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Artemis Fowl


Abd al Rahman

Artemis Fowl -  

44 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Artemis Fowl -

    • Zeitverschwendung
      3
    • eher schwach
      2
    • Durchschnitt
      2
    • empfehlenswert
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    • ein Muss
      3


Empfohlene Beiträge

Die beiden bisher erschienenen Artemis Fowl Romane reiten sicherlich auf der Harry Potter Welle. Ein 12 Jähriges Verbrecher Genie plant das verloren gegangene Vermögen seiner Familie aufzubessern. Dabei raubt er jedoch keine Bank aus, sondern plant die unterirdisch lebende Gesellschaft der Elfen um ihr Gold zu erleichtern.

 

High Tech Elfen und ihre Naturmagie gegen ein Verbrechergenie und seinen Leibwächter Buttler. Ich fand's richtig klasse. Am Anfang hatte ich starke Bedenken (Harry Potter Nachahmung) aber im Nachhinein hätte ich es bereut die beiden Bücher nicht gelesen zu haben.

 

Viele Grüße

hj

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  • 3 Wochen später...
Zitat[/b] (hjmaier @ Nov. 11 2002,16:28)]Die beiden bisher erschienenen Artemis Fowl Romane reiten sicherlich auf der Harry Potter Welle.

Ich glaube, das kann man nicht behaupten. Soviel ich weis wurden die ersten Potter-Romane und Artemis Fowl etwa zur gleichen Zeit geschrieben. Zudem waren die HP-Bücher nicht vom Stand weg erfolgreich. So kann ma wohl kam vom reiten auf der Potterwelle sprechen.

 

Ich habe den ersten Artemis Fowl übrigens gerade erst angefangen und kann dazu noch nichts abschließendes sagen. ich bin aber von dem bisher gelesenen recht angetan.

 

Barmont, der im Moment viel zu wenig Zeit zum lesen hat.

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  • 2 Wochen später...

Gestern abend hab ich mal flux in den ersten Band reingelesen. Dabei stieß mir ziemlich schnell sauer auf, wie Artemis mit Gewalt umgeht: sie gehört für ihn zum normalen Leben. Da wird nicht mal mit der Wimper gezuckt, wenn der Butler einem Taschendieb die Finger bricht. Dann wird die Fee erst vergiftet und dann brutalst über den Tisch gezogen.

 

Geht das so weiter?

 

Wenn ja, würde ich das Buch keinem Kind in die Hand geben und außerdem werde ich es dann nicht weiterlesen. Das ist imho jugendgefährdender als der HP-Film.

Hornack

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Tja Hornack, so ist das Leben.

 

ich finde nicht die Tatsache, dass Gewalt vorkommt problematisch (die Friede, Freude, Eierkuchen-Mentalität passt nicht in die Wirklichkeit), sondern im Zweifelsfall die Art wie sie dargestellt wird oder wie mit ihr umgegangen wird. Soweit ich mich erinnere, ist die dargestellte Gewalt nicht mit einer Rechtfertigung versehen, sondern wirft ein Bild auf die Gefährlichkeit des Handeln, aber auch auf die Unangemessenheit der Strafe.

 

 

Barmont, nicht sonderlich entsetzt.

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Ob man etwas verpasst, kann man immer nur selber beurteilen! Ich fand das erste Buch (das 2. habe ich bislang nicht gelesen) angenehm anders, als alles was ich sonst so an Jugendliteratur gelesen habe (einschliesslich H.P.). Aber ich kann gut verstehen, dass man sich lieber einem Buch zuwendet, mit dessen Stil man etwas anfangen kann, anstatt sich durch eines hindurchzukämpfen, dem man schon auf den ersten Seiten nichts abgewinnen kann. Ich mache das genau so. Allerdings denke ich manchmal an die ersten 80 Seiten des Herrn der Ringe...naja, das war wohl eine Ausnahme und der Stil war ja nicht schlecht!

 

 

Barmont, begeisterter Herr-der-Ringe-immer-wieder-Leser.

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Ich habe gerade diese Rezension gefunden, die umfassend und fundiert den ersten Band bespricht.

 

Ich selbst habe den ersten Band ebenfalls gelesen und sehe keine Schwierigkeiten in den Gewaltszenen, auch für Kinder nicht. Gewalt ist leider ein Bestandteil des alltäglichen Lebens; meiner Meinung nach führen solche Darstellungen eher dazu, dass Kinder Gewalt kritisch hinterfragen: was will man mehr?

 

Grüße

Prados

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Komisch, da wird der Harry Potter-Film kritisiert, weil die Spinnenszenen kleinen Kindern Alpträume bereiten könnten, andererseits wird die konkrete, eindeutig verharmlosende Gewaltdarstellung in Artemis Fowl als normal und Diskussionen anregend beschrieben. Zugegeben, die die Meinungen stammen von verschiedenen Personen, aber seltsam finde ich das schon.

Hornack

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Hallo Hornack,

 

ich muss Prados da vorbehaltlos zustimmen! Phantasy entwickelt bei Filmen eigentlich nur der regiseur (und vieleicht der Drehbuchautor). Die Zusacheuer werden mit dem direkten Bild konfrontiert. Das hat ganz andere Konsequenzen. Nicht umsonst neigen Kinder dazu, Dinge die ihnen Angst machen einfach nicht anzusehen, weil sie dann für sie nicht da sind. Das geschieht, obwohl ihr Intellekt durchauch in der lage ist, die selben Dinge als existent anzuerkennen. Nur die Bedrohung stellt sich anders dar.

 

Grundsätzlich ist Artemis Fowl allerdings ein Jugendbich und keine Gutenachtgeschichte für Kinder. Jugendliche (so um die 12 Jahre) haben aber wahrscheinlich auch schon keine Probleme mehr mit dem Harry Potter Film. Sie können schon besser zwischen Realität und Film unterscheiden.

 

 

Barmont, kein HP-Film-Fan.

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Zitat[/b] (Barmont @ Dez. 16 2002,23:37)]Grundsätzlich ist Artemis Fowl allerdings ein Jugendbich und keine Gutenachtgeschichte für Kinder. Jugendliche (so um die 12 Jahre) haben aber wahrscheinlich auch schon keine Probleme mehr mit dem Harry Potter Film. Sie können schon besser zwischen Realität und Film unterscheiden.

 

 

Barmont, kein HP-Film-Fan.

1. Er wird als Nachfolger für Harry Potter verkauft und HP (zumindest Band 1) ist ein Kinderbuch.

2. Jugendliche lassen sich genau wie jeder durch Bücher beeinflussen. Wenn der Held eines Buches ein Gewaltverbrecher ist, ist das kein gutes Beispiel dafür, wie man sich in der Gesellschaft verhalten sollte. Artemis Butler ist für mich ein Gewaltverbrecher und somit ein schlechtes Beispiel. Nix dagegen, dass auch mal der "Bösewicht" der Held einer Geschichte sein darf, aber diese Art der Gewaltdarstellung sagt mir einfach nicht zu und ist nichts für unkritische Kinder.

Hornack

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Zitat[/b] (Hornack Lingess @ Dez. 18 2002,00:53)]1. Er wird als Nachfolger für Harry Potter verkauft und HP (zumindest Band 1) ist ein Kinderbuch.

Das hat nichts mit dem Buch, sondern nur mit dem Marketing zu tun.

 

Und zu demen zweiten Punkt:

Gewalt wird nicht verniedlicht. Hier wird jedesmal klar, dass Gewalt etwas unangebrachtes ist. Da du das Buch nicht zuende gelesen hast, kann ich nur schwer auf andere Szenen verweisen (die müsste ich dann alles im Zusammenhang erklären, damit man sie verstehen kann), aber ich weise darauf hin, dassauch die andere Seite auf sie zurück greift. Es ist übrigens so, dass man eigentlich gar nicht weis was gut und böse ist, wenn man versucht die Parteien in ein schwarz weis Schema zu quetschen. Das ist eine der Stärken des Buches.

 

 

Barmont, der Artemis Fowl gerne gelesen hat.

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Zitat[/b] (Hornack Lingess @ Dez. 18 2002,00:53)]2. Jugendliche lassen sich genau wie jeder durch Bücher beeinflussen. Wenn der Held eines Buches ein Gewaltverbrecher ist, ist das kein gutes Beispiel dafür, wie man sich in der Gesellschaft verhalten sollte. Artemis Butler ist für mich ein Gewaltverbrecher und somit ein schlechtes Beispiel. Nix dagegen, dass auch mal der "Bösewicht" der Held einer Geschichte sein darf, aber diese Art der Gewaltdarstellung sagt mir einfach nicht zu und ist nichts für unkritische Kinder.

Hornack

Das erinnert stark an die bekannte und längst geklärte Diskussion, ob man Kindern in Büchern Gewalt präsentieren darf. Natürlich darf man - man muss sogar. Ein normales Kind wird sich kritisch mit dieser Gewalt auseinandersetzen, da ein Buch nicht berieselt und nicht einfach konsumiert werden kann. Sprache muss zunächst in Bilder übersetzt werden, der Leser versetzt sich dabei geistig in die handelnden Personen, und zwar in alle: auch in die Geschundenen und Geprügelten.

 

Grüße

Prados

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  • 2 Jahre später...

Also ich habe bisher nur den 2. Band gelesen und war ebenfalls sehr angetan. Der Schreibstil ist erfrischend und auch wenn ich nicht wirklich sagen könnte, was an diesem Roman herausragend war, so hat er mich doch direkt dazu bewegt, mir den ersten Teil zu kaufen und den 2. uneingeschränkt weiterzuempfehlen. Die Gewalt-Diskussion kann ich gar nicht nachvollziehen, da das 2.Buch fast gänzlich gewaltfrei daherkommt (abgesehen vielleicht von Zwergengas! :D) - mal schauen, wie sich das im ersten verhält...

 

Gruß

Marcell

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Ich bin von den Artemis Fowl - Bänden wirklich angenehm überrascht worden. Diese ganze High-Tech-Elfen Sache fand ich Anfangs sehr setsam, weshalb ich die Bücher auch nicht lesen wollte. Dann hat mich allerdings meine Schwester gezwungen die Hörbücher zu hören als wir in Urlaub gefahren sind, und wie gesagt, ich bin äusserst positiv überrascht worden. Gelesen hab ich die Bücher dann auch.

Mir gefällt der Schreibstil, die Geschichte ist wirklich einfallsreich (mal was anderes) und ich denke eigentlich nicht, dass Artemis Fowl Gewaltverherrlichend ist...

 

Lucia

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  • 4 Wochen später...
Gestern abend hab ich mal flux in den ersten Band reingelesen. Dabei stieß mir ziemlich schnell sauer auf, wie Artemis mit Gewalt umgeht: sie gehört für ihn zum normalen Leben. Da wird nicht mal mit der Wimper gezuckt, wenn der Butler einem Taschendieb die Finger bricht. Dann wird die Fee erst vergiftet und dann brutalst über den Tisch gezogen.

 

Geht das so weiter?

 

Wenn ja, würde ich das Buch keinem Kind in die Hand geben und außerdem werde ich es dann nicht weiterlesen. Das ist imho jugendgefährdender als der HP-Film.

Hornack

 

Habe den ersten Band mittlerweile auch fertig (und bin schon am dritten :D), aber kann deine Meinung nur sehr bedingt nachvollziehen: Also erstens steht meines Wissens nirgendwo auf dem Roman, dass er sich an Kinder/Jugendliche richtet (nur weil der Protagonist 12 ist), und ich habe ihn in der Buchhandlung auch in der Erwachsenenabteilung gefunden, aber das nur am Rande. Gehen wir meinetwegen ruhig mal von einer Altersangabe von 12+ aus: Ich finde die von dir angeführten Stellen keineswegs übermässig brutal, das einzige Mal, dass ich über das Gewaltpotential etwas erstaunt war ist am Ende, als Butler dem Troll sämtliche Zähne mit einem Panzerhandschuh aus der Kauleiste drischt! :after:

 

Aber schau dir mal vergleichsweise FSK 12-Filme an, z.B. Sleepy Hollow oder die Extended Editions vom Herrn der Ringe!! Abgetrennte Körperteile, durch's Bild fliegende Organe, etc. scheinen mittlerweile im entsprechenden fiktiven Kontext durchaus salonfähig zu sein - was man natürlich nicht gut finden muss! Aber wenn ich mir überlege, was ich mir als 12-jähriger schon reingezogen habe, dann sehe ich wirklich keinerlei Jugendgefährdung in Artemis Fowl. Da sind z.B. die Dragonlance Romane wesentlich blutrünstiger.

 

Gruß

Der angehende Pädagoge :disturbed:

 

p.s.: Was soll denn bitte an den Potter-Filmen jugendgefährdend sein, bzw. ab welchem Alter sind die Filme freigegeben??

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  • 3 Wochen später...

Ich habe vor Kurzem die mittlerweile drei bisher erschienenen Bände gelesen und bin begeistert! Colfer schreibt in einem modernen, sehr unterhaltsamen Stil, aber dennoch klar und ohne unnötige Längen - letzteres ist m. E. heutzutage eine echte Seltenheit! Seine Sprache ist blumig, seine Ideen kurios bis schrill, seine Charaktere so bunt wie das Leben. Hinter oberflächlicher Unterhaltung verbirgt sich so manche tiefer gehende Botschaft, die dem Leser aber quasi nebenbei serviert und in keiner Weise aufgedrängt wird. So erwähnt Colfer z. B. an mehreren Stellen verschiedene Arten der Umweltzerstörung durch uns Menschen, ohne dabei zu moralisieren; er hält uns lediglich einen Spiegel vor in Form der Kopf schüttelnden, im Einklang mit der Natur lebenden Unterirdischen.

 

Zum Thema "Gewalt": Artemis Fowl ist keine Gewalt verherrlichende Literatur. Colfer bildet einen Teil der Schrecklichkeiten ab, die in unserem Leben nun einmal vorhanden sind. Er erwähnt sie aber nur, ohne allzu sehr ins Detail zu gehen (oder sich gar Kapitel lang darin zu wälzen, wie z. B. der ach so beliebte Terry Goodkind). Die Hauptperson selbst ist zu Beginn ein gefühlskaltes Monster, das später die Wirkungen seiner eigenen Taten zu spüren bekommt und das Unrecht seiner Taten einsieht. Auf diese Art und Weise distanziert Colfer sich also von der Gewalt und lässt Hauptperson wie auch Leser auf die ihm eigene subtile Weise eine Botschaft zukommen.

 

Zum Thema "Harry Potter": AF ähnelt HP in etwa so sehr wie der Herr der Ringe dem letzten Einhorn! Beides sind Fantasy-Romane, aber die Ähnlichkeit erschöpft sich darin, dass beide in "unserer" Welt spielen. Ansonsten ist der Schreibstil und vor Allem der Humor völlig unterschiedlich. Artemis Fowl und viel hintergründiger und erwachsener, dabei aber kurzweiliger. HP ist märchenhafter, kindgerechter und detailfreudiger. Colfers Charaktere sind originell bis skurril, Rowlings einfach und lebensecht.

 

Fazit: Die Artemis Fowl-Reihe ist ein ganz besonderes Werk der Fantasy, originell, unterhaltsam, einzigartig. Da sich die Werke leicht lesen lassen und m. E. jedem etwas geben, halte ich sie in der Tat für ein "Muss" (soweit man dieses Postulat in der Kunst überhaupt sinnvoll verwenden kann).

 

Empfehlende Grüße,

 

Henni

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  • 7 Monate später...

Moin!

 

ich habe vor Kurzem nun auch den 4. Teil von Artemis Fowl ("The Opal deception") gelesen und fand ihn relativ unspektakulär bis langweilig. Zwar baut Colfer wieder sämtliche sympathischen Charaktere ein und insbesondere der Anfang bietet ein paar schöne Einfälle, aber es wiederholt sich für meinen Geschmack einfach zu viel im Bezug auf die Vorgängerromane und insgesamt mangelt es der aktuellen Story an Spannung, Originalität und Innovation!

 

Insgesamt 6 von 10 Punkten für einen echt schwachen Artemis Fowl (der wohlgemerkt im Vergleich zu vielen anderen Büchern immer noch recht gut darsteht, aber das eigene Niveau einfach nicht halten kann).

 

Gruß

Marcell

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Mazeballs Ansicht zum vierten Band teile ich fast uneingeschränkt! :thumbs: Ich würde ihn zwar nicht "schwach" nennen, sondern "schwächer als die Vorgänger", aber das sind Nuancen. Der Band unterhält gut, aber die Story kommt einem in großen Teilen bekannt vor, die Neuigkeiten sind nicht ganz so originell, und vor allem kommt Artemis' Charakterentwicklung kein bisschen voran!

 

Ein typischer "Zwischenband", der die Saga nur in die Länge zieht. Ich hoffe stark, dass der nächste Band wieder zu neuen Ufern aufbricht!

 

LG, Henni

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