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Erzwingen einer fairen Entwicklung einer Figur


Solwac

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Hi Unicum

 

In Analogie zum MYS, in dem die Anzahl der Runenstäbe und Siegel (und begrenzt auch die der auf engem Raum aktivierten Zaubersalze), begrenzt wird, kann man eine ähnliche Begrenzung doch auch auf Artefakte pro Person definieren, oder?

 

LG Galaphil

Bei einem anderen großen deutschen Rollenspiel wurd edie Anzahl der Artefakte auf drei pro Person begrenzt, da sich deren Astralenergie gegenseitig stört.

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Hi Unicum

 

In Analogie zum MYS, in dem die Anzahl der Runenstäbe und Siegel (und begrenzt auch die der auf engem Raum aktivierten Zaubersalze), begrenzt wird, kann man eine ähnliche Begrenzung doch auch auf Artefakte pro Person definieren, oder?

 

LG Galaphil

Bei einem anderen großen deutschen Rollenspiel wurd edie Anzahl der Artefakte auf drei pro Person begrenzt, da sich deren Astralenergie gegenseitig stört.

 

 

kann man zwar machen, aber für sinnvoll halte ich es nicht. Dann hab ich eben statt der Elfenstiefel, dem Tarnumhang und dem magischen Dietrich das Hemd des Diebes, welches alle drei Effekte in einem Artefakt vereint.

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Stand nicht irgendwo geschrieben, dass man nicht mehr als 5 mag. Gegenstände gleichzeitig haben darf? Oder habe ich das nur geträumt? :confused:

 

Das mit der gefühlten Fairness ist echt eine komische Sache: Wenn ich zum Beispiel eine mag. Figur spiele, dann stört es mich wenig wenn der Krieger neben mir mal ein fettes mag. Schwert bekommt. -Nein, ich freu mich sogar, weil er kann mich ja jetzt noch besser verteidigen.- Die Gruppe wird insgesamt stärker.

Wenn es jetzt aber noch einen Spieler gäbe, der genau die gleiche Charakter klasse hätte wie ich, und der würde immer die tollen Sachen absahnen,dann käme bei mir tatsächlich ein Gefühl der Unfairness auf.

Vielleicht ist es wahr: "Das Glück endet beim Vergleich"- Wobei mir besondere mag. Gegenstände jetzt nicht super wichtig sind.

Ich würde auch einen anderen Ausgleich akzeptieren, z. B. ein süßen Miniplot, der die Geschichte meiner Figur weiterbringt, wäre mir genauso viel wert.

Aber das ist von Spieler zu Spieler vermutlich sehr unterschiedlich.

 

Mich stört es jetzt nicht so sehr, wenn der Krieger der von einem fremden Con kommt, plötzlich super tolle Sachen mitbringt, weil ich gerade keine Kämpferklasse spiele.

Aber ich kann es nachvollziehen, dass sich die anderen Kämpfer daran stören.- Falls der SL das zulässt, muß er für die anderen einen Ausgleich finden.- Wenn der letzte SL die Figur mit Artefakten überhäuft hat, ist das natürlich schwierig.

Ein gewisse Begrenzung würde ich deshalb gar nicht schlecht finden.

Von mir aus nicht in der Anzahl der Artefakte, sondern in der Anzahl der gespeicherten Zauber. Denn dass würde solche Situationen etwas entschärfen.

 

Liebe Grüße

Bearbeitet von Issi
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Ich habe jetzt den Strang mit wachsendem Kopfschütteln durchgelesen.

 

Ich mache es so: Das "Belohnungslevel" legt die Gruppe nach ihren Wünschen fest. Darüber kann man sprechen und das nachjustieren, aber die Vorstellung, es gäbe eine verbindliche Vorgabe im Regelwerk, wie viele Belohnungen es mindestens oder maximal gäbe, erscheint mir grotesk und absurd. Einen Vorschlag als Richtschnur kann es geben. Und damit gehe ich in freier Entscheidung um.

 

Eine andere Regel würde ich ignorieren. Einen Mitspieler, der darauf beharren und etwas "erzwingen" würde, auch. Ein solches Gespräch würde ich aushalten, nach dem zweiten wären er oder ich "Exmitspieler".

 

Bei einer zusammengewürfelten Gruppe erwarte ich vom SL, dass er auf ein ungefähr ähnliches Powerniveau der Spielfiguren achtet. Dann muss ein +4/+4 Langschwert eben für ein Abenteuer abgerüstet werden. Und bei unpassender Belohnung wird der Krempel in der nächsten Stadt getauscht oder verkauft.

 

Ich finde es sehr schön, dass M5 den Spielgruppen viel größere Freiheiten einräumt. Die würde ich als Spieler und SL gerne bewahrt sehen.

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Hi Unicum

 

In Analogie zum MYS, in dem die Anzahl der Runenstäbe und Siegel (und begrenzt auch die der auf engem Raum aktivierten Zaubersalze), begrenzt wird, kann man eine ähnliche Begrenzung doch auch auf Artefakte pro Person definieren, oder?

 

LG Galaphil

 

 

Absolut.

 

Einstufung der Gegenstände nach ihrer Heftigkeit mit einem bestimmten Wert. Und dieser Wert ist beschränkt, je nach Grad der Figur.

 

Das haben wir aber an anderer Stelle schon mal diskutiert.

Bearbeitet von Einskaldir
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Ich habe jetzt den Strang mit wachsendem Kopfschütteln durchgelesen.

 

Bei einer zusammengewürfelten Gruppe erwarte ich vom SL, dass er auf ein ungefähr ähnliches Powerniveau der Spielfiguren achtet. Dann muss ein +4/+4 Langschwert eben für ein Abenteuer abgerüstet werden. Und bei unpassender Belohnung wird der Krempel in der nächsten Stadt getauscht oder verkauft.

 

Ich finde es sehr schön, dass M5 den Spielgruppen viel größere Freiheiten einräumt. Die würde ich als Spieler und SL gerne bewahrt sehen.

 

Was ändert den M5 gegenüber M4 an dieser Sache?  Ein +4/+4 Langschwert zerstört doch auch in M5 dein gewünschtes "faires" Powerlevel...   Das begreife ich nicht...

Bearbeitet von Panther
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Grundsätzlich verstehe ich das Problem. Ich habe es in einer ehemaligen Spielrunde auch schon erlebt, dass ein Spieler mit der selben Figur auch noch in einer anderen Spielrunde mitgespielt hat und dort regelrecht überhäuft worden ist mit Heiltränken und anderen Sachen, während wir in unserer Gruppe eher zurückhaltend damit waren. Das hat schon zu einem Ungleichgewicht in der Gruppe geführt. Warum der Spieler für die andere Gruppe keine neue Figur erstellt hat, vermag ich nicht mehr zu sagen. Sinnvoll wäre es in jedem Fall gewesen, denn so hat der Spieler das Ungleichgewicht in der Gruppe hergestellt und nicht die Spielleiter. 

 

Anderes Beispiel:

Wenn man die falschen Waffen wählt, wird man von vielen Abenteuern auch unfair behandelt. Magische Dolche und Langschwerter findet man wie Sand am Meer, aber selten mal was anderes. Ich spiele einen Assassinen, der Kurzschwerter benutzt. Mein erstes magisches Kurzschwert hat er als Leihgabe von einem anderen Spieler erhalten, der davon zehn Stück hatte. Nach einer lebensrettenden Aktion, durfte er das Schwert behalten. Es ist das einzige magische Kurzschwert was er besitzt und die Figur spiele ich seit über 10 Jahren. Allerdings ist das weitgehend auch ok so, denn ich bin eh kein Freund zu großzügiger Belohnungen. Aber ab und an mal hätte ich mich schon mal gefreut, wenn es mal ein magisches Kurzschwert gegeben hätte und nicht immer nur ein Dolch oder Langschwert.

 

Einen generelle Regel für alle Gruppen wird man aber nicht erreichen können. Die einen wollen halt lieber viel magisches Zeugs und andere wollen es lieber gering halten. Problematisch wird es halt, wenn auf Cons Figuren der einen Gruppe auf Figuren der anderen Gruppe treffen. Da hilft dann entweder nur neue Figuren zu bauen oder vorgefertigte Figuren für das Abenteuer zu benutzen. Oder man lebt einfach mit dem Unterschied.

Bearbeitet von Detritus
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Ich glaub das Wichtigste wäre für mich zu wissen, dass der SL grundsätzlich alle gleich fair behandeln möchte. Und ich weiß, dass er nicht unterschwellig ein Problem mit mir oder meiner Figur hat.

Denn wenn das der Fall ist, brauche sowieso nicht diskutieren, dann kann ich mir das auch sparen.

 

Wenn er aber nur ein Problem mit meinen Ansprüchen hat, weil er sie einfach für nicht angemessen hält, dann könnte man zumindest darüber diskutieren, ob denn die anderen Spieler damit auch ein Problem haben. Falls die dann sagen, "ne wäre Ok wenn du das behältst, kriegst", was auch immer.

Oder "ich will dafür aber dann das oder das haben", dann hat man wenigstens eine Gesprächsgrundlage.

 

So hat der Spieler zumindest den Backup der Gruppe und steht nicht allein gegen den SL.

 

Wenn alle sagen, dass es für sie so Ok wäre, dann kann auch der SL schwerer nein sagen.

Falls die eigenen Interessen jedoch stark gegen die der Gruppe stehen wird es schwieriger.

Auch wenn die Gruppenatmosphäre von unterschwelliger Konkurrenz geprägt ist, stelle ich mir das

vorbringen eines Wunsches nicht so leicht vor.

 

 

Man darf nicht vergessen, dass der Zufriedenheitsgrad von Spieler zu Spieler stark schwankt.

Die Ansprüche an die Figuren können sehr unterschiedlich sein.

Auch die Entwicklung einer Figur kann man mit unterschiedlicher Art und Weise  messen und bewerten.

 

 

 

Liebe Grüße

Bearbeitet von Issi
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Irgendwie ist der Thread ganz interessant - er hat mich jedenfalls dazu gebracht, mir auch mal Gedanken über das Thema zu machen.

 

Gut, ein Großteil der Problematik ist mal wieder der hauptsächlich midgardschen Eingenart geschuldet, auf Cons eigene Figuren mitzubringen und diese in einer Art figurenzentrierten Kampagne anhand der jeweiligen Belohnungen/Ergebnisse immer weiter zu entwickeln. Da man so auf extremst unterschiedliche SL trifft und zudem die Figuren praktisch keinerlei "Überwachung" durch eine feste Gruppe und eine feste SL erfahren, ist eine ungleiche Entwicklung und damit ein ungleiches Powerlevel IMHO zwangsläufig.

 

Hier bleibt zumindest für mich nur die Lösung, mit vorgefertigten Figuren zu spielen, die ich ja auch als Spieler praktizierte. Da habe ich einfach einige Con-Figuren in unterschiedlichen Graden und Powerleveln vorbereitet und gut ist es. Und natürlich sage ich dem SL, dass ich nicht an EP-Belohnungen interessiert bin. Gegenstände oder anderes kann ich dann in die Optionen mit aufnehmen oder lassen.

 

Als SL bin ich auf Cons dazu übergegangen, die Spieler mitgebrachter Figuren aufzufordern, sich einfach selbst eine angemessene Belohnungen gemäß ihrer Vorstellungen zu geben. Das ist recht einfach und befreit so wunderschön von den ganzen Gedanken bezüglich "fairer" Belohnung. Wenn dann ein Typ mit Egoproblem sich eben mit EP, Gold und Artefakten zuschüttet, ist mir das auch egal.

 

In der normalen Hausrunde spricht man sich ab, was man haben will. Dabei halte ich es für irrelevant, was die Gruppe von Schorsch in Hintermondingen als angemessene Belohnung ansieht. Passagen in Regelbüchern sind dabei bestenfalls nette Vorschläge, der auf Kompromisse angelegte Mehrheitsbeschluss im Gruppenvertrag ist das einzig interessante.

 

Juls Problematik kann ich da leider gar nicht nachvollziehen. Hätte ich das Gefühl, dass meine Figur belohnungstechnisch abstinkt, rede ich mit dem SL, dass es mir so zu wenig Spaß macht. Dann korrigieren wir das einfach zusammen mit der Gruppe.

 

Der Spielleiter, der meint, er dürfte sowas einfach im Alleingang auch gegen meine Interessen bestimmen, ist nicht allzu lange mein Spielleiter. :dunno:

 

Bei ein paar Postings kommt mir hier mal wieder zu viel hierarchisches oder diktatorisches Gedankengut vor, als könne der Spielleiter gewisse Dinge einfach alleine festlegen. Kann er nicht. Despoten-SL können auch nur herrschen, wenn die träge Spielerherde sie lässt. Ansonsten gilt Absprache und Kompromiss.

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Ich glaube SL als "Diktatoren", würden von den wenigsten Gruppen akzeptiert werden. Unterstellen möchte ich das jedenfalls niemandem.

In der Regel diktieren SL ja nicht, sonderen sie intervenieren.

Nämlich dann, wenn etwas entweder nicht regelkonform ist, oder nicht zur Spielwelt und zum Gruppenvertrag passt.

 

Wenn jemand zum Beispiel neu in die Gruppe kommt, und seinem Erstgradler statt einem Pferd gleich einen Reitdrachen geben will.

Dann schreit vermutlich nicht nur der SL auf, sondern die ganze Gruppe. Der SL ist nur der, der dann letztendlich mit dem SPL  wegen einer Alternative verhandelt und der ihm sagt, du das geht bei uns nicht.

Solange der SL das nicht tut, und sich unschlüssig zeigt, würde ich als SPL immer noch  Hoffnung haben, ihn auch gegen die Einwände des ein oder anderen Spielers zu überzeugen.

 

Liebe Grüße

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Ich glaube SL als "Diktatoren", würden von den wenigsten Gruppen akzeptiert werden. Unterstellen möchte ich das jedenfalls niemandem.

In der Regel diktieren SL ja nicht, sonderen sie intervenieren.

Nämlich dann, wenn etwas entweder nicht regelkonform ist, oder nicht zur Spielwelt und zum Gruppenvertrag passt.

 

Wenn jemand zum Beispiel neu in die Gruppe kommt, und seinem Erstgradler statt einem Pferd gleich einen Reitdrachen geben will.

Dann schreit vermutlich nicht nur der SL auf, sondern die ganze Gruppe. Der SL ist nur der, der dann letztendlich mit dem SPL  wegen einer Alternative verhandelt und der ihm sagt, du das geht bei uns nicht.

Solange der SL das nicht tut, und sich unschlüssig zeigt, würde ich als SPL immer noch  Hoffnung haben, ihn auch gegen die Einwände des ein oder anderen Spielers zu überzeugen.

 

Liebe Grüße

Ich zum Beispiel bin "neuer" Midgard SL. Also ich leite schon eine Ewigkeit nur Midgard erst frisch. Ich bin auch sehr offen was die Figuren angeht. Was ich nicht kenne und noch nie hatte sind allerdings Figuren die in "Fremdrunden" zusätzlich gespielt wurde. Da bin ich aber auch ein "gebranntes" Kind. Ein Kumpel hatte damals bei DSA (vor 20 Jahren) einen Stufe 1 Charakter, wie alle anderen auch. Eine Woche später saß er am Tisch und der Charakter war Stufe 5. :suspect:  Ich hab ihn dann als "Meister" gefragt wie das bitte sein kann. Er antwortete, dass er in der Woche mehrfach das Solo-Abenteuer "Nedime" durchgespielt hat.

Seit dem haben wir als Gruppenvertrag, dass die Charaktere nur in der Gruppe gespielt werden.

Bearbeitet von prediger
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Hallo!

 

Eine Frage an die Diskussionsteilnehmer, die sich eine stärker vereinheitlichte Figurenentwicklung wünschen: Erfüllen Computer-Rollenspiele derartige Voraussetzungen, weil alle Spieler der gleichen, limitierenden Programmsoftware unterworfen sind?

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Kommt auf das Spiel an. Neverwinter Nights 1 oder KOTR z.b. war quasi eine 1:1 Umsetzung der DnD/D20 Regeln. Fand ich klasse. Das zur Zeit von mir gespielte "Skyrim" ist was die Charakterentwicklung angeht auch gut. Aber ich wünsch mir nicht unbedingt eine Vereinheitlichung.

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Ich habe jetzt den Strang mit wachsendem Kopfschütteln durchgelesen.

 

Bei einer zusammengewürfelten Gruppe erwarte ich vom SL, dass er auf ein ungefähr ähnliches Powerniveau der Spielfiguren achtet. Dann muss ein +4/+4 Langschwert eben für ein Abenteuer abgerüstet werden. Und bei unpassender Belohnung wird der Krempel in der nächsten Stadt getauscht oder verkauft.

 

Ich finde es sehr schön, dass M5 den Spielgruppen viel größere Freiheiten einräumt. Die würde ich als Spieler und SL gerne bewahrt sehen.

 

Was ändert den M5 gegenüber M4 an dieser Sache?  Ein +4/+4 Langschwert zerstört doch auch in M5 dein gewünschtes "faires" Powerlevel...   Das begreife ich nicht...

 

 

An dieser Sache ändert M5 an sich konkret nichts. Das Problem ist unter M4 und M5 das gleiche. Allerdings regelt M5 die Dinge insgesamt weniger und delegiert mehr Entscheidungen an die Gruppen, die sich dann einigen müssen. Das würde sich ändern, wenn z.B. verbindliche Standards für Belohnungen eingeführt würden. Konkret empfinde ich das Anliegen von Jul, eine verbindliche Mindestregelung einzuführen, als eine Einengung der Freiheit jeder Gruppe. Darauf hätte ich absolut keinen Bock.

 

Zu den konkreten Beispielen: Käme ein Spieler mit einer auf einem Con mit Belohnungen vollgestopften Figur in unsere Gruppe, würde ich dafür plädieren, dass diese Sachen entweder bei uns komplett gestrichen, aufs Gruppenniveau gebracht oder verteilt werden. Generell fände ich es doof, wenn eine Spielfigur auch außerhalb der Gruppe gespielt würde. Dann soll man einen Klon spielen.

 

Auf Cons wären vorgefertigte Figuren eine Lösung (obwohl ich gerade einen One-Shot Space 1889 mit vorgefertigten Figuren gespielt habe - nicht mein Ding) oder eben eine Niveau-Angleichung durch den SL.

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Vieleicht bringe ich mal ein kleines Beispiel an.

 

Da bei uns meistens mit "harten Regeln" gespielt wurde, die Fluktuation der Gruppen hoch war, ist die Anzahl der Spielfiguren die einen "höheren" Grade erreichten (nach M2-4 spreche ich hier von 7-8, da fangen andere scheinbar gerade erst an ihre Figuren liebzugewinnen). Ich suchte meinen Fundus durch (ich hab mit Midgard angefangen als M2 frisch rausgekommen ist) und fand eigentlich nur eine Barbarin von Grad 7+, die - nach meinem dafürhalten supertoll ausgestattet war: Bihänder (was für eine mistige Waffe in M2-4) +2/+2, zwei Ringe (ca Abw 5% für Kälteschutz und Hitzeschutz) und ein Bad in Drachenblut (KR).

 

Dann komme ich auf einen MidardCon,... hier mal so meine "Ohrenöffner"

 

 

"Spätestens ab Grad 6 oder so hat doch jeder Kämpfer einen Beschleunigenring,..."

 

"Ich schlag mit dem Langschwert zu und mache 18 Schaden" (anmerkung: das ist mehr als meine Barbarin mit dem Bihänder zusammenbekommt) Wie kommt es zu dem Schaden?

"Na ich hab einen Gürtel der permanent Stärke 180 bringt und ein +3+3 Sschwert,..."  kurz danach gleicher Spieler:

"ich nehme meinen Unsichtbarkeitsring,..."

"Ich hab Resistenz +22,..."

 

"War das Schwer?" - "ja" - "Dann muss der jezt auch einen Schutzwurf gegen Verdorren machen,..."

 

Wenn die Zauberer bessere Kämpfer sind als die Kämpfer dann frag ich mich doch manchmal schon ob da vieleicht ein kleines ungleichgewicht sein könnte.

 

-/-/-/-/-/-/-

 

Sollte man eine Artefaktobergrenze einführen?  (@BF: wenn man die "wertgesteuert" macht, und nicht nach anzahln dann macht es auch nichts 3 Gegenstände in einem zu vereinigen)

 

Eine Trankobergrenze?

 

Schlussendlich eine Goldobergrenze?

 

Noch mehr Micromanagement, nachdem man es eigentlich zumindes bei den zauberkomponenten gerade abgeschafft hat?

 

Ich wiederhole es nochmal:

 

Ich bin etwas unglücklich über die Situation, aber ich habe keine Lösung welche mich selbst glücklich macht oder praktikabel ist.

 

Der schlimmste magische Gegenstand den eine Spielfigur von mir jemals erhalten hat war ein "Klassenwandelungstrank",... danach war mein "Beschwörer" ein "Barde-Beschwörer" irgendwie hat der SL mich echt genötigt da etwas zu trinken. hätt ich doch nur weiter NEIN gesagt.

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Öh, kann man das auch umdrehen? Du lieferst deine Figur dem SL ab und der sagt: "Nee, so geht das nicht, den lass ich so noch durch: Der braucht eine Drachenhaut, einen Unsichtbarkeitstrank, einen Bihänder +7/+7..."

 

Mal ganz im Ernst, mir wäre das zu blöd. Dann kannst du auch entsprechend ausgestattete Kleiderständer auf Abenteuer schicken und die hauen alles um.

 

Ich dachte, mein Grad7 As in M4 wäre schon sehr gut ausgestattet. Aber das toppt den noch gewaltig.

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Öh, kann man das auch umdrehen? Du lieferst deine Figur dem SL ab und der sagt: "Nee, so geht das nicht, den lass ich so noch durch: Der braucht eine Drachenhaut, einen Unsichtbarkeitstrank, einen Bihänder +7/+7..."

 

Mal ganz im Ernst, mir wäre das zu blöd. Dann kannst du auch entsprechend ausgestattete Kleiderständer auf Abenteuer schicken und die hauen alles um.

 

Ich dachte, mein Grad7 As in M4 wäre schon sehr gut ausgestattet. Aber das toppt den noch gewaltig.

 

 

Wie ich schon schrieb:

 

Ich bin grundsätzlich etwas unzufrieden so wie es ist, das bezieht sich aber nur auf Conventions und auf Figuren welch von einem Spielleiter zum anderen welchseln: "Ich hab da noch eine Figur".

(Und eigentlich halte ich in der Regel die Klappe wenn ich ein Problem habe aber keine Lösung. Doch wenn hier dieses Fass schon aufgemacht worden ist ist diese hemmschwelle gefallen.)

 

Jeder Spielleiter spielt etwas anderst, jede Gruppe spielt etwas anderes und - obwohl die Regeln immer gleich sind, ist das Resulat schliesslich ein anderes.

 

Ich hatte mit den obigen Spielern eher dahingehend ein Problem das ich, auch aufgrund dieser Sache, nicht so viel vom Spiel hatte wie sie. Beschleunigt haut man eben öffter zu, man ist öffter dran und mit soclhen Traumfiguren ist man dann eben auch schneller mit dem kampf durch.

 

Wenisgtens war meine Spielfigur am Ende als einzoige unverlezt und ich konnte meine Glückspunkte am ende des Abenteuers wieder zurückgeben - ich hab sie nicht gebraucht.

 

Ich hab daraus gelernt und versuche gerade eine Spielfigur aus einem anderen Regelwerk nach Midgard umzusetzen.

Das wird bestimmt ein Spass.

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[...] oder eben eine Niveau-Angleichung durch den SL.

 

 

Das fand ich immer sehr schwer bis unmöglich, gerade weil diverse Artefakte, Sonder- und Hausregeln auf die Schnelle kaum einzuschätzen waren. Vor allem, weil jeder irgendwie immer eigenes Zeugs dabei hatte, was dann kaum vergleichbar war. Ganz übel wurde es dann, wenn die Figuren auf mehrseitigen, eigenen Charakterbögen geschrieben waren, wo man dann erst mal gar nix findet.

 

Vielleicht wäre es ja eine Lösung, dass jeder schnell mal die regeltechnischen Besonderheiten/Ressourcen seiner Figur der ganzen Gruppe vorstellt, die das dann absegnet oder es ablehnt. Das wäre wohl das fairste, will man die Spielfiguren irgendwie untereinander balancen.

 

Oder ein anderer (zeitsparender) Ansatz, dass der Spieler kurz vor dem Einsatz einer Ressource diese vorstellt und die Gruppe um Erlaubnis bittet. Könnte aber eventuell an der Schüchternheit oder Passivität des durchschnittlichen Mitspielers scheitern, der sich dann nicht traut, die eigene Meinung auszubreiten - besonders, wenn sie ablehnend ist. Zudem könnte es auch den Spieler frusten, der sich jetzt schon auf die coole Spotlight-Szene freute und nun nicht sein Mega-Hamma-Artefakt nutzen darf.

 

Aber das ist ja eigentlich gar nicht mehr Thema des Threads. Es geht doch um die fairen und gleichen Belohnungen für alle.

 

Ich denke, dass es dabei wohl doch nur um das persönliche Wohlbefinden und nicht um eine objektiv richtige Regel geht. Ich denke, Jul wäre auch unzufrieden, würde es eine exakte Regel geben, die eben unter seiner Mindesterwartung liegt.

 

Vielleicht wäre es ja eine Möglichkeit, wenn sich die Gruppe vor dem Abenteuer mal zusammensetzt und einfach gemeinsam die gewünschte Belohnung für jede Figur aufeinander abgestimmt festlegt. Der SL kann das dann ja passend einbauen. Oder man erarbeitet einfach eine komplette Liste für die Kampagne, aus der dann der SL immer das Passende aussucht. Kann dann ja auch Aufhänger für die eine oder andere Geschichte werden.

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Vielleicht wäre es ja eine Möglichkeit, wenn sich die Gruppe vor dem Abenteuer mal zusammensetzt und einfach gemeinsam die gewünschte Belohnung für jede Figur aufeinander abgestimmt festlegt. Der SL kann das dann ja passend einbauen. Oder man erarbeitet einfach eine komplette Liste für die Kampagne, aus der dann der SL immer das Passende aussucht. Kann dann ja auch Aufhänger für die eine oder andere Geschichte werden.

Das wäre auf jeden Fall eine sichere und faire Sache.

- Wie wenn man sich vor Weihnachten schon die Geschenke aussucht.- Damit es zum Festtag weder Enttäuschung noch Tränen gibt.-Und keine bösen Überraschungen.

Du ahnst vorauf ich hinaus will?- Ich als Spieler möchte nicht schon im Vorfeld wissen, was es sein könnte.

 

Es ist auch richtig spannend einen Gegenstand zu finden, und dann erst zu erforschen, was er kann, welche Magie es ist, ob ein Fluch darauf liegt usw.- Der Vorteil an Artefakten ist doch der, dass da Sprüche drauf sein können, die man sonst nicht regulär lernen kann.

Sogar  die "Nicht Magier" können davon profitieren. Und Vorfreude ist die schönste Freude.

 

 

Wenn alles zu transparent wird, nimmt das mMn.die Spiel Spannung. Es gibt auch Spieler die gerne zwielichtige Charaktere spielen (Spitzbube, Assassine usw.) und sich nicht gerne von den anderen Spielern in die Karten schauen lassen. Sobald ich als Mitspieler genau weiß, was ein anderer Charakter alles hat oder kann, ist die leider weg.-

Es reicht auch wenn man manche Dinge nur mit dem SL bespricht. Hier ist die Transparenz mMn. jedoch dringend erforderlich.

 

Ich würde im Zweifelsfall immer für die Spielspannung entscheiden, aber die geht natürlich genauso flöten, wenn ein (im Vergleich zu den anderen Spielern) overpowerter Charakter das ganze Spiel beherrscht und jeder Gefahr automatisch trotzt.

Da kann vielleicht einen guten Mittelweg finden.

 

 

Liebe Grüße

Bearbeitet von Issi
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Wäre es hilfreich, man hätte eine Formel, nach der man den Wert für alle Artefakte und auch Spruchrollen berechnen kann?

Dann könnte man deren Werte bei der Beuteverteilung angemessen berücksichtigen und ein Spielleiter auf einem Con kann z.B. die Vorgabe machen, dass die Abenteurer insgesamt nur mit Ausrüstung im Wert von 5.000 GS ins Abenteuer starten dürfen - man hätte so gleich zwei Probleme auf einen Schlag gelöst.

Weiterhin kann man sich dann auch mit dem SL zusammensetzen und besprechen, ob dieser nach Regelwerk das 2-4 fache der EP an Belohnung vergibt, oder ob er nach einem anderen Schema verfährt. Hierbei könnten dann auch Spruchrollen und Artefakte im Wert berücksichtigt werden und für den Spieler wäre die Belohnungsvergabe durch den SL transparent.

 

Ich brauche sowas nicht, bei mir gibt es die Belohnung passend zum Setting. Wenn eine Grad 25 Gruppe einem Bauern hilft, gibt es halt nur 50 GS und nicht 10.000 GS.

 

Mfg         Yon

Bearbeitet von Yon Attan
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Wäre es hilfreich, man hätte eine Formel, nach der man den Wert für alle Artefakte und auch Spruchrollen berechnen kann?

 

1.) Ich bin davon überzeugt das man so eine Formel, sogar mit überschaubarem Aufwand, aufstellen könnte.

 

2.) Die Kurzversion meiner Meinung dazu "ob es Hilfreich wäre"?

 

Ja - Nein - Weis nicht.

 

Löst ein Problem, mach ein anderes auf,...

 

Schlussendlich kann man es eh nie jedem recht machen.

 

 

ps: bei mir haben Bauern auch keine tausende Goldstücke, sogar wenn die Abenteuergruppe ihnen hilft einen Weltendrachen zu erschlagen.

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[...]Ich als Spieler möchte nicht schon im Vorfeld wissen, was es sein könnte.[...]

 

 

Verstehe ich und kann ich nachvollziehen. Aber dann muss man eben mit der Gefahr leben, enttäuscht zu werden. :dunno:

 

So oder so führt kein Weg an Kommunikation und Kompromiss vorbei. Man muss halt frühzeitig signalisieren, wenn man sich benachteiligt fühlt und das mit der ganzen Gruppe absprechen. Ggf. werden dann halt mal eben schnell Dinge oder Punkte nachgereicht, damit das Balancing wieder subjektiv passt. Oder ein Mitspieler verzichtet auf etwas, das ihn so viel stärker macht.

 

Die Formel von Yon oder eine offizielle Regel für Jul werden IMHO kaum funktionieren, denn letztlich läuft es meiner Erfahrung nach auf eine gefühlte, subjektive Ungerechtigkeit hinaus. Man fühlt sich benachteiligt und das kann man nur speziell im Einzelfall wieder aufheben.

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[...]ps: bei mir haben Bauern auch keine tausende Goldstücke, sogar wenn die Abenteuergruppe ihnen hilft einen Weltendrachen zu erschlagen.

 

 

Nö, die Goldstücke liegen dann ja wohl im Schatz des Drachen ...

 

Wo ein Wille ist, ist immer auch ein Weg. Es gibt garantiert keine spielweltlogische Situation, in der ein kreativer Spieleiter nicht völlig glaubwürdig passende Belohnungen geben kann.

Bearbeitet von Rosendorn
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[...]ps: bei mir haben Bauern auch keine tausende Goldstücke, sogar wenn die Abenteuergruppe ihnen hilft einen Weltendrachen zu erschlagen.

 

 

Nö, die Goldstücke liegen dann ja wohl im Schatz des Drachen ...

 

Wo ein Wille ist, ist immer auch ein Weg. Es gibt garantiert keine spielweltlogische Situation, in der ein kreativer Spieleiter nicht völlig glaubwürdig passende Belohnungen geben kann.

 

 

Der Bauer wird trozdem keine tausend Goldstücke haben.

 

Muss es immer Kaviar (äh Belohnung) sein?

 

Und: was mache ich als SL wenn die Spieler die Belohnung vor ihren Augen nicht wahrnehmen?

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[...]ps: bei mir haben Bauern auch keine tausende Goldstücke, sogar wenn die Abenteuergruppe ihnen hilft einen Weltendrachen zu erschlagen.

 

Nö, die Goldstücke liegen dann ja wohl im Schatz des Drachen ...

 

Wo ein Wille ist, ist immer auch ein Weg. Es gibt garantiert keine spielweltlogische Situation, in der ein kreativer Spieleiter nicht völlig glaubwürdig passende Belohnungen geben kann.

Der Bauer wird trozdem keine tausend Goldstücke haben.

 

Muss es immer Kaviar (äh Belohnung) sein?

 

Und: was mache ich als SL wenn die Spieler die Belohnung vor ihren Augen nicht wahrnehmen?

Was ist dem Topf voll Gold, den er vor Tagen beim Pflügen gefunden hat? Bearbeitet von Einskaldir
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