Ich würde am liebsten aus "Teils teils", "Großteils teils" machen
In vielen Publikationen sind Orte und Personen hinreichend beschrieben, aber gerade bei älteren Abenteuern finde ich, dass zuviel Handlung vordefiniert ist. Wenn man sich davon löst, ist es meiner Meinung nach schwer, nachher wieder die Kurve zu kriegen, wenn man sich nicht sehr gut vorbereitet.
Aus eigener Erfahrung kann ich die Karmodin Kampagne als Beispiel rannehmen:
Gute Geschichte, VIEL Hintergrundmaterial für den SL, Orte und Personen nachvollziehbar beschrieben...aber es werden auch Handlungen vorausgesetzt oder müssen im Beisein der Spieler abgespult werden, damit das Abenteuer funktioniert. Da ich, als ich "40 Fässer..." und "Weisser Wolf..." geleitet habe die Folgeabenteuer noch nicht gelesen hatte, war ich immer gezwungen, mich zwischen freiem Leiten und Abenteuertreue zu entscheiden, da ich einfach nicht wusste, ob die Entscheidungen die ich den Spielern zugestehe nicht die Folgeabenteuer kaputt machen.
Ich finde, dass man diese Kampagne gut aus dem Buch heraus leiten kann...aber dann eben nicht so frei, wie man vielleicht will. Möchte man es frei leiten, müsste man erst alle Abenteuer lesen und sich die Quellen verinnerlichen, damit das alles zusammenpasst.
Weniger strikte Handlungsfolgen würden in dem Fall das Vorbereiten erleichtern.
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Wenn ich stattdessen an mein allererstes Abenteuer, dass ich geleitet habe, zurückdenke...eine DinA4 Seite hat damals auch für einen Samstag gereicht