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Kampagnen auf Seite der "Schurken"


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Habt ihr schon mal überlegt eine Kampagne auf Seite der Schurken durchzuführen.

Was wäre da machbar ?

Welche "Parteien" würdet ihr hier vertreten wollen.

 

Wenn ich mit Gewalt die Klischeevorstellungen der nichtrollenspielenden Meinungsmacher übers Rollenspiel bestätigen wollte, gäbe es wahrscheinlich keinen besseren Weg als eine SciFi-Mafia-Kampagne. "Bring Leute um! Erpresse Schutzgeld! Verkaufe Drogen! Werde zum König der Verbrecher auf deinem Planeten!" - da ist es eine Frage von Tagen, bis dir jemand die Bundesprüfstelle für Jugendgefährdendes auf den Hals hetzt.

 

Deswegen macht so was auch niemand. Eine "Grauzone" wie bei Cyberpunk ist schon schwer genug.

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Falsch ausgedrückt. Ich meine Schurken im Sinne von Energiekommando, Tu Ra Cel etc.

"Da ist sie wieder! Die typisch bornierte und selbstgefällige Art der Terraner! Sie sind gut und alle anderen sind Schurkenstaaten samt ihrer schurkischen Bewohner!"

Talphar ten Griron akonischer Handelsbeauftragter nach einigen Bier in einem vertraulichen vier Augen Gespräch mit Gylöpi Tlipdenüüy Kulturattache´ der Blues. :motz:;)

Gruß Logarn:wave:

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Moin,

 

Ich denke, selbst Kralasenen wären spielbar...

 

Mal abgesehen von böswilliger terranischer Propaganda - zählt mal nach, wieviele der PR-"Chronisten" Arkoniden, Akonen oder andere Nichtterraner sind!!! - sollte man einem Kralasenen doch unterstellen können, daß er die "grobe Kelle" der guten Seite ist :D

 

Ich denke, jede Gruppe, die einem konsistenten Ehren- und Moralkodex folgt, ist spielbar. Das schließt Energiekommando und Kralasenen ein. Natürlich wird man bei den Kralasenen öfter damit konfrontiert, daß ein Kollege sich als gewaltverliebtes Scheusal entpuppt, als dies beim örtlichen Kleingärtnerverein der Fall wäre, aber das liegt dann am entsprechend unerfreulichen (N)SC und liefert vielleicht sogar Stoff für Abenteuer.

 

Letztlich dürften große Organisationen stets eine Mixtur aus Grautönen sein, Schurken und Helden, Mitläufer und Individualisten, Fanatiker und Gleichgültige... Interessant wird es erst, wenn man sich die Moral und die Ziele der herausragenden Führungspersonen ansieht - soweit diese offen und untrüglich erkennbar sind. Wie wäre es, arkonidische Geheimpolizisten zur Zeit Orbanaschols III zu spielen, die zuerst treu und brav ihre Pflicht erfüllen und dann nach und nach damit konfrontiert werden, daß der Imperator ein Thronräuber und Imperatorenmörder ist und es einen rechtmäßigen Thronanwärter gibt.

 

Natürlich kann man nur schwer den HELDEN spielen, da man als Spieler eines quasi Halbweltcharakters keinen strahlenden Drachentöter verkörpert. Statt Ruhm und Artefakten hat man eher Intrigen und Gewissensnöte...

Andererseits, wer gern komplexe Charaktere spielt und ein Faible für Tragik hat, kann hier bestens fündig werden...

 

Grüße,

Frank

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Ich finde, gerade SF eignet sich doch hervorragend für Schurken, oder Underdog-Kampagnen. Spätestens seit Han-Solo dürfte der z.b. amoralische Schmugglerdoch fest zum Protagonisteninventar einer Space-Opera zählen....

 

Han Solo ist eben nicht a-moralisch. Er folgt seinem eigenen Ehrenkodex. Sonst würde das Ende von Star Wars ein wenig anders aussehen. Han Solo hat nichts für das Imperium übrig, ist aber auch kein Pirat, Attentäter oder Sklavenhändler - er schlägt sich als Schmuggler in den Winkeln und Schatten durch. Wie auch Captain Mal Reynolds und seine Crew mit der Serenity.

 

Jabba den Hutten spielen zu wollen wäre schon eine andere Sache. Oder Adelai Niska im Serenity-Universum.

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Falsch ausgedrückt. Ich meine Schurken im Sinne von Energiekommando, Tu Ra Cel etc.

 

M. E. hast du dich da sehr schlecht ausgedrückt, da in den inzwischen dreitausend Handlungsjahren allein der Rhodan-Serie wohl so ziemlich jeder mit jedem schon einmal engstens verbündet oder zu einem anderen Zeitpunkt vererbfeindet war.

 

Man siehe nur aktuell auf Bostich:

Bis zur Schlacht um MATERIA verhielt er sich neutral gegenüber der LFT. In der Spätphase des Konstituierenden Jahres von Thoregon ein enger Verbündeter. In der ersten Hälfte des SEELENQUELL-Zyklus ist er dann einer der Erzfeinde der Terraner. Dann kämpft er gemeinsam mit Rhodan gegen die Baby-Si und erhält dafür sogar einen ZAC. Dann kämpft das Göttliche Imperium eher halbherzig gegen Tradom. Im STERNENOZEAN-Zyklus sind sich Terraner und Arkoniden dagegen wieder spinnefeind. Jetzt wird es wohl angesichts der Bedrohung durch TRAITOR zu einem Zweckbündnis kommen.

Es gab nur ganz wenige Gegner der Terraner (wie die MdI, die Inquisitoren von Tradom oder Monos), die bis zum bitteren Ende jede Kooperation mit Rhodan & Co. verweigerten. Manche wurden wie die Posbis, Ribald Corello oder Hotrenor-Taak sogar zu engen und dauerhaften Freunden von Rhodan & Co.

 

Die Frage müßte M. E. korrekt lauten, ob die Abenteur- und Quellenbücher zum Rhodan-Rollenspiel auf Dauer so terranerzentriert sein werden, wie die Heftserie im Moment, wo für das Schicksal des Kristallimperiums im aktuellen Zyklus ein einzelnes Heft ausreichen muß. Und damit sind die Arkoniden-Fans noch gut bedient, andere Völker werden in Nebensätzen abserviert (Akonen, Blues) oder ganz vergessen.

 

Zu deinen beiden speziellen Beispielen:

Das Energiekommando und die Akonen allgemein waren seit der Laren-Geschichte die meiste Zeit Verbündete, in der Zeit Irunas und während der Geschichte um die Große Leere sogar engste Verbündete, der Terraner. Lediglich die Blaue Legion kochte im Ennox-Zyklus ihr eigenes Süppchen, hatte es aber im Wesentlichen auf die Arkoniden abgesehen. Der aktuelle Status der Akonen ist unbekannt. Bekannt ist nur, daß das Blaue System pünktlich zum neuen Zyklus dicht gemacht hat. Was ist passiert? Ein Putsch? Ein von den dösigen Terranern übersehener Bürgerkrieg? War Drorah womöglich schlicht das erste Opfer der Invasion und wegen des allgemeinen Mißtrauens der Terraner gegenüber den Akonen wurde deren anschließendes Verhalten einfach nur falsch gedeutet? Irgendwie bin ich wegen dieses Absatzes in PR 2300 noch immer sauer. In einem anderen Thread wurde ja schon auf die Problematik dieser Idee von Robert Feldhoff hingewiesen. Was ist mit den akonischen Konzernen, die es seit Jahrhunderten gewohnt sind, in enger Kooperation mit den terranischen Geschäftspartnern zu arbeiten? Was ist mit den Akonen, die sich gerade nicht im Blauen System aufhalten? Was ist mit den Bewohnern von Kolonien mit gemischter Bevölkerung wie Gostack und Gostacker? Und vor allem was ist mit den Kolonisten der 50 Siedlungswelten der Akonen? Die dürften sich doch ziemlich im Stich gelassen fühlen?

Hervorragende Voraussetzungen für eine Kampange nach dem Vorbild der TV-Serie "Firefly" mit frustrierten Kolonialakonen, Militärs und Geheimagenten im Zentrum der Ereignisse.

 

Was den arkonidischen Geheimdienst angeht, spätestens seit dem Fall von Arkon I in PR 2317 sind sie wieder an einem engen und vertrauensvollen Bündnis mit den Terranern interessiert - bis zum nächsten Zyklus. Bis dahin sind Agenten des Tu-Ra-Cel jedoch nicht als Gegner zu werten, sondern nach den gleichen Regeln wie die Agenten des Liga-Dienstes und die Spezialisten der USO.

 

Zum aktuellen Handlungszeitpunkt der Heftserie dürfte es ohnehin kaum einen Unterschied machen, auf welcher Welt in der Lokalen Gruppe ein Roman oder eine Rollenspiel-Kampange spielt. Überall dürften sich nun ähnliche Szenen abspielen wie aktuell auf Caiwan (PR 2316) oder Arkon I (PR 2317).

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