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Sozialer Angriff - gut so oder zu stark?

Hervorgehobene Antworten

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Vor 6 Minuten, Hornack Lingess schrieb:

zu deinem ersten Vorschlag: Wenn ich mich nicht irre, gibt's im PTG 3 keine zwei Nachteile mehr durch dieselbe Sache (Rüstung) bzw. Handlung. Im PTG 2 gab es noch zwei Nachteile durch sehr schwere Rüstungen.

zu deinem zweiten Vorschlag: könnte man machen, lässt sich aber imho schwer erklären, warum jemand durch dumme Sprüche eines anderen AP verliert

Ist bloß brainstorm gewesen. Dass mehrere Nachteile weggefallen sind, hatte ich noch gar nicht bemerkt.

Wenn man das so wollte, könnte man in AP, zusätzlich zur körperlichen Kondition, sowas wie Kampfmoral hineinlegen. Ein Fernkämpfer verliert gegenwärtig ja auch AP, weil er sich über einen Fehlschuss schwarzärgert verdorbenärgert.

Ich verstehe die hier sachlich vorgebrachten Kritikpunkte, auch wenn ich sie nicht ganz teile. Sich hingegen mit anderen Beiträgen näher zu beschäftigen, verbietet schon der Tonfall.

Mich würde interessieren, ob es vorrangig theoretische Überlegungen sind und welche Kritik aus konkreter Spielerfahrung stammt. Wir haben den sozialen Angriff nun schon recht lange in Aktion erlebt (er ist seit Beginn des Playtests annähernd gleich geblieben, mit dem Unterschied, dass man vor der V3 entscheiden konnte, ob das Ziel die nächste Aktion oder Reaktion verliert), und das in sehr unterschiedlichen Konstellationen. Gerade im Support wurde der soziale Angriff als Option der Spielenden gepusht ("Du musst nicht nur zuhauen und zaubern."), weswegen wir ihn nicht nur theoretisch bewerten können.

Der soziale Angriff gehört zu den Aspekten, zu denen wir bisher ein sehr eindeutiges, positives Feedback erhalten haben. Wir haben bisher (am Spieltisch) kein signifikantes Ungleichgewicht identifiziert, und das schreibe ich nicht, um diese Mechanik restlos zu verteidigen. 😅 Es gab gerade anfangs einige sehr beharrlich kritische Stimmen zur Wirkung, weswegen der soziale Angriff von Anfang an unter besonderer Beobachtung stand. 🙂

Zwei Anmerkungen:

  • Kein Ziel ist einem sozialen Angiff hilflos ausgeliefert – es ist immer ein vergleichender Erfolgswurf. Wie eine im Kampf erfahrene Figur eben doch einmal von einem Schwerthieb getroffen werden kann, findet das Gegenüber nun einmal manchmal die Lücke in der Verteidigung, sei sie nun körperlich oder mental. 😉

  • Ich finde es eine interessante Beobachtung, dass hier teilweise nicht zuerst die Ermächtigung nicht-kämpferischer Spielfiguren gesehen wird, sondern vielmehr, wie der soziale Angriff gegen Spielfiguren eingesetzt wird. Beide Perspektiven sind legitim, trotzdem interessant, aus welcher Richtung eine Mechanik zuerst beurteilt wird.

Und ja, natürlich sind wir weiterhin im Playtest. 🙂 Deswegen lese ich hier auch interessiert mit, zumindest da, wo es konstruktiv und sachlich bleibt.

Vor 19 Minuten, Leonidas schrieb:

Wenn man das so wollte, könnte man in AP, zusätzlich zur körperlichen Kondition, sowas wie Kampfmoral hineinlegen. Ein Fernkämpfer verliert gegenwärtig ja auch AP, weil er sich über einen Fehlschuss schwarzärgert verdorbenärgert.

idea Anführen als Abwehroption für Spötteleien würde ich als SPL auch zulassen! Vor allem könnte der eigentliche Anführer der Truppe seinen Fußsoldaten Beine machen, indem er sie bei Spötteleien der Gegner an die Konsequenzen für ihr Versagen erinnert etc. Viel Platz für Rollenspiel mitten im Kampf!

Vor 8 Minuten, Michael M schrieb:

Ich finde es eine interessante Beobachtung, dass hier teilweise nicht zuerst die Ermächtigung nicht-kämpferischer Spielfiguren gesehen wird, sondern vielmehr, wie der soziale Angriff gegen Spielfiguren eingesetzt wird. Beide Perspektiven sind legitim, trotzdem interessant, aus welcher Richtung eine Mechanik zuerst beurteilt wird.

Natürlich. Weil mein "Langeweile" Argument nur bei Spielfiguren funktioniert. Wenns gegen NSCs eingesetzt wird ist es mir als SL wurscht. Ich kenne keine Langeweile. Spieler hingegen schon, wenn ihre Figuren kaltgestellt werden.

Vor 10 Minuten, Michael M schrieb:

Mich würde interessieren, ob es vorrangig theoretische Überlegungen sind und welche Kritik aus konkreter Spielerfahrung stammt. Wir haben den sozialen Angriff nun schon recht lange in Aktion erlebt (er ist seit Beginn des Playtests annähernd gleich geblieben, mit dem Unterschied, dass man vor der V3 entscheiden konnte, ob das Ziel die nächste Aktion oder Reaktion verliert), und das in sehr unterschiedlichen Konstellationen. Gerade im Support wurde der soziale Angriff als Option der Spielenden gepusht ("Du musst nicht nur zuhauen und zaubern."), weswegen wir ihn nicht nur theoretisch bewerten können.

Das Argument "Haben wir schon immer schon gemacht ist nicht wirklich ein sinnvolles Argument. Und "In Testrunden hat es funktioniert" auch nicht wirklich. Sonst bräuchten wir keinen PTG den wir uns anschauen.

Vor 8 Minuten, Hornack Lingess schrieb:

Wie wäre es damit:

Erfolg -> Nachteil auf die nächste Aktion

geringer Erfolg -> der Verteidiger darf nur die "Abwehren"-Aktion verwenden als nächste Aktion?

Nee, gefällt mir auch nicht. "Abwehren" ist auch wieder sowas passives. Ich würde Spieler gerne aktiv im Spiel halten. Das funktioniert mit dem Nachteil ganz gut. Skaliert schön mit der Erfahrung des Kämpfers.

Der geringe Erfolg wäre bei erfahrenen Kämpfern schlimmer als der Erfolg.

Vor einer Stunde, Abd al Rahman schrieb:

Edit:

Ich finde Du übertreibst maßlos.

Das finde ich nicht. Ich finde, dass diese Regel das Kampfsystem killt. Wenn es taktisch das Standardvorgehen wird, den besten Kämpfer durch das Gequatsche quasi Unbeteiligter aus dem Spiel zu nehmen, dann braucht man über den Rest nicht mehr zu reden. Super - wir brauchen Armeen von schwächlichen Rhetorikern, um Schlachten zu entscheiden. Es ist einfach albern.

Sozialer Kampf mit guten Regeln? Gern und her damit. Aber nicht so und nicht, wo er absolut nichts zu suchen hat.

Und klar - PTG. Aber wie soll sich denn was ändert, wenn man die Missstände nicht deutlich anprangert?

Vor 20 Minuten, Abd al Rahman schrieb:

Das Argument "Haben wir schon immer schon gemacht ist nicht wirklich ein sinnvolles Argument. Und "In Testrunden hat es funktioniert" auch nicht wirklich. Sonst bräuchten wir keinen PTG den wir uns anschauen.

Deswegen frage ich ja nach eurer Spielfahrung. 🙂

Alle Test- und Supportrunden sind Teil des Playtests. Und wenn die Erfahrung aus internen wie öffentlichen Testrunden sowie Feedback von Spielenden kein sinnvolles Argument sein dürfen – nun, ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. 😅 Wir betrachten das Feedback ganzheitlich, werten es aus und treffen dann eine informierte Entscheidung. Ich sage auch nicht, dass die neuen Rückmeldungen hier nicht berücksichtigt werden, weil ich mal eine Testrunde geleitet habe, in der alles super war; das wäre in der Tat eine seltsame Art, ein Spiel zu entwickeln. Ich wollte nur transparent machen, wie die bisherige Erfahrung mit dem sozialen Angriff ist. Wäre sie komplett gegenteilig gewesen, hätte er schon in Die Umstürmten und der V3 ganz anders ausgesehen.

Also mir gefällt die Option, aber nicht die Wirkung. Ich würde mich freuen, wenn es ein "Schadensmodell" für diese Art von Angriff gäbe. AP und LP fallen hier wohl weg, stattdessen gibt es einige Mechanismen, die auf die Psyche abziehen: Passivität durch Angst z.B. lähmt jemanden, bis er angegriffen wird. Wutkonzepte gibt es auch, die jemandem einen Nachteil auf Abwehr, aber dafür mehr Schaden geben. Es wäre cool, wenn man durch den sozialen Angriff Einfluss auf das Verhalten der Angriffenen nehmen könnte.

Soeben, KoschKosch schrieb:

Also mir gefällt die Option, aber nicht die Wirkung. Ich würde mich freuen, wenn es ein "Schadensmodell" für diese Art von Angriff gäbe. AP und LP fallen hier wohl weg, stattdessen gibt es einige Mechanismen, die auf die Psyche abziehen: Passivität durch Angst z.B. lähmt jemanden, bis er angegriffen wird. Wutkonzepte gibt es auch, die jemandem einen Nachteil auf Abwehr, aber dafür mehr Schaden geben. Es wäre cool, wenn man durch den sozialen Angriff Einfluss auf das Verhalten der Angriffenen nehmen könnte.

Ja. Deswegen meine Idee mit dem Nachteil. Das deckt den Angriff auf die Psyche ganz gut ab. Und je erfahrener der Kämpfer ist, je weniger lässt er sich beeinflussen. Das "verliert seine Aktion" hört sich für mich nach einer prima Auswirkung für einen kritischen Erfolg an.

Bearbeitet ( von Abd al Rahman)

Vor 5 Minuten, Abd al Rahman schrieb:

Ja. Deswegen meine Idee mot dem Nachteil. Das deckt den Angriff auf die Psyche ganz gut ab. Und je erfahrener der Kämpfer ist, je weniger lässt er sich beeinflussen. Das "verliert seine Aktion" hört sich für mich nach einer prima Auswirkung für einen kritischen Erfolg an.

Ja aber das ist mir halt zu einseitig. Es wäre toll, wenn man als Angreifer aus einer von 3 oder 4 Auswirkungen wählen könnte.

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