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Erstellt
comment_16733

Hallo Leute,

 

ich bin mir selber noch nicht ganz schlüssig wie ich mit dem Thema Sklaverei in den Küstenstaaten verfahren soll.

Auf der einen Seite gibt es den wohl immer noch engen Kontakt zu dem valianischen Mutterreich in dem für mich die Sklaverei noch besteht. Zum anderen die Region von Eschar in der Sklaverei auch Gang und Gebe ist.

 

Auf der anderen Seite habe ich die Vorstellung von Italien zur Zeit der Renaissance auf unserer Erde und dazu passt für mich die Sklaverei nicht mehr in das gesellschaftliche Bild. Vor allem nicht in das der goßen Stadtstaaten.

 

Wie sieht das der Rest des Forums?

 

Gruß

Eike

comment_16738

Endgültiges wird uns wohl das Quellenbuch (hoffentlich noch dieses Jahr wink.gif ) verraten.

 

In meiner Vorstellung paßt Sklaverei und das Bild der Küstenstaaten nicht zusammen. Eben aus dem von Dir genannten Grund mit dem irdischen Vorbild der Renessaince. Lediglich im ehemaligen Sultanat Moro könnte ich mir vorstellen, daß sich noch Reste der Sklaverei gehalten haben, wegen der größeren Nähe (geschichtlich und räumlich) zu den Staaten Eschars in denen Sklaverei immer noch üblich ist. Vom Valianischen Reich haben sich die Küstenstaaten in meiner Vorstellung bereits weit genug wegentwickelt, daß die dortgige Sklaverei keinen Einfluß mehr auf die Gepfligenheiten in den Küstenstaaten hat.

 

Hiram

comment_16742

Hallo zusammen!

 

Prinzipiell ist Sklaverei in den Küstenstaaten irgendwie schwer vorstellbar. Auf der anderen Seite gab es im Südeuropa der Renaissance Bevölkerungsgruppen, deren Stand weitestgehend dem eines Sklaven gleichkam. Zum Beispiel wurden sogar noch in der Seeschlacht von Lepanto Galeerensklaven zum Rudern eingesetzt (verurteilte Verbrecher), die an die Schiffe gekettet waren. Und das nicht etwa von den Türken, nein, von den kaiserlichen (christlichen) Marinetruppen.

 

Bedenkt man die Nähe der Küstensaaten zu Ländern, in denen mit Sklaven ein reger Handel herrscht, ist es doch irgendwie schwer vorstellbar, dass sich die kaufmännisch begabten Küstenstaatler nicht daran beteiligen und so eine lukratve Gelegenheit auslassen.

 

Ach ja, hab ich oben vergessen: die Seeschlacht von Lepanto wurde 1571 geschlagen.

 

 

 

 

comment_16729

Ich könnte mir schon vorstellen das es noch Sklven gibt. Jedoch glaube ich nich, daß sie in Unmengen auftreten, sondern nur auf Plantagen unbarmherziger Großgrundbesitzer, sowie in der Kriegsmarine.

 

Auch die Händler werden sich sicherlich an diesem Geschäft beteiligen, indem sie ihre Sklaven, nicht nur in den Küstenstaaten, sondern auch wo anders verkaufen, wie z.B.: in Vallian, welches sehr entfernt liegt zu den üblichen "Sklavenrekrutierungsgebieten" wie z.B.: das Ikenga Becken.

 

Ich halte es jedoch für sehr Unwarscheindlich, daß es in den Küstensrtaaten noch sowas wie Haussklaven gibt.

 

Grüße

Dorodamus

comment_16734

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Dorodamus @ März. 18 2002,09:53)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ich könnte mir schon vorstellen das es noch Sklven gibt. Jedoch glaube ich nich, daß sie in Unmengen auftreten, sondern nur auf Plantagen unbarmherziger Großgrundbesitzer, sowie in der Kriegsmarine.

 

Auch die Händler werden sich sicherlich an diesem Geschäft beteiligen, indem sie ihre Sklaven, nicht nur in den Küstenstaaten, sondern auch wo anders verkaufen, wie z.B.: in Vallian, welches sehr entfernt liegt zu den üblichen "Sklavenrekrutierungsgebieten" wie z.B.: das Ikenga Becken.

 

Ich halte es jedoch für sehr Unwarscheindlich, daß es in den Küstensrtaaten noch sowas wie Haussklaven gibt.

 

Grüße

Dorodamus<span id='postcolor'>

Klingt plausibel. Haussklaven passen nicht so recht. Die Idee, dass sich die Küstenstaatler im Ausland am in ihrer Heimat nur halblegalen Sklavenhandel beteiligen und mächtig abkassieren (z.B. in Valian), finde ich gut. Man denke an die Skrupellosigkeit der Venezianer, wenn es um ihre Handelsprivilegien im Mittelmeeraum ging. Macht Sinn.

 

Ciao, Bjargi

comment_16739

Nun, selbst in der Renaissance gab es übrigens in Europa noch echte Sklaverei! Und zwar vor allem als Haussklaven.

Daneben gab es natürlich noch die anderen gängigen Formen der Unfreiheit.

Wobei man allerdings sagen muss, dass die Sklaverei in Europa nicht mehr den Stellenwert der Antike hatte. Was aber mit Kolumbus einen neuen Aufschwung fand...

 

Ja, ich kann mir in den Küstenstaaten Sklaverei vorstellen. Vor allem in den Städten und im kleineren Rahmen. Die Skalven sind Teil der Familie. Allerdings gehe ich gerade in der Landwirtschaft von einem anderen System aus, dem Kolonat. Dabei handelt es sich letztlich um ein Pachtbauernsystem, wobei die Kolonen schollengebunden sind.

comment_16743

Hi Eike,

spontan hätte ich gesagt: ja, Sklaven gibts noch. Zum Beispiel als Galeerenruderer, Latrinenreiniger, Vergnügungspuppen, Minenarbeiter und Rebbergpfleger etc

Wenn Du wissen willst was dereinst dazu im Quellenbuch stehen wird, frag doch DiRi, er sollte es wissen.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

 

 

 

comment_16730

Sehr interessante Frage - ich tendiere auch ja irgendetwas zwischen Ja und Nein.

 

Hier wäre mal ein offizielles Statement erforderlich. *hechel hechel* - wir versprechen auch alle ganz lieb das Quellenbuch auch dann zu kaufen, wenn wir diese Frage beantwortet bekommen :-)))

 

Naraner

comment_16735

Tach zusammen!

 

Wenn man bedenkt, wann die Sklaverei auf der Erde offiziell abgeschafft wurde und daß sie, auch wenn illegal, in einigen Ländern, vielleicht sind es doch sogar viele, in der Dritten Welt immer noch Bestand hat, dann ist es für mich jedenfalls klar, daß sie in fast allen Teilen Midgards immer noch existiert.

Also auch in den Küstenstaaten, sei es als Rudersklaven, als Hausdiener, Lehrer, in der Landwirtschaft, in den Arenen, im Bergbau, Abfallentsorgung in jeglicher Form usw. usf.

  • Ersteller
comment_16736

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (sayah @ März. 18 2002,19:47)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Hi Eike,

spontan hätte ich gesagt: ja, Sklaven gibts noch. Zum Beispiel als Galeerenruderer, Latrinenreiniger, Vergnügungspuppen, Minenarbeiter und Rebbergpfleger etc

Wenn Du wissen willst was dereinst dazu im Quellenbuch stehen wird, frag doch DiRi, er sollte es wissen.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah<span id='postcolor'>

Bis auf die "Vergnügungspuppen" können das alles typische Strafarbeitertätigkeiten sein.

 

Gruß

Eike

comment_16740

Natürlich können das auch Sträflinge sein. Das schliesst einander nicht aus.

Zum einen ist die Sklaverei eine übliche Strafform bis hinein ins Mittelalter gewesen, zum anderen gibt es genügend Beispiele, dass es ein nebeneinander verschiedener Formen der Zwnagsarbeit geben kann.

Also: Ein Teil der Galeerenruderer z.B. rekrutiert sich auch Strafgefangenen, ein Teil sind kriegsgefangene Sklaven, einige mögen sogar freiwillig dabei sein.

comment_16744

Hallo miteinander!

 

Es gibt sie die Sklaverei in den Küstenstaaten. Ich zitiere jetzt einmal aus dem dbzgl. QB-Material:

 

"Als Unfreie gelten in den Küstenstaaten hauptsächlich zwei Bevölkerungsgruppen, nämlich andersgläubige Kriegsgefangene und verurteilte Sträflinge. Sie arbeiten vorwiegend als Rudersklaven auf den großen Handels- und Kriegsschiffen, im Straßenbau oder auch in großen Handwerksbetrieben. Gelegentlich werden sie für Landarbeit an große Latifundien vermietet, in privaten Haushalten werden sie hingegen so gut wie gar nicht eingesetzt. Sklaverei nach valianischem Vorbild gibt es in den Küstenstaaten in der Praxis kaum, auch wenn die rechtlichen Grundlagen immer noch bestehen. Im Ausland gekaufte Sklaven behalten daher ihren unfreien Status, wenn sie in die Küstenstaaten eingeführt werden. Ein gebildeter oder besonders talentierter Sklave ist eine Art seltenes und exotisches Luxusgut, für das schon mal ein hoher Preis entrichtet wird. Für eine massenhafte Einfuhr billigerer Sklaven herrscht in den bevölkerungsreichen Küstenstaaten keine Nachfrage.

 

Die in ihrer Freizügigkeit oft stark eingeschränkte bäuerliche Bevölkerung gilt als Volk, selbst wenn sie nur teilweise über sich, ihren Besitz und ihre Arbeitskraft verfügen kann."

 

Ciao,

Dirk.

 

 

 

 

  • Ersteller
comment_16731

Vielen Dank, Diri.

Das deckt sich in etwa mit dem, wie wir es ohnehin schon handhaben. Eine Art Mischung aus klassischer Sklaverei und Unfreiheit aus Strafrecht oder Krieg etc.

 

Gruß

Eike

comment_16741

Ja, das deckt sich gut mit meiner Vorstellung. Schön ist, dass doch nicht alles spätmittelalterlich geworden ist.;)

Die Beschreibung des Rechtsstatus der Landbevölkerung erinnert mich doch sehr stark an die Spätantike...

 

Hm, wenn ich mich recht entsinne, impliziert Latifundienwirtschaft doch eigentlich Pachtverhältnisse, im Gegensatz zur klassischen Villenwirtschaft. Aber das ist jetzt althistorischer Klugschnack. wink.gif

comment_16745

Hi Dirk,

Du schreibst 'verurteilte Sträflinge' ist das zeitlich eingeschränkt ('Ich verurteile dich zu 5 Jahren Sklaverei'wink.gif oder uneingeschränkt als lebenslänglich mit der Möglichkeit der 'Begnadigung' bei guter Führung?

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

comment_16732

Hallo!

 

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Du schreibst 'verurteilte Sträflinge' ist das zeitlich eingeschränkt ('Ich verurteile dich zu 5 Jahren Sklaverei' [wink.gif]  oder uneingeschränkt als lebenslänglich mit der Möglichkeit der 'Begnadigung' bei guter Führung?<span id='postcolor'>

 

Nun ja, die KüSta sind uneinheitlich, respektive damit auch die ganze "Rechtsprechung". Das kann also gehandhabt werden, wie es der individuellen Gruppe passt.

 

Pachtverhältnisse:

Pacht ja und nein. Eher ist es so etwas wie ein System der Halbpacht zw. grundbesitzenden Städtern und landbearbeitenden "Pächtern" im Hinterland - mit dabei völlig unterschiedlichen Abstufungen der Abhängigkeit des Pächters zum Grundbesitzer. Doch eine weitere Diskussion würde zu sehr ins Detail führen und wäre darüber hinaus auch noch OT. Wer sich hier einmal einlesen möchte, dem sei zum Start Gene Bruckers Buch 'Florenz in der Renaissance' empfohlen.

 

Ciao,

Dirk.

 

 

 

 

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