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Spieler-Mitschriften auf Midgard-Cons


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Hallo,

 

auf meiner Teilnahme auf dem Nordlicht Con 2015 ist mir aufgefallen, dass praktisch in jeder Runde, in der ich war, einer mitgeschrieben hat, was so passierte, ein Chronist, ein Romanschreiber, ein Notizennehmer.

 

Nach dem Spiel war dann meist die Aussage:

 

das ist nur für mich

das will ich mal in den Computer tippen und dann veröffentlichen

 

 

Aber meist machen sie es nur für sich. Bei einigen sind schon ganze Regale damit voll!

 

Was für ein Schatz.

 

Habt Ihr auch solche Erfahrungen?

 

Also vor 25 Jahren habe ich das nicht auf Cons erlebt.

 

Werden da schon schon Notizen für den GoT Nachfolger geschrieben?

Bearbeitet von Panther
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Ich schreib eigentlich auch immer mit, mal mehr und mal weniger. Das Minimum ist aber, dass ich mir den Spielleiter und Abenteuertitel sowie die Mitspieler und ihre Charaktere aufschreib. So kann ich dann auch Jahre später, wenn ich eigentlich schon alles vergessen hab, noch nachvollziehen, ob mein Charakter einen anderen Charakter am Spieltisch kennt, was immer wieder ganz nett ist. Außerdem kann ich nachschauen, ob ein Charakter schon bestimmten Wesen begegnet ist und seine Reaktion darauf entsprechend anpassen. Kurzum: Mir gehts da um Charakterentwicklung. Ich komm eigentlich nur auf Cons selbst zum spielen, sodass das die einzige Möglichkeit, wie ich für mich selbst so eine Art "Kampagne" konstruieren kann. Meist hanebüchen, wenn man in Alba, dann in Rawindra und dann wieder in Alba spielt, aber so ist das halt mit Con-Charakteren. Zu guter Letzt hilfts natürlich bei verzwickten längeren Abenteuern, wenn man sich Namen von NSCs und wichtig erscheinende Informationen aufschreibt.

 

Vom Umfang her beschränkt sich das aber in der Regel auf höchstens eine A4-Seite, sodass ich auch die komplette Entwicklung eines Charakters mit in der Klarsichthülle mit dem Datenblatt habe.

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Ich schreib eigentlich häufig mit - das minimum was ich haben will auf Cons sind die Namen der Spieler und der Spielfiguren.

 

Als SL schreibe ich auch einiges mit, das ist der nachteil wenn man viel improvisiert - dann muss man das improvisierte ggf eben mitschreiben.

 

Einen Mitschrieb hab ich überarbeitet, das ist mein GoT - 3 Bände a 600+ Seiten.

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Halfdan Stories

 

Meine Mitschriften eines meiner Chars von 1993-1995. Das wollte ich mal testen damals. Aber Literat bin ich wohl nicht...

 

600+ Seiten! ? Wow! Das ist schon was....

 

Das aufschreiben der Basisdaten - wer mit welchem Char welches Abenteuer gespielt hat und wann mit wievel EP Erfolg. Das habe ich auch. Mittlerweile schreibe ich in Magus in der Bechreibungsseite auch noch einen

Kurzbericht, damit ich nach 23 Jahren noch was mehr weiss ausser den Namen "Seide für Somtow"..

 

Ich überlege gerade, meine eigenen Abenteuer-Kreationen Ordner, die ich seit 30 Jahren pflege, zu veröffentlichen, obwohl da viel H&S dabei ist, meine Güte was haben wir früher für ein Rairoad gespielt (1985-1995)

Als Student konnte man ja auch 3 mal die Woche spielen.

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Ha ja, das "Amulett" is der Klassiker schlechthin. Man findet ein Amulett irgendwo und schreibt sichs als genau das auf. Und zwei Jahre (manchmal reichen auch schon zwei Monate) später findet man dann den Eintrag auf dem Blatt und der Spielleiter soll erraten, was für ein Amulett das gewesen sein könnte ... wenn der Spielleiter überhaupt noch zugeordnet werden kann. Deswegen erinnere ich meine Spieler immer dran, mit aufzuschreiben, wo sie was gefunden haben. Jetzt heißts halt dann "Amulett aus Truhe 17" ... :sarcasm:

Bearbeitet von Mormegil
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Hallo Panther!

 

1600 Seiten gute Nacht Geschichten für den Nachwuchs...

 

Oder sollte man auf Cons Lesungen daraus durchführen? "Geschichten am Kamin"...

 

Zumindest ich habe an derartigen, meist ausschweifenden und für Spieler, die nicht selbst dabei waren, nicht wirklich nachvollziehbaren Abhandlungen, überhaupt kein Interesse - weder als Leser noch als Zuhörer. Zwar verfasse ich in einer meiner Gruppen als Spielleiter ebenfalls Spielberichte, doch sind diese ausschließlich zur eigenen, gruppeninternen Dokumentation gedacht und auch entsprechend aufbereitet.

 

Für den jeweiligen Schreiberling, der während des Abenteuers die Handlung schriftlich festhält, mag dieser Vorgang aber auch ein bedeutsamer Aspekt des Rollenspiels sein, weil man dabei seine Gedanken ordnen, Informationen sortieren und in strukturierter Form dokumentieren kann. Als Hilfe kann dies Spielern dienen, die von der reinen Zuhörerei schneller überfordert werden. Somit stünde in einem derartigen Fall nicht die Dokumentation für spätere Zeiten, sondern das aktuelle Verarbeiten des Spielgeschehens im Vordergrund.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Geschichten am Kamin ... für mich am Con ziemlich uninteressant, da will ich spielen ;)

 

Ansonsten mag ich es, die Mitschriften von Abenteuern zu lesen, an denen ich selbst (als SL, als SC oder als Autor) beteiligt war, da sie die Sicht aus der jeweiligen Figur wiedergeben (können). Die Mitschriften von anderen Abenteuern interessieren mich überhaupt nicht, da ich ja diese Abenteuer selbst noch erleben könnte.

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Als ich meine Halfdan Stories schrieb, hatten wir gesagt, wir schreiben als alle Spieler mal auf, was sie aus Ihrer Sicht so erleben, aber nur ich habe es dann durchgezogen. Ich fand das auch interessant, wie die anderen Spieler/Figuren das gleiche Abenteuer erlebt haben, naja...

 

1 Abenteuer, N Spielerberichte...

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Hallo Panther!

 

Was interessiert denn Eure Gruppe denn da, wenn man fragen darf?

 

Das ist eine gute Frage. Ich versuche mich einmal an einer Stichpunktsammlung:

 

- Bericht für abwesende Spieler

- Erinnerungsstütze für die kommende Sitzung

- für mich als Spielleiter eine Verarbeitung der Geschehnisse mit gedanklicher Einsortierung

- für mich als Spielleiter eine gute Möglichkeit, nach einer aufreibenden Sitzung wieder langsam zur Ruhe zu kommen

- Kampagnendokumentation über mehrere Jahre (hilfreich für mich als Spielleiter zwecks Anknüpfungspunkten, folglich Recherchemöglichkeit für die Spieler)

- für mich als Spielleiter hilfreich, falls ich das Abenteuer/die Kampagne noch einmal anderweitig verwende

- ...

 

Wenn Du magst, kann ich Dir einmal den Spielbericht unserer letzten Sitzung zukommen lassen.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Nun, da ich schon seit Jahren keine eigene Runde mehr habe und seit dem WestCon 2011

meine Zwerge und auch einige Menschen durch die Questen auf den Con jage, gönne ich

mir den Spaß, zwisdchen dcen Con die Mitschriften der Questen zu Papier zu bringen und

den Teilnehmern, bei Interesse, per Mail später dann zukommen zu lassen.

 

Anfangs habe ich noch per Hand mitgeschrieben, dabei aber leider immer etwas verpasst.

Seit dem SüdCon 2012 nehem ich die Spielrunden, mit Erlaubnis der Beteiligten, als mp3

auf und erzeuge dann davon meine Zusammenfassungen. Dabei Kann so eine Zusammen-

Fassung auch schon mal zwischen 125 - 160 Seiten (inkl. möglicher Skizzen oder auch Bilder,

sofern verfügbar; auch per Kamera am Tisch erstellte) umfassen. Um das ganze etwas

aufzuwerten und abzurunden habe ich noch einen professionellen Zeichner, der mir für

jede Geschichte ein passendes Cover erstellt. Diese Geschichten gehen in der Regel

ausschließlich an die am Tisch sitzenden Beteiligten.

 

Diese Aufnahmen haben für mich den Vorteil, dass ich dem Geschehen am Tisch verlustfrei

folgen und in den Geschichten auch wörtlich zitieren kann. Außerdem habe mir das Abhören

der Mitschnitte bereits unzählige Lachfalten verursacht und einige der Mitspieler mögen diese

Mitschnitte auch, da man so den Spielabend noch einmal komplett erleben kann und auch

evtl. versäumtes mitbekommt.

 

Aufgrund der doch meist positiven Rückmeldung glaube ich, dass den meisten das Lesen

dieser Zusammenfassung noch einmal Spaß bereitet hat, denn wer liest nicht gerne etwas

über die Heldentaten seiner Charaktere?

 

Generell würde ich auch Berichte anderer Gruppen lesen, stimme aber einigen Vorredner

bei, dass man dann diese Abenteuer wohl nicht mehr unbefangen spielen könnte,

weswegen ich mir dieses Vergnügen letztendlich auch verkneife.

 

Aber es soll auch Spieler geben, denen meine "Penetranz" bzgl. der Geschichten auf den

"Zeiger" geht, doch stelle es jedem meiner Mitspieler und Spielleiter am Tisch frei, auf eine

Zusendung der Geschichten zu verzichten, da Interessenten mir zum Versand ihre E-Mail-

Adressen für geben müssten.

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1600 Seiten gute Nacht Geschichten für den Nachwuchs...

 

Oder sollte man auf Cons Lesungen daraus durchführen? "Geschichten am Kamin"...

 

Ich betrachte dann meine Schrifstellerischen Fähigkeiten auch nicht als so überragend.

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Hallo Panther!

 

1600 Seiten gute Nacht Geschichten für den Nachwuchs...

 

Oder sollte man auf Cons Lesungen daraus durchführen? "Geschichten am Kamin"...

 

Zumindest ich habe an derartigen, meist ausschweifenden und für Spieler, die nicht selbst dabei waren, nicht wirklich nachvollziehbaren Abhandlungen, überhaupt kein Interesse - weder als Leser noch als Zuhörer. Zwar verfasse ich in einer meiner Gruppen als Spielleiter ebenfalls Spielberichte, doch sind diese ausschließlich zur eigenen, gruppeninternen Dokumentation gedacht und auch entsprechend aufbereitet.

 

Für den jeweiligen Schreiberling, der während des Abenteuers die Handlung schriftlich festhält, mag dieser Vorgang aber auch ein bedeutsamer Aspekt des Rollenspiels sein, weil man dabei seine Gedanken ordnen, Informationen sortieren und in strukturierter Form dokumentieren kann. Als Hilfe kann dies Spielern dienen, die von der reinen Zuhörerei schneller überfordert werden. Somit stünde in einem derartigen Fall nicht die Dokumentation für spätere Zeiten, sondern das aktuelle Verarbeiten des Spielgeschehens im Vordergrund.

 

Liebe Grüße, Fimolas

 

 

Absolut.

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ich schreibe auf Cons mit. Vor allem bei Stadtabenteuern mit vielen Namen ist das für mich sehr hilfreich, denn spätestens nach dem vierten merkwürdigen Namen kann ich mir die nicht mehr merken.Naja, oder nach dem vierten Bier...

Und es hilft auch zu offenen Punkten zurückzukehren die man noch klären wollte, aber nicht dazu kam (vor allem wenn das schon mehrere Spielstunden zurück lag)

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Es gibt sicher auch unterschiede in der Quali- und Quantität der Aufschriebe,...

 

Meine Notizen am Spieltisch sind kurz, knapp und für andere schwer leserlich. (Besser wenn ich SL bin und es als Laptop Eingabe machen kann)

 

Daheim schreib ich daraus dann vielleicht maximal 1/2 Seite für einen regulären Spielabend. Der geht derzeit dann als Email an alle Spieler.

 

Von den Con Sachen die ich bisher schrieb steht eigentlich alles so hier im Forum, manches so deutlich zusammengestrichen was Plot betrifft das man wenig bis nichts daraus ableiten könnte wenn man es liest.

http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?/blog/2293/entry-728-valeria-in-breuberg-2015/

 

Aus einem Mitschrieb entstand dann eigentlich eine Nacherzählung in Romanform (Die oben erwähnten 1600+ Seiten). Selbst wenn die Spieler welche damals diese Kampagne mitgespielt haben es lesen würden wäre vieles neu - erstens weil ihre Figuren nicht mehr drin sind (habe ich alle in eine Handlungstragende Figur zusammengepackt) und zweitens weil ich eben auch auf NSC umschwenke und deren Blick aufzeige.

Wären meine Schriftstellerischen Fertigkeiten besser - und hätte ich etwa 6 Monate Zeit das ganze nochmal zur überarbeiten - wäre es sicherlich eine Veröffentlichungsgedanken wert.

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Mitgeschrieben werden bei mir nur Notizen: Namen von SC und NSC, ToDos für später (wenn's grad nicht reinpasst), evtl. Verküpfungen zwischen den NSCs. Hängt arg vom Abenteuer und dem von mir gespielten Abenteurer zusammen.

Nachträglich notiere ich mir eine kurze Plot-Zusammenfassung mit Abenteuertitel, separat welche SCs mein Abenteurer kennengelernt hat und was er von ihnen hält, wenn es was besonderes gab. Wenn meine Figur schon öfter mit den gleichen Figuren anderer Spieler unterwegs war, erübrigt sich das, da ich mir das dann merken kann...

Für andere Spieler sind die Aufschriebe eher unpraktisch, da akkute Spoilergefahr.

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