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Versteinern - Wie altern Versteinerte?


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Liebe Forumgänger,

 

mich bewegt die Frage, wie Opfer des Zaubers Versteinern altern. Wie nichtversteinerte Menschen auch? Wie Stein? Oder gar wie magischer Stein (in diesem Falle: wie schnell altert magischer Stein?). Die Beantwortung der Frage ist kein bloßer Nonsense, denn die Wirkungsdauer des Zaubers ist ja unendlich! Wenn ein Versteinerter also nach langer Zeit wieder in seine ursprüngliche Gestalt zurückverwandelt wird, ist er dann (fast) genau so alt, wie vor dem Verzaubert-werden, oder ist er ein Greis? In letzterem Falle müsste sich der Stein unnatürlich schnell verändern (Falten im Gesicht, etc.) Bezüglich des Zaubers "Bannen von Zauberwerk" postete Marek, er könne auf einen Versteinerten angewendet werden, dieser sei ja schließlich eine Steinstatue (=ein Objekt). Das hört sich für mich so an, als altere ein Versteinerter so schnell wie der Stein selbst: wesentlich langsamer als menschenüblich also.

 

Was meint ihr dazu?

 

 

Tharon.

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Also ich meine, er altert gar nicht. Da er komplett zu Stein wird (wenn auch ein etwas poröser Stein) so hat er auch die Eigenschaften dieses Steins. Somit nehme ich an, daß er, z.B. ähnlich wie Tuffit verwittert. Das wäre je nach äußeren Einflüssen abhängig. Steht der Versteinerte komplett geschützt (z.B. in einem trockenen Raum) geht das sicher gegen unendlich.

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Hi,

 

das ist ja eine sehr spannende Frage...

 

Ich würde sagen Versteinerte altern wie Steine, d.h. sie sind dem Alterungsprozess durch Umweltfaktoren, insbesondere durch die Witterung beeinflusst (Man denke nur an Frostsprengung, Verwitterung, etc). Um hier genaueres festzulegen müsstest du dir natürlich überlegen, in was für ein Gestein die betroffene Figur "verwandelt" wurde.

 

Interessant wird es, wenn z.B. die Nase der betroffenen Figur verwittert ist im Laufe der Jahre... Dann wird die zurückverwandelte Person wohl auch keine Nase mehr haben ...

 

Na ja je länger ich darüber nachdenke umso abstruser wird die ganze Sache. Das wäre doch was für einen kleinen GB-Artikel. Was passiert eigentlich mit Versteinerten...

 

Grüße

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Tja, wenn das wirklich so ist, wie es sich hier abzeichnet, dann bieten diese lang Versteinerten ´ne Menge Abenteuerpotential. Das, was mir im Moment so im Kopf herumspukt sind derlei Geschichten:

 

a) Der Todgeweihte: Die Charaktere finden eine Steinstatue von jemandem, den sie wieder unter den Lebenden wissen möchten. Vielleicht eine Ehefrau,ein enger Freund o. ä. Der gute war ein, zwei Jahre verschollen. Nun steht er als Statue an einem Berghang. Problem: Eine Lawine hat seinen Kopf mitgerissen, der ist völlig zersplittert. Gibt es für ihn Rettung? Er darf natürlich erst "entsteinert" werden, wenn eine plausible Lösung vorliegt (vielleicht irgendeine mächtige, thaumaturgische Zauberkraft, die den Kopf magisch wiederherstellen und ersetzen kann.

 

b) Der Zeitzeuge: Über 800 Jahre stand die Statue vor Wind und Wetter geschützt in einem Keller Candranors. Jetzt wird sie entdeckt, "entsteinert" und hoppla: vor uns steht jemand, der den Krieg der Magier live miterlebt hat! Neben all den wichtigen und interessanten Informationen, die der Zeitzeuge bieten kann, kommt natürlich auch der Weltschmerz nicht zu kurz: "Valian, mein Valian, nur noch ein Schatten seiner alten Größe...? Ach, mein armes Herz! Wärst du doch Stein geblieben!"

 

c) Das Mysterium: Ein paar Häuser weiter, eine weitere Statue, ebenfalls vor Wind und Wetter geschützt. Man versucht sie zu "entsteinern", aber was man auch tut: das Bannen gelingt nicht. Wer war der Versteinerte? Warum bleibt er Stein? (mögliche Lösung: er ist im Krieg der Magier von extrem fähigen Seemeistern versteinert worden. So etwas lässt sich nur schwer bannen).

 

d) Die Bedrohung: Aufruhr im Senat Candranors: eine weitere Steinstatue ist gefunden worden. Es handelt sich um einen Staatsmann aus der Zeit der Seemeister, der ein glänzender Rhetoriker aber auch ein Fremdenhasser und Kriegstreiber war. Nach langer und frustrierender Senatsdebatte beschließt der Senat, die Statue vorsichtshalber nicht zu "entsteinern" sondern unter besonderen Sicherheitsbedingungen in Verwahrung zu nehmen. Die Abenteurer bekommen nun (von einem üblen Verbrecher) den Auftrag, den "armen Versteinerten aus den Klauen der herzlosen Politiker" zu entwenden. Welche Folgen hat das für Valian? Steigt der Staatsmann inkognito in der Senatshierarchie auf? Schmiedet er Intrigen gegen den Senat? Baut er eine Rebellenarmee auf und marschiert vier, fünf Jahre später gegen Candranor?

 

Nun, das wär´s für´s erste. Vielleicht fällt euch ja noch mehr ein, was man mit solchen Statuen anstellen kann. (Wenn sich der thread so weiterentwickelt, gehört er wahrscheinlich eher unter "Abenteuer". Bei Bedarf bitte verschieben!wink.gif

 

Alles Gute,

 

 

Tharon.

  • Thanks 1
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Zitat[/b] (Tharon @ Dez. 27 2002,00:20)][...]c) Das Mysterium: Ein paar Häuser weiter, eine weitere Statue, ebenfalls vor Wind und Wetter geschützt. Man versucht sie zu "entsteinern", aber was man auch tut: das Bannen gelingt nicht. Wer war der Versteinerte? Warum bleibt er Stein? (mögliche Lösung: er ist im Krieg der Magier von extrem fähigen Seemeistern versteinert worden. So etwas lässt sich nur schwer bannen).

[...]

Das sollte einfach sein, diese Zauberer können Zaubern mit mindestens +20 (eher +23) und als böser Meister nimmt man natürlich einen hohen Würfelwert beim Zaubern-Wurf an. Also müßte man so ungefähr mehr als 40 beim Bannen-Wurf würfeln. Das sollte ausreichen, daß das nicht jeder "Seamus McLeod" kann, sondern daß man spezielle Zauberer (vielleicht weit entfernt) aufsuchen muß.

 

Interessant wäre noch -finde ich- was passiert mit Leuten, die irgendwo mitten im Wald versteinert werden und dort liegen bleiben. Sie verwittern dort und dann...? Wie sieht so jemand nach der Rückverwandlung aus? Muß man ihn mit Allheilung behandeln- und wie wirkt sich das auf die Person aus, solange sie noch nicht geheilt ist?

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Tharon ich könnte dich knutschen! blush.gif

 

Da flammen ja tatsächlich diverse Abenteuerideen auf. Was wäre bspw. wenn es mehrere identische Statuen gibt? Eine ist ein richtiger Versteinerter, die anderen Nachbildungen eines Künstlers und nur wenige wissen von der Echtheit der einen Statue - kombiniert mit deinen Ideen kann man da eine Menge Spaß haben, denke ich.

 

Der kopflose Mann wirkt für mich wie ein 5000 Teile Puzzel cheesy.gif . Was für eine Substanz benötigt mann, damit es hinterher , also nach der Entsteinerung auch noch zusammen hält? Nixonian wirft hier ebenfalls wichtige Fragen auf, obwohl ich zugunsten des Spielspasses wohl davon ausgehen würde, dass die "Verwitterungswunden" bei Entsteinerung geheilt sind. Es reicht doch, das einem eventuell ein Arm fehlt, man muss nicht auch gleich verbluten. Obwohl eine solche Heilung wohl eher für die Alterung auch als Versteinerter spricht - echt tricky diese Frage...

 

Grüße

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Wie ist das überhaupt? Versteinern die Organe homogen, oder bleiben die Gewebetypen getrennt? Kann man die Steinleber von der Steinmilz unterscheiden? Bleiben Körperhohlräume hohl? Erstarren auch Flüssigkeiten wie Tränen, Magensäure und Urin?

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Zur Ursprungsfrage: M.E. altert der Versteinerte gar nicht, da es sich um einen magischen Prozeß handelt. Wird er im Alter von 30 Jahren versteinert und 800 Jahre später wieder Rückverwandelt so hat er wqeiterhin ein physisches Alter von 30 Jahren. Allerdings bleiben Beschädigungen der Steinstatue, die diese erleidet bei der Rückverwandlung erhalten. Solche Verletzungen können jedoch  ggf. mittels Allheilung wieder geheilt werden. Beispielsweise kann ein der Steinstatue abgeschlagener Arm nach dem Bannen des Zaubers per Allheilung wieder "angesetzt" werden. Die Bruchstelle wird bei der Rückverwandlung jedoch zur offenen Wunde, deshalb sollte man sichergehen einen fähigen Heiler zur Hand zu haben um eventuelle Verletzungen zu verbinden.

 

Erste Hilfe kann angewendet werden, da die Wunde erst nach abgeschlossener Rückverwandlung "akut" wird.

 

Mir stellt sich jedoch eine andere interessante Frage. Was passiert mit dem Astralleib des versteinerten. Da er nicht tot ist, kann seine Seele nicht ins Jenseits eingehen. Wir jeder versteinerte automatisch zum Geist? Welche Auswirkungen hat eine langandauernde Versteinerung auf die geistige Gesundheit des Betroffenen?

 

hiram.gif

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Zitat[/b] (mystic.x @ Dez. 27 2002,10:23)]Wie ist das überhaupt? Versteinern die Organe homogen, oder bleiben die Gewebetypen getrennt? Kann man die Steinleber von der Steinmilz unterscheiden? Bleiben Körperhohlräume hohl? Erstarren auch Flüssigkeiten wie Tränen, Magensäure und Urin?

Ich gehe davon aus, daß der gesamte Körper versteinert inklusive Flüssigkeiten. Auch Hohlräume bleiben erhalten. Verschiedene Gewebearten lassen sich m.E. ebenfalls unterscheiden. Verschiedene Gewebe des menschlichen Körpers haben verschiedene Dichten/Strukturen die sich in der Gesteinsart/-dichte wiederspiegeln. Teilweise äußerts sich dies allerdings nur durch eine geringfügig andere Dichte des Gesteins an den Übergängen der einzelnen Organe/Gewebearten.

 

Einzelne Organe in einer Steinstatue zu identifizieren sollte allerdings nahezu unmöglich sein, da das dafür benötigte anatomische Wissen Spielerfiguren nicht zur Verfügung stehen dürfte, selbst wenn diese Wundheiler oder Arzt sind.

 

hiram.gif

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Da sich sämtliche Körpersubstanzen inkl. Flüssigkeiten in den selben porösen Stein verwandeln, dürfte die Statue keine größeren Hohlräume aufweisen und eine Unterscheidung der Organe unmöglich sein.

Insofern hat man eine einheitliche Steinstatue.

 

Gruß

Eike

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Zitat[/b] (Hiram ben Tyros @ Dez. 26 2002,11:51)]Mir stellt sich jedoch eine andere interessante Frage. Was passiert mit dem Astralleib des versteinerten. Da er nicht tot ist, kann seine Seele nicht ins Jenseits eingehen. Wir jeder versteinerte automatisch zum Geist? Welche Auswirkungen hat eine langandauernde Versteinerung auf die geistige Gesundheit des Betroffenen?

Interessant... Ich würde sagen der Astralleib des Versteinerten ist in der Versteinerung eingeschlossen, denn um ein Geist zu werden müsste der Betroffene ja tot sein (Versteinerung bedeutet hier eher Immobilität / Lähmung / Verwandlung - aber eben nicht den Tod). Es bleibt jedoch die Frage im Raum stehen, ob der Betroffene noch Gedankenzauber wirken kann, was wiederum die Frage aufwirft, ob der Versteinerte komplett zu Stein wird - also durch und durch, oder ob er nur eine "Steinkruste" hat?

 

W3enn er noch Gedankenzauber wirken kann, so wäre es denkbar das er Reise der Seele zaubern kann... Wäre das so, könnte sein Astralleib den Körper verlassen ansonsten eben nicht - so meine Auffassung.

 

Grüße

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Ich habe die Spruchbeschreibung gerade nicht zur Hand und weiß nicht was dort zu versteinern steht. Aber wir haben es immer so gespielt, daß der gesamte Körper versteinert. Der Astralleb ist m.E. jedoch immateriell und kann somit nicht versteinern. Es ist jedoch möglich, daß er an den dann versteinerten Körper gebunden bleibt. Mentale Zauber sind m.E. allerdings nicht möglich, da der Versteinerte über keine Energie (Regeltechnisch AP) verfügt die er zum Wirken der Zauber einsetzen könnte.

 

Kann der Versteinerte mittels seines Astralleibes mitbekommen was um ihn herum geschieht? Oder wird der Astralleib durch den Zauber in eine Art "Schlaf" versetzt? Sollte ersteres der Fall sein ist Wahnsinn m.E. zwangsläufig die Folge sofern ein Mensch zu lange in versteinertem Zustand gehalten wird. Der menschliche Geist ist nicht dafür gedacht ohne Handlungsmöglichkeiten in einem Steinklotz eingeschlossen zu sein. Wann der Versteinerte in den Wahnsinn verfält würde ich dann über PW:WK regeln, die in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Über die zeitlichen Abstände der PW bin ich mir allerdings noch unschlüssig. Wk deshalb weil diese dafür entscheidend ist wie gut sich der jeweilige unter Kontrolle hat und es schafft sich geistig sinnvoll zu beschäftigen ohne der Verzweiflung anheim zu fallen.

 

Angelehnt an die Zähigkeitsregeln sinkt bei gescheitertem PW:Wk die Intelligenz des Versteinerten um 5 Punkte. Sinkt die Intellgenz dadurch auf 0 oder darunter verfällt er dem Wahnsinn.

 

hiram.gif

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Ich glaub mein Heiler braucht demnächst den Spruch Versteinern. Und eine Lehre beim Steinmetz...

 

Operieren leicht gemacht. Narkose ist gleich mit inbegriffen. Auch keine Sauerei mehr beim Operieren. Vor allem für Schönheitsoperationen geeignet. Zu große Nase? Zu dicker Bauch? Oder nur eine Warze entfernen? Is nur dumm wenn die Statue während der OP Riße bekommt.

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Hmmm... Es gibt zumindestens ein offizielles Abt., indem man einen (schon sehr lange) Versteinerten wieder ins Leben zurückholen kann. Selbiger ist weder gealtert, noch hat er geistigen Schaden durch die lange 'Schlafenszeit' genommen...

 

Mit anderen Worten: Ein magisch versteinertes Wesen verändert sich während der Zauberdauer überhaupt nicht, altert also auch nicht.

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Moin, Moin

 

Ich hoffe bloss das dieser Versteinerte nicht zur Loesung des Abenteuers notwendig ist. Weil die meisten Gruppen mit den ich bisher gespielt habe gingen bei folgender Szenenbeschreibung nach Schema F vor:

SL: ".... Und an der Stirnseite des Raumes seht ihr eine sehr detalierte, 1,80 m grosse Steinfigur eines Menschen."

Gruppe: "AAAAAAARHHHHHHH! Ein Golem! Wir machen erstmal den Golem platt um sicher zugehen. Dann untzersuchen...."

Gesagt, getan.

 

Wie schon einige hier gepostet haben, kann man ein paar sehr interesante Ideen daraus ziehen.

Andererseits ist versteinern auch ein interesanter Rettungszauber, wer will kann ja mal hier nachlesen:

Wie viel KEP AEP ZEP macht ihr so??? (S.11)

 

Gruss Horst

 

<span style='color:green'>Link korrigiert, Hornack</span>

 

 

 

 

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Hi,

 

ich habe noch mal im Arkanum nachgeschlagen, dort steht zu Versteinern:

"Der Verzauberte und alles, was er am Leib trägt, wird zu Stein verwandelt. Das Materil ist allerdings so porös, daß das Gewicht des Verwandelten sich nur verdoppelt. Die Versteinerung kann ausschließlich mit Bannen von Finsterwerk oder Bannen von Zauberwerk aufgehoben werden. Bei der Rückverwandlung muß das Opfer ähnlich wie bei einer Wiederbelebung einen PW:(60+Konstitution/2) machen. Mißlingt der Wurf so überlebt es die körperliche Beanspruchung nicht." Im übrigen ist es ein Zauber der Schwarzen Magie (d.h. Heiler können ihn bspw. nicht lernen  wink.gif ).

 

Für unsere Diskussion ist relevant, dass es sich um eine Verwandlung handelt und dass das Material porös (leicht) ist. Das heißt zum einen, dass ein Versteinerter wahrscheinlich recht gut von anderen Steinstatuen (z.B. aus Granit oder Marmor) unterschieden werden kann und das er eben durch die Verwandlung nicht stirbt, sondern erst durch die Anstrengung der Rückverwandlung sterben kann (denn hier steht ählich einer Wiederbelebung und nicht: durch den Zauber findet eine Wiederbelebung statt). Interessant ist auch ein Vergleich mit dem Zauber Vereisen, für den in Bezug auf Wirkungsdauer und Wirkungsweise (auch am Körper getragene Sachen frieren ein) ähnliches gilt.

 

Daraus lässt sich m.E. hirams Theorie folgen, dass der Verzauberte durch und durch zu Stein wird bzw. vereist - auch wenn das in der Zauberbeschreibung nicht explizit gesagt wird.

 

@Ody: Mich würde auch interessieren in welchen Abenteuer dieser Versteinerte vorkommt. Könnte es Göttliches Spiel sein?

 

Grüße

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Ich möchte (als quasi Steinexperte wink.gif ) einen Einwurf zu "porös" machen. Ihr dürft euch das nicht als komplett löchrigen Stein vorstellen, der leicht von anderen Steinen unterschieden werden kann. Der Mensch hat eine Dichte von etwa 0,75 kg/dm³, da man diese durch "Versteinern" verdoppelt, so erhält man etwa eine Dichte von 1,5kg/dm³. Zum Vergleich:

Marmor hat eine Dichte von etwa 2,3kg/dm³

Granit hat eine Dichte von etwa 2,6kg/dm³

 

D.h. das Material unterscheidet sich nicht so krass von "echtem" Stein. Am ehesten vergleichbar also mit Tuffen/Tuffiten. Ein typischer Kalktuff sind die stark gemusterten und färbigen Steine, die z.B. als Tischplatten verkauft werden.

 

Somit denke ich, daß ein Versteinerter weder durch Aussehen, noch durch Anheben wirklich von Steinstatuen zu unterscheiden ist. Höchstens, wenn man normale Statuen als vergleich dazu stehen hat.

  • Thanks 1
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@Onkel Hotte: Ja bei mir machen die Spieler das auch immer. Dumm nur, dass einmal in der Statue ein Mechanismus zum öffnen der Tür versteckt war.

 

@Fabiana Vago: Verdammlich, dann muss mein Heiler eben doch unter Lähmung operieren devil.gif

 

@Nixonian: Die Unterscheidung zwischen einem Versteinertem ist meiner Meinung relativ einfach. Denn das Gestein mag zwar gleich aussehen, aber die Steinmetze erreichen nicht das realistische Aussehen, das man mit Versteinern erreicht. Bei besonders realistischen Figuren (Meisterhinweis: "die Statue sieht verdammt echt aus") gehen wir immer von Versteinerten Personen aus. Außerdem haben wir mal einen Händler getroffen, der seine Planwagen mit Versteinern Siegeln geschützt hat. Die Versteinerten Räuber hat er dann auch immer mitgenommen...

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Meiner Meinung nach geht aus der Zauberformel von Versteinern eindeutig hervor, dass der gesamte Körper zu Stein wird. Der Prozess ist "Verwandeln", d.h. das Reagens wird zu etwas anderem. Wenn lediglich die angesprochene "Steinkruste" erzeugt werden sollte, wäre der Prozess "Verändern" (vgl. z.B. Eisenhaut).

 

Auch ist es meiner Auffassung nach nicht möglich, in versteinertem Zustand noch zu zaubern: das Gehirn arbeitet nicht mehr. Unter diesen Umständen kann der Verzauberte nicht mehr denken, sich nicht mehr länger seiner selbst bewusst sein.

Der Verlust der Denkfähigkeit (der Verlust der Sinne) zieht automatisch den Verlust der Zauberfähigkeit nach sich. Wessen Körper nicht in der Lage ist, die biologisch-chemischen Prozesse durchzuführen, die Denken und Konzentration bedingen, der kann auch nicht mehr zaubern (vgl. Arkanum, S. 28).

 

Zusätzlich führt das Fehlen des Selbstbewusstseins und des Denkens und Fühlens aber auch zum temporären Verlust von Anima, Astralleib und Seele. Diese höheren, weil ursprünglich an die Existenz eines Körpers gebundenen Lebensbestandteile werden durch die Vernichtung ihrer Grundlage mit ausgelöscht. ("Vernichtung", obwohl die Substanz zwar noch vorhanden ist, die zur Erschaffung der höheren Bestandteile notwendigen Prozesse aber nicht mehr durchführen kann.)

Der Körper stirbt nicht, sondern erstarrt lediglich; die Strukturen des Lebens wandeln sich von fluid zu kristallin. Hier nun könnte man darüber nachdenken, was mit den höheren Lebensbestandteilen geschieht: Werden auch sie vernichtet oder 'erstarren' sie ebenfalls und sind damit untrennbar an den Körper gebunden und somit weiterhin latent vorhanden? Meiner Meinung nach werden diese Bestandteile vernichtet, sind also für die Dauer der Versteinerung rückstandslos verschwunden. Die Begründung ist die gleiche wie oben: Für die Existenz der Bestandteile ist ein funktionierender Körper notwendig, dieser existiert jedoch nicht. Um einem nahe liegenden Einwurf vorzugreifen: Auch Geister benötigten zum Zeitpunkt ihres Todes einen funktionierenden Körper, damit der Astralleib sich durch einen Willensakt des Sterbenden lösen konnte. Doch der Versteinerte stirbt ja nicht: Der Körper wird lediglich verwandelt, nicht zerstört. Ein Versteinerter besitzt also noch potenzielles Leben, das sich aber nicht tatsächlich vollzieht (aktual ist). Ein Toter hingegen besitzt weder aktuales noch potenzielles Leben.

 

Dies bedeutet, dass ein Tod durch anfängliches Versteinern und die anschließende sorgfältige Zerstörung der Statue tatsächlich unumkehrbar endgültig ist: Sämtliche Lebensbestandteile des Opfers werden vollkommen vernichtet.

 

Grüße

Prados

 

 

 

 

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Lieber Prados,

 

lass mich deine gewählten Worte einmal in die mir eigene, unwürdige Form bringen, auf dass du mir eine Bestätigung schicken kannst, ob ich dich richtig verstanden habe oder nicht:

 

a) Ein Versteinerter kann aus sich heraus weder ein von seinem Körper getrenntes Geisterwesen noch eine entsprechende Astralform entwickeln, da er nicht im eigentlichen Sinne tot ist.

b) Ein Versteinerter kann seinen Geist nicht nutzen, da dieser auf ähnliche Weise unbeweglich geworden ist.

c) Wird ein Versteinerter zurückverwandelt, steht ihm sein Geist auf gleiche Weise zur Verfügung wie vor der Versteinerung.

d) Ein Versteinerter altert nicht.

 

Im Prinzip finde ich deine Ausführungen (so ich sie richtig verstanden haben sollte) einleuchtend. Ich meine sogar, so sollte man den Zauber regeln (allen anderen von dir angesprochenen Aspekten stimme ich ebenfalls zu, die halte ich  jedoch für selbstverständlich)!

 

Liebe Forumgänger,

 

nun gibt es im thread einen Hinweis auf den "Ruf des roten Raben" und ich selbst habe per messenger von Odysseus einen Hinweis auf "Drei Wünsche frei" bekommen. Vielen Dank an dieser Stelle für diese Hinweise!

 

Ich werde mich relativ allgemein fassen, aber sicherheitshalber:

 

Spoiler für "Der Ruf des roten Raben" und Drei Wünsche frei"

 

Es scheint mir, als seien die in den beiden Abenteuern existierenden Versteinerten geradezu entgegengesetzten Konzeptionen des Zaubers entsprungen (Vergleiche im "Ruf" Räumlichkeiten O7 bzw. E10 mit dem Schatzhaus auf S. 60ff. in den "Wünschen"). Die "Wünsche" beinhalten einen Versteinerten, der auf die von Prados aufgeführten Eigenschaften genau zutrifft (zumindest gibt es keine Widersprüche). Im "Ruf" scheint es mir, als altere ein Versteinerter auf menschliche Art und Weise. Er kann durchaus in seinem versteinerten Zustand sterben und ist spätestens dann in der Lage, ein Geisterwesen von seinem Körper abzusondern.

 

Spoiler Ende

 

 

Ich belasse es hier bei diesen Anmerkungen. Wer die Abenteuer nicht mehr als Spieler erleben möchte kann ja nachsehen und sich selbst ein Bild machen. Letztlich tendiere ich dazu, dennoch Prados´ Ausführungen zuzustimmen. Ein weiteres Argument könnte das Veröffentlichungsdatum der Abenteuer sein. Die "Wünsche" sind schlicht und einfach moderner (und damit wahrscheinlich auch aktueller).

 

Alles Gute,

 

 

Tharon.

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