auf das er zurückgedrängt wird. Ist auch dies in seiner Prioritätenliste, so kann er versuchen sich von diesem nach gleicher Regel  zu einem weiteren Nachbarfeld vorzuarbeiten...

 

Übrigens fällt mir durch Einskaldirs Beispiel noch ein weiterer Schwachpunkt der Regel auf: Was passiert eigentlich, wenn mehrere Gegner zurückdrängen wollen und versuchen auf verschiedene Felder zurückzudrängen? Ist doch nicht so unwahrscheinlich, da sie sich im Kampfgetümmel kaum absprechen können.

Ich weiß nicht mal, ob eine solche Situation eher zum Nachteil des Angegriffenen ausfallen sollte (er müsste ganz schön aus dem Gleichgewicht kommen, wenn er in zwei verschiedene Richtungen geschoben wird) oder zum Nachteil der Angreifer, da die im Zweifelsfall das Problem haben könnten, sich gegenseitig zu behindern (wenn sie z.B. beide Nachrücken wollen).

 

Noch eine Schwäche der offiziellen Regel: Wie HarryB richtig bemerkt hat, wäre es doch schön, wenn der Versuch, sich auf keinen Fall zurückdrängen zu lassen, über eine konzentrierte Abwehr abgebildet werden könnte. Nach der offiziellen Regel ist das aber gerade kontraproduktiv, da meine Chance selbst AP-Verlust zu verursachen sinkt, während meine Chance AP-Verluste zu vermeiden nicht (bzw. beim Einsatz einer Verteidigungswaffe minimal) steigt, wenn ich konzentriert abwehre.

Die von meinen Gruppen praktizierte Hausregel, dass eine gute Abwehr den AP-Verlust verringert, entschärft diese Schwäche ein wenig.

 

 

 

 

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@Stephan:

Mir persoehnlich waere dein Regelvorschlag zu kompliziert... liste anfertigen, mehrere Wuerfe...

 

Das mit der Konzentrierten Abwehr waehre ja bei mir auch mit geloest

 

(obwohl ich es uebrigens nicht unbedingt logisch finde das jemand der sich auf die Abwehr konzentriert, nicht so leicht zurueckgedraengt wird. Da kann ich mir auch gut vorstellen das er, hinter den Schild geduckt, immer weiter zurueckweicht...)

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Nur ein paar Gedanken, da ich die offizielle Regel für vollkommen ausreichend ansehe:

 

Das ganze ist ein Regelmechanismus. Wer mit "Realität" argumentiert, muss mir mal glaubhaft erklären, wie er denn wohl einen Kämpfer in einem 1 m breiten Gang oder an einer Schlüsselstelle gegen 20 Mann bestehen lassen will ( genau auf dem Punkt), wenn die ihn einfach ohne Rücksicht auf Verluste überrennen .

Da hält niemand stand. Nicht 1 Sekunde.

 

Wo steht denn geschrieben, dass eine konzentrierte Abwehr auch erlauben sollte, die Position leichter zu halten ?

 

Soviel ich weiß, ist ihr einziger Sinn, keine schweren Treffer hinzunehmen. Und um die zu vermeiden, kann es gut sein, dass man noch viel einfacher verschoben wird, als in einer "normalen" Kampfsituation.

 

Und zum "gefährdeten Feld":

 

Im Grunde ist die Betrachtung doch einfach. Wenn dem Kämpfer auf dem Feld direkt , also unmittelbar, Gefahr droht, ist es ein solches. Ein Feld vor dem Abgrund ist das nicht der Fall.

"In die Ecke drängen" ist keine direkte Gefährdung, die unmittelbar vom Feld ausgeht, sondern später von den Gegnern.

 

Ich sehe da nur einen konstruierten weiteren Regelungsbedarf.

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@Zottel: Richtig, das ist etwas aufwändig. Allerdings tritt es ja nur dort in Kraft, wo überhaupt zurückgedrängt wird (machen wir selten) und offenbar auch noch taktische Überlegungen eine Rolle spielen, wohin zurückgedrängt wird (wenn es dem Zurückgedrängten egal ist, braucht es keine Liste).

Wer gerne mit mehr taktischen Varianten spielt, den sollte die etwas höhere Komplexität nicht schrecken.

Ein Vorteil meines Vorschlags ist, dass eine Gefahrenstelle, die sich über mehrere Felder erstreckt (z.B. eine ganze Feuerwand) schwerer zu vermeiden ist als eine singuläre Gefahrstelle (z.B. ein Feuer auf einem Feld). Das halte ich für realistisch.

Ach ja, wenn ich so an das Feuer auf dem Feld dahinter denke, da würde ich der Spielfigur vermutlich einen EW:Springen zugestehen, ob es ihr gelingt im Zurückweichen über das Feuer zurückzuspringen und auf der anderen Seite zu stehen zu kommen (eventuell die in der Runde verlorenen AP als Malus).

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Im Grunde sehe ich das wie Einskaldir. Fuer mich ist da kein wirklicher Regelungsbedarf. Mein Vorschlag war eher das was ich spontan einem Spieler der gerne nicht zurueckgedraengt werden will zugestehen wuerde (unter normalen Umstaenden, wenn natuerlich 20 Mann OHNE RUECKSICHT auf Verluste stuermen... Neee...)

Deshalb auch meine Ablehnung gegen komplizierte Regeln...

Gruss

Der ZOTTEL

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Zitat[/b] (Zottel @ 25 Aug. 2004,14:18)]Im Grunde sehe ich das wie Einskaldir. Fuer mich ist da kein wirklicher Regelungsbedarf. Mein Vorschlag war eher das was ich spontan einem Spieler der gerne nicht zurueckgedraengt werden will zugestehen wuerde (unter normalen Umstaenden, wenn natuerlich 20 Mann OHNE RUECKSICHT auf Verluste stuermen... Neee...)

Deshalb auch meine Ablehnung gegen komplizierte Regeln...

Gruss

Der ZOTTEL

Ich finde deine Vorschlag eigentlich gar nicht schlecht.

 

Prinzipiell bin ich zwar der Ansicht, dass der getroffene Spieler eigentlich keine Wahl haben dürfte, ob und wie er verschoben wird, aber wenn er denn unbedingt mal will..

 

 

Die Sache mit dem schweren Treffer hat vor allem den Vorteil, dass er es sich zweimal überlegt, ob er es macht und so wird es auch keinesfalls zum Regelfall, was bei einfachen PWs sicherlich der Fall wäre.

Und es muss nicht mal zusätzlich gewürfelt werden. thumbs-up.gif

 

 

 

 

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@Einskaldir: Ich hatte versucht darzulegen, dass der Begriff 'direkte' Gefährdung nicht sinnvoll fassbar ist, da er a) davon abhängt was man als Gefahr ansieht und b) wie weitsichtig man denkt.

Ich versuche b) nochmal an einem Beispiel aus dem Schach deutlich zu machen.

Ein Anfänger wird seine Dame nur dann als 'direkt' bedroht ansehen, wenn eine gegnerische Figur sie im nächsten Zug schlagen könnte.

Ein besserer Spieler wird seine Dame auch dann als direkt bedroht ansehen, wenn z.B. ein gegnerischer Springer im nächsten Zug gleichzeitig Schach geben und die Dame angreifen könnte (man nennt sowas eine Springergabel). Dieser bessere Spieler wird den Anfänger nur mitleidig angucken, wenn dieser die 'direkte' Bedrohung leugnet.

Für einen Meisterspieler kann eine mehrzügige Kombination durchaus eine direkte Bedrohung darstellen.

 

Im Prinzip stellt auch der Abgrund ja keine direkte Bedrohung dar, sondern erst der Boden, auf den wir dann nach einigem Fall aufschlagen werden. Wir empfinden den Abgrund nur deshalb als Bedrohung, weil wir die Ereigniskette, die sich aus einem Tritt auf diesen ergibt, bereits vorhersehen können. Die Fähigkeit zur Voraussicht ist aber bei verschiedenen Personen verschieden weit ausgeprägt. Ich habe keine Lust mit jemanden auszudiskutieren, wie weit seine Voraussicht ist.

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Zitat[/b] (Stephan @ 25 Aug. 2004,14:34)]@Einskaldir: Ich hatte versucht darzulegen, dass der Begriff 'direkte' Gefährdung nicht sinnvoll fassbar ist, da er a) davon abhängt was man als Gefahr ansieht und b) wie weitsichtig man denkt.

Ich versuche b) nochmal an einem Beispiel aus dem Schach deutlich zu machen.

Ein Anfänger wird seine Dame nur dann als 'direkt' bedroht ansehen, wenn eine gegnerische Figur sie im nächsten Zug schlagen könnte.

Ein besserer Spieler wird seine Dame auch dann als direkt bedroht ansehen, wenn z.B. ein gegnerischer Springer im nächsten Zug gleichzeitig Schach geben und die Dame angreifen könnte (man nennt sowas eine Springergabel). Dieser bessere Spieler wird den Anfänger nur mitleidig angucken, wenn dieser die 'direkte' Bedrohung leugnet.

Für einen Meisterspieler kann eine mehrzügige Kombination durchaus eine direkte Bedrohung darstellen.

 

Im Prinzip stellt auch der Abgrund ja keine direkte Bedrohung dar, sondern erst der Boden, auf den wir dann nach einigem Fall aufschlagen werden. Wir empfinden den Abgrund nur deshalb als Bedrohung, weil wir die Ereigniskette, die sich aus einem Tritt auf diesen ergibt, bereits vorhersehen können. Die Fähigkeit zur Voraussicht ist aber bei verschiedenen Personen verschieden weit ausgeprägt. Ich habe keine Lust mit jemanden auszudiskutieren, wie weit seine Voraussicht ist.

Das mag ja alles sein, nur ist das m.e. völlig unerheblich bei der Betrachtung.

 

Es bleibt einfach spielbar, wenn man das Feld " aus einer objektiven Beobachterposition" heraus als unmittelbar gefährdend ansieht.

 

Alles was du beschreibst mag der geübte Kampftaktiker vermeiden. Das ist richtig.

Aber der drängt vorher selbst zurück, wenn er an der Reihe ist.

 

Kommt er selbst in die "schlechte" Situation, ist er eben erstmal Spielball der Dinge bis er selbst wieder die Initiative bekommt.

 

 

 

 

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@Einskaldir: Du kannst natürlich spielen wie du willst, doch erscheinen mir bei deiner Auslegung etwas merkwürdige Konsequenzen zu erscheinen.

Nehmen wir an, der Kämpfer hat vorher auf zwei Feldern zwei Zaubersiegel entdeckt, die er aber nicht identifizieren kann. Zufälligerweise handelt es sich bei dem einen um Todeshauch, beim anderen um Zauberstimme. Verständlicherweise will er auf beide Felder nicht zurückgedrängt werden.

 

Nach deiner Definition müsste er in einem Fall einen PW:Gw haben, im anderen nicht (da die Gefahr ja objektiv gemessen wird). Tatsächlich sollten doch beide Fälle gleich behandelt werden, da sie sich für ihn völlig gleich darstellen.

Nehmen wir noch ein drittes Siegel mit Schmerzen an. Ist das nun direkt gefährdend? Die Auswirkungen sind direkt unangenehm aber niemals tödlich, durch den Malus im weiteren Kampf dann aber eventuell doch recht schnell letal.

Ich habe keine Lust mich hier auf irgendwelche Streitereien einzulassen. Wenn mir ein Spieler sagt, dass er auf ein bestimmtes Feld nicht möchte, so akzeptiere ich das.

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Zitat[/b] (Stephan @ 25 Aug. 2004,11:55)]Im Gegensatz zum werten Moderator fand ich den Beitrag von Raistlin im Originalthread sehr sinnvoll, da er auf eine Schwäche der Regel hinweist: Die Frage, was jemanden gefährdet und wie stark, ist nicht präzise zu beantworten.

Doch ist sie. Wenn die Gefahr auf dem Feld die Person, die zurückgedrängt wird unmittelbaren, körperlichen Schaden zufügt (mind. AP Verlust).

 

Viele Grüße

Harry

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Zitat[/b] (Einskaldir @ 25 Aug. 2004,14:04)]Wo steht denn geschrieben, dass eine konzentrierte Abwehr auch erlauben sollte, die Position leichter zu halten?

Das steht nirgendwo. Ich sehe nur die Gedanken "Ich verteidige mich auf Teufel komm raus" und "ich verteidige meine Position, koste es was es wolle" nicht sehr weit auseinander. Jemand der sich nur auf die Abwehr konzetriert könnte sich weniger bewegen als jemand, der zusätzlich noch Lücken in der Deckung des Gegners sucht.

 

Ich finde die Zurückdrängen Regel sehr sinnvoll und sehe keinen Grund sie zu ändern. Wenn jemand aus irgendeinem Grund seine Position unbedingt halten will, muss ihn das was kosten. Zum Beispiel den eigenen Angriff. Also -> Position halten nur mit konzentrierter Abwehr möglich, es sei denn, er versucht die Flucht nach vorn anzutreten.

 

Viele Grüße

Harry

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<span style='color:green'>Der "werte Moderator" weist darauf hin, dass dieser Strang dem Erstellen einer Hausregel dienen soll. Beiträge des Inhalts "die Originalregel ist toll, deswegen lohnt eine Änderung nicht" sind wenig sinnvoll und sollten besser nicht geschrieben werden.

 

Im Übrigen möchte der "werte Moderator" noch darum bitten, seine Moderationen nicht in einem Sachstrang zu diskutieren oder kommentieren. Schreibt mir eine Nachricht oder geht in die FU-Hotline oder macht einen neuen Strang zum Thema "Welche Moderationen mich wirklich annerven" auf.

 

Danke.

 

Grüße

Prados-Mod</span>

 

 

 

 

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Quote[/b] (HarryB @ 25 Aug. 2004,15:58)]
Quote[/b] (Stephan @ 25 Aug. 2004,11:55)]Im Gegensatz zum werten Moderator fand ich den Beitrag von Raistlin im Originalthread sehr sinnvoll, da er auf eine Schwäche der Regel hinweist: Die Frage, was jemanden gefährdet und wie stark, ist nicht präzise zu beantworten.

Doch ist sie. Wenn die Gefahr auf dem Feld die Person, die zurückgedrängt wird unmittelbaren, körperlichen Schaden zufügt (mind. AP Verlust).

 

Viele Grüße

Harry

Wie wäre dann in diesem Fall das noch unidentifizierte Zaubersiegel auf dem Feld zu bewerten?

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Zitat[/b] (Stephan @ 25 Aug. 2004,18:14)]Wie wäre dann in diesem Fall das noch unidentifizierte Zaubersiegel auf dem Feld zu bewerten?

Wie soll jemand auf eine Bedrohung reagieren, die er nicht kennt? Die Frage ist, ob der Zurückzudrängende überhaupt das Zaubersiegel sehen kann und als solches erkennt. Man kann diese Frage sicher nicht pauschal beantworten. Der Spieler wird im Zweifel schon mitteilen, dass seine Figur auf ein Zaubersiegel garantiert nicht treten will.

 

Viele Grüße

Harry

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Zitat[/b] (HarryB @ 25 Aug. 2004,22:02)]Wie soll jemand auf eine Bedrohung reagieren, die er nicht kennt? Die Frage ist, ob der Zurückzudrängende überhaupt das Zaubersiegel sehen kann und als solches erkennt. Man kann diese Frage sicher nicht pauschal beantworten. Der Spieler wird im Zweifel schon mitteilen, dass seine Figur auf ein Zaubersiegel garantiert nicht treten will.

Da ein Abenteuerer ja keine Gefahr von vorneherein ausschließen kann (es könnte ja sein, daß das Feld, auf das er zurück gedrängt werden soll, eigentlich ein Abgrund ist, der mit einer Illusion oder gutem Fallenstellen verborgen ist).

 

Und wenn der Abenteurer eine solche Taktik vermuten kann, dann sollte er sich jedem Zurückdrängen des Gegners entgegen setzen. In so fern würde ich bei jedem Zurückdrängen den PW:Gw zulassen, wenn der Spieler sich bewußt gegen das Zurückdrängen auf das vom Gegner vorgegebene Feld entscheiden möchte.

 

Alternativ könnte man die Regel natürlich auch derart abändern, daß zum Zurückdrängen ein schwerer Treffer erforderlich sein müßte, auch wenn er keine AP kostet. Somit könnte die konzentrierte Abwehr helfen, sich nicht zurück drängen zu lassen.

 

Die von Einskaldir genannte Situation mit den 20 Leuten im 1m breiten Gang ist für den einen Verteidiger sicherlich eine denkbar schlechte Situation, aber da die 20 Leute sich ja doch gegenseitig mehr behindern als helfen, kann ein geschickter Kämpfer einfach einen Ansturm der Masse zumindest verlangsamen. Auch wenn seine Chancen extrem schlecht stehen, kann er imho nach 1-2 Toten Gegnern schon mal darauf hoffen, daß der nächste Ansturm über die Leichen hinweg nicht mehr ganz so enthusiastisch sein wird. Klar, realistisch hat er kaum eine Chance zu gewinnen, aber das ist es eben, was einen Helden ausmacht... biggrin.gif

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@HarryB: Dass der Spieler mitteilt, dass er das fragliche Feld nicht betreten will, wurde vorausgesetzt. Ich glaube nicht, dass jemand die Regeln so interpretieren will, dass der Zurückgedrängte den PW:Gw auch machen darf, wenn er von der Gefahr gar nichts weiß (z.B. bei einer getarnten Fallgrube) oder bewusst ignoriert.

 

Es geht in der Diskussion alleine darum, ob es reicht, dass er ansagt, dass er auf das Feld nicht zurückgedrängt werden möchte, oder ob er, streng nach Regeln, erst einmal die direkte Gefährdung nachweisen muss.

 

Ich halte letzteres für unsinnig, da es meines Erachtens keine sinnvolle Definition von 'direkter Gefährdung' gibt. Dein zitiertes Posting hatte ich so interpretiert, dass du dies dadurch wiederlegen wolltest, dass du eine solche Definition angabst. Daher meine Nachfrage, wie diese Definition denn dann im von mir genannten Fall (den ich in einem vorherigen Posting hinreichend genau beschrieben hatte) anzuwenden sei.

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