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Bernd Labusch

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  1. Condottieri ist italienisch für Söldnerführer und bezeichnet eine Klasse von Heerführern, die das Verteidigungswesen der Kleinstaaten des Heiligen Römischen Reichs, insbesondere und vor allem in Italien, während des Spätmittelalters prägten. Sie sahen sich selbst m. E. als freischaffende Künstler und stellten für ihre wechselnden Auftraggeber passende Söldnertruppen zusammen, die jedoch als äußerst unzuverlässig galten. Bud Spencer hat den Condottieri 1975 mit seinem Film "Hector, der Ritter ohne Furcht und Tadel" bzw. "Il Soldato di ventura" eine Art humoristisches Denkmal gesetzt. Mehr dazu in der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Condottieri
  2. Äh. SERUNs sind m. W. Hochleistungsraumanzüge, die schon vor der HI nicht über den privaten Einzelhandel erhältlich waren, sondern nur den Angehörigen des Militärs, der Sicherheitskräfte, des Geheimdienstes und großer Wirtschaftsunternehmen, wie der Kosmischen Hanse, zur Verfügung standen. Ich kann mir schwer vorstellen, daß sich dies nun ausgerechnet unter den aktuellen Umständen geändert haben soll. Obwohl, es gibt ja in der Gegenwart sog. Militaria-Fachgeschäfte, die mit alten Uniformen und ähnlichem Handel treiben, warum sollte es also keinen Second-hand-Laden auf der BASIS geben, der alte Seruns aus der Prä-HI-Ära umrüstet und zum Kauf anbietet. Bleibt die Frage, in wieweit solche Raumanzüge noch einem normalen Raumanzug überlegen sind. Im Einzelfall dürfte der Käufer ein nicht unerhebliches Risiko für seine Gesundheit eingehen.
  3. Ja, die hatte er allerdings in Wassermal erworben. Angesichts der Hyperimpedanz werden sich Handelskontakte, mit dieser etwa 500 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie, als eher schwierig erweisen. Da halte ich es für wahrscheinlicher, daß jemand aus Verzweiflung aus Vibrator-Flugscharen Dagor-Schwerter schmiedet.
  4. Der Roman hat mir auch gefallen. Vor allem wenn man ihn als Selbstparodie der Rhodan-Serie versteht, ist er sehr gut gelungen. Arndt Ellmer kämpft zwar mit schwer nachvollziehbaren Winkelzügen in der Handlung, aber 2325 hat mich sehr gut unterhalten und präsentiert ein ebenso lebendiges, wie buntes Bild von der Kultur der Gataser und der Psyche ihrer Führer. Im Vergleich mit diesem Roman, werden die Schwächen des Akonenbandes 2324 von Hans Kneifel erst so richtig deutlich. Der war zwar handwerklich sauberer, aber lieblos runtergetippt. Dafür finde ich den PR-Kommentar von Rainer Castor über die Akonen in 2324 und 2325 sehr interessant und gut geschrieben. M. E. hätte es dem Roman gut getan, wenn Hans Kneifel auch nur auf ein oder zwei der von Rainer Castor angesprochenen Punkte, etwa zur akonischen Gesellschaft, im Roman eingegangen wäre. Edit: Mir fällt das Formulieren auch nicht viel leichter.
  5. Schwerer Tobak waren eher die Monofilamentpeitschen der Nodronen in Odyssee-TB. Zum Glück gibt es soetwas im Perryversum erst in eine Milliarde Jahren.
  6. Danke, das hilft mir als Midgard-Laien, der kein entsprechendes Regelwerk besitzt, schon deutlich weiter. Und wie gesagt, die arkonidischen Dagorista dürften nicht die einzigen sein, die auf leise konventionelle Waffen setzen, mit denen im PR-Universum, offensichtlich niemand rechnet. High-Tech-Armbrüste wie das Skerzaal befinden sich auch im Besitz von Scharfschützen regulärer Armeen der Gegenwart. Ihre Reichweite ist nicht sehr viel geringer als die von Gewehren und dafür sind sie sehr viel leiser und der Schütze sehr viel schwerer zu erwischen. Sie taugen natürlich nur dann etwas, wenn man einen sportlichen Wettkampf oder ein politisches Attentat plant. Und ich würde nie ohne mein Schweizer-Taschenmesser aus dem Haus gehen.
  7. Sorry, aber du vergißt solch eigenwillige Typen, wie die Dagorista mit ihren Dagor-Schwerten, die nichts weiter sind als Samurai-Schwerter mit ein paar zusätzlichen technischen Spielerein im Knauf. Pfeil und Bogen sind laut PR 96 die einzige Waffe, mit der man zuverlässig einen Anti erlegen kann. Im Atlan-König von Atlantis-Zyklus wird von den Bewohnern Pthors die Skerzaal als bevorzugte Distanzwaffe bei Bodenkämpfen verwendet. Dabei handelt es sich schlicht um eine Armbrust auf höchsten technischen Niveau mit Spezialbolzen, die jeden Energieschirm durchschlagen, der über keine Hyperenergetische Komponente (Paratron) verfügt. Und das sind nur ein paar ausgewählte Beispiele. Insofern ist die Frage schon berechtigt. Letztlich ist es egal, ob man mit einem simplen Hammer erschlagen oder mit einem 2-Z-K-Hyperkomptoser von Ratbar Tostan getoastet wird.
  8. Jaein. Das Zweite Konzil bestand aus drei Völkern, den Hyptons, den Ligriden und einem geheimnisvollen dritten Volk, das nie in der Serie auftrat. Hyptons und Ligriden griffen im Jahre 3818 n. Chr. die Galaxis Manam-Turu mit einer Fernexpedition an. Manam-Turu hatte bereits viele Jahrhunderte zuvor einen Angriff der Zgmahkonen abgewehrte. Im Jahre 3818 n. Chr. verschlägt es außerdem Atlan nach Manam-Turu, weil der Erleuchtete von Alkordoom in diese Galaxis geflohen war. Anfangs sah es so aus als würde es zu einem Bündnis zwischen dem Erleuchteten und der Expedition vom neuen Konzil kommen. Atlan hätte dann verloren. Doch der Erleuchtete wurde von seiner eigenen Schöpfung EVOLO vernichtet und die Ligridischen Teilnehmer der Expedition überwarfen sich mit den Hyptons und siedelten sich in einem Manam-Turu vorgelagerten Kugelsternhaufen an. Schließlich verbündete sich EVOLO noch mit Atlan und vertrieb die Invasoren aus dem Volk der Hyptons aus Manam-Turu. Kurze Zeit später verhalf Atlan EVOLO zum Evolutionssprung zur Superintelligenz. Die nennt sich nach ihrer Heimatwelt BARQUASS. 3821 kommen schließlich die Zgmahkonen ins Spiel. Sie hatten sich mit den Schwarzen Sternenbrüdern verbündet, bei denen es sich um Ableger EVOLOs handelte, die sich den Plänen des verstorbenen Erleuchteten verpflichtet fühlten. Die Schwarzen Sternenbrüder öffneten den Zgmahkonen den Dakkardim-Ballon, allerdings unter der Bedingung, daß diese sie beim Angriff auf die Kosmokraten unterstützen. Dieser Angriff bestand darin, daß die Schwarzen Sternenbrüder eine Energiebrücke vom Zentrum Alkordooms, dem Nukleus, über den Dakkardim-Ballon der Zgmahkonen, ins Innere einer Materiequelle und von dort direkt in die Heimat der Kosmokraten errichteten. Auf diese Weise wollten sie in den Raum hinter den Materiequellen vorstoßen und dort die Kosmokraten in ihrer ureigensten Heimat angreifen. Atlan vereitelte dies zwar, aber die Brücke stand in Atlan 850 bereits und der Dakkardim-Ballon wurde dabei vernichtet. Die meisten Zgmahkonen fanden im Rahmen dieser Ereignisse den Tod. Allerdings führte der Roboter Blödel eine Evakuierungsflotte aus Zgmahkonen an, die sich nicht dem Wohlwollen der Schwarzen Sternenbrüder unterwerfen wollten. Die kleine Flotte geriet in einen Hypersturm und galt daraufhin als verschollen. In Planetenroman 307: Am Rande des Universums, von Peter Griese zeigte sich jedoch, daß zumindest Blödel den unfreiwilligen Sprung durch den Hyperraum überstanden hat. Allerdings traf er, zusammen mit Cybrain, in einer mehr als eine Milliarde Lichtjahre entfernten Galaxis auf Atlan. In der Galaxis Wassermal im Tradom-Zyklus erfährt Atlan, daß die Laren dem alten Konzil hinterhertrauern und wohl ihre Kräfte in endlosen Bürgerkriegen verzetteln und die Greikos inzwischen ausgestorben sind. Das Schicksal der Mastibekks ist unbekannt. Die Kelosker gingen in die Superintelligenz Kaiserin von Therm auf.
  9. Hatte 2324 abgewartet, da hier doch mit einer Menge neuer Informationen zu rechnen war. Ist dann auch eingetreten, wenn auch nicht alles nach meinem Geschmack war. Aber wann bekommt man schon, was man will. Lange Rede kurzer Sinn, werde mich in der nächsten Zeit, damit beschäftigen. Die Astronomischen und Geographischen Daten über das Blaue System sind bereits eingearbeitet.
  10. In den Atlan-Heften 67. bis 72. (Unterzyklus um die Kaperung der HYPERION-DELTA durch einige Veteranen der Solaren Flotte und der USO) wird für die Zeit des Solaren Imperiums eine durchschnittliche Lebenserwartung von 150 Jahren angenommen. Sie wurde bereits im 21. Jahrhundert mit Hilfe der von der Dritten Macht erbeuteten medizinischen Kenntnisse der Arkoniden und Aras erreicht. Das Pensionsalter lag bei USO und Solarer Flotte bei 120 Jahren. Allerdings gab es 2841 n. Chr. genügend Personen, die dank des medizinischen Fortschritts bereits in dieser Epoche mit 120 und mehr Jahren noch so fit wie Jugendliche waren und die Pensionierung nur mit schweren Unbehagen akzeptierten. Unter dem Eindruck der Ereignisse veranlaßte Lordadmiral Atlan daher, die gesetzliche Abschaffung einer fixen Altersschwelle für die Pensionierung. Laut PR 700 ff. führte die Waringer-Strahlung der Sonne Medaillon bei den Terranern in der Zeit des Exils im Mahlstrom der Sterne nicht nur zum Ausbruch der Aphillie, sondern auch zu einer Erhöhung der Lebenserwarung auf 250 Jahre. Anfangs waren davon nur die Bewohner der Erde und die Besatzung der SOL betroffen, jedoch gelang es später die positiven Effekte der Waringer-Strahlung auch abseits des Mahlstroms zu reproduzieren, ohne das die Betroffenen dabei gleich zu Aphillikern wurden. Laut PR 1479 reduziert sich die Lebenserwartung der Siganesen im Jahre 490 NGZ, durch eine Manipulation von Gladors-Stern durch die Cantaro, auf die für Lemuride (Terraner, Arkoniden, Akonen usw.) im fünften Jahrhundert NGZ normale Lebenserwartung von 250 Jahren. In PR 1501 wird erstmals das Volk der Linguiden erwähnt, das (neben einer Allergie gegen Hyperstrahlung) das Handicap einer deutlich reduzierten Lebenserwartung von nur 50 Jahren hat. Die Entstehungsgeschichte der Linguiden und damit die Ursache für ihre Probleme, wird in den Heften 1563, 1564 geklärt. Danach spielt die durchschnittliche Lebenserwarung der Terraner und anderer Humanoide lange Zeit keine Rolle mehr. Erst in PR 2126 wird das Thema im Zusammenhang mit Monkeys Stellvertreter wieder erwähnt. Der Plophoser Yart Fulgen hat zu diesem Zeitpunkt die aktuell gültige durchschnittliche Lebenserwartung für Terraner von 200 Jahren fast erreicht.
  11. Eine schöne und in sich logische Erklärung für die Widersprüche in der Serie in Sachen Lebenserwartung. In der Praxis beruhen sie jedoch schlicht darauf, daß die durchschnittliche Lebenserwartung noch von William Voltz während des Aphillie-Zyklus festgelegt wurde, seit dem Linguiden-Zyklus keine Rolle mehr spielte und daher bei den meisten Autoren in Vergessenheit geriet. Schon allein deshalb, weil heute kein Autor der 70er Jahre noch zum aktiven Autorenstamm von VPM gehört. Hinzu kommen Nebenwirkungen der Raumfahrt, wie der Zwillingseffekt durch die Dilatation bei Flügen im relativistischen Bereich. Und reine SF-Effekte wie Zeitverzögerungen etwa in Folge eines Aufenthalts in einem Stasisfeld. Theoretisch könnten daher im aktuellen Umfeld der Rhodan-Handlung Terraner auftauchen, die bereits zu Zeiten des Kosmische Hanse-Zyklus geboren wurden oder sogar früher. Und ich rede hier nicht von den ZACies und ihrem Umfeld.
  12. Ich habe das Posting mit den Zusammenfassungen von Perry-Comic 97 bis 99 noch einmal etwas überarbeitet und um eine Zusammenfassung der Gesamtsituation ergänzt.
  13. Atlan-Intrawelt 11 schon gelesen? Wenn man die EWIGEN mit den Rhoarxi und die Hohlwelt mit der Intrawelt gleichsetzt, sieht das plötzlich ganz anders aus. Neben der fehlenden Kanonizität, gilt dies schon weil die Ereignisse der Perry-Comics aus Sicht des Jahres 2840 bis zu 106 Jahre in der Vergangenheit spielen würden und Teil eines Zeitkriegs sind, der von einem Zeitparadoxon ausgelöst und der mit einem weiteren Zeitparadoxon aus der Realität beseitigt wurde. Allein die Besatzung der CREST erinnert sich an die Ereignisse der Jahre 2734 bis 2737. Für den Rest waren Perry, Atlan, Gucky usw. einfach auf einer langen, von ES initiierten Expedition verschollen. Die Handlungsschauplätze befanden sich zum größten Teil ohnehin außerhalb der Milchstraße. Die Existenz von Auris, Shira und Don Redhors dürfte selbst beim Normalbürger des Comic-Universums einige Fragen aufwerfen, da sie im Rahmen der vom Paradoxon aufgehobenen Ereignisse an Bord kamen. Schräg wird es allerdings, wenn man bedenkt, daß es in Perry-Comic 100 nach der Rückkehr vom Ort zwischen den Orten zu einem unfreiwilligen Zeitsprung in das Jahr 2830 kam. Was meine Konstruktion zum Einstürzen bringen würde, wenn H. G. Ewers beim Schreiben von Atlan-Heftroman 79 etwa ein Jahr zuvor, bereits davon gewußt haben sollte. Die Handlung der Perry-Comics wurde nach Band 100 ganz normal fortgeführt. Mit dem Kampf gegen den Gralmutanten, der in den Magellanschen Wolken eine Invasion vorbereitet, gab es sogar einen neuen Großzyklus, der jedoch nicht mehr abgeschlossen wurde. Das geplante Ende des Gralmutanten könnte nach den bekannten Fakten jedoch so ausgesehen haben: Bei einem zweiten Besuch des Zentrums der Universen, aus der Sicht der Nichtbetroffenen der erste Besuch, da sie sich an die Ereignisse vor Perry-Comic 100 nicht erinnern, werden alle noch offenen Fragen geklärt und auch dieser Abschnitt der Ereignisse durch ein Paradoxon aufgehoben. Allerdings schleudert es die CREST diesmal nicht in die Zukunft, sondern zurück in das Jahr 2837, womit der Kreis dann doch noch geschlossen wäre. Von mir aus kann die CREST dann noch einmal von ES losgeschickt werden. Das wäre dann, nach zwei gescheiterten und zwei gelungenen Versuchen, schon das fünfte Mal in Folge, ohne das sich Außenstehende an diesen Umstand erinnern könnten. Armer Perry .
  14. Das Zentrum der Universen, der Ort zwischen den Orten: Beim Lesen von Intrawelt 11 hatte ich ein seltsames Déjà-vu. Schließlich war Perry Rhodan in den seeligen Perry-Comics der 70er Jahre selbst ab Ausgabe 38 auf die Suche nach dem Zentrum der Universen bzw. dem Ort zwischen den Orten gegangen. Wobei sich diese Suche als nicht ganz einfach erwies, da sich die Goldenen bedroht fühlten. Diese haben in einer eine Millionen Jahre in der Zukunft liegenden potentiellen Realität die Milchstraße erobert, die Superintelligenz ES vernichtet und die letzten Terraner versklavt. Doch sollte Perry das Zentrum der Universen tatsächlich erreichen, so wäre dies ihr vorzeitiges Ende, so glauben sie. Deshalb sabotieren sie alle Aktivitäten des Großadministrators, um schließlich einen regelrechten Zeitkrieg vom Zaum zu reißen. Die Goldenen schicken Terrorkommandos aus, um z. B. Perrys Geburt, die Gründung des Solaren Imperiums oder den Aufstieg der Menschheit zur führenden Macht in der Milchstraße zu verhindern. Allerdings folgt ihnen seinerseits Perry mit der CREST, die bei einem der Anschläge in die potentielle Zukunft der Goldenen geschleudert wurde und deren Besatzung dort eine Zeitmaschine erbeuten konnte. Am Ende bleiben alle Bemühungen Perrys und seiner Begleiter jedoch scheinbar fruchtlos. Im Gegenteil, der Zeitkrieg hat dazu geführt, daß die Goldenen die Milchstraße bereits eine Millionen Jahre früher, also in der Gegenwart, erobern konnten. Der CREST bleibt nur die Flucht in die Tiefen von Raum und Zeit. Doch dann stößt Perry in der Vergangenheit einer fremden Galaxie doch noch auf den geheimnisvollen Ort zwischen den Orten und auf den Goldenen Lethos, der ihm dabei hilft alles wieder ins rechte Lot zu bringen. Allerdings erweist sich der Aufenthalt am Anker des Multiversums als nicht ganz unproblematisch und die CREST kehrt mit vielen Jahren Verspätung auf eine Erde zurück, die zwar nie von den Goldenen bedroht wurde, deren Regierung dafür jedoch mit feindlichen Agenten unterwandert ist. Hier geht es speziell um das Ende dieses Abschnitts der Comics in den Heften 97 bis 99. Nun die Ähnlichkeit der Grundidee zum aktuellen Szenario der Atlan-Serie ist verblüffend. Bei der konkreten Ausführung gibt es jedoch keine Übereinstimmungen. Ich vermute daher, daß hier der Zufall Pate stand. Für jene die es vielleicht interessiert, präsentiere ich die Zusammenfassungen der letzten drei Perry-Comics um die Suche nach dem Zentrum der Universen. Perry-Comic 97 Die CREST treibt durch unerforschte Tiefen von Raum und Zeit. Damit nicht genug sind auch noch Ferntriebwerk und Zeitmaschine defekt. Man nähert sich jedoch der Gegenwart in kurzen Zeitsprüngen von etwa 100 Jahren. Da empfängt Gucky überraschend Gedankenimpulse von der Oberfläche eines einsamen Riesenplaneten in einer unerforschten Galaxie. Shira, Perry und der Roboter Hec werden vom Mausbiber auf der Oberfläche des Planeten abgesetzt. Sie ist von einem Energiefeld umgeben, das ein Verlassen des Planeten und jede Kommunikation mit der Außenwelt unmöglich macht. Dafür spürt Gucky die Urheber der Gedankenimpulse auf. Es handelt sich um Kristallpflanzen, die sich selbst als Wächter der Hohlwelt bezeichnen, die sich im Inneren des einsamen Riesenplaneten befindet. Mit ihrer Hilfe gelangen Perry und seine Begleiter ins Innere der Hohlwelt. Dort herrscht Krieg zwischen den Duuhm, einem Hilfsvolk der Goldenen und Raumnomaden aus dem Volk der Arkoniden, die vor etwa 700 Jahren in den Leerraum zwischen den Galaxien vorgestoßen waren. Eine dieser Raumnomadenstädte stieß später auf die Hohlwelt und wurde in diese versetzt. Mit Unterstützung von Shira und Gucky gelangen Perry und die Matriarchin der Arkoniden in eine uralte Station. Es zeigt sich, daß die gesamte Hohlwelt von den EWIGEN erschaffen wurde, einem längst ausgestorbenen mysteriösen Volk, das als Wächter des Orts zwischen den Orten fungierte. Das Ziel der von ES in Perry-Comic 38 initiierten Odyssee durch Raum und Zeit scheint daher zum Greifen nahe. Perry-Comic-98 Ein Zwischenspiel in einem benachbarten Sonnensystem. Vor etwa 50.000 Jahren wurde der Planet Uktan von Bestien überfallen. Bewohnt wird der erdähnliche Planet Uktan II von froschänlichen Wesen, die zum Zeitpunkt des Angriffs der Bestien gerade den Sprung zur Weltraumzivilisation vollzogen hatten. Die Vorfahren der Haluter kannten keine Gnade und verwüsteten den Planeten schwer, obwohl dessen Bewohner ihnen nie hätten gefährlich werden können. Die Uktans, ein Volk das zu keiner Gewalt fähig ist, entschlossen sich daher, nie wieder zu den Sternen zu streben. Allerdings haben sie zum Ausgleich extrem starke Parafähigkeiten entwickelt. Als Auris, Atlan und Don Redhorse auf Uktan II aufmerksam werden, entdecken sie auf dem Planeten noch etwas anderes - eine große schwarze Pyramide, in der eine der Urbestien seit langer Zeit Wache hält. Durch den psionischen Angriff der Uktans auf die Leute von der CREST wird die Bestie geweckt. Doch nun greift der PALADIN ein. (Ok, dieses Perry-Comic erinnert eher an die Vargiden von Alarna aus Atlan-Dunkelstern Nr. 4 und an die Zeitgerechten aus dem Lemuria-TB Nr. 6. Allerdings gestaltet sich das Ende – comicgerecht – sehr viel handfester. ) Perry-Comic 99 Eine Sonne in unmittelbarer Nähe des Standortes der CREST wird zur Supernova. Es stellt sich heraus, daß der Goldene Lethos dafür verantwortlich ist. Er wollte sich auf diese Weise in ein künstliches Koma versetzen und genug Energie freisetzen, um so auf spirituellem Weg ins Zentrum aller Universen zu reisen. Nachdem dies nicht wie vorgesehen geklappt hat, greift er die CREST an. Perry, der in der Hohlwelt eine Gerätschaft der Ewigen erworben hat, die es ihm ermöglichte auf die CREST zurückzukehren, gelingt es den Goldenen davon abzuhalten. Lethos erklärt schließlich, daß er die uralte Inkarnation des Zusammenschlusses aller verbliebenen positiven Goldenen ist. Seit Jahrhunderten Realzeit existieren nur mehr er und sein negatives Gegenstück (Talossa?). Die übrigen Goldenen, die als Zeitagenten oder sogar als Herrscher in einer fernen Zukunft auftraten, sind keine echten Goldenen, sondern neu erschaffene Handlanger des negativen Goldenen. Angesichts dieser Umstände zieht es Lethos zu seinem Volk, den bereits seit langem verstorbenen echten Goldenen, deren Bewußtseine bei ihrem gewaltsamen Tod an den Ort zwischen den Orten geschleudert wurden. Doch dorthin zu gelangen scheint nicht so einfach zu sein. Perry glaubt aber einen Weg gefunden zu haben. Er läßt sich in der Medoklinik der CREST in ein künstliches Koma versetzen und schickt sein Bewußtsein mit Hilfe des Geräts der EWIGEN zum Zentrum der Universen. Dort trifft er tatsächlich auf die Bewußtseine aller verstorbenen Goldenen. Mit ihrer Hilfe gelingt es Perry Rhodan zu ermitteln, wo sich das Versteck des letzten Goldenen und seiner Helfer zum aktuellen Zeitpunkt befindet, der in tiefer Vergangenheit liegt, lange vor der Zeit in dem sie mit dem Zeitkrieg begannen. Als Perry wieder auf die CREST zurückkehren will, wird er von den vergeistigten Goldenen daran gehindert. Wer den Ort zwischen den Orten als Geist betritt, kann ihn nie wieder verlassen, es sei denn ein Anderer nimmt seine Stelle ein. Auf diese Eröffnung hat Lethos nur gewartet. Er läßt sich ins Koma versetzen und nimmt die Stelle des Großadministrators am Mittelpunkt der Universen ein. Kaum ins Normaluniversum und ins Leben zurückgekehrt, läßt Perry als erstes ein fernflugtaugliches Beiboot mit Bomben vollstopfen und direkt das Versteck des letzten Goldenen ansteuern. Mit der Vernichtung des einzigen in dieser Zeit existierenden Goldenen, aus dem die Goldenen der potentiellen Zukunft entstanden, werden sämtliche Ereignisse der Perry-Comics ab Nr. 39 praktisch für nichtig erklärt. Sie waren Teil einer parallelen Realität, die ihre Existenz einem Zeitparadoxon der Goldenen verdankte und diese Existenz mit dem Zeitparadoxon Perrys in Perry-Comic 99 wieder verlor. (Anmerkung: Die Perry-Comics sind nicht kanonisch und sollten es wohl auch nie sein. Wenn man sie in Rahmen dieses Projekts berücksichtigen möchte, werden m. E. einige Anpassungen in Details notwendig werden)
  15. Die Bezeichnung der Goldenen als Volk ist von mir recht willkührlich gewählt. Es handelt sich bei den Goldenen in den Perry-Comics halt um eine Gemeinschaft von männlichen Humanoiden mit goldener Haut, deren Mitglieder hervorragend mit der Technik der MdI umzugehen wissen. Die Annahme, daß diese in direkter Verbindung zu Talossa oder gar seinem von den Hathor abstammenden Volk stehen, ist spekulativ, würde aber einiges erklären. Hinzu kommt, daß die Goldenen der Perry-Comics eigentlich 2734 längst nicht mehr existieren würden, wenn es da nicht eine erfolgreiche Zeitmanipulation gegeben hätte, wie sie Mirona Thetin in Hefroman 299 durchführen wollte. Bei ihrem Kampf gegen Perry Rhodan in den Comics bemühen sich die Goldenen also im Grunde nur darum, ihre Existenz zu sichern und natürlich ihre Macht auszubauen. So und jetzt muß ich erstmal Intrawelt Nr. 11 : "Die Kathedrale von Rhoarx" / von M. M. Thurner verdauen. Ein so heftiges Déjà-vu hatte ich selten. Leider befindet sich Perry-Comic 99 nicht mehr in meinen Besitz und ich kann daher im Moment nicht überprüfen, in wie weit es zu recht existiert.
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