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Zu aller erst mal:

 

Es tut mir Leid wegen dem Titel, was Besseres ist mit nicht eingefallen.

 

Aber zum Thema:

 

Bei Labyrinth Lord und bei DD1 ist es ja so, dass man ab einer bestimmten Stufe eine Festung bekommt bzw. sich ein errichten lassen darf.

 

Irgendwie gefaellt mit diese Vorstellung, wobei mir aber Bewusst ist, dass das den PR-Regeln zu wider laeuft.

 

Deshalb frage ich hier auch, ob es ein ScFi-Rollenspiel im Stil von LL gibt.

 

Sollte man aber bei PR einen Zwischenweg finden, dann koennte man fuer jede Char-Klasse eine Riesenbelohung finden.

 

z.B. Hanedler: darf sich ein Handelszentrum errichten

Gesetzloser: Bekommt eine Bande

und so weiter...

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Wenn Du Dich nicht strikt an das PR-Universum hältst, kannst Du derartige Belohnungen für Charaktere auf hohen Graden problemlos einbauen. Ich würde aber davon abraten, das in der Form eines Regelmechanismus zu tun, und es statt dessen in der Form persönlicher Kampagnenziele der Charaktere einführen. Der Charakter bekommt nicht einfach eine Belohnung, weil er einen bestimmten Grad erreicht hat, sondern muß aktiv auf diese Belohnung hinarbeiten. Ein Händler, der keinen Handel treibt und sich nicht um das Geschäft kümmert, bekommt auch kein Handelszentrum, und ein Gesetzloser, der keine Mitglieder für seine Organisation wirbt und sich nicht mit ihren Operationen befaßt, kann auch keine Bande aufbauen. Kurz, die Belohnungen "fallen nicht vom Himmel", weil es so in den Regeln steht, sondern die Charaktere müssen sie sich durch ihre Handlungen in der Spielwelt verdienen.

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Nun ja, dann waere vielleicht doch eine bessere Alternative, wenn es ein LL aehnliches ScFi-System geben wuerde.

Das gibt es, "Stars Without Number", es beruht auf dem klassischen D&D und das PDF kann kostenlos heruntergeladen werden, beispielsweise bei Drive Thru RPG. Es gibt auch schon recht viel gutes kostenloses Fanmaterial dazu. Leider habe ich das PDF nicht, sonst würde ich es Dir schicken, aber es sollte per Google nicht schwer zu finden sein.

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Ich bin zu neugierig:

 

Ist es denn da so, dass man auf eine hohen Grad eine "Festung" bekommt?

 

Es ist zwar schon sehr lange her, dass ich mich mal mit D&D befasst habe. Aber ich meine mich doch zu erinnern, dass man seine Burg da auch nicht einfach so geschenkt bekam: man hatte genug Heldentaten vollbracht, damit der lokale Herrscher einen zur Kenntnis nahm, und so bot er einem Helden dann an, in seine Dienste zu treten, und belohnte ihn dafür mit einem Stück Land als Lehen und der Erlaubnis, dort eine Burg zu bauen. Wie's in feudalen Gesellschaften eben üblich ist. Um Holz, Steine und Arbeiter musste sich der Burgherr in spe allerdings schon selber kümmern, und natürlich durfte sein Lehnsherr ihn jederzeit zu Hilfe rufen, wenn dem Reich Gefahr drohte. Wer dann gerade mal keinen Bock hatte oder irgendwo im Ausland mit der Rettung der Welt beschäftigt war, der konnte dann aber auch seine Burg genau so schnell wieder verlieren!

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Um Holz, Steine und Arbeiter musste sich der Burgherr in spe allerdings schon selber kümmern ...

Das habe ich auch so in Erinnerung, nur bei Priestern gab es meines Wissens eine "Baukostenbeteiligung" der jeweiligen Glaubensgemeinschaft - aber ich habe nur AD&D wirklich gespielt, vielleicht war D&D 1 tatsächlich großzügiger.

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  • 2 Wochen später...
  • 1 Monat später...

Warum bis zu einem hohen Grad warten? Mein bisher einziger PR-Charakter ist reich - und nochmal reich. Er besitzt eine Firma die erfolgreich Kleinraumschiffe baut und verkauft. Ihm gehört etwa 1/4 eines erdgroßen Mondes der um einen Gasriesen kreist - ohne Hypoteken drauf. Das ist für eine Privatperson ziemlich reich.

 

Und das alles hatte er seit der Charaktererschaffung.

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  • 4 Wochen später...

Bei Labyrinth Lord und bei DD1 ist es ja so, dass man ab einer bestimmten Stufe eine Festung bekommt bzw. sich ein errichten lassen darf.

 

Irgendwie gefaellt mit diese Vorstellung, wobei mir aber Bewusst ist, dass das den PR-Regeln zu wider laeuft.

 

Deshalb frage ich hier auch, ob es ein ScFi-Rollenspiel im Stil von LL gibt.

 

Sollte man aber bei PR einen Zwischenweg finden, dann koennte man fuer jede Char-Klasse eine Riesenbelohnung finden.

 

z.B. Hanedler: darf sich ein Handelszentrum errichten

Gesetzloser: Bekommt eine Bande

und so weiter...

 

Autsch. Bei Perry Rhodan gibt es Berufe, keine Charakterklassen! (Auch wenn zugegeben regeltechnisch die festgelegten Templates für die Berufe ziemlich unflexibel sind und an Charakterklassen aus Fantasy-Rollenspielen erinnern, was man auch anders hätte lösen können, siehe solche Pulp Adventure RPGs wie Hollow Earth Expedition. Aber das ist ein anderes Thema.)

 

Bei der Idee, das Einkommen und die Lebensumstände von Charakteren im Perryversum wie in einem Videospiel zu regeln ("Ab Stufe 5 bekommst du automatisch ein Raumschiff, aber nicht vorher.") rollen sich mir die Zehennägel auf.

 

Warum nur haben manche Leute das Gefühl, dass alles per Tabellen geregelt werden muss??

 

Ja, für D&D gibt es Regeln für so "Festungen". Die gab es schon in früheren Editionen und gibts auch in der Edition 3.5 (in einem der Zusatzregelwerke). Da kann man dann nach Herzenslust seine Festung bauen und für jedes Jahr in-game-Zeit auswürfeln, ob die Ländereien von Banditen überfallen wurden oder es eine gute Ernte gab; aber niemand, den ich kenne, spielt mit diesen Regeln, weil es stinklangweilig ist. Nun sind die Zielsetzungen von D&D und PR auch unterschiedlich.

 

Ja, vielleicht wäre es für das Perry Rhodan Rollenspiel durchaus von Vorteil, wenn Charaktere, die ein großzügiger Spielleiter mit viel Knete, Raumschiffen und Einfluss überhäuft, diese Vorteile auch mit Erfahrungspunkten bezahlen müßten, damit es anderen Spielerfiguren gegenüber ausgeglichen bleibt. So funktioniert es z.B. bei GURPS. Magische Gegenstände, Cyberware, Raumschiffe, ein dickes Bankkonto oder mächtige Verbündete und Ruhm, all das muss bei der Charaktererschaffung oder im Spiel mit Punkten bezahlt werden (telweise aber auch auf "Kredit" und nachträglich). Aber GURPS funktioniert regelmechanisch anders als das Perry Rhodan RPG, so gibt es dort z.B. keine Stufen oder Klassen.

 

Perry Rhodan die Serie ist eine Mischung aus Pulp Scifi, Fantasy Space Opera und Agentenroman. In den seltensten Fällen sind die Protagonisten (d.h. Figuren, die die Handlung tragen und nicht nur als Nebenfigur auftauchen) "normale Leute" bzw. "Stufe 1 Charaktere". Und selbst jene, die als Normalos anfangen, kriegen sehr schnell eine Superagenten-Ausbildung und die dazu passende Ausrüstung verpaßt. Figuren in der Serie sind meistens superkompetent und mischen in galaktischen oder kosmischen Dingen mit. Jen Salik, Ernst Ellert, Alaska Saedelaere, Dao-Lin-Hay, sie alle fingen als "Normalos" an und dann stieß ihnen etwas zu, dass massiv ihr Leben veränderte. Wie will man das in Regeln pressen?

 

Jede PR-Gruppe oder Kampagne hat ihre eigene Atmosphäre. Bei der einen freuen sich die Spieler, wenn ihre Charaktere sich einen alten Frachter leisten können, bei der anderen verteilt der Spielleiter Zellaktivatoren und die Charaktere reisen im Auftrag kosmischer Kräfte zu anderen Galaxien. Problematisch wird es erst, wenn man die Kampagnen mixt.

 

Das viel größerer Problem sehe ich darin, dass viele Spielleiter, bei denen ich gespielt habe, den Spielerfiguren Millionen von Galax und lemurische Artefakte in den Rachen werfen, und hinterher traut sich natürlich kein Spielleiter, den Spielern das wieder wegzunehmen. Weil es keine Regeln dafür gibt, die festlegen, ob z.B. ein Händlercharakter auch mal Verluste macht oder während der TRAITOR-Ära Pleite geht. Auf der anderen Seite laufen auch in der Serie sogar Nebenfiguren zuweilen mit querionischen Artefakten herum oder sind Multimutanten, weil der Autor es für den Plot so braucht; daher habe ich mir irgendwann gedacht "hey was soll's".

 

Langer Rede kurzer Sinn: PR sollte weder Labyrinth Lord[1] noch World of Warcraft sein, denn solche Spiele sind hochgradig schematisiert und zielen darauf ab, dass Spieler die immer gleichen Abläufe wiederholen: Queste, Monster schlachten, Schatzkammer plündern für bessere Ausrüstung, EP für Stufenaufstieg grinden, neue Queste...

 

[1] Labyrinth Lord selbst ist ja nur eines von mehreren retro Fantasy RPGs, die das Feeling des "klassischen" 1st Edition D&D nachahmen... oder die 4. Edition D&D abkupfern, die wiederum WoW abkupfert.

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Ich bin zu neugierig:

 

Ist es denn da so, dass man auf eine hohen Grad eine "Festung" bekommt?

 

Es ist zwar schon sehr lange her, dass ich mich mal mit D&D befasst habe. Aber ich meine mich doch zu erinnern, dass man seine Burg da auch nicht einfach so geschenkt bekam: man hatte genug Heldentaten vollbracht, damit der lokale Herrscher einen zur Kenntnis nahm, und so bot er einem Helden dann an, in seine Dienste zu treten, und belohnte ihn dafür mit einem Stück Land als Lehen und der Erlaubnis, dort eine Burg zu bauen. Wie's in feudalen Gesellschaften eben üblich ist. Um Holz, Steine und Arbeiter musste sich der Burgherr in spe allerdings schon selber kümmern, und natürlich durfte sein Lehnsherr ihn jederzeit zu Hilfe rufen, wenn dem Reich Gefahr drohte. Wer dann gerade mal keinen Bock hatte oder irgendwo im Ausland mit der Rettung der Welt beschäftigt war, der konnte dann aber auch seine Burg genau so schnell wieder verlieren!

Man konnte sich sein Land auch aus der Wildnis selber heraushauen und man musste es so oder so halten können.
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Autsch. Bei Perry Rhodan gibt es Berufe, keine Charakterklassen! .

Wo ist da der Unterschied?

 

 

für jedes Jahr in-game-Zeit auswürfeln, ob die Ländereien von Banditen überfallen wurden oder es eine gute Ernte gab; aber niemand, den ich kenne, spielt mit diesen Regeln, weil es stinklangweilig ist.
Nein weil eure SLs inkompetent sind, diese Tabellen liefern einen Zufallsfaktor und optional Herausforderungen.

Auf der Ebene ist das Spiel politisch geworden, da zählt wenig das dein Schwert + 3 + 2 ist, aber das es das legendäre Amtsschwert der Wächter des Nordens ist.

Organisation, Anführen etc zählt der Schwertfw eher wenig...

 

 

damit es anderen Spielerfiguren gegenüber ausgeglichen bleibt. So funktioniert es z.B. bei GURPS. Magische Gegenstände, Cyberware, Raumschiffe, ein dickes Bankkonto oder mächtige Verbündete und Ruhm, all das muss bei der Charaktererschaffung oder im Spiel mit Punkten bezahlt werden
teils, teils Cyberware wird üblicherweise Ingame mit Punkten bezahlt, der Rest eher nicht.

 

Perry Rhodan die Serie ist eine Mischung aus Pulp Scifi, Fantasy Space Opera und Agentenroman.
Also klassische Pulp Space Opera wie Lensmen.

 

 

 

und hinterher traut sich natürlich kein Spielleiter, den Spielern das wieder wegzunehmen.
Warum wegnehmen?

 

Weil es keine Regeln dafür gibt, die festlegen, ob z.B. ein Händlercharakter auch mal Verluste macht oder
Gewinn? Gab es irgendwo Handelsregeln wie in Traveller oder Gurps Traveller / Freetrader?
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