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Panische Flucht als Ersatz für Geländelauf und Akrobatik


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Aber ganz ehrlich, Wortklauberei bringt nichts. Es gibt eine Option, mit der sich eine Spielfigur am Ende einer Runde um die volle Bewegungsweite von einem Gegner weg bewegen darf. Der SL darf diese Option auch taktisch einsetzen, er tut es ja auch bei anderen Entscheidungen, beispielsweise dem Zangenangriff. (Insofern ist dieser Beitrag auch eine Erwiderung auf Dracosophus. Kämpfer dürften sich dieser Argumentation zufolge ja nicht bewusst taktisch hinstellen, da sie ja nicht wissen können, dass ihre Position Zuschläge auf den Angriff gibt.)

 

Hmm, das Unterstellen von Behauptungen bringt allerdings auch nichts. Eine Figur weiß, dass sie Vorteile in verschiedenen Positionen hat; dagegen habe ich nie etwas gesagt. Ich versuche es deutlicher zu formulieren:

Figuren machen einen Zangenangriff, weil sie das wollen und erhalten ihre regeltechnischen Vorteile. Sie merken eventuell, dass sie so besser treffen und halten es für taktisch klug. --> Kein Problem.

Irgendeine Figur flieht panisch und merkt, dass sie unter großer Gefahr notgedrungen am Gegner vorbeikommt (oder auch nicht, falls sie getroffen wird und nicht mehr wegkommt), der sie zuvor mit seiner Waffe in Schach gehalten hat. Deswegen flieht sie jetzt immer panisch, da sie normalerweise nicht so einfach am Gegner vorbeikommt, um an Gegnern vorbeizukommen und dann stoppt sie die Flucht, da sie ja eigentlich nur so getan hat, als würde sie fliehen und dadurch ja die Vorteile der Handlung "panisch fliehen" bekommt. --> Hier ist das Problem.

Und nochmal: Auch wenn ich so denken würde, wie im Zitat, wäre das eine Trennung von Regelebene und Spielwelt und keine Vermischung.

 

Wahrscheinlich besteht das größte Problem in der Benennung der Aktion. Man hätte sie auch "riskante Kampfbewegung" nennen können: Der Kämpfer bewegt sich mit seiner vollen Bewegungsweite durch das Kampfgeschehen. Er kann selbst nicht angreifen, im Gegenzug erhalten aber alle Angreifer gegen ihn in dieser Runde einen Zuschlag von +4 auf den EW:Angriff.

Im Übrigen ist diese Umbenennung legitim, siehe die abschießende Bemerkung nach der Auflistung der Aktionen auf Seite 221, DFR.

Grüße

Prados

 

Genau, das ist das Problem. Denn ich denke, dass die Handlung absichtlich mit "fliehen" bezeichnet ist und den Vorteil des Durchquerens Lösens nur gewährt, damit das Fliehen möglich ist. - Edit: Die Handlung "panisch fliehen" ermöglicht nur ein Lösen und kein Durchqueren eines Kontrollbereiches.

Die Umbennung ist nicht legitim, zumindest dann nicht, wenn ich es als Regelargument gegen meine Gruppe benutzen möchte. Sonst könnte ich es auch "Schleichen" nennen und hätte immer noch die Vorteile von "panisch fliehen".

 

Ich möchte meine Aussage, dass es "Quatsch" sei (aus meinem zweiten Beitrag in diesem Strang), zurücknehmen, auch wenn ich das Vorgehen für falsch halte.

Bearbeitet von Dracosophus
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Hängt euch doch nicht so an dem Namen der Handlungsoption auf. Die Beschreibung erlaubt eben durchaus mehr als ein echtes panisch kopfloses Fliehen. Die Kampfregeln sind sehr taktisch. Und es ist sowohl für Spielfiguren wie für NSCs legitim, die Handlungspläne adäquat in Regeln umzusetzen.

Die Figur bewegt sich eine Runde ohne Rücksicht auf eigene Sicherheit weg von einem Gegner. Nicht mehr als, aber auch nicht weniger.Welche inneren Beweggründe sie haben mag, ist unerheblich.

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Hängt euch doch nicht so an dem Namen der Handlungsoption auf. Die Beschreibung erlaubt eben durchaus mehr als ein echtes panisch kopfloses Fliehen. Die Kampfregeln sind sehr taktisch. Und es ist sowohl für Spielfiguren wie für NSCs legitim, die Handlungspläne adäquat in Regeln umzusetzen.

Die Figur bewegt sich eine Runde ohne Rücksicht auf eigene Sicherheit weg von einem Gegner. Nicht mehr als, aber auch nicht weniger.Welche inneren Beweggründe sie haben mag, ist unerheblich.

 

Ich denke nunmal, dass der Name einer Handlungsoption eine Bedeutung hat. So wie ich "konzentriert abwehren" nicht zu "rennen" umbenenne. Und besipielsweise besteht "sich hinlegen oder -knien" nur aus dem Namen.

Ich halte es für falsch, dass "taktisches Vorbeilaufen" das Gleiche ist wie "panisch fliehen", falls ich es als Regelargument gegen meine Gruppe benutze. Einigt sich die Gruppe auf eine andere Handlung als "panisch fliehen", die das Gleiche bewirkt, ist das ja in Ordnung. Der SL darf sich auch beliebige Handlungen zurechtlegen, nur ist das auch kein Regelargument gegen die Gruppe.

Ich kann nicht beliebige Handlungen einführen und sagen, das ist alles regeltechnsich so gedacht. Aber ich verstehe das Argument, das man sagt, dass wenn es bei der Handlung "panischen fliehen" möglich ist, auch bei einer anderen Handlung möglich sein kann.

Bearbeitet von Dracosophus
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[...]

Genau, das ist das Problem. Denn ich denke, dass die Handlung absichtlich mit "fliehen" bezeichnet ist und den Vorteil des Durchquerens nur gewährt, damit das Fliehen möglich ist.

 

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Liegt hier möglicherweise ein Missverständnis vor? Der Fliehende erlangt nicht einen Vorteil 'Durchqueren'. Sein einziger Vorteil ist, dass er sich am Ende der Runde definitiv aus einem Kontrollbereich weg bewegen kann. Er muss allerdings sofort wieder stehen bleiben, sobald er in den Kontrollbereich eines anderen Kämpfers gelangt.

 

Im Übrigen sei noch mal erwähnt, dass man sich mit Fliehen auch nicht so einfach durch den Kontrollbereich des aktuellen Gegners hindurch bewegen darf, man kann nur von ihm 'weg' laufen, also auf direktem Weg aus dem Kontrollbereich hinaus. Diese Voraussetzung wurde doch aber, wenn ich es richtig verstanden habe, von Tonys SL eingehalten, indem die Gegner zunächst Feld für Feld durch den Kontrollbereich gewandert sind, bis der erste an dessen Ende stand und sich so auf kürzestem Wege daraus hinaus bewegen konnte.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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Genau, das ist das Problem. Denn ich denke, dass die Handlung absichtlich mit "fliehen" bezeichnet ist und den Vorteil des Durchquerens nur gewährt, damit das Fliehen möglich ist.

 

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Liegt hier möglicherweise ein Missverständnis vor? Der Fliehende erlangt nicht einen Vorteil 'Durchqueren'. Sein einziger Vorteil ist, dass er sich am Ende der Runde definitiv aus einem Kontrollbereich weg bewegen kann. Er muss allerdings sofort wieder stehen bleiben, sobald er in den Kontrollbereich eines anderen Kämpfers gelangt.

 

Grüße

Prados

 

Ja, das ist ein Fehler meinerseits. Ich habe irgendwie die ganze Zeit von Durchqueren gesprochen. Das sollte aber am Inhalt meiner Beiträge nur wenig ändern. Ich bitte auf jeden Fall um Verzeihung für alle Stellen, wo das "Durchqueren" zu Verwirrungen führt. Ich korrigiere meine Beiträge deutlich mit rot.

Bearbeitet von Dracosophus
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Das ändert insofern etwas an der Bewertung deiner Argumente, da durch die Aktion panisch fliehen lediglich der Vorteil erlangt wird, sich am Ende der Kampfrunde um die volle Bewegungsweite (oder was in der Situation maximal möglich ist) zu bewegen. Dieser Vorteil wird durch Nachteile erkauft: kein Angriff; gegnerische Angriffe mit Zuschlag; Zwang, die volle Bewegungsweite auch auszunutzen.

 

Mit Hinweis auf Beitrag 23 kann man das Vorgehen des SL daher sogar als potenziellen Nachteil für die Gegner werten (sieht man von der unglücklichen Entscheidung ab, die Bewegung frühzeitig abzubrechen).

 

Aber selbst wenn man nicht soweit gehen möchte, so wird durch die gemeinsame Betrachtung der Aktionen panisch fliehen und vom Gegner lösen deutlich, dass das Regelwerk die Bewegung durch einen gegnerischen Kontrollbereich und schließlich aus ihm heraus vorsieht. Die beiden genannten Optionen stellen Extrempositionen dar: langsam und sicher vs. schnell und risikoreich. Es ist legitim, eine Mittelposition zu entwerfen, wenn man meint, sie zu benötigen. An der Spielbalance ändert sich dadurch nichts, da sämtliche Optionen allen Beteiligten gleichermaßen zur Verfügung stehen.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
Rechtschreibung ...
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Das ändert insofern etwas an der Bewertung deiner Argumente, da durch die Aktion panisch fliehen lediglich der Vorteil erlangt wird, sich am Ende der Kampfrunde um die volle Bewegungsweite (oder was in der Situation maximal möglich ist) zu bewegen. Dieser Vorteil wird durch Nachteile erkauft: kein Angriff; gegnerische Angriffe mit Zuschlag; Zwang, die volle Bewegungsweite auch auszunutzen.

 

Nun ja, aber ich habe an keiner Stelle damit argumentiert, dass es zu gut oder zu schlecht im Vergleich zu Fähigkeiten sei.

 

 

Mit Hinweis auf Beitrag 23 kann man das Vorgehen des SL daher sogar als potenziellen Nachteil für die Gegner werten (sieht man von der unglücklichen Entscheidung ab, die Bewegung frühzeitig abzubrechen).

 

Aber selbst wenn man nicht soweit gehen möchte, so wird durch die gemeinsame Betrachtung der Aktionen panisch fliehen und vom Gegner lösen deutlich, dass das Regelwerk die Bewegung durch einen gegnerischen Kontrollbereich und schließlich aus ihm heraus vorsieht. Die beiden genannten Optionen stellen Extrempositionen dar: langsam und sicher vs. schnell und risikoreich. Es ist legitim, eine Mittelposition zu entwerfen, wenn man meint, sie zu benötigen. An der Spielbalance ändert sich dadurch nichts, da sämtliche Optionen allen Beteiligten gleichermaßen zur Verfügung stehen.

 

Grüße

Prados

 

Ich verstehe mittlerweile den Einsatz der beschriebenen Handlungen als Schema-Handlungen (auch wenn ich es als störend empfinde).

Aber ich sehe noch immer nicht gegeben, dass man sich unter Berufung auf "panisch fliehen" als vorgegebene Handlung (wenn auch mit Nachteilen) kontrolliert um seine volle Bewegungsweite vom Gegner entfernen darf, ohne zu fliehen. Ich erkenne aber eine entsprechende Handlung, bei der das panische Fliehen nicht inbegriffen ist, als plausibel an; wie gesagt, denke ich aber, dass man es gegenüber seiner Gruppe nicht als schon regeltechnisch aufgeführt und nicht als Handlung "panisch fliehen" bezeichnen kann.

 

Der Wortlaut, dass man sich um seine volle Bewegungsweite bewegen muss, habe ich ja schon immer vertreten. Und der ist beispielsweise bei "taktischem, schnellen Lösen" nicht plausibel und es muss dafür meines Erachtens eine neue Handlung geschaffen werden.

 

Nun ja, eigentlich ging es mir die ganze Zeit darum, dass man eine Handlung wie im ersten Beitrag des Stranges, nicht durch "das ist panisches Fliehen und steht so in den Regeln" gegenüber seiner Gruppe durchsetzen kann und ich dieses Durchsetzen auch nicht von den Regeln gestützt sehe. Aber es ist wie ich oben gesagt habe sicher begründet, eine ähnliche Handlung zu entwerfen, die etwas entsprechendes ohne zu fliehen leistet.

Bearbeitet von Dracosophus
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