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Wie klar/detailliert soll das Regelwerk sein?


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Ich denke vor allen diejenigen schreien nach mehr Verregelung ( klareren Regeln), welche sich der Hoffnung hingeben, das die ihnen güstige Regelung zur offiziellen wird, welche sie bisher in ihrer Heimrunde nicht durchsetzen konnten.

 

Hmm, wenn meiner Heimrunde etwas wirklich falsch erscheint, dann hilft es nicht, wenn die Regel offziell ist.

 

Ich wünsche mir vor allem gerne klare Regeln, weil ich den offziellen Regeln unterstelle, dass sie sich viel mit Spielgleichgewicht, Spielbarkeit und Statistiken beschäftigt haben und begründet zustande kommen. Genau deswegen nutzt man ja Spielsysteme und baut sich nicht einfach komplett eigene Systeme, weil es nicht so einfach ist, das gut und spielbar hinzubekommen.

 

Also ich wünsche mir klarere Regeln, aber nicht weil ich irgendetwas nicht durchsetzen konnte. Bist du dir sicher, dass wirklich so viele nur wegen dem von dir genannten Grund klarere Regeln wollen?

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Ich habe lieber ein knappes Regelwerk, dass einen gewissen Grundsatz an Regeln bereit hält aber nicht zu detailliert ist. Sonst kommen Spieler auf die Idee, dass alles, das nicht im Regelwerk erwähnt ist, nicht geht.
Genau meine Meinung. Um so weniger in den Regel steht, um so weniger wird um Regeln gefeilscht. Das ist bei Verträgen übrigens nichts anders. Früher machte man einen Handschlag und beide Seiten wussten was Sache ist. Heute wühlt man sich durch 70 Seiten allgemeine Geschäftsbedingungen. Weniger geklagt oder gestritten wird deshalb aber nicht - eher im Gegenteil.
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ich möchte gerne, als Spieler und Spielleiter, viel genauere Kampfregeln haben. Diese sollten am besten in einer Art Tabelle zusammengefaßt sein, z.b. mit Boni und Abzüge, eine kurze Beschreibeung (10 Wörter) haben und einen Verweis auf eine genauere Beschreibung haben (Seite xx).

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es ganz besonders im Kampf immerwieder Unstimmigkeiten zwischen Spielern und Spl gibt. (Es wird jetzt einige Schlaue geben die hier reinschreiben: Der Spielleiter hat immer recht! Das stimmt zwar, doch der Spl hat dann auch irgendwann keinen Spass mehr, wenn seine Spieler bockig sind weil sie sich ungerecht behandelt fühlen. Das gilt auch für mich sowohl als Spieler als auch als Spielerleiter) Ich möchte diesen "Streit" wenns geht minimieren und das geht am besten über klar definierte Regeln, die auch besondere Situationen umfassen. Zwar würde das einige Seiten in den Kampfregeln hinzufügen, doch ich denke nicht das diese mehr als 10-20 wären. Vielleicht wäre auch ein zusatzheft, wie beim Zwergenhandbuch, denkbar.

 

Die Regeln für die Fertigkeiten können ruhig so bleiben wie sie sind. Hier finde ich es gut das sie teilweise unpräzise sind, denn so kann man die Fähigkeiten gut einsetzten und eine "gefühlte" Schwierigkeit als Bonus oder Mali geben.

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Ich denke vor allen diejenigen schreien nach mehr Verregelung ( klareren Regeln), welche sich der Hoffnung hingeben, das die ihnen güstige Regelung zur offiziellen wird, welche sie bisher in ihrer Heimrunde nicht durchsetzen konnten.

Hmm... Nach meinen Erfahrungen passen "Mehr Verregelung" und "Klarere Regeln" nicht wirklich gut zueinander. Die Rollenspiele mit den klarsten Regeln sind nach meiner Erfahrung die, mit den wenigsten Regeln. Guck Dir mal z.B. DSA1, Labyrinth Lord und dergleichen an.

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Ich denke vor allen diejenigen schreien nach mehr Verregelung ( klareren Regeln), .

 

Die Beschuldigung ist absurd, Verregelung und klare Regeln sind fast schon autoimatisch ein Gegensatz, vgl DSA4 mit BESM und Gurps.

 

Klare gut designte Regeln decken viel mit wenig ab, besonders mit wenig Ausnahmen.

 

 

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es ganz besonders im Kampf immerwieder Unstimmigkeiten zwischen Spielern und Spl gibt. (Es wird jetzt einige Schlaue geben die hier reinschreiben: Der Spielleiter hat immer recht! ,.

und liegenb damit ABSOLUT falsch!

 

Das stimmt zwar, doch der Spl hat dann auch irgendwann keinen Spass mehr

weil die anderen Spieler Regel 0 anwenden und mit ihm nicht spielen!

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Ich denke vor allen diejenigen schreien nach mehr Verregelung ( klareren Regeln), welche sich der Hoffnung hingeben, das die ihnen güstige Regelung zur offiziellen wird, welche sie bisher in ihrer Heimrunde nicht durchsetzen konnten.

 

Hm, geht der Mensch da von seinen eigenen Wünschen aus?

 

Der Wunsch nach klareren Regeln soll doch gerade mehr Regeln unnötig machen...

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Ich denke vor allen diejenigen schreien nach mehr Verregelung ( klareren Regeln), welche sich der Hoffnung hingeben, das die ihnen güstige Regelung zur offiziellen wird, welche sie bisher in ihrer Heimrunde nicht durchsetzen konnten.

 

Der Vorteil bei ganz präzisen Regeln zeigt sich vor allem für die Leute, die eher mit Unbekannten auf Cons spielen als mit Bekannten in einer Heimrunde. Da kennt man sich, da kennt man die Spielleiter und da kann man, wenn man sich einigermaßen versteht, auch schnell zu gemeinsamen Auslegungen finden. Cons sind da allerdings ein anderer Schnack, da kommt man mit Unbekannten zusammen, die möglicherweise ganz andere Vorstellungen haben - und nicht jeder und jede sind bereit, sich dann nach der "goldenen Regel" zu richten. Dann hat man schnell stundenlange Diskussionen, wenn der SL Sachen anders auslegt als der Spieler - wenn nicht das Regelwerk hilft. Gerade bei Spielern mit hochgradigen Figuren, sehr vielen, sehr speziellen Zaubern und viel Spielerfahrung ist ein gutes, präzises, einfach und knapp formuliertes Regelwerk hilfreich, um solche Diskussionen zu vermeiden und trägt dann zu mehr Spielspaß bei.

 

L G Alas Ven

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Klarere Regeln sind immer von Vorteil. Denen, die Klarheit wünschen, bieten sie diese. Diejenigen, die sowieso die Regeln nur als losen Rahmen verstehen möchten, können das auch mit klaren Regeln handhaben. Ich finde klare Regeln wichtig, da sie mir Verlässlichkeit bieten – sowohl als Spieler wie als Spielleiter. Ohne klare Regeln würde ich nicht spielen wollen. Treten Regelunklarheiten auf, ist bei uns immer viel Diskussion nötig, um uns Klarheit zu schaffen. Besser wäre es, wenn die Regeln von vornherein klar sind, dann könnten wir mehr Zeit mit Spielen und weniger Zeit mit Diskutieren verbringen.

 

Es gibt auch sehr umfassende Rollenspiele, die dennoch klare Regeln haben, z.B. Gurps 4th Edition oder D&D. Bei diesen beiden kann man häufig genug RAW als RAI lesen (also es ist so gemeint, wie es geschrieben ist, man muss nicht erst Exegese betreiben, was wohl der Sinn und Zweck einer Regel ist, um zu verstehen, wie sie funktioniert, gerade D&D löst das z.B. durch klare Regelbegriffe – so sind z.B. Monster im weitesten Sinne in Kategorien aufgeteilt, z.B. Abberation, Magical Beast, Animal, Vermin usw., und wenn ein Zauber gegen "Vermin" wirkt aber nicht gegen "Magical Beast" weiß man bei jeder Kreatur sofort, ob er nun wirkt oder nicht usw.). Regelpräzision und Regelumfang stehen m.E. in keinem direkten Zusammenhang. Jedoch ist es natürlich aufwändiger, ein klares umfangreiches Regelwerk zu schreiben, da es mehr Querverweise, Regelbegriffe usw. gibt. Man muss bei der Erstellung also sorgfältiger arbeiten.

 

Den Regelumfang, die Komplexität von Midgard finde ich voll in Ordnung. Ich würde mir nur häufig präzisere Regeln wünschen.

 

Übrigens sind klare Regeln vor allem für neue Spieler wichtig – vor allem, wenn man nicht durch eine erfahrene Runde in Midgard eingeführt wird (die unklare Regelformulierungen ja direkt ausbügeln, indem die Regeln so erklärt werden, wie sie in der Runde genutzt werden). Die Runde, in der ich Midgard spielte, bestand ja nur aus zwar erfahrenen Rollenspielern, für die aber alle Midgard neu war. Und der Umgang mit dem Regelwerk war echt hart. Für Spieler, die seit 10 Jahren oder länger Midgard spielen, ist das wahrscheinlich gar nicht unbedingt nachvollziehen. Aber drückt mal einer Spielrunde, die keine Erfahrung mit Midgard haben, die Regelwerke in die Hand und schaut, was passiert.

Bearbeitet von Der Narr
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Wenn ich mal die Meinungen von Sozialrichtern über Hartz IV auf die Midgard-Regeln übertrage, dann müssten die Regeln so detailliert wie möglich sein (was die Hartz-Gesetzte nicht sind), weil es dann keine missverständlichen Interpretationsspielräume gibt.

 

Allerdings ist Midgard ein Spiel und keine Gerichtsverhandlung, weswegen ich nicht sicher bin, dass man das übertragen kann.

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