Zum Inhalt springen

Das Geheimnis der dunklen Coraniaid


Empfohlene Beiträge

  • 7 Jahre später...

Hallo zusammen,

ich leite derzeit dieses Abenteuer. Bisher lief es gut, meine "Helden" kommen dem Geheimnis mit großen Schritten näher und wollen das nächste Mal zur Insel aufbrechen (als Vögel - Verwandlung ist in der Gruppe vorhanden). Noch fand ich es unlogisch, dass Rialtir auf ihre Nachforschungen etc, aufmerksam geworden sein könnte. Das wird sich ändern, sobald sie den Turm betreten... :D

Allerdings gibt es nun eine kleine Sache am Rande, die mich echt ins Schwitzen gebracht hat:

Ein "Held" der Gruppe ist freies Mitglied der Geheimpolizei und hat diese mal ganz umfassend informiert, als die Gruppe schon viele Infos (und 3 Teile des Rätsels) zusammen hatte. Daraufhin (und weil sie eh zum Fürsten wollten) hat der Fürst von Cuanscadan ihnen eine Audienz gewährt und sich das Ganze mal angehört. Die Truppe weiß jetzt, dass sie sich eventuell mit einem starken Gegner einlassen, wollen Lichtbringer aber unbedingt bergen. Durch das Streuen der Infos wollen sie sich absichern.

Nun sieht es ja geschichtlich gesehen so aus, als ob die Weisen Frauen das Ganze vertuschen wollten und mit etwas bösen Hintergedanken lässt sich reinfabulieren, dass die WF gar nicht sooo gut sind. So bastelt es sich gerade zumindest einer der Spieler zurecht.

Der Fürst hingegen wusste bis dato nichts von der ganzen Sache, sollte aber eher PRO WF eingestellt sein - schließlich hat er eine geheiratet...

Meine Frage nun: Was tut er? Einfach beobachten? Er hat die Gruppe gewarnt, dass sie vorsichtig sein sollen, und gern weiter berichten "dürfen", er sich aber momentan noch nicht einmischen wird. Aber wie sehr interessiert ihn das Ganze? Wie weit geht er womöglich, um mehr zu erfahren? UND, ganz wichtig, will er Mitwisser (wie die Gruppe) später loswerden?

 

Was meint ihr dazu? Habe ich was übersehen? Ich bin politisch nicht wirklich gut und auch Intrigen etc. liegen mir als SL nicht so. Hätte auch nie gedacht, dass das Abenteuer in diese Richtung laufen würde...

Danke, für jeden Rat, den ihr mir geben könnt. :)

LG Anjanka

Link zu diesem Kommentar
vor 8 Minuten schrieb Anjanka:

Hallo zusammen,

ich leite derzeit dieses Abenteuer. Bisher lief es gut, meine "Helden" kommen dem Geheimnis mit großen Schritten näher und wollen das nächste Mal zur Insel aufbrechen (als Vögel - Verwandlung ist in der Gruppe vorhanden). Noch fand ich es unlogisch, dass Rialtir auf ihre Nachforschungen etc, aufmerksam geworden sein könnte. Das wird sich ändern, sobald sie den Turm betreten... :D

Allerdings gibt es nun eine kleine Sache am Rande, die mich echt ins Schwitzen gebracht hat:

Ein "Held" der Gruppe ist freies Mitglied der Geheimpolizei und hat diese mal ganz umfassend informiert, als die Gruppe schon viele Infos (und 3 Teile des Rätsels) zusammen hatte. Daraufhin (und weil sie eh zum Fürsten wollten) hat der Fürst von Cuanscadan ihnen eine Audienz gewährt und sich das Ganze mal angehört. Die Truppe weiß jetzt, dass sie sich eventuell mit einem starken Gegner einlassen, wollen Lichtbringer aber unbedingt bergen. Durch das Streuen der Infos wollen sie sich absichern.

Nun sieht es ja geschichtlich gesehen so aus, als ob die Weisen Frauen das Ganze vertuschen wollten und mit etwas bösen Hintergedanken lässt sich reinfabulieren, dass die WF gar nicht sooo gut sind. So bastelt es sich gerade zumindest einer der Spieler zurecht.

Der Fürst hingegen wusste bis dato nichts von der ganzen Sache, sollte aber eher PRO WF eingestellt sein - schließlich hat er eine geheiratet...

Meine Frage nun: Was tut er? Einfach beobachten? Er hat die Gruppe gewarnt, dass sie vorsichtig sein sollen, und gern weiter berichten "dürfen", er sich aber momentan noch nicht einmischen wird. Aber wie sehr interessiert ihn das Ganze? Wie weit geht er womöglich, um mehr zu erfahren? UND, ganz wichtig, will er Mitwisser (wie die Gruppe) später loswerden?

 

Was meint ihr dazu? Habe ich was übersehen? Ich bin politisch nicht wirklich gut und auch Intrigen etc. liegen mir als SL nicht so. Hätte auch nie gedacht, dass das Abenteuer in diese Richtung laufen würde...

Danke, für jeden Rat, den ihr mir geben könnt. :)

LG Anjanka

Zunächst einmal ist die Ehe des Fürsten Amhairgin mit Ailinn nicht zwingend so, dass er immer zu ihr hält oder halten muss. Sie könnte auch eher die Form der politischen Ehe (siehe hierzu auch CUA) entsprechen, was man durchaus aus dem PDF mit Beiträgen zu Cuanscadan lesen kann (Vgl S. 32 rechts oben - Anmerkung zu den Söhnen). Damit ist das Problem, dass er eher pro Weise Frauen eingestellt sein "sollte" meines Erachtens schon mal keines.

Die Weisen Frauen vertuschen das Ganze lediglich aus dem Grunde, dass Aithne zu Rialtir, also ins Böse "verdreht, wurde. Sollte es aufgedeckt werden, dass Rialtir eigentlich eine Weise Frau war, so wird man dies mit dem Gleichgewicht begründen, in dem sich die Natur nach Nathirs Willen befindet. Aber zunächst muss diese Verbindung nachgewiesen werden....

Und wenn Du es so willst, dann werden alle Informationen, die die Abenteurer an die Geheimpolizei (die direkt an den Fürsten berichtet) weitergeben, in einem "Geheimarchiv", geschützt durch ein Geas abgelegt. So kann auch das Problem gelöst werden, dass die Abenteurer ein Druckmittel gegen den Fürsten in die Hand bekommen ... Bringe sie in eine Situation, in der sie auf seine Mithilfe angewiesen sind (oder die der Weisen Frauen). Die Gegenleistung, die er/sie verlangt, ist dass sie sich per Geas verpflichten niemandem außer ihnen über die wahren Hintergründe zu berichten. Anderfalls gibt es dann ja noch die Geheimpolizei ...

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar

Danke schonmal :)

Och, ich glaube nicht, dass die Truppe den Fürsten ärgern oder ein Druckmittel gegen ihn haben will. Sie sind eigentlich absolut PRO Fürst eingestellt. Ich wusste nur nicht, wie brisant oder wichtig diese Sache um Rialtir ist, also wie sehr der Fürst selbst Mitwisser vermeiden will (wobei er ja eigentlich auch nichts davon gewusst hat, bis die Truppe ihm berichtet hat...).

Aber gut zu wissen, dass seine Ehe mit der Weisen Frau nicht zwingend bedeutet, dass er auf deren Seite ist.

Ich halte es dann erstmal so, dass der Fürst sich weiter berichten lässt und ein wachsames Auge auf die Geschehnisse rund um Rialtir hält. Je nachdem, wie die Truppe sich dann anstellt und das Abenteuer als solches "ausgeht", überlege ich dann, was der Fürst mit den Infos macht. Vielleicht nur unter "gut zu wissen" ablegen, vielleicht mit Geas schützen...mal sehen.

LG Anjanka

Link zu diesem Kommentar

Ich geb auch mal ein bisschen Senf ab. Zuallererst natürlich ist jede Rollenspielgruppe und jede Midgardwelt abhängig von den Spielern und der Spielleitung und damit anders. Was für mich also gilt, muss nicht für andere Gruppe gelten. Unter der Voraussetzung antworte ich hier also, wie ich die aufgeworfenen Fragen in dem Abenteuer sehe (ich habe das Abenteuer auch schon geleitet und fand es großartig. Ebenso die Spieler, auch wenn es für die Figuren in einem kompletten Disaster endete und sie nicht nur zwei Helden an Rialtir verloren, sondern auch noch panische Angst in der Zukunft hatten, jedes Mal wenn die dunkle Magierin auch nur erwähnt wurde.)

 

Zu Fürst Amhairgins Beweggründe und Beziehungsgeflecht (wie ich es verstanden und gespielt habe):
Zu den Weisen Frauen hat er eine zwiegespaltene Beziehung. Sie sind für ihn einerseits Konkurrenz um die Herrschaft, andererseits aber kann er ohne sie auch nicht das Fürstentum regieren. Am liebsten wäre ihm, wenn er selbst ein Druckmittel gegen sie in der Hand hätte. Ansonsten leben sie solange gut nebeneinander, solange sie sich in ihren Machtstreben nicht in die Quere kommen. Hilfe wird natürlich gerne und jederzeit angenommen.

Zu Rialtir ist sein Verhältnis sicher deutlich angespannter, wenn er von ihr und ihren Plänen erfährt. Es wird ihm sicher nicht gefallen, dass sie versucht, mit den Echsenmenschen Cuanscadan zu unterwandern und sich eine eigene Machtbasis zu schaffen, sowie seine Regierung zu schwächen. Andererseits wird er wissen, dass sie als Coraniaid ein ernstzunehmender Gegner ist. Und, sehr wichtig, als Coraniaid steht sie ebenfalls unter dem Schutz der Herkunft: Nur in ihrer gemeinsamen Heimat, in Realtainnen, kann und darf sie angeklagt und für ihre Verfehlungen bestraft werden! Das heißt, es wäre ihm lieber, wenn sie gefangen genommen würde. Tot dagegen will er sie nicht sehen, denn dagegen sprechen die ethischen Vorgaben der Coraniaid. Deshalb kann sein Verhalten und seine Entscheidungen für die Menschen durchaus widersprüchlich oder sogar kontraproduktiv wirken, denn über seine wahren Beweggründe wird er natürlich mit keiner Menschenseele reden.

Zu den Menschen/Abenteurern: sie sind Bauern in seinem Spiel. Nützlich und gut, dass sie die Drecksarbeit machen und sich die Finger schmutzig, aber letztendlich austauschbar und kurzlebig. Er denkt, so wie Rialtir, in größeren Zeitabständen als ein Menschenleben. Das heißt aber, dass die Abenteurer von Amhairgin wenig Hilfe erwarten dürfen, allerdings wird er ihnen auch nicht vorwerfen, wenn sie keinen Erfolg haben oder es Kollateralschäden gibt. Solange zumindest seine Herrschaft nicht in Gefahr gerät. Über eine großzügige Belohnung (in Menschenaugen) lässt sich gerne reden, solche Sachen sind in seinen Augen und Gedanken nebensächlich.

Machtpolitisch in der Stadt liegen ihm derzeit andere Probleme mehr im Magen. Da gibt es neben den Schwarzen Schatten und den Wahren Schwarzen Schatten noch den Kult der Blauen Auster - und dann sollte man Raicheall, Eoganachts Witwe, nicht unterschätzen, die mittlerweile voller Tatendrang darauf lauert, Amhairgin vom Thron zu entfernen, der ihrer Meinung doch ihrem Enkel Eogan gehört - und damit hätte SIE wieder alle Fäden der Macht in der Hand. All das sind Probleme, die Amhairgin in Summe deutlich mehr zusetzen als eine dunkle Coraniaid auf einer einsamem Insel am Rande seines Fürstentums. Insofern werden die Abenteurer recht freie Hand haben, solange sich nicht herausstellt, dass von Rialtir eine ernsthafte Gefahr für Cuanscadan und Amhairgin selbst ausgeht.

 

Ich hoffe, ich konnte dir durch diese kleine Zusammenfassung etwas helfen.
Lieben Gruß, Galaphil

Bearbeitet von Galaphil
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar

Vielen lieben Dank, Galaphil. Das hat mir tatsächlich sehr geholfen. :thumbs:

Und glücklicherweise habe ich ihn ähnlich angelegt, als die Helden kurz vorstellig wurden. :) Also bisher passt soweit alles. Schön. Hätte ich mir nicht zugetraut, wie gesagt, Politik liegt mir nicht. :lol:

LG Anjanka

PS: Allerdings bin ich nicht mehr sicher, ob sie erwähnt haben, dass es sich bei Rialtir um eine Corainiad handelt...hm...aber der Fürst denkt bisher ohnehin nicht, dass diese kleinen Menschen sie töten können. Er will erstmal mehr wissen, bevor er sich zu irgendwas äußert oder festlegt. Allerdings muss ich die Verbindung wegen ihrer Abstammung beachten. Danke für den Hinweis.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...