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Der Siebte Stamm der Asad: Shawahin al-Asad


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In Gedanken versunken sitzt Jiri im Zelt und pflegt seine beiden Takuben mit Waffenfett und poliert mit einem Lederriemen nach. Der Geruch nach frischem Tee vermischt sich mit den Überresten einiger Rauschkräuter.

 

Tja, weit ist der Rabe geflogen. Aus den Tiefen der Wälder übers Meer und durch viele Lande bis in die Vergangenheit und zurück. Zu Anfang ein stolzer Kämpfer fand der Rabe eine Rabin und baute ein Nest. Dann erreichte ihn der RUF und er folgte ihm. Der Ruf führte ihn weg von seinem Nest in die Weiten der Welt. Dort traf auf die Wirkungen der Götter und anderer Geister, bekämpfte Wesen, die von den alten Meistern gerufen wurden und lernte dass Halblinge schon in den entlegensten Ecken der Welt kochen und Pfeife rauchen.

Nur kurz waren die Besuche daheim, nur selten der Kontakt zur Rabin. Weit ist der Weg zwischen den Freunden hier und den Freunden da, was mag der große Rabe noch planen? Inzwischen ist klar, dass er nicht die Pflege der Heimat verlangt, da gibt es andere Raben in den Nestern. Was wird der schwarze Rabe machen, wenn die ersten Federn grau werden? Wird die Weisheit reichen, wenn die Krallen stumpf und der Schnabel schwer werden?

 

Jiri legt die Waffen aus der Hand und trinkt die Tasse Tee mit zwei Schlucken leer. Dann erhebt er sich und wickelt die Takuben wieder in das schützende Leder.

 

Wann werde ich Euch das erste Mal führen? Oder werde ich überhaupt?

 

Naja, genug Trübsal geblasen, wo steckt Marek eigentlich? Wir werden sicher noch etwas vorbereiten müssen bevor wir Tidjarat verlassen...

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  • 7 Monate später...
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Top-Benutzer in diesem Thema

Jiri betritt nach einem Gang durch Tidjarat kurz vor der Mittagszeit wieder das Zelt.

 

Ruhig ist es hier in den letzten Tagen gewesen. Alle sind mit den Vorbereitungen beschäftigt, alle haben sich um ihre persönlichen Belange gekümmert. Wir sollten heute noch einmal gemeinsam essen und dabei die letzten Dinge vor der Reise nach Süden besprechen.

 

Dann wendet er sich einem Iklan zu:

 

Sorge bitte dafür, dass nach Sonnenuntergang ein gemeinsames Essen vorbereitet ist. Sokos wird wahrscheinlich wieder Tee zubereiten wollen, dafür braucht er eine kleine Feuerstelle und Brennmaterial. Und sag allen Bescheid, dass der Rabe sie nach Sonnenuntergang sprechen möchte. Ich werde nach der Mittagsruhe noch mal kurz zum Basar gehen.

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  • 2 Wochen später...

Nun, zwei Dinge beschäftigen mich im Moment: Zum einen ist mir bewußt gewoeden, wie lange ich schon nicht mehr bei meiner Familie war. Ich hoffe, wir können die fehlenden Sarkophagteile bald finden. Zum anderen, etwas praktischer, sollten wir unseren Aufbruch planen. Wenn ich meine Vision, Siranas Worte und die letzten Erlebnisse vor allem in den Ruinen zusammen nehme, dann wird es wohl die letzte Möglichkeit für einen größeren Einkauf für längere Zeit sein. So ganz nebenbei wäre es ganz praktisch, hier ein paar gute Pferde zu kaufen. Meine Lelia und Wendyn sind beide nicht mehr die Jüngsten...

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Wenn Du neben den Pferden für unsere Reise auch zwei für mich selbst kaufen könntest, dann wäre das sehr schön. Ich befürchte zwar, dass hier eher leichte Tiere angeboten werden, aber vielleicht findet sich ja ein etwas kräftigere Rasse. Schließlich habe ich einiges zu transportieren... Und das auch bei kühlerem Wetter. Die Pferde sollten sich ja nicht in Alba oder Moravod sofort erkälten.

 

Wir sollten auch Nachrichten aus dem Süden einholen. Nicht, dass wir wieder von unserem guten alten Bekannten, dem Spezialisten für meketische Gegenstände überrascht werden oder so.

Bearbeitet von Solwac
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  • 4 Wochen später...

Einige Tage nach der "kleinen" Zeremonie im Heket Tempel spricht Sirana ihre guten Verwandten an.

"Wir sollten uns absprechen, wie lange wir hier in Weset bleiben wollen, da ich annehme, dass wir wieder nur gemeinsam durch die Pyramide zurück kommen.

 

Die nächsten Wochen möchte ich auf jeden Fall bleiben, weil das vielleicht die letzte Möglichkeit ist, mit meinem Sohn Zeit zu verbringen. Dann müssen wir uns aber entscheiden, ob wir so bald abreisen, dass mein ungeborenes Kind bereits in Meknesch oder Orsamanca auf die Welt kommt, wobei ich nicht im hochschwangeren Zustand reisen möchte. Die andere Alternative wäre, dass wir bis nach der Geburt hier bleiben. Das wäre aber auf jeden Fall deutlich länger, als das was wir mit unsere Iklan abgesprochen haben.

 

Wann und wie wir dann nach Zis reisen, um das Sarkophagteil wieder zurück zu geben, müssen wir auch noch klären. Abgesprochen war, dass wir das Teil zum nächsten Wüstenlauf wieder zurück bringen."

Bearbeitet von Sirana
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Wenn wir nicht länger als einen Mond hier in Weset verbringen, dann käme ich wahrscheinlich noch rechtzeitig vor dem Wurf zu Baraka. Dazu müsste ich bereits als Rabe schneller als per Karawane nach Meknesch reisen.

 

Zu unseren Iklan habe ich viel Vertrauen und auch das Geld wird ihnen nicht so schnell knapp werden. Allerdings kann ich nicht einschätzen, wie sich Mareks Onkel verhalten wird. Daher sollte bei aller Bequemlichkeit unser Aufenthalt hier nicht zu lange dauern.

 

Der Sarkophag hat seine Aufgabe in der Geschichte erfüllt. Deshalb würde ich das eine Teil nach Zis schicken wollen und wegen der anderen alle Beteiligten bzw. deren Vertreter um Rat fragen. Immerhin stellt der Goldanteil einen großen Wert dar und verführt viele eventuell zu Taten, die besser ungeschehen bleiben.

 

Ein Artefakt der Arracht existiert doch noch und könnte für den Transport nach Zis nützlich sein, oder?

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Liebste Sirana,

 

auch wenn ich deinen Wunsch verstehen kann, hier Zeit mit deinem Sohn zu verbringen, muss ich doch darauf drängen, nicht allzu lange hier zu bleiben. Wie du hörst, will auch Jiri bald nach Meknesch und auch ich will unsere Iklan mit unserem Besitz nicht länger als nötig im Unklaren über unser Schicksal lassen, so sie denn mit Ormuts Hilfe überhaupt bis Meknesch unbehelligt durchgekommen sind.

 

Und unser Kind sollte in unserer Zeit geboren werden, das wäre angemessen.

 

Dein

 

Marek

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Wenn es sich irgendwie einrichten ließe, würde ich gerne so lange hier bleiben, bis die Morgenübelkeit vorüber ist. Noch merke ich zwar nichts, aber die Frauen hier im Palast haben mir gesagt, dass ich bald damit rechnen muss. Und dann auf einem Kamel durch die Wüste zu schaukeln stelle ich mir mehr als ungenehm vor.

 

Das Sarkophagteil der Asad würde ich übrigens gerne selber zurück nach Zis bringen, auch wenn das vermutlich erst nach der Geburt möglich ist. Man hat es uns nicht leichtfertig anvertraut und ich habe den Emele n'terna versprochen, es zurück zu bringen, so es uns irgendwie möglich ist.

 

Wir müssen uns grundsätzlich mal Gedanken machen, ob und wie der 7. Stamm der Asad in Zukunft auftritt. Wir können uns nicht nur die Rosinen heraus picken und Asad sein, wenn es gerade gut passt. Wenn die Shawahin al-Asad weiter existieren, sollten sie z.B. zum jährliche Treffen nach Zis gehen. Auch wenn nicht alle Stammesmitglieder dort sein müssen, so sollten wir doch Präsenz zeigen. Sonst könnte es vielleicht passieren, dass man den 7. Stamm als nicht mehr existent ansieht.

 

Auch ich will nicht bis an mein Lebensende als Asad durch die Wüste ziehen, denn ich habe genügend andere Verpflichtungen. Aber ich sehe doch die Verantwortung und die Pflichten, die mit der Ehre als Asad angesehen zu werden, verbunden sind.

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Was die Begleiterscheinungen der Schwangerschaft angeht, so stehe ich mit Rat und Tat gerne zur Seite, Tyhmo sicher auch.

 

Und die Zukunft unseres Stammes sollte vielleicht am besten im Gespräch mit der Emele n'terna besprochen werden. Gerade weil es eben nicht nur unsere Privatsache ist.

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Was die Begleiterscheinungen der Schwangerschaft angeht, so stehe ich mit Rat und Tat gerne zur Seite, Tyhmo sicher auch.

Ihr beide als Hebammen! Witzige Vorstellung!

Ich rede hier allerdings davon, mich jeden Tag übergeben zu müssen, dadurch auch eine Menge an Wasser zu verlieren, was in der Wüste tödlich sein kann. Und da ich weder krank noch verletzt bin, wird es kaum etwas geben, was man dagegen tun kann. Mit entsprechenden Kräutern lässt sich Übelkeit bestimmt lindern, aber ich bin nun mal keine echte Asad, die schon ihr ganzes Leben durch die Wüste zieht.

 

Vielleicht verläuft diese Schwangerschaft ja genauso unkompliziert, wie die erste, aber ich gebe zu bedenken, dass Merenptahs kein Mensch ist. Das könnte durchaus dazu beigetragen haben, dass alles so reibungslos verlaufen ist.

 

Und die Zukunft unseres Stammes sollte vielleicht am besten im Gespräch mit der Emele n'terna besprochen werden. Gerade weil es eben nicht nur unsere Privatsache ist.

Der Vorschlag hört sich gut an. Nur sollten wir uns vorher einig sein, was wir bereit sind einzugehen.

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Ihr beide als Hebammen! Witzige Vorstellung!
Mag sein, aber sowohl in meinem Heimatdorf, als auch in einem anderen Dorf am Füße der Belogora habe ich schon mehrfach geholfen.

Und bei der Reise durch die Wüste stehen im Gegensatz zum Wüstenlauf alle magischen Mittel zur Verfügung. Wasser und in Grenzen kühlere Luft sind also verfügbar. Zumindest bei einem schnellen Aufbruch, der mich nicht zum Flug nach Meknesch drängt.

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Ich betrachte es als große Ehre, Amenokal eines Asad-Stammes zu sein und bin durchaus bereit, dafür auch entsprechende Verpflichtungen einzugehen. Ja, wir sollten in Zis beim Jahrestreffen Präsenz zeigen. Und wir sollten uns Gedanken machen, wie wir unseren Stamm zahlenmäßig erweitern können, damit alles auf mehr Schultern verteilt werden kann.

 

Dann können wir uns auch um unsere sonstigen Verplfichtungen kümmern. Ein Leben, wie wir es führen, ist nun mal schwer mit Sesshaftigkeit und einer Repräsentanz eines Stammes zu vereinbaren, aber ich denke, es ist wert, es zu versuchen.

 

Ich stimme Sirana und Jiri zu, wir sollten uns mit den Emele n'terna besprechen, auch damit wir besser einschätzen können, was überhaupt von uns von der Gemeinschaft der Asad erwartet wird.

 

Liebste Sirana, ich bin mir ziemlich sicher, dass wir dich ohne Probleme durch die Wüste geleiten können, wie du bereits sagtest: Du bist schwanger und nicht krank! Wir haben schon gefährlichere Abenteuer überstanden, ne? ;):knutsch:

 

:love:

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Nun ... Eschar ist nicht das erste Land in dem ich viel Zeit verbringe, und doch gefällt es mir sehr gut. Nach all den Anstrengungen und der Unterstützung bei der Aufgabe, der Sarkophagteile habhaft zu werden ist es auch an der Zeit, den Menschen zurückzugeben, die uns geholfen haben. Wir haben das Teil der Asad nur bekommen, weil sie uns in ihren Reihen aufgenommen haben, und so geziemt es sich nun nicht einfach wieder zu gehen. Wir müssen das Teil zurückgeben, und sie werden uns mit Anerkennung begegnen, wenn wir uns danach nicht einfach von ihnen abwenden. Etwas Zeit wird es sicher brauchen, bis wir uns von den Abenteuern ausreichend erholt haben, aber danach, bin ich sicher, warten wieder neue Abenteuer auf uns.

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Ich habe von den Meketern dieses reizende kleine Tier geschenkt bekommen, ein junges Utetkis-Weibchen. Ich habe beschlossen, es zu meiner Vertrauten zu machen. Ein Priester war bereit, mir den nötigen Zauber kostenlos beizubringen. Leider dauert diese Lehrzeit genau 100 Tage. Muss irgendeine rituelle Bedeutung haben. Es wäre schön, wenn ich diese Lehrzeit hier verbringen könnte. Das eigentliche Bindungsritual, dass ja auch einen Monat dauert, mache ich dann gern in unserer Zeit.

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  • 2 Wochen später...

Da auch ich hier viel zu lernen habe, wäre es mir sehr recht, wenn wir so lange hier bleiben könnten. Unser aller jüngere Lebensgeschichte ist nun eng mit den Meketern verknüpft und ich kann noch nicht mal die Sprache richtig, kenne die kulturellen Gegebenheiten nicht und finde mich noch zu schlecht in der meketischen Götterwelt zurecht. Das will ich ändern, bevor wir wieder gehen.

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