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Fährbetrieb in Alba


MazeBall

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moin!

 

Wenn die albischen Flüsse von Abenteuerergruppen, die Gepäck und Pferde bei sich haben, überquert werden müssen, werden meines Wissens große Holzflöße eingesetzt. Nun stellt sich mir die Frage, wie eine solche Überfahrt z.B. von Corrinis nach Fiorinde vonstatten gehen könnte: Fahren von Corrinis aus Ruderboote oder sogar kleine Segelschiffe? Wenn nicht, könnte man alternativ an der Nordseite der Bucht der Bäume bis zur Mündung der Morne über den Landweg weiterreisen, wo es doch sicherlich auch Fährbetriebe von einer der kleineren Ortschaften (z.B. Aeldafal) aus geben wird, oder? Ist es nun realistisch, dass diese Fährmänner die Flöße relativ "gerade" von einem Ufer ans andere staken können, oder ist die Strömung bei einem derart großen Fluss nicht ziemlich stark? Ich könnte mir vorstellen, dass solche Fährstationen noch ein gutes Stück flussaufwärts von der Mündung gelegen sind und die Fährleute die Strömung ausnutzen um an's andere Ufer zu gelangen?! Was denkt ihr?? Was wäre in einem solchen Setting aus der Sicht eines Fährmannes "logistisch sinnvoll"?

 

Gruß

Marcell

Geschrieben

Schau mal im Abenteuer „Sieben kamen nach Corrinis“ nach. Ich meine das Abenteuer beginnt auf der Corrinis gegenüberliegenden Seite. Dort befindet sich meines Wissens eine kleine Siedlung. In dem Abenteuer könnte etwas zu der Überfahrt stehen.

Geschrieben

Servus,

 

Also ich bin mal bei einer Donau-Überquerung (wobei ich sagen würde, dass die Donau von der Strömung her sicher passt, da gehts auch ganz schön ab) im Schlauchboot, ich war damals 6 Jahre und blöd genug dafür ;) cirka 1km abgetrieben worden (Bad Kritzendorf bis Jachthafen Korneuburg, falls sich wer auskennt :) ). Die Donau ist an betreffender Stelle cirka 250m breit.

 

Allerdings ist 1km auch nicht so tragisch, dass sollte eine Reisegruppe ja schnell geschafft haben.

 

Am gefährlichsten ist übrigens der Transportverkehr, weil diese riesigen Tanker (Midgard: Getreideschiffe, etc.) nicht reagieren können, wenn eine kleine Nußschale auftaucht, also würde ich da bei einer Flußüberquerung mal einen kleinen Zwischenfall inszenieren: vielleicht etwas Nebel, Nacht usw. und dann ein Zusammenstoß mit einem Transporter :)

Geschrieben
Schau mal im Abenteuer Sieben kamen nach Corrinis, in dem Abenteuer könnte etwas zu der Überfahrt stehen.

 

In "Sieben kamen..." ist ein großer Teil der umliegenden Gewässer zugefroren und die SpF können einfach über's Eis wandern, insofern bringt mich die Beschreibung leider nicht weiter.

 

Gruß

Marcell

Geschrieben

Strömung ausnutzen ist immer sinnvoll, staken stösst bei Hochwasser und starker Strömung an Grenzen.

 

Wenn kein Warenverkehr auf dem Fluss ist, stelle ich mir ein gespanntes Seil vor, von mir aus auch zwei, an denen das Floss rüber gezogen werden kann.

 

Einzelne reisende werden mit dem Ruderboot übergesetzt, das Floss wird zum übersetzen von Tieren und Fuhrwerken gebraucht.

 

Der Übersetzende hilft mit seinen Leuten, der eigenen Muskelkraft mit, kann/will er das nicht, so werden vom Fährmann Helfer angeheuert, was die Kosten erhöht und eventuell zu Wartezeiten führt.

 

Lässt sich kein Seil spannen, so sind mindestens 8 Ruderer nötig, um z. B. Pferde über den Fluss zu bringen. Aufwendig (Geld und Zeit), gefahrvoll und nicht immer möglich.

Geschrieben
Schau mal im Abenteuer Sieben kamen nach Corrinis, in dem Abenteuer könnte etwas zu der Überfahrt stehen.

 

In "Sieben kamen..." ist ein großer Teil der umliegenden Gewässer zugefroren und die SpF können einfach über's Eis wandern, insofern bringt mich die Beschreibung leider nicht weiter.

 

Gruß

Marcell

 

Etwas sagt es aber schon aus. Wenn der Tuarisc so weit zufriert, kann die Strömung nicht so stark sein. Dann sollte es auch kein Problem mit den Fähren geben.

Geschrieben

Ich würde sowohl Freihandfähren als auch Seilfähren in Alba platzieren. Freihandfähren sollten eher auf breiten, trägen Gewässern mit Schifffahrt vorkommen, Seilfähren eher da, wo Schifffahrt nicht stört. Dafür kann die Strömung stärker sein.

 

Solwac

Geschrieben

In irgendeinem Alba-Abenteuer ist mir mal eine Fähre untergekommen, die an einem wirklich dicken Seil entlang gezogen wurde, das auf dem Grund lag.

Ist sowas überhaupt möglich und wenn ja, in welchen Gewässern würdet ihr diese Art der Seilfähren ansiedeln?

Geschrieben

Ein Zugseil, das von Land aus bedient wird, an beiden Seiten bemannte Winden, kann ich mir technisch vorstellen.

 

Allerdings- die Zugeinrichtung muss von beiden Seiten jeweils betrieben werden, man braucht viel mehr Personal, die Instandhaltung ist aufwändig, die Zugseile müssen beschwert sein, damit sie auf Grund sinken, wenn sie nicht ziehen - und die Gegenseite muss nachgelassen werden.

 

Sehr teuer und weil man die Seile nicht sieht, müssen sie öfters raus genommen und überprüft werden. Ich würde auch ein zusätzliches Sicherungsseil beim übersetzen über Wasser einsetzen, falls mit dem anderen Seil was ist ...

 

Möglich, aber ich glaube, das wird wirklich nur sehr selten gemacht, doch zu teuer im Unterhalt.

Geschrieben

Ich gehe eher von einer Winde (bzw. einem Windenpaar) auf der Fähre aus. Das Seil treibt im Wasser mit der Fähre und den beiden Endpunkten an Land als Bezugspunkten.

 

Eine Kette dürfte zuviel Eisen verbrauchen, so dass nur die Option eines dicken Seils bleibt, welches regelmäßig erneuert werden muß. Das treibende Seil ist auch ein Grund, warum eine richtige Schifffahrt sich mit der Fähre ins Gehege kommen würde.

 

Solwac

Geschrieben

Die Winde(n) einschliesslich Bedienmannschaft auf dem Boot/Floss nehmen mir zuviel Platz weg, auch ist das Gewicht ein Problem.

 

Solch eine aufwendige Technik ist nur möglich, wo wirklich viel übergesetzt werden muss, da sind dann auf beiden Seiten des Flusses Häuser und Leute und die Winden an Land machen Sinn ...

Geschrieben

Hoi

 

Interessantes Thema.

 

Seil am Grund müsste ja wohl recht Wasserresistent sein oder man muss es pausenlos auswechseln, was unwirtschaftlich ist. Also wohl eher eine Kette (schliesslich werden auch breite Hafeneinfahrten damit abgesperrt.

 

 

* Fährbote: Die "verschränken" die Ablege und Landepunkte je nach Ufer (d.h. dei Ablegepunkte liegen sich ungefähr gegenüber,m die Landepunkte auch., allerdings Stromabwärts), das Boot wird im ruhigen Uferwasser wieder Strimauf gebracht. Limitierend: Entfernung und kapazität des Bootes (ein gruppe mit Pferden übersetzen, wenn das gegenüberliegende Ufer nicht sichtbat ist und pro Fahrt nur ein Pferd ofder zwei Personen übergesetzt werden ...)

 

 

* Rollfähren: Hat der Fluss einige einigermassen hohe Fliessgeschwindigkeit und ist nicht allzu breit, sodass ein starkes Seil in einiger Höhe von Ufer zu Ufer gespannt werden kann, kann man mehrere Boote an einem Schleppsei an dieses Querende Seil hängen und mit einer Plattform verstellen. Bei einigermassen grossen Steuerrudern treibt das fliessende Wasser die Fähre von einem Ufer zum anderen (es braucht also nur den Fährmann und Hilfspersonal beim Anlegen ! nbichts mit rüberstaken). Wenngleich heutzutage Stahlseile verwendet werden, glaube ich mich zu erinnern das das Prinzip schon zur Römerzeit zur Anwendung kam (eine Metallrolle sollte das Schleppseil am Tragseil halten, evt genügt ja auch eine Holzrolle).

 

Als limitierende faktoren sähe ich hier in erster Linie die Flussbreite die mit einem bezahlbaren Seil überspannt werden kann, und die technische Entwicklung der lokalen Kultur (Rollen ..).

 

* Fährschiffe: Für wirklich grosse Mengen und Entfernungen (z.B. Quer über dei Bucht der 1000 Bäume). Limitierend: Werden eben auch nur dort sein, wo grosse Mengen übergesetzt werden müssen, z.B. von einer Chryseischen Stadt zu einer Errainischen.

 

 

PS: Soviel ich weis, ist die Donau vor der Ungarischen Tiefebene von der Fliessgeschwindigkeit her ein Wildwasser ;) (Allerdings haben die vielen Staudämme sie mittlerweile ziemlich eingebremst)

 

PPS: Wegen all der Beiträge mit den "Winden" - viel zu aufwändig, vor Allem, wenn auch fliessendes Wasser die Arbeit verrichten kann.

Geschrieben
Ich gehe eher von einer Winde (bzw. einem Windenpaar) auf der Fähre aus. Das Seil treibt im Wasser mit der Fähre und den beiden Endpunkten an Land als Bezugspunkten.

 

Eine Kette dürfte zuviel Eisen verbrauchen, so dass nur die Option eines dicken Seils bleibt, welches regelmäßig erneuert werden muß. Das treibende Seil ist auch ein Grund, warum eine richtige Schifffahrt sich mit der Fähre ins Gehege kommen würde.

 

Solwac

Bei der Fähre die ich meine lag das Seil wirklich auf dem Grund, wenn nicht gerade eine Fähre daran entlnag gezogen wurde. Dadurch wurde auch die Schiffahrt nicht behindert.
Geschrieben
Bei der Fähre die ich meine lag das Seil wirklich auf dem Grund, wenn nicht gerade eine Fähre daran entlang gezogen wurde. Dadurch wurde auch die Schiffahrt nicht behindert.
Bei einer genügenden Breite des Gewässers sollte es klappen. Das Problem ist die Mechanik des Ziehens. Bei einem normalen Seil dürfte die Abnutzung relativ hoch sein, bei zwei Winden steigt irgendwann das Gewicht des aufgewickelten Seils zu stark an.

 

Bei einer Kette sehe ich den hohen Materialbedarf als Problem an. Schließlich muß irgendwer diese Kette erstmal bezahlen. Bei einer abgesperrten Hafeneinfahrt (wie in Cuanscadan) wäre das Interesse und der Bezahlende klar. Aber an einer Königsstrasse in der Nähe eines Dorfes? Würde eine Abgabe zusätzlich zum Lohn des Fährmanns da ausreichen?

 

Solwac

Geschrieben

Eine Brücke kommt teurer - wenn aber die Waren nicht über den Fluss kommen, sind Städte vielleicht nicht mehr lebensfähig.

 

Ein Hochgespanntes Seil, wie daraubasbua vorgeschlagen hat, könnte auch noch Schiffsverkehr zulassen und würde länger halten.

 

Ich habe allerdings Alba für nicht so hoch entwickelt gehalten.

Geschrieben
Schau mal im Abenteuer Sieben kamen nach Corrinis, in dem Abenteuer könnte etwas zu der Überfahrt stehen.

 

In "Sieben kamen..." ist ein großer Teil der umliegenden Gewässer zugefroren und die SpF können einfach über's Eis wandern, insofern bringt mich die Beschreibung leider nicht weiter.

 

Gruß

Marcell

 

Etwas sagt es aber schon aus. Wenn der Tuarisc so weit zufriert, kann die Strömung nicht so stark sein. Dann sollte es auch kein Problem mit den Fähren geben.

Naja, es sagt entweder aus, dass

 

a) der Winter extrem hart und lang ist, oder

 

b) der Autor keine Ahnung hatte, wann ein (bei Corrinis) so großer Fluß wie der Tuarisc überhaupt zufriert....

 

Der Tuarisc bei Corrinis dürfte nämlich zum einen Brackwasser sein und zum anderen die Gezeiten mitmachen. Seile würde ich an der Stelle bestimmt keine vermuten, wenn ich den Maßstab auf der Karte auch nur einigermaßen richtig sehe, dann ist der Fluß kilometerbreit !!!

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben

Richtig, aber gerade die Gezeiten ermöglichen eine Freihandfähre, da das Abtreiben durch die Ströumg bei steigender Flut kompensiert werden kann. Natürlich beschränkt es so die Häufigkeit des Übersetzens. Aber nicht alle haben es so eilig wie Abenteurer. :notify:

 

Solwac

Geschrieben

Hi!

 

Gefrierendes Brackwasser auf der Höhe von Südalba? Kann ich mir nicht vorstellen, v.a. da einige Kilometer weiter südlich ja bereits Mittelmeerklima herrschen soll.

 

Zum Thema Verbindung Corrinis - Fiorinde

 

[spoiler=Mord auf hoher See]In 'Mord auf hoher See (WdA) segelt das Schiff (20 m Handelssegler) als erste Station von Corrinis nach Fiorinde. Die Fahrzeit beträgt 1 Tag.

 

 

Gruss

 

Chaos

Geschrieben

Toll, was aus so einem kleinen Logikproblem für interessante Postings resultieren!! :)

 

@Lord Chaos: Das löst zumindest mein Problem voll und ganz - danke für den Hinweis!

 

Gruß

Marcell

Geschrieben

Freut mich geholfen zu haben. Noch ein kleiner Hinweis. Dabei handelt es sich um Küstenschiffahrt. Die Reisezeit ist natürlich stark windabhängig, bei wirklich ungünstigen Verhältnissen kann die Reise dann auch eine Woche dauern.

 

Gruss

 

Chaos

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