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Lamento eines genervten Spielers/Leiters


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Ist es wirklich sinnvoll, immer wieder in allen möglichen Threads über DSA zu diskutieren? Mal ganz abgesehen vom DSA-Bashing, dass nur noch langweilt.

 

Was hat DSA mit Midgard-QB zu tun und deren Inhalt? Was hat DSA damit zu tun, ob MIDGARD-QBs zu detailiert sind oder nicht? Bzw. wie die MIDGARD-SpielerInnen das empfinden. Und wie MIDGARD-SpielerInnen und -SL damit umgehen?

 

Gruß

Bernd

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Dass die Tochter mit einem Daemonenpaktierer ein verhaltnis hat, wie es im QB steht, weiss erstens der Spieler-Char nicht udn zweites haette ich da auch keine Scham, das zu aendern...

 

Siehst du, da hast du ein schönes Beispiel gebracht. Es gibt dann nämlich durchaus Spieler, die dann auf die barikaden gehen, weil in QB xy doch steht, dass im Wirtshaus "Grüne Lampe" die Wirtstochter mit dem Dämonenbeschwörer etc. Und wieso der SL denn auf die Idee käme, dieses bekannte Faktum einfach so zu übergehen und den armen Spieler, der sich darauf verlassen hat, dass das so ist, und seine Figur entsprechend hat handeln lassen.

 

In der Form wirkt es noch halbwegs absurd, es eht aber auch in weniger offensichtlichen Fällen. Da werden dann z.B. Fernrohre bei Händler xy in Alba eingeklagt, weil das ja im Qb stünde, wieso denn dann der SL behaupet, dass der das nicht vorrätig habe.

 

Das ist das, was hier im weitesten Sinne als "sklavisch an QB-Vorgaben halten" eingeführt wurde.

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Eigentlich ist mein Eindruck von JOCs Beiträgen eher, dass er genau das Gegenteil von dem ausdrücken möchte, was Du da gerade schreibst. Aber vielleicht habe ich ihn da auch falsch verstanden. :dunno:

 

Danke, ja hast du richtig verstanden. Ich bin klar Pro-QB weil es einfach hilftreich ist, wenn man sich mit den Spielern ein gemeinsames Midgard erarbeiten möchte(das nehmen wir, das nicht).

 

Das es da irgendwo Leute gäbe, die es mit den QBs zu genau nehmen, halte ich für nicht diskussionswürdig.

Mit dem Gegenvorwurf: "Es gibt so Leute die nehmen ihre Privatideen allzu wichtig."

Sind wir beim Patt.

 

Die einzige Frage die sich nach Post1 stellt,ist: würde irgendjemand wirklich davon proftitieren, wenn es keine QBs gäbe?

Die Antwort hierauf ist: NEIN.

 

Die These "sie schränken die eigene Fantasie ein", ist genauso unsinnig wie die These irgendein Buch auf dieser Welt würde die private Vorstellungskraft einschränken. Völlig absurd und ohne jeden Nachweis.

 

Selbst wenn wir in eine Verfilmung gehen, und die Umsetzung des Stoffs passt uns nicht, wissen wir doch genau warum, und was man selbst anders gemacht hätte. Die ins lächerliche verzerrte Darstellung der Zwerge in der Verfilmung von "der Herr der Ringe" passt mir nicht. Meine Idee von Zwergen wurde dadurch aber bei weitem nicht über den Haufen geworfen.Allein der Unterschied ist deutlich geworden. Den Film nicht anzusehen bringt einen doch keinen Deut weiter.

 

Der Umstand dass es irgendwo Leute gibt, die die Kinoversion vom Spaßvogelzwerg gut finden, ist doh nur innerhalb der eigenen Spielgruppe interressant. Und hier kann man anhand der Filmvorlage wunderbar diskutieren und die Unterschiede schnell abgrenzen.

 

Ich denke das ist jetzt deutlich genug ausgeführt warum "abschottung" niemals mehr Fantasie bedeutet. Jeder braucht inspiration und eine Unterteilung in "gute" und "böse" Quellen ist lächerlich.

 

Natürlich sehe ich auch Grenzen. Sobald du kein Stück Wildnis zur eigenen Ausgestaltung mehr findest, oder es nur noch einen bösen Gott/Kult geben kann, wird es schon kritisch. Imho erreichen die QB diese Grenzen aber bei weitem nicht.

 

Was schon richtig ist, dass weniger manchmal mehr ist. Ich denke hier an das WH40K setting, in dem man gerade mal erfährt das ds Imperium "riesig" ist, und gerade mal ca. 20 von 1000 Space Marine Orden beschrieben sind, sodass trotz hohem Detailgrad mancher Welten und Orden grosse Spielräume bleiben.

 

Diese weissen flecken bietet imho aber gerade Midgard auch. Z.B.:

- da klar ist dass es Magie über das Arkanum hinaus geben kann.

- viele Gegenden gar nicht ausgearbeitet sind.

- die unbekannten und rätselhaften Sphären

- die Größe an sich, über mehrere Kontinente.

- die sich daraus ergebenden Distanzen mit knapp oder gar nicht besiedelten Gebieten

- Die riesige Götterwelt ohne Anspruch auf Vollständigkeit

 

Alles Geschichten die "wir nicht so genau wissen". Und das trotz mancher feingliedriger QBs. Ein Gebiet ohne literarische Vorbelastung zu finden ist doch eigentlich kein Problem.

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Ich bin klar Pro-QB weil es einfach hilftreich ist, wenn man sich mit den Spielern ein gemeinsames Midgard erarbeiten möchte(das nehmen wir, das nicht).

Das wollte (und habe ich meiner Meinung auch nicht) an abrede stellen.

 

Das es da irgendwo Leute gäbe, die es mit den QBs zu genau nehmen, halte ich für nicht diskussionswürdig.

Das ist dein gutes Recht. Allerdings ist genau das der Grund für diese Diskussion. Ich finde es ein wenig albern, mehr oder weniger den moralischen Zeigefinger zu heben und zu sagen: "Diese Diskussion ist doch Blödsinn!" Offenbar gibt es Diskussionsbedarf, ansonsten hätte der Eingangsbeitrag nicht so viel Resonanz hevorgerufen.

 

Wenn du dich an der Diskussion nicht beteiligen willst, dann tue es auch nicht. Aber "verbiete" nicht den anderen, darüber zu diskutieren.

 

Die These "sie schränken die eigene Fantasie ein", ist genauso unsinnig wie die These irgendein Buch auf dieser Welt würde die private Vorstellungskraft einschränken. Völlig absurd und ohne jeden Nachweis.

 

Selbst wenn wir in eine Verfilmung gehen, [...]

Der Unterschied zwischen einem Buch, einem Film und einem Rollenspiel ist, dass ein Buch und ein Film reine Konsumartikel sind. Du liest ein Buch oder schaust dir einen Film an und entweder gefällt es dir, oder nicht. Du magst Kritik äußern, was du anders/besser gemacht hättest, es ändert aber nichts am Buch oder am Film.

 

Quellenmaterial eines Rollenspiels hingegen beeinflusst maßgeblich den Spielverlauf. Du hast hier ein Feedback, dass du weder beim Buch, noch beim Film hast.

 

Innerhalb einer Spielrunde mag man sich über den Umgang mit dem Quellenmaterial einigen können. Das ist aber auch nicht der Vorwurf bzw. das Problem des Strangeröffners.

 

Für offizielle Abenteuer bzw. für diejenigen, die solche verfassen, ist offizielles Quellenmaterial verbindlich. Dies bedeutet für Autoren eine Einschränkung, die am Ende möglicherweise auch die Spieler zu spüren bekommen. Nicht jeder ist in der Lage, wie GH ein Abenteuer ganz elegant zwischen den Zeilen eines Quellenbuches anzusiedeln. Das bedeutet, das Quellenmaterial nicht direkt auf Spielgruppen nebgativen Einfluss haben muss. Indirekt hat es das aber schon, da durch die Verbindlichkeit die Anzahl der möglichen Abenteuerautoren sinkt und damit letztendlich auch die Anzahl der tatsächlich veröffentlichten Abenteuer.

 

Viele Grüße

Harry

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[...]Die These "sie schränken die eigene Fantasie ein", ist genauso unsinnig wie die These irgendein Buch auf dieser Welt würde die private Vorstellungskraft einschränken. Völlig absurd und ohne jeden Nachweis.[...]
Das kannst du glauben, wie du willst. Ich persönlich habe das mehrfach erlebt. Sogar am eigenen Leib. Und ich "glaube" meinen eigenen Augen und Ohren doch definitiv mehr als irgendwelchen Pauschalisierungen von dir. Sorry, aber hier hast du anscheinend echt keine Ahnung. :dunno:
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Was treibt Spieler und Spielleiter dazu, jeden freiheitswürgenden Kleinscheiß aus den Kulturbeschreibungen zu übernehmen?

 

Das einleitende Thema sind Spieler und Spielleiter. Autoren sind eine andere Dimension und ein ganz neuer Einwurf.

 

Die Frage "Ob es nun Spieler gibt, die QBs zu ernst nehmen", ist nicht aus moralischen Gründen verwerflich oder so. Sie ist nur inhaltlich völlig wertlos.

Wir können spekulieren ob es sie gibt oder ob nicht.

Daraus lassen sich aber eben keine Thesen ableiten, wie "ob QBs schuld sind", oder," dass QBs die Fantasie einschränken würden".

 

Das habe ich recht genau ausgeführt, und bislang wurde den Argumenten auch nichts entgegengesetzt.

 

Deine Theorie, dass QBs die Anzahl der Autoren einschränken würden, ist imho sehr gewagt. Ich sehe dafür keinen Beleg. Man könnt auch ganz einfach das Gegenteil behaupten. QBs geben vielen Autoren Sicherheit und deswegen gibt es mehr davon. Kannst du auch nicht wiederlegen.

 

@Rosendorn

Willst du ernsthaft aus solchen Erfahrungen ableiten, dass man wenig lesen sollte um die Fantasie anzuregen?

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Das einleitende Thema sind Spieler und Spielleiter. Autoren sind eine andere Dimension und ein ganz neuer Einwurf.

Teils, teils. Ein Spielleiter ist natürlich derjenige, der Vorgaben durch ein Abenteuer oder Quellenband umsetzt. Wenn der Spielleiter die Abenteuer nicht selber schreibt (und sich hier für den Geschmack der Spieler zu sehr an das Quellenbuch hält), leitet er offizielle Abenteuer. Im Prinzip ist der Spielleiter oft auch ein Abenteuerautor, nur veröffentlichen nicht viele Autoren ihre Abenteuer. Umgekehrt ist es möglich, dass der Spielleiter - aus welchen Gründen auch immer - sich nicht an das Quellenbuch (oder Abenteuer, das auf dem Quellenbuch basiert) hält und ihm dies wiederum von den Spielern vorgeworfen wird.

 

Die Frage "Ob es nun Spieler gibt, die QBs zu ernst nehmen", ist nicht aus moralischen Gründen verwerflich oder so. Sie ist nur inhaltlich völlig wertlos.

Wir können spekulieren ob es sie gibt oder ob nicht.

Offenbar hast du gänzlich andere Erfahrungen gemacht, als viele andere Diskussionsteilnehmer hier. Schätze dich glücklich, dass es in deiner Runde niemanden gibt, der Quellenbücher für obligatorisch hält.

 

Daraus lassen sich aber eben keine Thesen ableiten ob QBs schuld sind, oder das QBs die Fantasie einschränken würden.

Manche Menschen sind regelrecht "fantasiefaul". Wenn sie die Wahl haben, sich etwas auszudenken oder auf bekanntes zurückzugreifen, wählen sie immer das letztere.

 

Das haben ich recht genau ausgeführt, und bislang wurde den Argumenten auch nichts entgegengesetzt.

Das siehst nur du so.

 

Deine Theorie, das QBs die Anzahl der Autoren einschränken würden, ist imho sehr gewagt. Ich sehe dafür keinen Beleg. Man könnt auch ganz einfach das Gegenteil behaupten. QBs geben vielen Autoren Sicherheit und deswegen gibt es mehr davon. Kannst du auch nicht wiederlegen.

Etwas zu belegen und es zu widerlegen sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. ;)

 

Aufgrund der Tatsache, dass es noch viele andere Gründe gibt, warum Midgard so wenige Abenteuerautoren hat, lässt sich hier tatsächlich kaum ein Zusammenhang herleiten. Die Behauptung von oben ist nicht viel mehr als eine begründete Annahme.

 

Viele Grüße

Harry

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*schmunzel*
Das es da irgendwo Leute gäbe, die es mit den QBs zu genau nehmen, halte ich für nicht diskussionswürdig.
Einerseits: warum diskutierst Du dann und andererseits, Dir ist schon klar, was Lamento bedeutet?

 

Woolf

 

Nein, nein, nein, aber nicht doch! Manchmal ist auch die Wikipedia nicht der Weisheit letzter Schluss, denn natürlich möchte ich den von mir gewählten Begriff nicht musiktheoretisch verstanden wissen, sondern in der Bedeutung des Herumjammerns.

 

Grüße

Prados

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Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Ich habe nicht meine Freundin angegrantelt, sondern mich über die Quellenbücher aufgeregt, die in ihrer derzeitigen Form meines Erachtens überflüssig und spielspaßtötend sind. Sie sind deutlich zu detailliert, regulieren daher zu stark und verhindern bei vollständiger Übernahme das freie Spielen.

 

Deswegen diskutiere ich. Sind QBs überflüssig und spielspaßtötend?

Moduliert: Sind QBs die Ursache für Fantasielosigkeit?

 

Imho ebensowenig wie jede andere Literatur.

Und "Lamento" zwingt mich jetzt nicht dazu, gegen meine Meinung auch ins Trauerhorn zu blasen.

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Ich habe mit Midgard zwei Situationen erlebt: Jahrelanges Spiel ohne QB und dann jahrelanges Spiel mit QB. (Ich beziehe mich jetzt mal nur auf Alba.)

 

Früher, vor dem Alba-QB haben wir sehr viel dort gespielt. Ausgerüstet lediglich mit der kurzen Beschreibung im "Buch der Magie", mussten wir uns viel ausdenken. Die Spielleiter haben gewechselt und es war eine große Synergie vorhanden. Ständig wurde Neues dort "entdeckt", die Fantasie war lebendig.

 

Dann kam "Alba - Für Clan und Krone!". :disturbed:

 

Zunächst hat sich jeder (inklusive mir) freudig darauf gestürzt und es verschlungen. Sicher, es unterschied sich in weiten Teilen sehr stark von unserem Alba - aber hey, es war "offiziell"! Somit also das echte Alba!

 

Der Verfall begann schleichend. Immer öfter wurden unsere eigenen Storylinien zugunsten des "echten" gekickt. Plötzlich war der König von Alba ein Kind unter der Fuchtel eines viesen Finstermannes und nicht mehr unser strahlender Löwenherz-Klon usw.

 

Wir alle wurden beim Abenteuerschreiben immer denkfauler. Sachen wurden übernommen - man musste sich ja nichts mehr selbst ausdenken. Schließlich verlernten wir unsere Fantasie, denn wozu braucht man sie noch, wenn alles Relevante bereits vorgekaut vorhanden ist?

 

Letztlich haben wir uns einfach gerettet, indem wir u. A. nach Moravod geflüchtet sind. Alba erfüllt mich heute noch mit Schrecken, denn es ist ein Schwarzes Loch der Kreativität geblieben.

 

Was ich mit dieser leicht überspitzten, aber in Grundzügen doch wahren Geschichte sagen will: Not macht erfinderisch und Überangebot führt zu Trägheit. Das Maximum an erträglichen Vorgaben, um noch selbst kreativ zu sein, sind meiner Ansicht nach ein paar GB-Seiten, wie in Moravod gesehen. Oder halt ein Absatz im Regelwerk ...

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Also m.E. stellen QBs in normalen Heimrunden praktisch nie ein Problem dar, sondern sind entweder ein Quell der Information/Inspiration oder werden halt ignoriert, wenn man sie nicht mag. Und nach den Heimrunden sollte sich die Produktplanung doch am ehesten richten, denn dort steckt ja immer noch die klare Mehrheit der Spieler. (Das mag hier im Forum manchmal anders erscheinen, aber hier sind die Spieler, die Cons besuchen, logischerweise stark überrepräsentiert, da sie mehr an Community interessiert sind.)

 

Aber auch wenn es auf Con-Runden teilweise zu Problemen mit "nörgeligen" Spielern kommt, liegt das m.E. nicht an den Büchern, sondern an den Spielern. So wenige Infos können gar nicht in einem QB stehen, dass solche Leute nicht irgendetwas finden würden.

 

Was die Frage von Autoren angeht. Sicher sieht das jeder wieder anders. Ich persönlich hätte aber deutlich mehr Probleme mit den Hintergründen, die nicht in den QBs stehen als mit denen, die drin sind. Denn die Bücher kann ich lesen und berücksichtigen. Aber ich weiß halt nie, was es bei den "Machern" schon an festen Vorstellungen gibt, die nur nirgendwo öffentlich zu Papier gebracht wurden. Bzw. (speziell bei Midgard) was in irgendwelchen halbfertigen QBs steht, die noch nicht das Licht der Öffentlichkeit gesehen haben.

 

Tschuess,

Kurna

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Manchmal ist auch die Wikipedia nicht der Weisheit letzter Schluss, denn natürlich möchte ich den von mir gewählten Begriff nicht musiktheoretisch verstanden wissen, sondern in der Bedeutung des Herumjammerns.
Dann lammentier doch noch ein bisschen herum ;) ... wobei, man könnte ja versuchen Deine Thema-Eröffnung musikalisch zu interpretieren :blues:

 

Und "Lamento" zwingt mich jetzt nicht dazu, gegen meine Meinung auch ins Trauerhorn zu blasen.
Nein, aber scheinbar hast Du das Bedürfnis über ein Lamento zu diskutieren :D Es ist schön zu verfolgen wie Du die Aussagen immer so interpretierst wie es in Dein Schema passt...

 

Die Menschen sind viel zu individuell um sich in ein Muster pressen zu lassen. Die Einen benötigen einen Film um ihre Fantasy zu beflügeln, den anderen reicht schon die Erwähnung eines einfachen Begriffes. Daher wird sich hier nie mehr feststellen lassen, als daß die dogmatische Interpretation von Quellenbüchern zu Spassminderung führen wird.

 

Woolf

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Das Alba-QB ist sicher ein gutes Beispiel, gerade weil es viele Gruppen gibt, die vor dem Erscheinen in Alba gespielt haben. Lassen wir mal die Probleme durch Inkompatibilitäten weg, so bleiben doch drei Bereiche übrig:

 

  • Personen - Hier liegt ein großes Problem. Die NSCs im QB sind vorgegeben und lassen sich nur schwer verwenden. Eigene Schöpfungen sind viel flexibler, aber für sie sind einige Posten schon besetzt.
  • Kultur bzw. Land unf Leute - Wenn eine bestimmte Kneipe nicht 1:1 übernommen wird, dann bietet sich so eine reichhaltige Sammlung von Beispielen, die ich sehr positiv fürs Spiel empfinde. Ich denke da z.B. an die vielen Beispiele für albische Dörfer.
  • Regeln - Hier bietet sich meist eine gute Erweiterung, die für die Abenteuer kaum Einschränkungen bedeutet.

 

Hochpolitische Abenteuer haben bei Bezug auf ein Quellenbuch immer das Problem, dass es für die beteiligten NSCs ein vorher und ein nachher gibt. Welches davon entspricht der QB-Version? Was ist mit Geheimnissen, die im QB stehen, aber vom SL (noch) nicht an die Gruppe gegeben wurden? Reicht es hier aus, wenn die Spieler versuchen ihr Wissen von dem der Figuren zu trennen?

 

@Kurna: In einer Heimrunde gibt es dieselben Probleme wie auf Cons, sie sind teilweise sogar größer, weil warten auf das nächste Abenteuer nichts lösen kann.

 

Solwac

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[...]

 

@Kurna: In einer Heimrunde gibt es dieselben Probleme wie auf Cons, sie sind teilweise sogar größer, weil warten auf das nächste Abenteuer nichts lösen kann.

 

Solwac

 

Dann spielen wir mit unterschiedlichen Leuten. Ich habe in all den Jahren nicht einen Spieler getroffen, mit dem man sich nicht auf eine gemeinsame Grundlage einigen konnte. Selbst der Mitspieler, der den (damaligen - ist lange her) Gildenbriefredakteur als Schiedsrichter angeschrieben hatte, weil ihm eine Regelauslegung der Gruppe nicht passte, hatte keine Probleme, sich mit den drei anderen Mitspieler, die sich mit ihm das Leiten teilten, auf die Gemeinsamkeiten der Welt zu einigen.

 

Und wenn ich doch mal so einen Nörgler getroffen hätte, dann hätte ich nicht mehr mit ihm gespielt und das Problem wäre auch gelöst gewesen. :)

 

Tschuess,

Kurna

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Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Ich habe nicht meine Freundin angegrantelt, sondern mich über die Quellenbücher aufgeregt, die in ihrer derzeitigen Form meines Erachtens überflüssig und spielspaßtötend sind. Sie sind deutlich zu detailliert, regulieren daher zu stark und verhindern bei vollständiger Übernahme das freie Spielen.

 

Deswegen diskutiere ich. Sind QBs überflüssig und spielspaßtötend?

Moduliert: Sind QBs die Ursache für Fantasielosigkeit?

 

[...]

 

Diese Modulation ist doch sehr einseitig und so nicht zulässig, jedenfalls dann nicht, wenn mein Beitrag als Ursprung dieser Modulation genutzt werden soll. Ich habe QB nicht als Ursache von Fantasielosigkeit benannt, sie unterstützen sie lediglich.

 

Grüße

Prados

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[...]

 

@Kurna: In einer Heimrunde gibt es dieselben Probleme wie auf Cons, sie sind teilweise sogar größer, weil warten auf das nächste Abenteuer nichts lösen kann.

 

Solwac

 

Dann spielen wir mit unterschiedlichen Leuten. Ich habe in all den Jahren nicht einen Spieler getroffen, mit dem man sich nicht auf eine gemeinsame Grundlage einigen konnte. Selbst der Mitspieler, der den (damaligen - ist lange her) Gildenbriefredakteur als Schiedsrichter angeschrieben hatte, weil ihm eine Regelauslegung der Gruppe nicht passte, hatte keine Probleme, sich mit den drei anderen Mitspieler, die sich mit ihm das Leiten teilten, auf die Gemeinsamkeiten der Welt zu einigen.

 

Und wenn ich doch mal so einen Nörgler getroffen hätte, dann hätte ich nicht mehr mit ihm gespielt und das Problem wäre auch gelöst gewesen. :)

 

Tschuess,

Kurna

In einer Heimrunde gibt es natürlich viel mehr Zeit für solche Diskussionen als auf einem Con.

 

Ich habe keine Probleme mit den QB, auch wenn mir einiges mehr und einiges weniger gefällt (im Sinne von "ich hätte es anders gemacht"). Aber das wird immer so sein, wenn man kreative Werke anderer konsumiert. Schwierig wird es erst, wenn trotz QB die persönlichen Bilder einer Region zu sehr auseinanderdriften oder wenn der SL innerhalb der Vorgaben nicht mehr genug Lücken sieht. Rosendorns Gruppe ist ja wohl deswegen aus Alba "abgewandert".

 

Ein Beispiel aus einer Hausrunde vor ein paar Jahren (noch vor dem Bestiarium):

Der SL beschreibt einen Dämonen und alle Spieler fangen innerlich während der Beschreibung schon an, an einem Plan zu arbeiten. So weit, so gut. Einer der Spieler holt das Buch des Schwertes raus (stört schon) und fragt ob der Dämon denn der oder der sei (seine Figur hatte noch keinen EW:Sagenkunde, die Beschreibung lief noch). Er bekam keine zufriedenstellende Antwort und hat für sich beschlossen, was für ein Dämon es den sein soll. Später war dann sauer, weil eines seiner Artefakte keinen Effekt zeigte, obwohl es doch "funktionieren müßte". Hätte er sich wie wir anderen darauf eingelassen, dass der Dämon einfach nur vom SL beschrieben wird, dann hätte er vielleicht hilfreicher und weniger stimmungstötend agieren können. Der Dämon war natürlich von Anfang an selbst erfunden und von seinen Werten her nur an die Vorgaben angelehnt.

 

Eine solche Geschichte kann ich mir gut auch mit anderen Dingen aus einem QB vorstellen.

 

Solwac

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[...]

 

@Kurna: In einer Heimrunde gibt es dieselben Probleme wie auf Cons, sie sind teilweise sogar größer, weil warten auf das nächste Abenteuer nichts lösen kann.

 

Solwac

 

Dann spielen wir mit unterschiedlichen Leuten. Ich habe in all den Jahren nicht einen Spieler getroffen, mit dem man sich nicht auf eine gemeinsame Grundlage einigen konnte. Selbst der Mitspieler, der den (damaligen - ist lange her) Gildenbriefredakteur als Schiedsrichter angeschrieben hatte, weil ihm eine Regelauslegung der Gruppe nicht passte, hatte keine Probleme, sich mit den drei anderen Mitspieler, die sich mit ihm das Leiten teilten, auf die Gemeinsamkeiten der Welt zu einigen.

 

Und wenn ich doch mal so einen Nörgler getroffen hätte, dann hätte ich nicht mehr mit ihm gespielt und das Problem wäre auch gelöst gewesen. :)

 

Tschuess,

Kurna

In einer Heimrunde gibt es natürlich viel mehr Zeit für solche Diskussionen als auf einem Con.

 

Ich habe keine Probleme mit den QB, auch wenn mir einiges mehr und einiges weniger gefällt (im Sinne von "ich hätte es anders gemacht"). Aber das wird immer so sein, wenn man kreative Werke anderer konsumiert. Schwierig wird es erst, wenn trotz QB die persönlichen Bilder einer Region zu sehr auseinanderdriften oder wenn der SL innerhalb der Vorgaben nicht mehr genug Lücken sieht. Rosendorns Gruppe ist ja wohl deswegen aus Alba "abgewandert".

 

Ein Beispiel aus einer Hausrunde vor ein paar Jahren (noch vor dem Bestiarium):

Der SL beschreibt einen Dämonen und alle Spieler fangen innerlich während der Beschreibung schon an, an einem Plan zu arbeiten. So weit, so gut. Einer der Spieler holt das Buch des Schwertes raus (stört schon) und fragt ob der Dämon denn der oder der sei (seine Figur hatte noch keinen EW:Sagenkunde, die Beschreibung lief noch). Er bekam keine zufriedenstellende Antwort und hat für sich beschlossen, was für ein Dämon es den sein soll. Später war dann sauer, weil eines seiner Artefakte keinen Effekt zeigte, obwohl es doch "funktionieren müßte". Hätte er sich wie wir anderen darauf eingelassen, dass der Dämon einfach nur vom SL beschrieben wird, dann hätte er vielleicht hilfreicher und weniger stimmungstötend agieren können. Der Dämon war natürlich von Anfang an selbst erfunden und von seinen Werten her nur an die Vorgaben angelehnt.

 

Eine solche Geschichte kann ich mir gut auch mit anderen Dingen aus einem QB vorstellen.

 

Solwac

 

Vielleicht habe ich bisher ja einfach Glück gehabt mit meinen Runden. :)

 

Aber mal im Ernst. Genau das Beispiel ist für mich ein typischer Fall, wie ich es oben in einem anderen Posting erwähnte. Das liegt nicht am Buch sondern am Spieler! Genauso gut hätte er sich vielleicht beschwert, dass er in einer Kampfsituation nicht den +X Bonus für dies und das bekommen hätte. Und da macht es dann auch keinen Unterschied, ob es die Welt des QBs ist oder eine Welt, die sich die Runde gemeinsam entworfen hatte.

 

Aber entweder bespricht man so einen Fall und damit ist es gut (und dass er sauer ist, ist ja sein Problem) oder man wählt halt Alternative 2 - sprich, man sucht sich einen neuen Mitspieler.

 

Für Leute, die bereit sind Kompromisse einzugehen und wirklich miteinander zu spielen, bieten QBs eine wunderbare Diskussionsgrundlage, auf der man aufbauen kann. Und bei den anderen ist es meist völlig egal, ob es ein QB, das Regelwerk oder sonst etwas ist, warum sie meckern. Sie wollen halt nur Recht haben.

 

Tschuess,

Kurna

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