Alle Inhalte erstellt von Kazzirah
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Verlaufen in der Sandbox - die Grenzen der großen Freiheit - der Unterschied zwischen wichtig und dringend
Kazzirah kommentierte Abd al Rahmans Blog-Eintrag in Gedankenfetzen eines Kamels - Der Rollenspielblog@ Eleazar: In der Realität hast du immer volle Klarheit über jede Entscheidungssituation? Bewundernswert! Generell würde ich ja eher behaupten, dass es im Normalfall eher umgekehrt ist, ich habe als Spieler eine viel objektivere Sicht auf die Spielsitaution denn als "Entscheidungsträger" im RL. Die Matrix sagt ja nicht, dass man immer korrekt entscheidet, aber man hat ein Hilfsmittel, nach dem man nach aktuellem Kenntnisstand entscheiden kann. Bekommt man neue Fakten, kann das die Matrix natürlich verändern. Insofern erkenne ich nicht das Problem in deinem Beispiel. a) fehlt mir noch die Einbindung deines Beispiels in die Matrix, b) finde ich nicht, dass eine Sortierung in "links oben" bei der Rettung grundsätzlich falsch sein sollte. Aus der subjektiven Sicht der Spieler (und möglicherweise auch der Spielfiguren) war das absolut korrekt. Genau für solche Entscheidungen ist die Matrix da! Nicht umsonst kommt diese Matrix aus dem militärischen Bereich. Und wo ist das Problem, die Entscheidung aus der Metaebene in das Spiel zu überführen. Mal abgesehen davon, dass ich persönlich auch eh wenig Probleme damit hätte, wenn die Spieler auf diese Weise "Ey, wir haben entschieden, Graf Rotzens Intrige zu ignorieren" überführen, können sie natürlich an Hand von Metaentscheidungen das Verhalten ihrer Spielfigur steuern. Der Spieler trifft für seine Figur eine Entscheidung. Er muss so oder so entscheiden, was ihm im Moment wichtiger ist. Die Matrix auf Metaebene anzuwenden ist doch nichts als ein Entscheidungshilfsmittel.
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Verlaufen in der Sandbox - die Grenzen der großen Freiheit - der Unterschied zwischen wichtig und dringend
Kazzirah kommentierte Abd al Rahmans Blog-Eintrag in Gedankenfetzen eines Kamels - Der RollenspielblogWenn die Spieler wirklich nicht schaffen sollten, ihre Plotfäden aus der Gruppe links oben rauszukriegen, kann man eventuell dem nachhelfen, indem jeder der Spieler die bekannten Plotfäden je einmal nach gefühlter Dringlichkeit und gefühlter Wichtigkeit durchnummeriert. Dann kann man die Einzelergebnisse mitteln und das entstandenen Doppelranking in die Matrix einsortieren. Wobei "dringend" normal relativ einfach zuzuordnen ist: Wenn es eine nahe Zeitbegrenzung gibt, nach der das Problem dann hinfällig wird. Danach landen die nämlich autonmatisch im Papierkorb.
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Gutes Rollenspiel? Ja klar! Deswegen würfel ich gerne!
Kazzirah kommentierte Abd al Rahmans Blog-Eintrag in Gedankenfetzen eines Kamels - Der RollenspielblogÄhnliche Mechanismen gibt es ja bei Midgard schon. Teilweise jedoch nur für bestimmte Wettbewerbe in einem Abenteuer definiert. Glücksspiel funktoniert ja z.B. ähnlich, Klettern hat afaik auch eine Würfelfolge. Insofern finde ich das nicht völlig fremd für Midgard. Mich ärgert ja durchaus auch immer wieder, wenn man soziale Interaktion ausspielen soll, möglichst in direkter Rede. Was dann regelmäßig dazu führt, dass ein an sich nicht der Beredsamkeit befähgter Charakter den NSC mal eben an die Wand labert. Ich finde es aber auch wenig störend, wenn man einen Würfelwurf zur Grundlage macht, wie das Gespräch dann nachher verläuft. Im Gegenteil! Es wäre sogar viel einfacher für mich als SL auf den Gesprächsverlauf zu reagieren. Ich weiß dann genauer, wie die Spielfigur ankommt. Alle Beteiligten sind weniger von ihrer Tagesform abhängig. Und, gebt es zu, ihr habt auch Momente, wo ihr wie der Ochs vorm Berg steht, und schlicht nicht die rechten Worte findet, aber sehr wohl, in welcher Richtung die Figur argumentieren würde. Dein Vorschlag unterstützt m.E. genau das, dass man einen guten Mittelweg finden kann. Man kann ein Gespräch improvisieren und hat dabei bestimmte Landmarken, wie es verläuft, auch wenn das Gespräch, wie es zwischen Spieler und SL verläuft in der Form vielleicht gar nicht mal im Ansatz normal so weiterverlaufen wäre, wenn es real von den Spielfiguren genau so geführt worden wäre. Häufige Würfelwürfe helfen vielleicht dabei, zwischen den Ebenen besser zu abstrahieren. Dass da eben zwei Spieler mit ihren eigenen rhetorischen Mitteln und Wissen reden, nicht wirklich zwei Figuren mit einem gänzlich anderen Background.
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Verlaufen in der Sandbox - die Grenzen der großen Freiheit - der Unterschied zwischen wichtig und dringend
Kazzirah kommentierte Abd al Rahmans Blog-Eintrag in Gedankenfetzen eines Kamels - Der RollenspielblogDas gute alte Eisenhower-Prinzip. Es schadet eigentlich nie, daran erinnert zu werden. Denn an sich ist die Lösung ja eigentlich trivial, zu trivial, um im Alltag dann wahrgenommen zu werden. Danke daher dafür. @ Eleazar: ich hatte das jetzt auch nicht so verstanden, dass sich die Spielfiguren hinsetzen und eine Eisenhower-Matrix aufmalen, sondern dass die Spieler (eventuell mit Beratung des SL), gemeinsam eine solche Matrix aufstellen, wenn sie merken, dass sie zu viele Plotfäden verfolgen und sich darob verzetteln. Es ist eine Methode der Spieler, aus Sicht der Spielfiguren mag die Matrix gar komplett anders aussehen, da sie eventuell ganz andere Dringlichkeiten empfinden können. Eine solche Matrix hilft eben Spielern (und SL), sich auf die für sie wichtigen Plotfäden zu konzentrieren und eventuell eben auch als "nicht wichtig / nicht dringend" eingestufte Plots ganz zu verwerfen.
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Verhalten während des Spiels
Gerade im Skype finde ich persönlich das Verhalten eher weniger bedenklich. Auch am Tisch gibt es immer Phasen reduzierter Aufmerksamkeit. Das finde ich ganz normal. Wenn ich grad nicht direkt involviert bin, nutze ich die Zeit auch immer wieder dazu, z.B. im Regelwerk zu blättern oder die Gedanken schweifen zu lassen. Es gibt auch verschiedene Methoden, wie man sich auf das Spiel fokussieren kann. Ich kann mich z.B. besser konzentrieren, wenn ich beim Lesen Musik höre. Puzzlen kann durchaus auch gut geeigenet sein, die Konzentration aufrecht zu erhalten. Ich habe das früher zum Teil als "Gedankenpalast" genutzt, das, was ich während des Puzzlens gehört habe, konnte ich mit dem Puzzlezustand übereinbringen und mir besser merken. Es gibt Menschen, die können sich durch so etwas besser konzentrieren. Wenn ich nichts außer zuhören darf, schweifen meine Gedanken ab und ich kriege weniger mit. Kann ich mich motorisch ablenken, ist es einfacher, das Spiel zu verfolgen. Die Grundfrage ist doch, inwiefern beeinträchtigt dieses Verhalten eurer Spiel? Ist es "nur" die Irritation, dass sie nebenher sich anders beschäftigt? Hat es Auswirkungen auf ihre Beteiligung? In jedem Fall hilft es sicher, dass man darüber miteinander kommuniziert. Nicht im Sinne von: "Das stört, also lass das!", sondern vielleicht eher: "Du es fällt auf, dass du abgelenkt wirkst, dich mit anderem beschäftigst, warum machst du das? Was können wir tun, dass wir alle mehr vom Spiel haben?" Es geht dann darum, das herauszuschälen, was gemeinsam als wichtig empfunden wird, wie man eventuell Wege finden kann, die Interessen aller in der Runde übereinzubringen.
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Der gemeinsame Vorstellungsraum
Kazzirah kommentierte Abd al Rahmans Blog-Eintrag in Gedankenfetzen eines Kamels - Der RollenspielblogVisualisierungen können da nur bedingt helfen, denn sie setzen ja auch schon voraus, dass man einen an sich gemeinsamen Vorstellungsraum hat, in den die Visualisierung eingeordnet werden kann. Im Prinzip kann jedes Fakt sehr unterschiedlich interpretiert werden, und wird es wohl auch in aller Regel von allen Beteiligten werden. Deswegen, sie können helfen, aber nur, wenn sie gemeinsam interpretiert werden. Relativ einfach ist es noch, über eine konkrete Kampfsituation Einigkeit zu schaffen. Wir hatten in der letzten Runde das Problem, dass gewisse kulturelle Grundkoordinaten nicht im gemeinsamen Vorstellungsraum waren, in den meisten Situationen fiel das nur bedingt auf, aber irgendwann "knallte" es, weil ich das Verhalten meiner Spielfigur aus deren für mich völlig offensichtlichen sozialen Kontext ableitete, während der SL (und die anderen, die schon länger in der Gruppe waren), völlig perplex waren, da die "Adel" in dieser komplett anders definierten. Spannenderweise hatte ich (nach meiner Wahrnehmung) das ziemlich klar in der Charakterbeschreibung dargelegt, was aber eben vom SL, wie ich da dann merkte ganz anders gelesen wurde. Die Szene wurde dann zurückgesetzt, weil sie von völlig falschen gegenseitigen Ansätzen ausgegangen ist. Für den gemeinsamen Vorstellungsraum ist m.E. aber gerade das elementar, dass man zumindest ähnliche Vorstellungen über die kulturellen Determinanten hat, in denen sich die Figuren bewegen. Erleichtert wird das, wenn die Spieler aus einem ähnlichen sozio-kulturellen Umfeld kommen, ähnliche Filme sehen, Bücher rezipieren. Denn dann kann über wenige Worte etwas getriggert werden, und dann auch verstanden. Fehlt diese gemeinsame "Vorbildung", besteht immer die Gefahr, dass zwei die gleichen Worte benutzen, aber andere Dinge meinen.
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Von den Problemen eine freie Runde zu leiten - Die liebe Not beim Sandboxing
Kazzirah kommentierte Abd al Rahmans Blog-Eintrag in Gedankenfetzen eines Kamels - Der RollenspielblogDas Lustige ist ja, dass es einem zumindest früher immer als völlig daneben erklärt wurde, wenn man als SL sich an den Metadiskussionen der Gruppe beteiligt hat, also in dem Sinne, wie du es hier beschrieben hast. Ja, das "mit den Spielern reden" halte ich für nachgerade elementar, Metadiskurse helfen, den gemeinsamen Vorstellungsraum zu schaffen und vor allem aufrecht zu erhalten. Nachteil ist, was einem auch immer vorgesetzt wird, dass man eben aus der Simulationstiefe auftaucht, Abstand zur Szene gewinnt. Aber mal ganz ehrlich, das finde ich gut, denn es erinnert uns auch immer daran, dass wir eben nie alles wissen können, was die Spielfigur selbstverständlich weiß. Ich glaube, es ist ein Trugschluss, dass Rollenspiel grundsätzlich ohne Austausch zwischen SL und Spielern, häufigem und regelmäßigen, auf Dauer gut funktionieren könne. Insofern stößt einen die Sandbox höchstens unmittelbarer auf diese Notwendigkeit.
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Nicht-reales Mittelalter (Neue Rollenspiel Welt)
Kriegeradel ist eigentlich die klassische und häufigste Form von Adel, da hierzu keine wirklich ausgeprägte staatliche Struktur notwendig ist. (Im Gegensatz z.B. zum Beamtenadel). Entsteht z.B. aus den Leuten, die einen Landstrich erobern, den Anführern und ihren Schlägern, die zur Machtsicherung vorrangig mit dem Waffenhandwerk beschäftigt sind.
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Pauschalpunktesystem für unsere Spielrunde: Welche Variante?
Das halte ich persönlich für eine ausgesprochen gute Idee. Warum nicht die Spieler gemeinsam am Ende des Termins gemeinsam EP festlegen lassen? Das kann dann auch gut mit einer gemeinsamen Manöverkritik verbunden werden, was gefallen hat, was weniger etc. Ihr solltet halt vorher euch gemeinsam klar darüber werden, wie schnell in etwa ihr normal aufsteigen wollt, damit ihr einen ungefähren Maßstab habt, was im Schnitt Zielwert wäre. Ich habe auch kein Problem damit, abwesende Spielfiguren mit EP zu bedenken, es geht mir, wie gesagt auch bei den EP nicht darum, irgendwelche Leistungsbenchmarks zu setzen, sondern die Entwicklung von Spielfiguren technisch zu ermöglichen.
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Ich nehm mir 'ne Auszeit
Und der arme Morkai muss es wieder ausbaden. Fies, so ein Kamel!
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Dich habe ich nur anhand des Fotos erkannt. Der verwendete Name leitet sich übrigens aus meinem Vornamen und dem Ortsteil ab. Gut, dass wäre dann auch geklärt.
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done
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Ist dann raus.
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Das scheint bei mir auch passiert zu sein. (Und ja, ich habe im Spamordner geschaut.) Ich hab mal dann vorsorglich die Einladefunktion an dir getestet.
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bin drin! Danke
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Könnt auch eine Einladung vertragen kazzirah@ plusanbieter Jemand meinte mich eingeladen zu haben, die ist aber irgendwie nie angekommen...
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Abenteurer als Ägypter
Wenn mein Nachbar sagt, daß seine Rottweiler für den Schutz von Haus, Hof und Familie sorgen, hat er doch durchaus nicht die Absicht, seine Töchter mit den Hunden zu verheiraten. Im Gegenteil zeugt ein solches Vertrauen sogar davon, dass jene nicht auf Augenhöhe gedacht werden, denn die wären eher mit Vorsicht zu genießen, mit denen stand man schließlich im Wettbewerb.
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Abenteurer als Ägypter
War es nicht Lord Birdwood, der sagte er hätte keine Bedenken Frau und Tochter in der Obhut von Sikh Soldaten zu lassen oder so ähnlich? Das eine hat nur bedingt mit dem anderen zu tun. Natürlich hielten die meisten Engländer vor allem ihre Gurkha-Söldner für außerordentlich zuverlässig. Das sagt aber erst einmal gar nichts über deren sozialen Status aus. Ich möchte Alas insofern widersprechen, was die Vergleichbarkeit von Indern und anderen Kolonialvölkern angeht. Indien hatte durchaus einen Sonderstatus innerhalb des Empires. Die indische Oberschicht, zu der Gandhi gehörte, war durchaus relativ gut gestellt. Die Verhältnisse in Südafrika sind da durchaus nicht ganz vergleichbar mit anderen Regionen des Empire, das war ja das, was Gandhi so aufbrachte. Der Rassismus in der Europäer in Ägypten war ein anderer, sublimerer als der offene, burische in Südafrika. Trotzdem war die Verachtung der Europäer gegen die arabisch-osmanische Oberschicht in Ägypten deutlich ausgeprägert als gegen die in Indien. (Wobei sie sich natürlich jedem anderen Volk überlegen sahen! )
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Diskussionen zu Moderationen
@ Schwerttänzer: Neben dem von Larandil gesagten: In dem Strang wurden deine "Fakten" durchaus eingehend u.a. von Olafsdottir bewertet. Insbesondere auf den Unterschied zwischen fiktionalen Werken und realen Einstellungen. Es gehört zum Grundwerkzeug jedes mit historischen Quellgut arbeitenden Menschen, den Informationswert und -gehalt einschätzen zu lernen. Edle Wilde, wie du sie in einschlägiger Literatur während des Kolonialismus zu Hauf findest, sind nichts weiter als ein Topos, sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie explizit nicht einen realen Zustand beschreiben, sondern ein utopisches Ideal zeichnen. Es soll der eigenen Gesellschaft einen Spiegel vorsetzen, das Fremde ist dazu traditionell ideal. So wie Tacitius seinen "idealen" Germanen beschrieb, der mit dem realen nichts, aber auch rein gar nichts zu tun hatte, sondern allein ein altrömisches Ideal beschwören sollte. Mir ist auch nicht ganz klar, was der Amerikaner Shaw mit den Ideologien europäischer Kolonialmächte zu tun haben sollte. Insbesondere, wenn ich richtig informiert bin, sich seine Erfahrungen aus dem Bürgerkrieg speisten, und damit durchaus anders gelagert sind als in Ägypten oder allgemein dem Orient. Soviel dazu. Der andere Punkt: Wo genau ist da nun der Konnex zu Olafsdottirs Moderation? Die bezog sich m.E. gar nicht auf dein heranziehen von Trivialliteratur (Howard) oder Shaw, sondern auf die Argumentation mit einem Regelmechanismus, der laut Moderation grundlegend falsch bis gar nicht verstanden wurde.
- Diskussionen zu Moderationen
- Inwiefern darf die Handlungsfähigkeit von Spielerfiguren eingeschränkt werden?
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Kaufabenteuer und Spielerfreiheit
Moderation : Mehrere Beiträge an den 50-Mann an den von MaKai eröffneten Strang Inwiefern darf die Handlungsfähigkeit von Spielfiguren eingeschränkt werden.Das hat, wie in den Moderationen davor schon ausdrücklich erwähnt, nichts mehr mit Kaufabenteuern und Spielerfreiheit zu tun. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
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Diskussionen zu Moderationen
Hallo Merl, es ist aber dennoch unerheblich, ob jeder jeden Anlass als angemessen für göttliche Intervention erachtet. Und genau dieses wurde begonnen zu diskutieren. Ausgang ist: Wenn sie einen Anlass als angemessen entschieden haben, wie wäre eine angemessene Strafe? Es ist völlig unerheblich, ob es jemand als untypisch erachtet, wenn Vana Nasebohren als strafwürdig erachten würde, oder aber Ormut die Eröffnung eines "Bet-in" für Alaman durch seinen Hohe Priester in Kuschan als völlig normal ansähe.