Am Samstag haben wir das Abenteuer dann beendet (und bei den offenen Fragen habe ich einfach mal ganz allein und ohne Forumshilfe improvisiert ).
Ich habe die Reise durch das urtümliche Reich ein wenig abgekürzt, da meine Gruppe unbedingt zu Fuß gehen wollte und ich nicht wirklich Erfahrung mit Reiseabenteuern habe (und das auch nicht vorbereitet war). Sie haben es halt genauso schnell geschafft, als wären sie mit dem Floß gefahren. Wissen sie ja nicht
Na ja, dann mal zum Ablauf (wenn es hier irgendwen interessieren sollte ):
Sie sind mit mehr oder weniger großer Angst durch das Tal gekommen, waren sofort schlau genug, den Spuren zu folgen und dank einer krit. 20 des Magiers (!) wurde das Druidenlabyrinth als solches erkannt und der Gute konnte sie sehr problemlos hindurchführen. Das hat mir einiges an Railroading erspart. (Und er hatte schon Abzüge auf Zauberkunde (-8), aber krit. 20 ist nunmal krit. 20)
Die Treppe wurde gefunden, weil eine Figur drüber gestolpert ist und die richtige Höhlung nach unten war auch schnell entdeckt. (Was sie nicht davon abgehalten hat, die Falle im Bereich darüber trotzdem mitzunehmen ). Aber der arme Glücksritter hat den unfreiwilligen Aufenthalt in Baumkrone A gut überstanden. Dank hoher Gewandtheit und nachsichtigem SL...
Schwierig wurde es dann erst bei der Spiegelfalle, wo sie extrem viel Glück hatten, ohne Toten da rauszukommen. Habe auch an einigen Stellen eher unkonventionelle Ideen und Verusche durchgehen lassen (und ein paar Hinweise gestreut, die aber sehr lange ignoriert wurden). War wohl besser so, die Spieler fanden es spannend und haben zwischendurch ganz schön geschwitzt
Dank des Priesters (3 Kämpfer waren unten, die beiden Zauberer oben - Glück gehabt) konnte auch das einzige Opfer schnell geflickt werden. Alles wieder gut.
Die Zeitfalle haben sie dann wahnsinnig schnell bewältigt (1. Runde und der Krieger, zu dem Zeitpunkt noch Grad 2, war platt, 2. Runde war dann auch die Sanduhr futsch). Trotzdem ist an dieser Stelle sehr lustiges Rollenspiel entstanden, das sogar noch weitreichende Auswirkungen für eine der beteiligten Figuren hat.
Dann wurde die große Höhle entdeckt und nach einigem Hin und Her doch beschlossen, dem Weg des Elfen zu folgen. Ab da habe ich dann nur noch ein Rudel Wölfe angreifen lassen, außerdem wurden die beiden Mammuts getroffen (und mit Tiersprache friedlich überwunden). Die Höhle der Orks wurde entdeckt und betreten, allerdings haben sie den Braten an dieser Stelle (zum Glück!) gerochen und sind wieder raus.
Irgendwann wurden dann auch die Elfen gefunden und ein wenig vom Hintergrund konnte aufgedeckt werden, da der Magier Eldalyn spricht.
Na ja, die Elfen waren nicht ganz so unfreundlich wie beschrieben, aber auch nicht gerade mitteilsam.
Mitsamt Artefakt ging es dann zurück nach Alba (was alle sehr gefreut hat - vor allem den Magier, der wegen des Prozentwurfes bei jedem Zauber kaum noch Magie wirken konnte - ständig hat er unter 50 gewürfelt:lol:).
Die Assassinen wurden übermütig und sogleich ausgeschaltet (die wollte ich einfach nicht zu heftig ausspielen - so ein SL, der gerne meuchelt, bin ich nicht.)
Alle Tempelsachen und der Dämonenfänger wurde den Pristern des Ylathor übergeben (ohne Murren) und Blackthorne, gegen den die fast von Anfang an einen Verdacht hatten, sollte aufgesucht und festgenommen werden.
Da ich ihn nicht ausgearbeitet hatte, und es schon halb 1 nachts war, ist er halt schon abgereist (wie es auch im Abenteuer steht) und ich habe für spätere Gelegenheiten einen netten Gegner
So, ich war zufrieden, meine Spieler fanden es toll und alles ist gut ausgegangen.
Kann dieses Abenteuer nur empfehlen, vor allem die Fallen machen es zu einem Erlebnis!
Einziger Schwachpunkt: Die Nummer mit den Orks. Wenn die Chars da unvorsichtig werden und in Gefangenschaft geraten, wäre es für den weiteren Lebensweg der Figuren untragbar, würden sie dort wirklich tagelang gefoltert werden. Die würden schier wahnsinnig, so dass man sie trotz Rettung durch die Elfen am Ende doch in den Ruhestand (oder eben ins Irrenhaus) schicken müsste...
LG Anjanka