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Prados Karwan

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  1. Ein kritischer Erfolg kompensiert einen kritischen Misserfolg, in deinem Beispiel würde Malus auf -8 zurückgehen. Die Begründung liegt in der Beschreibung der anderen Möglichkeit, die Gunst der Götter wiederzuerlangen, dem angemessenen Opfer. Je höher der Abzug, desto größer muss auch das Opfer ausfallen, um den Gott wieder zufriedenzustellen. Analog gilt das für kritische Erfolge: Der Priester braucht mehrere davon, bis er sich der Unterstützung seines Gottes wieder sicher sein darf. Grüße Prados
  2. Auch ich spiele mit der offiziellen Regelung, auch bei mir kann man mit einem kaputten Bein trotz metallener Beinschiene bis zu 19 Tagen darniederliegen. Sehr beliebt ist auch die vollständige Handlungsunfähigkeit. Je nach Abenteuer ist selbiges dann entweder unterbrochen oder gelaufen. Ich muss gestehen, dass ich keinen medizinischen Hintergrund besitze und deswegen über die Realitätsnähe der Auswirkungen auch ohne LP-Verlust keine Wertung abgeben kann. Was mich an dieser Regel interessiert, ist die Aussage in DFR, S. 245, nach denen die Auswirkungen der Treffer derart drastisch ausfallen, um den Spielern die Gefährlichkeit von Kämpfen zu verdeutlichen und sie zu lehren, zurückhaltender mit dem Waffeneinsatz zu sein. Das gefällt mir, weil sich dadurch das Spiel weg vom Hack 'n Slay hin zum wirklichen Rollenspiel entwickeln kann. Ich schreibe Abenteuer, in denen im Zweifelsfall gar nicht gekämpft werden muss (aber gekämpft werden kann, wenn die Abenteurer es möchten oder keinen anderen Weg sehen). Ich baue auch in fertige Abenteuer häufig zusätzliche Möglichkeiten ein, Gegner durch gewitzte Einfälle zu umgehen oder anderweitig unschädlich zu machen, als ihnen eine Keule über den Schädel zu hämmern. Ich erwarte von den Spielern, dass sie im Falle eines Kampfes einen möglichst schnellen und effektiven Kampfstil wählen, weil ihnen das Risiko eines kritischen Treffers bekannt sein sollte. Die 5%ige Chance auf einen kritischen Treffer kann kein Spielgleichgewicht durcheinanderbringen, da es kein solches gibt. Es gibt allenfalls Ansätze eines solchen innerhalb einer Gruppe. Ich habe mich darüber bereits einmal sehr heftig ausgelassen im Strang zur Ochsenzunge in den Kampfregeln. Wenn der VR-Gerüstete am Anfang eines Abenteuers einen solchen Schaden erleidet, hängt es von den Umständen und dem SL ab, wie weiter zu verfahren ist. Sollte der Kämpfer den Schaden in einem vermeidbaren Kampf erhalten haben, dann hat er Pech gehabt. Wer sich in Gefahr begibt, muss damit rechnen, in ihre umzukommen. Bei einem unvermeidbaren Kampf hängt es vom Fingerspitzengefühl des SL ab, ob und wie lange die Auswirkungen des Treffers bestehen bleiben. Ich meine damit nicht das Beugen oder Brechen der Regeln, sondern die Möglichkeit, die Verletzung des Helden z.B. zu einem kleinen Unterabenteuer zu nutzen, in denen der Rest der Gruppe sich auf die Suche nach Heilkräutern macht, auf eine (scheinbar?) verlassene Hütte im Wald stößt, während der fiebrige Kranke im Lager vielleicht im Fiebertraum ein waghalsiges Abenteuer erlebt, im selbigen eine Gewissensentscheidung treffen muss, daraufhin seinen Gott trifft, der ihm Zuversicht und Mitleid spendet, woraufhin sich die Genesungszeit durch das neu gewonnene Selbstvertrauen um drei Tage verkürzt; usw. usw. Es gibt viele Möglichkeiten. Grüße Prados
  3. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Notu @ März. 26 2002,09:58)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Leute Lesen Bildet und Regeln Lesen ist Grundvoraussetzung zum POSTEN<span id='postcolor'> Du bist ein realitätsferner Idealist, oder, Notu? Sehr verständnisvolle Grüße Prados
  4. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hornack Lingess @ März. 25 2002,13:10)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Die Misserfolgsregel aus M3 gibt es auch bei M4 weiterhin. Sie steht in einem kleinen Kasten im Kapitel bei der PP-Vergabe, kenntlich gemacht als Zusatzregel. Danach werden PPs bei Wissensfertigkeiten vergeben, wenn zuerst der EW:Wissenfertigkeit versiebt und danach bestanden wurde. Seitenzahl folgt. hilft Hornack<span id='postcolor'> Nach Lektüre des Kasteninhaltes ist mir noch ein kleiner, aber sehr wichtiger Unterschied zu M3 aufgefallen. In M3 war die Misserfolgsregel obligatorisch, in M4 ist es eine optionale Zusatzregel geworden. Also bleibt es dabei: Das M4 Vergabesystem für EP ist vollständig erfolgsorientiert aufgebaut. Grüße Prados
  5. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hornack Lingess @ März. 25 2002,13:15)</td></tr><tr><td id="QUOTE"></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Prados Karwan @ März. 25 2002,12:30)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ein Umkrempeln nur eines Teilaspektes dürfte daher nur schwierig funktionieren, zumal wenn es sich um den ziemlich existenziellen Bereich des Kampfes handelt. Darüber hinaus dürfte sich übrigens an dem Verhältnis der vergebenen Punkte nur wenig ändern, denn natürlich werden vor allem solche Charaktere in den Kampf ziehen, die besonders hohe Konstitionen und damit LP haben und die darüber hinaus einen hohen Schadensbonus besitzen. Denn damit hat schließlich eine kleine Gewissheit, den Gegner möglichst schnell zu besiegen. So viel erst einmal dazu. Grüße Prados<span id='postcolor'> Ich habe nicht gesagt, dass ich nur einen Teilaspekt umkrempeln würde... Ob sich an der Zahl der KEP nichts ändert, wage ich zu bezweifeln: 1. Die eigene Waffe und der eigene SchB spielt keine Rolle mehr, sondern lediglich die des Gegners. 2. Der eigene EW:Angriff spielt keine Rolle, sondern der des Gegners 3. Wichtig für die eigene Gewinnung von KEP wird die Abwehr und die ist bei Zauberern und Kämpfern gleich hoch. (wer länger abwehrt, bekommt länger KEP)<span id='postcolor'> Verhältnis, Hornack, nicht Zahl. Die wird sich natürlich ändern, dennoch werden hochgezüchtete Kampfmaschinen weiterhin deutlich mehr Punkte erhalten, weil sie einfach länger durchhalten. Grüße Prados
  6. Da hast du Recht, Hornack. Den Kasten gibt es tatsächlich und ich habe ihn übersehen. Das ist allerdings auch relativ einfach, denn er findet sich nicht etwa im Abschnitt 'Praxispunkte', sondern unter der Überschrift 'Lebenslanges Lernen'. Außerdem ist sein Inhalt auch noch mit einem überflüssigen grauen Emblem unterlegt, was die Schrift nicht wirklich lesbarer macht. Außerdem frage ich mich, wieso dieser Hinweis nicht in den normalen Fließtext übernommen worden ist. Man erkennt, ich bin ein Freund von 'Funktion vor Form'. Nichtsdestotrotz: Mein Einwand war in dieser Hinsicht falsch. Ich bin eigentlich der Ansicht, niemals wirklich ernsthaft behauptet zu haben, unfehlbar zu sein. Grüße Prados
  7. Erst einmal ein kleiner Widerspruch an Hornack: PP für Wissensfertigkeiten gibt es seit M4 auch nur noch nach zunächst gelungenem EW. Die Misserfolgsregel aus M3 gibt es nicht mehr. Bei den EP für Zauberei muss man unterscheiden zwischen sonstigen Zaubern und Angriffszaubern. Für einen Angriffszauber, der resistiert wird und keinen leichten Schaden anrichtet, erhält der Zauberer auch keine ZEP. Dies entspricht deinem gegebenen Beispiel. Genauso erhält ein Kämpfer, dessen Angriffshieb abgewehrt wird und der keinen leichten Schaden anrichtet, trotz erfolgreichen Angriffs keine KEP. Daraus (und nicht nur daraus) ergibt sich, dass der EP-Vergabesystem von MIDGARD vollständig auf der erfolgreichen Anwendung von Fertigkeiten beruht. Ein Umkrempeln nur eines Teilaspektes dürfte daher nur schwierig funktionieren, zumal wenn es sich um den ziemlich existenziellen Bereich des Kampfes handelt. Ich halte auch deswegen nichts von einer Misserfolgsregel, da der Spielspaß darunter leiden dürfte. Wenn ich mit einem Charakter besonders gut kämpfen kann, dann kann ich aus den Fertigkeiten des Charakters heraus Punkte erringen. Die eigenen Fertigkeiten und meine eigenen Ideen bei der Weiterentwicklung des Charakters entscheiden über die Möglichkeite des Erfahrungsgewinns. Dreht man dieses System um, bin ich plötzlich in diesem Bereich nicht mehr Herr über meine Figur. Darüber hinaus dürfte sich übrigens an dem Verhältnis der vergebenen Punkte nur wenig ändern, denn natürlich werden vor allem solche Charaktere in den Kampf ziehen, die besonders hohe Konstitionen und damit LP haben und die darüber hinaus einen hohen Schadensbonus besitzen. Denn damit hat man schließlich eine kleine Gewissheit, den Gegner möglichst schnell zu besiegen. Wenn man das Vergabesystem wirklich umkrempeln möchte, sollte man zu einem progressiven System wechseln, das komplett auf EP verzichtet. Das erfordert aber wesentlich mehr Verwaltungsaufwand seitens des SL und der Spieler. Es basiert auf der Überlegung, dass man vor allem durch Konfrontation mit Neuem und Unbekannten etwas lernt. Wann immer die Charaktere sich also mit neuen Phänomenen auseinandersetzen müssen, erhalten sie anschließend Lernmöglichkeiten (meinetwegen PP), die von der Natur des jeweiligen Phänomens abhängen. Je unbekannter das Phänomen ist und je intensiver sich die Charaktere mit ihm beschäftigen, desto mehr Lernmöglichkeiten erhalten sie. Ein bekanntes Phänomen hingegen bringt nur noch wenig oder schließlich gar keine Lernmöglichkeiten (Prinzip der Progression). Im Kampf würde das bedeuten, dass ein Charakter unabhängig von seinem Schaden, den er anrichtet, bei seinem ersten Kampf gegen einen Ork sehr viel Lernmöglichkeiten erhält, sein fünfzigster Kampf allerdings überhaupt keine neuen Erfahrungen, also auch keine Lernmöglichkeiten mehr bringen kann. Diese Buchhaltung, die natürlich auch für alle anderen Fertigkeiten durchgeführt werden muss, erfordert den angesprochenen hohen Verwaltungsaufwand. Weiterhin müssten die Abenteuer ergänzt werden, um diesen System gerecht zu werden. In jeder Szene müssten Hinweise für den SL angegeben werden, die über die Lernqualität dieser Szene informieren. Darüber hinaus würde die Herkunft eines Charakters und damit sein Vorwissen zu berücksichtigen sein. So viel erst einmal dazu. Grüße Prados
  8. Mit dieser Argumentation, die ich so aus M3 auch im Kopf, aber in M4 noch nicht wiedergefunden habe, wird aber deutlich, dass der theoretische Ansatz des Spruches 'Handauflegen' nicht stimmt und dass bei konsequenter Umsetzung der Argumentation gar kein neuer Heilspruch erforderlich wäre. Wenn die persönliche Ausdauer letztlich nicht wirklich steigt, sondern die Erhöhung der AP auf die effektivere Ausnutzung der eigenen Kraftreserven zurückgeht, dann muss sich auch 'Handauflegen' je nach Verzauberten unterschiedlich auswirken. Die Verzauberten bekommen eine bestimmte Menge an Ausdauer zurück, die sie je nach ihrem 'Ausbildungsstand' unterschiedlich nutzen können. Dementsprechend müsste man bei 'Handauflegen' (Grad x W6) AP zurückerhalten. Grüße Prados
  9. ein Beitrag in einem Thema wurde beantwortet von Prados Karwan in Die Differenzmaschine
    Windows ME kann rund um 1000 Schriften verwalten, die jeweilige Anzahl hängt auch von der Länge der Schriftartnamen ab. Überprüfe bitte, ob dein Font-Ordner ( c:\windows\fonts ) noch das 'System'-Attribut besitzt. Sollte er das nicht haben, kannst du entweder mit TweakUI ( Karteireiter 'Repair', Option 'Repair Fonts' ) das Attribut wieder setzen oder du gibst unter 'Start -- Ausführen' den Befehl 'attrib +s c:\windows\fonts' ein. Ich bin mir nicht sicher, ob ME auch einen Schreibschutz für den Ordner fordert. In diesem Fall einfach in den obigen Befehl hinter das +s noch 'Freizeichen +r' einfügen. Wenn dein Windows in einem anderem Pfad installiert ist, musst du natürlich den statt 'c:\windows' angeben. Um zu überprüfen, ob dein Font-Ordner ordnungsgemäß arbeitet, kopiere eine neue Schriftart in den Ordner und öffne diese Schrift mit einem Doppelklick. Wenn sich dann das Betrachtungsfenster für Schriftarten öffnet ("Franz jagt im komplett verwahrlosten Taxi quer durch Bayern."), sollte sowohl der Ordner funktionieren als auch die Schriftart installiert sein. Grüße Prados
  10. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Hornack Lingess @ März. 22 2002,11:51)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Gibt es nicht in der Tabelle mit den Angriffsrang-Modifikatoren im DFR4 auch Rüstungsmodifikatoren? (Zwischen mir und meinem DFR liegen 13km...) Hornack<span id='postcolor'> Ja, die gibt es. Einige Waffen besitzen Modifikatoren, die von der jeweiligen Rüstung des Gegners abhängen und sich auf dessen WW:Abwehr auswirken. Ein leicht Gerüsteter (OR, TR) erhält auf den WW:Abwehr gegen einen Angriff von z.B. einem Schlachtbeil einen Zuschlag von +1, während ein schwer Gerüsteter (PR, VR, RR) Abzüge von -2 hinnehmen muss. Die Tabelle findet sich auf S. 228, DFR. Grüße Prados
  11. Thema von Gwynnfair wurde von Prados Karwan beantwortet in KanThaiPan
    Du bist dir absolut richtig sicher. Handgemenge. Im Handgemenge ist Faustkampf nicht einsetzbar. Handgemenge. Das war's. Grüße Prados
  12. Thema von Gwynnfair wurde von Prados Karwan beantwortet in KanThaiPan
    Hallo, Dorodamus und NyoSan, ihr müsst unterscheiden zwischen 'waffenloser Kampf' und 'Faustkampf'. Waffenloser Kampf erlaubt den Kampf gegen jeden Gegner, egal wie hoch dessen Rüstklasse auch sein mag. Er kann nur angewendet werden, wenn der Angreifer maximal TR trägt. Diese Einschränkung gilt nicht im Handgemenge. Faustkampf hingegen kann nur angewendet werden, wenn man selbst maximal KR trägt, und ist auch nur gegen maximal mit KR gerüsteten Gegner einsetzbar. Im Nahkampf kann Faustkampf gar nicht eingesetzt werden. Die Regel aus dem Midgard-Digest halte ich für unbrauchbar, da waffenloser Kampf bestimmte Bewegungen benötigt, die in schwereren Rüstungen als TR nicht auszuführen sind. Waffenloser Kampf ist eben nicht nur das Austeilen von schweren Hieben oder Tritten. Grüße Prados
  13. Ich wurde ja schon zitiert: Beide Hände müssen frei beweglich sein, nicht leer. Leider wird es eine einheitliche Regelung, wie du sie forderst, Hendrik, nur unter Nachteilen für die Zauberer geben. Meiner Meinung nach gibt in Zweifelsfällen die Spruchbeschreibung an, wie frei oder leer die Hände tatsächlich sein müssen. Für einen Berührungszauber müssen die Hände sowohl leer als auch bloß sein, der Zauberer darf also keine Handschuhe tragen. Aber schon bei 'Wirbelwind' wird die allgemeine Formulierung des Regelwerks, die Hände hätten frei beweglich zu sein, durch die Spruchbeschreibung über-regelt: Der Zauberer muss sich schnell um sich selbst drehen. Er muss also nicht nur die Hände, sondern seinen ganzen Körper frei bewegen können. Bei 'Feuerfinger' würde ich sogar so weit gehen, dass der Zauberer nur eine Hand benötigt, da die Flamme aus einem Finger der Hand entspringt. Grüße Prados
  14. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Athor SilverBlade @ März. 20 2002,14:18)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Wenn ich mich richtig erinnere, sollte es in einer zusammenhängenden Spielsituation maximal nur einen PP für eine bestimmte Fertigkeit (in diesem Beispiel Abwehr oder Schild) geben. Oder täuscht mich da meine Erinnerung?<span id='postcolor'> Diese Regelung gilt nur für allgemeine Fertigkeiten. Grüße Prados
  15. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Nixonian @ März. 19 2002,21:46)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Prados, ich zähl auf dich <span id='postcolor'> Wenigstens einer... Also, dem Charakter stehen drei PP zu, da er dreimal eine 20 gewürfelt hat. Darüber hinaus darf er sich aussuchen, ob er die PP für die Abwehr oder den Schild verwenden will. Die Begründung findet sich auf Seite 95 des DFR. Eine Person mit kleinem oder großem Schild darf auch wehrlos einen WW:Abwehr würfeln. Der Erfolgswert der Abwehr fällt aber nicht komplett weg, sondern wird auf Null gesenkt. Das bedeutet, dass der WW:Abwehr sich weiterhin aus den beiden Komponenten 'Abwehr' (ein bisschen Bewegung ist immer möglich, ansonsten könnte der Gegner ja einfach hinter einen laufen) und 'Schild' zusammensetzt. Die PP dürfen also aufgeteilt werden. @reitie Lernen mit PP ist auch mitten im Wald in einer Blockhütte möglich, dazu braucht man keinen Lehrmeister. Allerdings muss man gesund sein, was mit 0 LP ja nicht mehr so wahrscheinlich ist... Grüße Prados
  16. Noch einmal, so ganz nebenbei und mit einem leicht ironischen Unterton, kommt von mir der Einwurf, dass Lesen wirklich hilfreich sein kann. Es steht nicht in den Regeln, dass für Gestenzauber die Hände leer sein müssen. Die korrekte Formulierung lautet vielmehr, der Zauberer muss "beide Hände frei bewegen können." (S. 28, Arkanum.) Das ist ein kleiner, aber sehr bedeutender Unterschied, denn selbstverständlich kann ich auch mit einer Waffe in der Hand meine Hände frei bewegen, sprich umherwirbeln lassen. Es ist daher also ganz egal, wie man 'Bärenwut' interpretiert; es ist nicht notwendig, eine Waffe wegzustecken. Es ist auch nicht notwendig, dass ein Zauberer seine Handschuhe auszieht, wenn er einen Gestenzauber wirken will. Grüße Prados
  17. Hallo Serdo, Kampftaktik ist laut Beschreibung die Fertigkeit, größere Kampfgruppen effektiv zu führen. Im sekundengenauen Kampf ist das ganze Geschehen aber individualisiert, sodass Kampftaktik eigentlich nichts mehr nützt. Dennoch ist das Wissen ja nicht verloren, daher sollte die Kampftaktik berücksichtigt werden. Deine Version ist mir allerdings zu viel Rechnerei. Ich schlage Folgendes vor: Ein Kämpfer mit Kampftaktik kann sich entscheiden, ob er seinen Handlungsbeginn von seinen körperlichen Reflexen (PW:Gw) oder von seiner taktischen Schulung (EW:Kampftaktik) abhängig machen will. Gelingt also ein EW:Kampftaktik, handelt er bereits ab der ersten Sekunde. Weiterhin ist es einem Kämpfer mit Kampftaktik (KT) im sekundengenauen Kampf möglich, die Absichten eines Gegners zu durchschauen. Er muss dazu ein 'Kampftaktik-Duell' gewinnen (EW:KT gegen WW:KT des Gegners). War er erfolgreich, teilt der Spielleiter dem Kämpfer-Spieler mit, was der Gegner in dieser Runde vorhat. Der Kämpfer darf seine Handlungen dann daran anpassen. Beide Anwendungsmöglichkeiten sind Alternativen und lassen sich in einer Kampfrunde nicht gleichzeitig anwenden. Grüße Prados
  18. Um Gifte herzustellen reicht eindeutig 'Giftmischen' aus. Dazu gehört auch die Herstellung komplizierter Gifte, also durchaus mehr, als nur natürliche Gifte aus Pflanzen oder Tieren zu zapfen. Zu Giftmischen gehört ebenfalls die Kenntnis über Dosierung und Anwendung der Gifte. Alle diese Informationen ergeben sich aus der Beschreibung der Fertigkeit. Die Schwierigkeiten mit dem Giftmischen ergeben sich nicht in erster Linie aus dem Wissen, das benötigt wird, sondern aus der Beschaffung der Zutaten. Dadurch ist es dem SL auch möglich, die aggressive Anwendung dieser Fertigkeit zu limitieren und zu lenken (wenn er es denn wünscht). Grüße Prados
  19. Nein, der EP-Faktor errechnet sich normalerweise immer aus der gesamten Gefährlichkeit. Bei einem Dämonen ergibt sich jetzt als Spezialfall, dass es zwei Möglichkeiten gibt, ihn wieder in die Heimatebene zu schicken: Entweder alle AP oder die Hälfte der LP rauben. Ein Gegner, der wegen Pechs im Kampf immer nur leicht trifft, erhält also 40 KEP, sobald der Dämon mit 0 AP geschlagen ist. Ein glücklicher Kämpfer, dem normale schwere Treffer gelingen, erhält pro geraubtem AP einen KEP. Sobald die LP des Dämonen auf die weniger als die Hälfte sinken, sinken auch die AP des Dämonen auf die Hälfte, d.h. der Kämpfer bekommt mindestens 20 AP. (Mindestens, da er ja vor dem Unterschreiten der LP-Hälfte auch schon die AP auf unter 20 hätte drücken können und so mehr KEP hätte bekommen können.) Ein besonders glücklicher Kämpfer, der dank eines kritischen Treffers (oder eines normalen, ausreichend schweren Treffes) mit dem ersten Schlag dem Dämon über die Hälfte der LP raubt, erhält auch nur 20 AP. Diese Argumentation ist inkonsistent gegenüber meiner zuerst in diesem Strang geäußerten Ansicht (demnach müssten immer 40 KEP verteilt werden). Diese Inkonsistenz begründe ich mit dem ungewöhnlichen Kriterium, das zum Überwinden eines niederen Dämons ausreichend ist, nämlich das Unterschreiten der Halb-LP-Grenze. Grüße Prados
  20. Hallo, Hendrik, jaja, da kann man mal sehen, was mit der Zeit so alles vergessen wird. Diese kleine Passage, die sich übrigens auch im Arkanum findet (S. 12), hatte ich vollkommen aus dem Gedächtnis verbannt. Allerdings kommen niedere Dämonen tatsächlich körperlich nach Midgard, auch wenn sie beschworen werden. Andernfalls hätten sie keine LP (findet sich an der gleichen Stelle). Höhere Dämonen kommen nur als Projektion mit AP und verlassen Midgard bei vollständigem Verlust derselben wieder. Viel schwieriger ist deine Frage endgültig zu beantworten. Ich würde in diesem Fall tatsächlich nur die halben AP als KEP anrechnen, also 20 Punkte verteilen. Du hast zwar Recht mit deiner Aussage, dass der Gegner eigentlich überwunden ist. Der EP-Faktor errechnet sich aber aus der Gefährlichkeit des Gegners, welche durch die geringe LP-Anzahl verringert ist. Ich weiß, dass diese Argumentation nicht ganz schlüssig ist; dies ist mehr eine persönliche Neigung. Grüße Prados
  21. Viel Feind', viel Ehr', aber irgendwann muss Schluss sein. Nämlich jetzt. Ich habe (noch einmal) die Regeln gewälzt und bin nun ebenfalls zu einem Entschluss gekommen. Auch wenn es mir Leid tut wegen der wenigen sich mit mir solidarisch Erklärenden, ich muss von meinem bisherigen Standpunkt abrücken: Der Zuschlag von +2 wegen Angriffs aus erhöhter Position wird gewährt, wenn die Umstände es erlauben. Zu den Umständen gehört es aber auch, auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen. Was hat mich nun endgültig umgestimmt? Meine bisherige Argumentation war, dass der Reiterkampf eine Spezialform des Kampfes sei, für den dann bitte auch die anzurechnenden Zuschläge gesondert anzugeben seien. Direkt am Anfang des 'Buches des Schwertes' steht nun aber ein kleiner, feiner Absatz, in dem kursiv eine entscheidende Information steht: Der Reiterkampf ist (zusammen mit einigen anderen Regeln) lediglich ein Angebot an Spieler, die mehr Feinheiten im Kampfablauf simulieren wollen. Damit ist eindeutig erklärt, dass der Reiterkampf tatsächlich nur eine optionale Untergruppe des Nahkampfes ist, wodurch selbstverständlich alle Zuschläge und Abzüge zu berücksichtigen sind. Dennoch ist mein Meinungswechsel schade; ich habe diese Diskussion gemocht. Ich bedanke mich bei meinen eloquenten Gegnern. Grüße Prados
  22. @Eike: Das entscheidende Wort im Zitat ist Abzug. Er kann ohne normalerweise geltende Abzüge kämpfen. Ist es nicht ein wenig sinnlos, einen Abzug anzurechnen, den man dann gleich wieder teilweise durch einen angeblichen Zuschlag aufrechnet? Hätte der Abzug dann nicht gleich niedriger ausfallen müssen? Hätten die Zuschläge bei der Beschreibung mit Kampf zu Pferd nicht erwähnt werden müssen? Hätte der Kampf zu Pferd als wirklich anschauliche Situation nicht auch als Beispiel dienen müssen bei der Beschreibung des erhöhten Angriffs? Alles das ist nicht geschehen. Ich ziehe daraus meine Schlüsse bezüglich der Regelauslegung. Grüße Prados
  23. @Kazzirah Ja, ich stimme dir in deinen Aussagen zu, möchte aber einige Einschränkungen machen. Zunächst kritisiere ich die heutzutage grassierende Angewohnheit, ohne Not Lehnwörter zu erschaffen. Die IT-Branche ( sic! ) und die Werbetreibenden lassen mir mit ihren Wortschöpfungen Schauer über den Rücken laufen; so weiß ich nicht, warum ich nicht mehr zu einem Konzert-Ereignis gehen darf, nein, es muss schon ein 'event' sein. Warum ich Sachen aus dem Internet 'downloaden' muss, hat sich mir bisher auch noch nicht erschlossen, da es sich um ein Kunstwort handelt, dessen Inhalt im Deutschen mit 'runterladen' genauso gut wiedergegeben werden kann. Weitere Beispiele erübrigen sich wohl, man muss nur die Zeitung aufschlagen, um von unnötigen (und darüber hinaus auch noch schlechten) Anglizismen erschlagen zu werden. (Doch noch ein grausames Beispiel aus der Werbung: "Axa: The Future. Together. Now." Mal abgesehen davon, dass es im Deutschen genauso knapp klingt (Die Zukunft. Gemeinsam. Jetzt.), haben sich die Werbetreibenden auch noch um den herrlich harten Auslaut des 't' im 'Jetzt' gebracht, obwohl gerade das im Deutschen die Aussagekraft doch erhöht. Noch eins: "o tel o: For a better understandig." Da kräuseln sich meine Fußnägel, wenn ich das höre.) Doch weiter im Text: Die Sprache im Internet mag zwar eine Fachsprache im linguistischen Sinne sein (also eine Varietät der Standardsprache), doch zeichnen sich die verwendeten Begriffe nur in Ausnahmefällen durch reale inhaltliche Erweiterungen (zusätzliche denotative Merkmale) bestehender Begriffe aus. Vielmehr scheinen konnotative (individuelle, stilistische oder regionale) Bedeutungselemente zur ursprünglichen Bedeutung addiert zu werden, aber diese führen eher zu Missverständnissen denn zu einer erleichterten Kommunikation. Das Internet sollte heutzutage nicht mehr die entrückte Kommunikationsumgebung einer technischen oder monetären Elite sein, sondern hoffentlich allen Schichten der Gesellschaft Zugang zu unterschiedlichsten Informationen bieten. Daher ist es meines Erachtens notwendig, die bisherigen Stilblüten der Kommunikation in diesem Medium kritisch zu betrachten und gegebenenfalls zu verwerfen. Ich schlage also den umgekehrten Weg vor, den du skizzierst hast: Die Anpassung der Sprache an die schweigende Minderheit im Netz. Ich will nicht, dass neue Benutzer erst einen Sprachkurs besuchen müssen, um sich in ihrer Muttersprache im Internet unterhalten zu können. Ein erster Schritt ist die konsequente Vermeidung solcher überflüssigen Floskeln und Abkürzungen. Daher ist das Beispiel mit dem Midgard-Forum ein gutes schlechtes Beispiel: Wenn ich einen Ort betrete, an dem über ein fachspezifisches Thema disutiert wird, muss ich mit dem Gebrauch der Fachsprache rechnen. In diesem Forum muss ich also nur mit dem Gebrauch von Midgard-Fachsprache rechnen, die restliche Sprache sollte ich eigentlich verstehen können. Grüße Prados
  24. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Nixonian @ März. 05 2002,13:21)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Und wie man weiß, ist der Duden keine "Aufzeichnung korrekter Sprache" sondern eine Sammlung gebräuchlicher Wörter.<span id='postcolor'> Mir ging es ja auch gar nicht um die Richtigkeit der Abkürzung, sondern nur um die Möglichkeit, die genaue Bedeutung einmal nachzuschlagen (um dann nicht auf 'meiner Einschätzung' sitzen zu bleiben). Ich mag auch keine Abkürzungen und verwende hoffentlich nur die guten alten Bekannten z.B. und d.h. Noch ein Wort an Kazzirah. Es mag ja sein, dass die deutsche Sprache voller Lehnwörter ist. Dennoch gehört es meines Erachtens nicht zum guten Ton, grundlos Fremdwörter zu gebrauchen, für die es sinn- oder inhaltsgleiche deutsche Begriffe gibt. 'Meiner Auffassung nach' für 'IMHO', das unsägliche 'AFAIK' ist im Deutschen sogar kürzer: 'Soweit ich weiß'. Ein bisschen mehr Reflexion bei der Benutzung der Sprache, die ja schlussendlich unser Denken bestimmt, wäre sehr schön. Abschließend bleibt zu sagen, dass es darüber hinaus sowohl arrogant als auch wenig durchdacht ist, durch den Gebrauch von Fachsprache, wo er nicht nötig ist, ein mögliches Publikum von vornherein auszuschließen. Schließlich wollen wir hier ja keine Ein-Weg-Kommunikation betreiben. Grüße Prados
  25. Ach ja, die Abkürzungen. Aber, wie der Germanist weiß, der Duden hilft: m.E. heißt 'meines Erachtens' und ist tatsächlich offizielle Abkürzung. Wobei noch darauf hinzuweisen wäre, dass nicht nur m.E. Abkürzungen niemals am Satzanfang stehen dürfen. Dort schreibt man sie aus. Grüße Prados

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