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GTA V - Ausflug nach Los Santos


Abd al Rahman

Wie gefällt Euch GTA5?  

5 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie gefällt Euch GTA5?

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Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

habt ihr schon GTA V angespielt? Ich spiel es gerade durch und bin begeistert. Um was geht es?

 

Hier der Klappentext:

 

Los Santos: eine weitläufige, sonnendurchflutete Metropole voller Selbsthilfe-Gurus, Sternchen und vergessener Promis. Einst beneidet vom Rest der westlichen Welt, befindet sich die Stadt jetzt in einer Zeit der wirtschaftlichen Unsicherheit und des billigen Reality-TVs im Kampf gegen den Untergang.

Inmitten des Chaos schmieden drei völlig unterschiedliche Kriminelle ihre eigenen Überlebens- und Erfolgspläne: Franklin, ein Straßengauner, der auf die richtige Gelegenheit und das große Geld aus ist; Michael, ein erfahrener Verbrecher und Ex-Häftling, dessen Ruhestand weit weniger rosig ist als erhofft; und Trevor, ein brutaler Psychopath, den die Suche nach einem billigen Drogenrausch und dem nächsten großen Ding antreibt. Als der Crew kein anderer Ausweg mehr bleibt, setzen die drei bei einer Reihe waghalsiger und gefährlicher Überfälle, mit denen sie für den Rest ihres Lebens ausgesorgt hätten, alles auf eine Karte.

Grand Theft Auto V bietet die größte, dynamischste und abwechslungsreichste offene Spielwelt, die je erschaffen wurde und verbindet Storytelling und Gameplay auf eine ganz neue Art und Weise. Der Spieler wechselt wiederholt zwischen den Leben der drei Hauptfiguren hin und her und erlebt so alle Seiten der verwobenen Geschichte.

 

Ich werd wohl mehrere Monate an dem Spiel sitzen. Die Welt ist riesig. Es gibt massig Nebenmissionen. Und selbst wenn man nur die Hauptgeschichte spielt, wird man so zwischen 30 und 40 Stunden dran sitzen.

 

Die gesprochenen Dialoge sind alle auf englisch mit deutschen Untertiteln. Mich stört das nicht - im Gegenteil. Die genialen Sprecher tragen zu der dichten Atmosphäre des Spiels bei.

 

Das Spiel ist ab 18 und das ist nicht übertrieben. Ich hab selten etwas brutaleres gespielt.

 

Achja, erschienen ist das Spiel bisher für PS3 und Xbox 360.

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Hallo zusammen,

 

habt ihr schon GTA V angespielt? Ich spiel es gerade durch und bin begeistert. Um was geht es?

 

Hier der Klappentext:

 

Los Santos: eine weitläufige, sonnendurchflutete Metropole voller Selbsthilfe-Gurus, Sternchen und vergessener Promis. Einst beneidet vom Rest der westlichen Welt, befindet sich die Stadt jetzt in einer Zeit der wirtschaftlichen Unsicherheit und des billigen Reality-TVs im Kampf gegen den Untergang.

Inmitten des Chaos schmieden drei völlig unterschiedliche Kriminelle ihre eigenen Überlebens- und Erfolgspläne: Franklin, ein Straßengauner, der auf die richtige Gelegenheit und das große Geld aus ist; Michael, ein erfahrener Verbrecher und Ex-Häftling, dessen Ruhestand weit weniger rosig ist als erhofft; und Trevor, ein brutaler Psychopath, den die Suche nach einem billigen Drogenrausch und dem nächsten großen Ding antreibt. Als der Crew kein anderer Ausweg mehr bleibt, setzen die drei bei einer Reihe waghalsiger und gefährlicher Überfälle, mit denen sie für den Rest ihres Lebens ausgesorgt hätten, alles auf eine Karte.

Grand Theft Auto V bietet die größte, dynamischste und abwechslungsreichste offene Spielwelt, die je erschaffen wurde und verbindet Storytelling und Gameplay auf eine ganz neue Art und Weise. Der Spieler wechselt wiederholt zwischen den Leben der drei Hauptfiguren hin und her und erlebt so alle Seiten der verwobenen Geschichte.

 

Ich werd wohl mehrere Monate an dem Spiel sitzen. Die Welt ist riesig. Es gibt massig Nebenmissionen. Und selbst wenn man nur die Hauptgeschichte spielt, wird man so zwischen 30 und 40 Stunden dran sitzen.

 

Die gesprochenen Dialoge sind alle auf englisch mit deutschen Untertiteln. Mich stört das nicht - im Gegenteil. Die genialen Sprecher tragen zu der dichten Atmosphäre des Spiels bei.

 

Das Spiel ist ab 18 und das ist nicht übertrieben. Ich hab selten etwas brutaleres gespielt.

 

Achja, erschienen ist das Spiel bisher für PS3 und Xbox 360.

 

Ich muss leider warten, bis das Ding auf dem PC erscheint. Ich hätte zwar ne PS3, aber ich habe keine Lust auf Kantenflimmern und aufploppende Gebäude oder nachladenden Texturen.

Ich hoffe nur, dass es besser performed als die erste Version von GTA IV für PC.

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Wus? Ich merk von den Problem nix beim spielen. Das läuft bei mir absolut flüssig.

 

Die Performance-Probleme bezogen sich auf die erste GTA IV PC-Portierung. Die war sehr schlecht.

Auf der PS3 läuft GTA V schon flüssig, nur kann das Spiel seine volle Pracht leider dort nicht zeigen. Die Videos der Trailer etc. wurden ja z.B. nicht mit der PS3 Version gemacht.

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Da bin ich noch nicht.[...]
Ah, o.k., dann berichte bitte, wie du es fandest. Ich muss zugeben, dass mir nach Lektüre einer Beschreibung und den Bildern und Videos mein Interesse daran schlagartig auf Null gefallen ist. Die Szene ist anscheinend für's Durchspielen notwendig, du wirst also nicht daran vorbeikommen.

 

Ist halt schade, das Spiel wird natürlich gerade von sehr vielen meiner Schüler ab so ca. 13 Jahren gespielt, die Eltern kaufen es ihnen. :dunno:

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Was diese Eltern wohl zu der Szene sagen in der Trevor das erste mal auftaucht?

 

[spoiler=Trevor taucht auf]Vögelt die Freundin eines Kumpels von hinten am Küchentisch und als der sich beschwert schlägt er ihn nieder und tritt so lange auf seinen Kopf bis das Hirn an der Fußsohle klebt.

 

 

Alles natürlich in Großaufnahme.

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Was diese Eltern wohl zu der Szene sagen in der Trevor das erste mal auftaucht?

 

[spoiler=Trevor taucht auf]Vögelt die Freundin eines Kumpels von hinten am Küchentisch und als der sich beschwert schlägt er ihn nieder und tritt so lange auf seinen Kopf bis das Hirn an der Fußsohle klebt.

 

 

Alles natürlich in Großaufnahme.

Tolles Spiel! :disgust:

 

Aber die ersten vier Teile habe ich ja auch nicht gespielt.

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Was diese Eltern wohl zu der Szene sagen in der Trevor das erste mal auftaucht?

 

[spoiler=Trevor taucht auf]Vögelt die Freundin eines Kumpels von hinten am Küchentisch und als der sich beschwert schlägt er ihn nieder und tritt so lange auf seinen Kopf bis das Hirn an der Fußsohle klebt.

 

 

Alles natürlich in Großaufnahme.

Tolles Spiel! :disgust:

 

Aber die ersten vier Teile habe ich ja auch nicht gespielt.

 

Jupp. Richtig geniales Spiel (völlig ernst gemeint). Es trägt halt den "Ab 18" Stempel völlig berechtigt. Ich würde sogar soweit gehen, dass es wegen diesen Gewaltdarstellungen eigentlich nicht beworben werden dürfte - also auf den Index gehört.

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Ist mir zuviel Gewalt. Das reicht mir schon als Text, muss ich nicht noch sehen. Und das sage ich als jemand der des öfteren mit Kriegverteranen (WKII oder Yougoslawien) gesprochen hat und 4 jahre bei der BW wahr (und mit der FAST in Somalia) Ich war am lezten Freitag geschockt als ein Spieler im Rollenspiel einen Komatösen NSC gekillt hat weil "der ja gefährlich werden könnte" - war mir auch zuviel Gewalt.

 

Ausserdem ist das nicht meine Sorte Spiel. hab früher bei sowas immer Kopfschmerzen bekommen,... naja okee das war noch zu Röhrenmonitors Zeiten.

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Was diese Eltern wohl zu der Szene sagen in der Trevor das erste mal auftaucht?

 

[spoiler=Trevor taucht auf]Vögelt die Freundin eines Kumpels von hinten am Küchentisch und als der sich beschwert schlägt er ihn nieder und tritt so lange auf seinen Kopf bis das Hirn an der Fußsohle klebt.

 

 

Alles natürlich in Großaufnahme.

Tolles Spiel! :disgust:

 

Aber die ersten vier Teile habe ich ja auch nicht gespielt.

 

Jupp. Richtig geniales Spiel (völlig ernst gemeint). Es trägt halt den "Ab 18" Stempel völlig berechtigt. Ich würde sogar soweit gehen, dass es wegen diesen Gewaltdarstellungen eigentlich nicht beworben werden dürfte - also auf den Index gehört.

 

Ich kann an überzogener Gewalt nichts geniales finden. Ich bin durchaus keine Mimose und ertrage einiges und ich fand es seltsam/blöd, dass beim ersten Command & Conquer für Deutschland, die Menschen durch Roboter ersetzt worden sind. Aber so einen hohen Gewaltlevel brauche ich nicht. Das mag ich mir in Film, Fernsehen und in Büchern schon nicht antun. In einem Computerspiel erst recht nicht. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden. Und glücklicherweise kann man das ja auch.

 

Es ist prinzipiell gut, dass erst ab 18 Jahren ist, trotzdem kommen jüngere Spieler problemlos an das Spiel, dank Eltern (siehe Rosendorn) und großen Brüdern. Ich muss da nur in meiner NABU-Kindergruppe (Alter 10 - 14 Jahre) zuhören, was die sehen und spielen. Man ist manchmal echt sprachlos, was die Kinder schon alles konsumieren. Da wird sich recht ungeniert am DVD-Regal der Eltern bedient.

 

Eine Indizierung wäre sicherlich angebracht, aber das wird immer weniger genutzt, weil auch die Tester inzwischen deutlich mehr gewöhnt sind, als vor 10+ Jahren. Und inzwischen wurde sogar bei einem Spiel die Indizierung wieder aufgehoben, weil es im Vergleich zu einigen Spielen von heute "harmlos" ist.

 

Mein Fall ist es jedenfalls nicht und deshalb werde ich dazu auch nichts mehr weiter schreiben.

Bearbeitet von Detritus
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Ich hab auch seit ein paar Wochen eine PS3. Und teste momentan einen Haufen Spiele an, die man derzeit für günstige Preise bekommt.

Ob nun von Red Dead Redamption, über Mass Effect, Dragon Age bis zu Last of us, überall wird erstochen, erschossen, erwürgt etc.

 

Aber es läuft an allen Spielen immer auf "Fressen und gefressen werden" hinaus. Da hab ich kein Problem mit. Das Problem das ich mit dem Verspoilerten habe ist wie folgt (auch mal verspoilert):

 

[spoiler=Spoiler]Ok hab die beschriebene Szene selbst nicht gesehen, aber wenn es so ist wie Abd beschreibt ist mein Problem, dass mir als Spieler eine Motivation untergeschoben wird, die ich im echten Leben als zutiefst verachtenswert empfinde.

Ich verachte Vergewaltigungen, ich verachte das Drangsalieren von Unschuldigen, warum also soll ich jemanden als Sympathieträger durch ein Szenario steuern, der genau dies durchzieht?

Und was kommt als nächstes? Wird in Folge 6 die Animation der Frau durch eine 12 Jährige ersetzt? Und in Folge 7 durch eine 2 Jährige? Und weil die noch keinen Freund hat, muss man dann ihr den Kopf mit einer Machete abschlagen und bekommt 100 Punkte Ruch wenn man den dann noch in den Mülleimer kickt? Bei mir sind die Grenzen des guten Geschmacks schon bei Teil 5 erreicht. Wenn ich mich nicht mit dem (oder einem der) Hauptcharakter(e) identifizieren kann macht mir auch das Spiel keinen Spaß

 

 

Als ich heute morgen von dem Spiel las war mein Interesse geweckt und ich hätte es mir wahrscheinlich die nächsten Tage geholt. Aber nach dieser Beschreibung lasse ich lieber die Finger davon. Investier ich lieber in M5, Spielemesse ist ja nicht mehr fern :supifant: oder in Assassine Creed, der neue Teil kommt doch auch bald oder?

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Anhand der Schilderungen über die Trevor-Auftauchszene hier (ist das eigentlich eine Cut-Szene oder musst du das spielen?) und über diese Folterszene, die minutiös ausgespielt werden muss, wenn man das Spiel "gewinnen" will, kann ich das Spiel nicht als "genial" bezeichnen, egal, wie toll die Grafik und überraschend das Gameplay ist.

 

Es ist mehrfach untersucht, dass der "Genuss" expliziter Gewaltdarstellungen wohl abstumpft. Das kann man IMHO auch an sich selbst oder anderen beobachten, wenn man darauf achten will. Ich selbst habe auch durchaus schon Vieles gesehen/gespielt und bin da inzwischen auch "härter" als früher/zuvor. Allerdings bin ich durchaus noch stolz darauf, dass ich mir ein wenig Hemmschwelle verwahrt habe. Auch wenn man mich dann eben als Weichei schimpfen kann. Bei der Schilderung oben bekomme ich ein ganz übles Gefühl und als ich das über die Folterung (Zähneziehen, Elektroschocks, Waterboarding) las, wurde mir schlecht. Ich werde das Spiel sicherlich nicht spielen.

 

Menschen, die sich sowas mit eine Wohlgefühl oder auch nur neutral reinziehen (ist ja nur ein Spiel), halte ich für verroht. Eine Gesellschaft, die immer mehr solche Sachen produziert, ist in meinen Augen auf dem besten Weg, ihre Menschlichkeit abzulegen. Diese Filme oder Spiele machen aus keinem einen Amokläufer oder Serienmörder, das hat dann durchaus noch viele andere Ursachen. Aber sie sorgen dafür, dass man letztlich Gewalt irgendwie gut oder zumindest akzeptabel findet. Finde ich schade.

 

Ich habe mal aus Unachtsamkeit/Dummheit vor einigen Jahren einem Link im Internet zu einem Video im unangenehmen Viertel des Internets gefolgt. Es war die Aufzeichnung einer Überwachungskamera, wie zunächst eine Gruppe Jugendlicher (Jungs und Mädels, Teenager oder Heranwachsende) einen einzelnen gehetzt und dann zu Boden geschlagen hat. Ein paar verzogen sich dann, bis am Schluss nur noch ein einziger dem nahezu regungslos am Boden liegenden den Rest gegeben hat (Sprünge mit Anlauf und beiden Füßen auf den wehrlosen Körper inkl. Kopf des Opfers).

 

Ich war so geschockt, dass ich gar nicht abschalten konnte. Am Ende lag dann da dieser verdrehte Körper und ein paar Passanten tauchten plötzlich auf. Niemand beugte sich zu ihm runter, alle standen irgendwie teilnahmslos rum und ein paar zückten die Handys, die müssen schon vorher dagewesen sein. Ich habe sie angeschrien, dass sie ihm doch endlich helfen sollen ...

 

Ich weiß nicht, ob das Opfer das überlebt hat. Ich kann es mir nicht vorstellen, auch wenn am Ende, wenn dann nach langen, quälenden Minuten zunächst der letzte Täter verschwindet, dann irgendwann die Leute kommen und das Opfer noch leicht unkontrolliert mit einem Fuß zuckt. Es tut mir Leid, diese Bilder verfolgen mich immer noch, ich hatte davon Albträume. Die Brutalität war mehr als ich verkraften konnte.

 

Nein, sicherlich war da kein Computerspiel oder Film an der Tat schuld, aber die Bande und vor allem der letzte Täter waren völlig außer Kontrolle, verroht, nicht mehr menschlich.

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Rosi, du ziehst aber mit schweren Geschützen ins Feld. Mache ich mal den Advocates Diabolo (oder so ähnlich)

 

Computerspiele sind Fiktion, zählen inzwischen als Kunstform.

 

In der Kunst hat es schon immer Darstellung von Gewalt gegeben. Ich kann mich an sehr verstörende z. B. in Büchern von Günter Grass erinnern (die haben bei mir auch Alpträume ausgelöst)

 

Ich trenne durchaus zwischen realen Ereignissen (auch Beschreibungen, die auf realem Geschehnissen beruhen, zähle ich zu realem) und fiktiven Spielscenen.

 

(Die Grenzen sind dabei fließend, ich weiß) Die Aussage, dass unsere Gesellschaft verroht halte ich leider für richtig. Die Frage, was die Ursache ist, halte ich für wichtig.

 

Das Computerspiele und darin enthaltene Gewaltscenen gewaltig machen wird nach jedem Amoklauf eines Jugendlichen diskutiert. Das Fernsehen, Kino und Literatur wird dabei weniger in Betracht gezogen.

 

Dass man für die beschriebenen Scenen eine Indizierung vergibt, klingt für mich vernünftig. Dass aber Gewaltdarstellungen per se auch abstumpfen und verrohen, diese These geht mir zu weit.

 

Was sagt eigentlich die Wissenschaft dazu?

 

Ich selbst mache um solche Spiele, brutale Bücher und Bilder einen Bogen. Schadet mir, aber aus anderen Gründen als von dir dargestellt.

 

Azu (ehemaliger World of Warcraft Zocker) bi

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@Azubi: Die Untersuchungen, die ich las, haben ergeben, dass Gewaltspiele und -filme (wie ich schrieb) nicht ursächlich an sich gesunde Menschen in Gewalttäter verwandeln. Alle dahingehenden Thesen sind anscheinend eher widerlegt. Man konnte dabei allerdings feststellen, dass der "Genuss" exzessiver und expliziter Gewaltdarstellung desensibilisierend wirkt. Sprich: Wer viel Gewalt sieht, empfindet sie weniger als schlimm oder ablehnenswert.

 

Hinzu kommt wohl auch eine zunehmende Akzeptanz von Gewalt als Lösung für Probleme. Dies tritt vor allem auf, wenn die Identifikationsfigur (Held, Spielfigur ...) und damit der Rezipient nach und wegen des Einsatzes von Gewalt belohnt wird.

 

Nochmal: Weder ich noch die seriöseren Studien behaupten, dass man durch solche Spiele gewaltätig wird. Das ist wohl echt Unfug! Man akzeptiert sie "nur" leichter. Wird oftmals gleichgültiger.

 

Ich habe eigene Beobachtungen angestellt (unwissenschaftlich, viel zu kleine Beobachtungs- und Kontrollgruppe, lediglich so um die 120 Kinder in mehreren Jahren). Ich komme bei etwa 15-jährigen immer zum Thema Shoa (Massenmord an Juden im Dritten Reich). Jedenfalls ist mir dabei aufgefallen und ich habe auch schon bewusst darauf geachtet, wie die Vielspieler und Filmschauern unterschiedlich zu den "behüteteren" Kindern auf das Grauen reagieren. Es fällt auf, dass die Emotionen bei der letzteren Gruppe wesentlich deutlicher und sensibler ausfielen als bei der eher abgestumpften Gruppe. Somit glaube ich jetzt weniger an das Argument "Fiktion und Realität sind unterscheidbar und haben andere Auswirkungen".

 

Witzigerweise gilt das übrigens auch für die Lektüre/Besprechung von Gedichten.

 

Natürlich kann man auch sagen, dass von vornherein eher abgestumpftere Leute sowas spielen/schauen und daher das Ergebnis kommt. Meinetwegen.

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Wenn ich an die Zeit meiner Jugend denke, da hatte man mich gewarnt vor den Filmen die damals auf dem Index waren, Bücher über gewalt Szenen, Fantayliteratur usw,... Ich hab es trozdem gelesen/ geschaut.

 

Würde ich in dem von Rosendorn beschriebenen Fall als Unbeteiligter etwas tun? Die Frage stellte sich mir in dieser Schwere noch nicht, doch ich weis das ich mich nicht scheue die Polizei zu rufen und auch nicht erste Hilfe zu leisten (auch bei einem Stockbesoffenen, etwas das mich zutiefst anwiedert).

 

Wir sehen heute vieles anderst. Auch auf Arten und weisen das sich die Vorgängergeneration die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würden - nachmittagsprogramm, eine Schaumbekleidete badenixe räckelt sich in der Wanne, der nakte Körper im Profil - das war vor 30 Jahren noch Proographie, heute ist es nichtmal mehr Erotik sondern: Werbung für ein Waschmittel.

 

Ein "Tabu" nach dem anderen wird gebrochen. (Ich wollte nur mal ne andere Seite zeigen).

 

Geschockt hat mich das lezte mal als ich in der Tageschau gesehen habe wie in Somalia Leute einen toten USMarine nackt hinter einen Jeep hängen und johlend hinter sich herziehen. Da wurde mir dies auch bewust. [das muss etwa 1990 gewesen sein]

 

Aber, bezüglich dieses Themas. ich glaube nicht das diese Leute in dem Jeep Killerspiele gespielt haben, Splatterfilme schauten oder Fantsyliteratur gelesen haben. Ich denke - leider - die Gewalt liegt in der Natur des Menschen, sie ist "normal" und das Soziale in uns - das ist das besondere, das müssen wir hegen und pflegen.

 

Aber - sind wir doch mal ehrlich - was kommt eher in der Zeitung: der 18 Jährige Schläger welcher mehrfach Vorbestraft ist, oder der 18-Jährige der nie Auffällig wurde und ein normal gutes Zeugniss hat. Lezteres interessiert doch keinen, dafür würd keiner Geld zahlen dessen Story zu lesen, aber die Verbrecherstories - die sind interessant. (auch im hinblick auf: Sex sells, Gewalt auch!)

 

Oder hat schon jemand ein Rollenspielabenteuer gespielt in welchem es nicht um irgendwelche Konflikte geht?

 

Uni (spielt übrigens immer noch World of warcraft) cum

 

ps: alleine die Tatsache das wir uns darüber gedanken machen zeigt imho das wir auf dem richtigen Wege sind.

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Hmmm, bislang lieben alle (erwachsenen) GTA-Spieler, die ich so sprach, dieses Spiel. Ein Freund sagte, die Gewaltdarstellung sei zwar extrem hart und bei der Folterszene habe er geschluckt, aber jeder Tarantino-Film sei schlimmer. Die Einstufung "ab 18" passt (wobei ich 18-jährige kenne, die dermaßen kindlich und unreif sind ...). Auch kam immer wieder, dass es vielleicht besser gewesen wäre, den Titel nicht extra bewerben zu lassen (Index).

 

Ist also wohl doch nicht so schlimm? :dunno:

 

Ich habe nach wie vor kein Interesse und keinen Bedarf an diesem Spiel. Das ist aber für mich auch sehr leicht, weil meine beiden Spielkonsolen ein Atari 2600 und eine alte Nintendo Wii sind. Außerdem habe ich seit GTA 1 von 1997 keinen Titel dieser Reihe mehr gespielt und Computerspiele lösen eher wenig Interesse aus.

 

Ich finde eine so explizite und tendenziell realistische, im Prinzip voyeuristische Gewaltdarstellung für einen Spielgenuss als unnötig. Mir ist nicht klar, welchen objektiven Vorteil der Spieler davon bekommt. Hätten Andeutung und dann Ausblendung der Details nicht genügt?

 

Klar, für Rockstar North bringt es den Vorteil, dass das Spiel jetzt massiv besprochen wird und so auch in Mediensparten landet, die sich nicht zwangsläufig mit Computerspielen auseinandersetzen. Zudem umgibt das Spiel dann der Reiz des Bösen und Verbotenem, was es für meine Schüler zu einem unwiderstehlichen must-have macht. Der Firma ist es sicherlich egal, dass ihr Spiel von 13-jährigen gespielt wird, solange die auch zum Milliarden-Umsatz beitragen. Im Zusammenspiel mit dem wohl ansonsten recht gut gemachten Spiel ist das die Lizenz zum Gelddrucken.

 

Die Kinder haben auch trotz der Aussage Trevors nach der Folterung des Unschuldigen ("Folter ist nur für den, der foltert. Nur für ihn ist es eine gute Zeit. Es ist nutzlos als Mittel der Informationsbeschaffung.") meiner Erfahrung nach keine Chance, das gerade "Erspielte" richtig einzuordnen. Der Satz selbst wird eher nicht verstanden - wenn, dann bleibt höchstens hängen, dass Folter eine gute Zeit für coole Typen sein soll. Damit wird dann die eigene, möglicherweise negative Reaktion auf die etwa 10-minütige Spielszene auch noch als uncool dargestellt.

 

Tja, Erwachsene habe eher kein Problem mit der Darstellung und die Genialität des Restspiels ist so hoch, dass sie es großartig finden. Sie werden also gut unterhalten und haben keine negativen Auswirkungen. Das Wohl von Kindern und Jugendlichen muss da zurückstecken. Man hat dann ja auch die Schuldigen: diejenigen, die dem Kind das Spiel ermöglichen. Das sind andere. Die eigenen Hände sind in Unschuld zu waschen.

 

Meine eigene Meinung ist da etwas anders. Kinder spielen dieses Spiel, weil es existiert und massivst auf unterschiedlichste Art beworben wird. Diese Spiele existieren, weil man damit unglaublich viel Geld verdienen kann. Diese ganze Jugendschutzregeln sind letztlich eine überholte Augenwischerei, die der eigenen Scheuklappen und Gewissensberuhigung dient. Damit man immer anderen die Schuld geben kann. Es ist nun mal Fakt, dass die Kinder an diese Spiele kommen. Nachlässige Eltern, ältere Freunde/Verwandte und nicht zu vergessen: Internet. Kommt ein Kind da ran, wirkt es oft als Multiplikator für dutzende andere.

 

Es wäre besser, wenn man allgemein auf eine solche Gewaltdarstellung und -zelebrierung verzichten könnte. Damit beziehe ich auch das Medium Film mit ein. Der Sinn von Splatterpornos wie die SAW-Reihe erschließt sich mir ebenfalls nicht. Ich kann mir das auch nicht anschauen. Meine Schüler sehen das ab etwa 13 oder 14 Jahren, das Beschaffen von solchen Filmen hat ja oft keine Eltern nötig.

Bearbeitet von Rosendorn
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