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Mut als neuen Eigenschaft


Gast Wwjd

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Ich finde, dass die Eigenschaft Mut fehlt. Man stelle sich folgende Szene vor:

Spizubube: Oh, ein Oger! Ich bin in der Stadt aufgewachsen hab aber von meiner Mutter immer furchtbare Geschichten erzählt bekommen. Und der ist ja so unglaublich groß. Was solls mein Söldnerfreund und mein Kumpel der Krieger kämpfen doch auch. Da greif ich den doch einfach auch an.

Ich weiß, dass Spitzbuben kämpfen nicht. Das soll nur darstellen, dass ich der Meinung bin, dass es hin und wieder, zum einen Prüfwurf auf Mut machen geben sollte. Das Problem ist nur wie man den Wert errechnet. Man könnte am Anfang Zuschläge und Abzüge auf bestimmte Abenteurer-Klassen geben (weil sonst ist der Krieger am Ende ein Feigling). Den Zauber angst finde ich an dieser Stelle zu unflexibel. Außerdem hat Mut nicht mit Intelligenz zu tun.

Na, was haltet ihr von der Idee? Und wie könnte man es machen?

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Üblicherweise überlasse ich es den Spielern wie mutig sie ihre Charaktere spielen wollen. Und wenn ich den Mut anzweifle, dann lasse ich die Spieler je nach Situation auf Selbstbeherrschung oder Willenskraft würfeln.

 

Daher halte ich von der Idee "Mut" als zusätzliche Eigenschaft einzuführen nicht besonders viel.

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Nun ja... also ich hab ja auch schon Systeme gespielt, in der "Mut" ein Attribut ist...

Allerdings wird da in solchen Situationen nicht entschieden, ob der Sp nun den Oger angreifen darf oder nicht, nur, ob er z.B. einen kühlen Kopf behält, während er einen schmalen Steg am Abgrund entlang balanciert.

Was willst Du denn tun, wenn der Spieler des Sp nach mißlungenem PW: Mut sagt: "Der Sp greift aber trotzdem an!"?

Man kann alles in Werte fassen, wenn man will - damit bewegt man sich auf der Skala zwischen Storytelling und Computerrollenspiel allerdings sehr in Richtung von letzterem.

Ich brauche "Mut" nicht als Attribut auf dem Charakterblatt - das kann und soll der Spieler entscheiden.

Wenn er das nicht kann, gibt es halt EP-Abzug wg. schlechten Rollenspiels. *gg* Hallo, Abd! :wave:

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Nun ja... also ich hab ja auch schon Systeme gespielt, in der "Mut" ein Attribut ist...

Allerdings wird da in solchen Situationen nicht entschieden, ob der Sp nun den Oger angreifen darf oder nicht, nur, ob er z.B. einen kühlen Kopf behält, während er einen schmalen Steg am Abgrund entlang balanciert.

 

Zum einen kann man argumentieren, dass das bereits in der Fertigkeit Balancieren enthalten ist, zum anderen kann dafür die Sb oder Wk herhalten.

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Ich möchte den Wert für Situationen verwenden, in denen es nicht eindeutig ist, ob der Held Angst hat oder nicht.

 

Was hältst du von meiner Formel oben? Sie ist Midgard-Like und basiert auf Sb und Wk, was ich sehr passend finde. Auch wenn die Intelligenz in beide Werte eingeht.

 

Davon abgesehen: was spricht dagegen, Sb zu verwenden bzw. was wären die Folgen bei einem Misslingen des Wurfes?

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Die Formel gefällt mir. Jetzt muss ich nur noch über Zuschläge/Abzüge der Abenteurerklassen nachdenken.

 

Persönlich fände ich situationsabhängige ZU-/Abschläge besser. Der Söldner hat vielleicht weniger Angst vorm Kampf mit dem Oger, trotzdem kann er eine feige Sau sein wenn irgendwo Schlangen oder Spinnen rumkrabbeln. Das sind gänzlich unterschiedlich eSituationen.

 

:hiram:

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Mir würde es nicht gefallen, wenn irgendein Wert so über das Verhalten meiner Spielfigur gerade in kritischen Situationen entscheidet.

Das gehört doch zum Rollenspiel dazu, dass man (der Charakter) in bestimmten Situationen über sich hinaus wächst um z.B. jemanden zu retten oder aber auch mal "feige" in seinem Versteck bleibt anstatt anzugreifen.

Wenn da einfach nur gewürfelt wird finde ich das sehr unbefriedigend.

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Ich finde, Mut bringt bei MIDGARD keinen zusätzlichen Nutzen, der den Aufwand rechtfertigt. Wk und Sb sind gut genug.

 

Sehe ich genauso. Mut ist ja etwas was einen zurückhält oder vorantreibt - d.h. welches Risiko man geht. Wwjd hat daher aus meiner SIcht Unrecht nach der EIgenschaft Mut zu fragen, wenn ein Charakter unentschlossen ist, denn dann ist er eben gerade unentschlossen und NICHT mutig.

 

Wenn sich jedoch ein Charakter entschliesst anzugreifen gegen erwas ganz widerwärtig Gräßliches, dann kann der SL eine Probe auf WK machen lassen.

 

Wenn es die Eigenschaft Mut gäbe, dann könnte man ja auch als SL auf die Idee kommen bei jeder Szene mit Gegnern Mut würfeln zu lassen - im Erfolgsfall wäre dann der Spieler quasi gezwungen anzugreifen. Also wäre das Schwachsinn.

 

 

DSA hatte ja auch z.B. Mut als Eigenschaft und ich konnte schon da nchts damit anfangen.

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Zu dem, was Akeem gesagt hat: Das würde ich auch je nach Situation machen. Vor einem Riesen würde man fliehen, wenn man auf der Ebene ist und in einer Höhle ohne Verstecke ist man einfach nur vorsichtig.

 

Zu Hiram: Aber es sollte dennoch ein paar Grundwerte geben: Wie zum Beispiel, dass ein Krieger in jedem Fall 30 Punkte Abzug auf den PW bekommt.

 

Ihr (Widukind, Mies) habt eure Beiträge geschrieben, während ich mit dem ersten Teil dieser Antwort beschäftigt war. Klingt eigentlich vernünftig. Aber dennoch möchte ich von der Idee nicht ablassen. Fragt mich nicht wieso. Außerdem möchte ich auf das Beispiel am Anfang verweisen.

Bearbeitet von Wwjd
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Zu dem, was Akeem gesagt hat: Das würde ich auch je nach Situation machen. Vor einem Riesen würde man fliehen, wenn man auf der Ebene ist und in einer Höhle ohne Verstecke ist man einfach nur vorsichtig.

Das ist dadurch abgebildet, dass gewisse Wesen Spielfiguren 'Angst' oder 'Namenloses Grauen' einjagen. Regeltechnisch wird das wie die entsprechenden Zauber behandelt, die betroffene Figur würfelt also WW Res. Siehe Bestiarium sowie für die Wirkung der Zauber Arkanum.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

  • Like 1
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Ihr (Widukind, Mies) habt eure Beiträge geschrieben, während ich mit dem ersten Teil dieser Antwort beschäftigt war. Klingt eigentlich vernünftig. Aber dennoch möchte ich von der Idee nicht ablassen. Fragt mich nicht wieso. Außerdem möchte ich auf das Beispiel am Anfang verweisen.

 

Aber genau das Beispiel (Spitzbube, hat Schauergeschichten von Trollen gehört usw.) ist doch eher eine Gelegenheit für den Spieler seinen Charakter auszuspielen. Einfach zu würfeln und dann zu sagen "Du hast Angst!" ist doch öde.

Gib doch Deinen Spielern die Chance, hier so zu handeln wie es der Charakter in der Situation empfindet.

Oder bist DU der Meinung, dass der Charakter in dieser Siuation nicht mutig handeln würde, der Spieler lässt seine Figur allerdings in deinen Augen "rollenuntypisch" mutig handeln?

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Mmh...ihr schafft es immer mehr mich zu überzeugen. Ich habe jetzt sogar ein Argument gegen mich selbst gefunden:silly::

Die Abenteuer sind schließlich nicht umsonst Abenteuer und haben einen gewissen Mut, sonst werden aus ihnen ja nie Helden.

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Ich habe gerade mal bei DSA nachgeschaut, da steht in der Beschreibung von Mut drin, dass damit vor allem die Willenskraft beschreiben wird.

 

Daneben gibt es bei DSA auch noch die Fertigkeit Selbstbeherrschung. Wobei es so gedacht ist, dass man den verlorenen Mut mit der Selbstbeherrschung wieder richten kann.

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Ich habe gerade mal bei DSA nachgeschaut, da steht in der Beschreibung von Mut drin, dass damit vor allem die Willenskraft beschreiben wird.

 

Daneben gibt es bei DSA auch noch die Fertigkeit Selbstbeherrschung. Wobei es so gedacht ist, dass man den verlorenen Mut mit der Selbstbeherrschung wieder richten kann.

 

Vor allem kann man mit ausreichender Selbstbeherrschung den übergrossen Mut (komm her du blöder Oger, ich hau dich unangespitzt in den Boden) in die Schranken verweisen.

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