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Jürgen Buschmeier

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Alle Inhalte von Jürgen Buschmeier

  1. Menschen sind unterschiedlich, also auch wir Spieler. Das Regelwerk macht ein paar Vorgaben, die zu Unterschieden bei den Figuren führen: Rasse, Zufallswerte, Lernschemata, Lernkosten Was ist daran schlimm? Das Spiel soll kooperativ sein und die unterschiedlichen Figuren/Spieler gemeinsam Probleme wälzen und lösen. Und die Unterschiede sind doch das interessante Element. jede Figur hat andere Schwerpunkte und die Spieler geben ihnen unterschiedliche Charaktere, so wie die Spieler eben unterschiedlich sind. Merkt ihr etwas? Der Unterschied macht einen wichtigen Faktor aus. Von daher bin ich voll bei Silk. Die Gruppe schafft den Spaß. Die Gruppe schafft die Balance, die Integration aller Unterschiede zur gemeinsamen Lösung eines Problems, des Abenteuers, der kniffligen Situation. Würdet ihr bei der Arbeit auch sagen, der Kollege muss weg, weil er viel zu begabt oder doof ist? Ihr würdet hoffentlich schauen, dass ihr dessen Stärken nutzt und ihm helft die Schwächen zu mindern.
  2. Ich habe letztens bei Panther zwei tolle Abenteuer auf dem Con gespielt. Zuvor hatte ich lange überlegt, ob mir seine Hausregeln gefallen oder nicht, mir dann aber gesagt, es ist sowas von levant, also irrelevant. Und das war die richtige Entscheidung. Und für Hausgruppen ist es das doch auch. man einigt sich. Und generell ist es das, weil die Macher doch meinen, lasst weg, was euch stört. Ich habe zur Kenntnis genommen, dass es dir nicht passt und auch warum. Schließlich sind einem widersprechende Meinungen ja horizonterweiternd.
  3. Nein, die lassen sich nicht scharidisieren, die sind wie die Vulkanzwerge.
  4. Was hier scheinbar unbekannt oder vergessen ist, es gibt noch Meketer, heimlich, aber noch da.
  5. Zu Nahuatlan, Barbarossa: Es ist mir egal, wann die Zuordnung erfolgte, in reichlich Büchern, Filmen wurden Bilder der irdischen Vergangenheit erstellt, die alle paar Jahre revidiert oder verfeinert werden. Aufgrund der Forschung an den Genomen, weiß man heute, was Jean M. Auel in Ayla und der Bärenclan noch als Fiktion beschrieb: Mensch und Neandertaler haben gepoppt und Nachkommen gezeugt. Aber die Bilder, die Archäologen, Anthropologen, Künstler entworfen haben, zeigen doch ein Bild, ob historisch wahr oder nicht, welches wir alle zur Unterscheidung nutzen können. So sind Huatlani, so Zwerge, so Schariden, so Valianer und deren Kulturen.
  6. Das MidgardQB unterscheidet ja durchaus zwischen den Stämmen der einzelnen Regionen oder erwähnt auch Besonderheiten der Zwerge im Artross, in den jeweiligen Städten. Dass Splittermond da jetzt eben für jede Zwergenregion den Charakterprototypen oder für jedes Volk generell die Eigenschaften "festlegt" finde ich nach deiner Kritik an Midgard und deinem Lob für Splittermond eher schwach. Es ist eine nette Ausarbeitung/Zusammenfassung. Wenn ich das ZwergenQB nehme, oder über irgendeine Kultur nachdenke, dann kommen mir natürlich Stereotype/Archetypen in den Sinn. Da darf ein Zwerg gerne genau den beschriebenen Charakter haben, aber wenn ich dann an die Feinarbeit gehe, dann sind die 10 Zwerge dieses einen Hofes eben doch wieder grundverschieden, genauso wie wir alle. Und dann haben Zwerge eben einen geiz-/gierigen oder großzügig/-mütigen Charakter. Und wie geschrieben ist für mich der Hort voller Interpretationsmöglichkeiten. (Heimlich, nur für den Zwergen selbst/ sollen alle sehen, was ich kann/Familie muss den sehen/usw. usf.) Und auch seine Gefühle/Eigenschaften können eben so oder so sein. Aber du tust gerade so, als sei der Zwerg qua Hort nur zu einer Charaktereigenschaft, der Gier, fähig.
  7. Da bin ich bei Solwac, ich finde es auch lustig. Es ist eben jede Kultur eine Mischung (aus teils mehreren) irdischen Kulturen, wie ich gerade für Nahuatlan schrieb. Fantasy ist nicht gleich Wirklichkeit. Aber die Bilder, die Solwac gerade benennt, die werden durch die Kurzbeschreibungen ein wenig lebendig. Und man kann als SL so viele schöne Bilder und schriftliche Infos aus dem Netz oder - merket auf - Büchern ziehen, die einem eine ausführlichere Beschreibung ermöglichen. Schließlich ist die Kurzbeschreibung ja nur ein kurzes Schlagwort, eine einzige riesige Lücke, die SLs füllen können.
  8. Habe gerade etwas über die Mentalität der Vulkanzwerge aus Splittermond gelesen: Feste Strukturen, an Traditionen haftend, Veränderungen ablehnend. Abenteurer seien dahingehend offener und neugieriger. Das klingt mir doch sehr nach Zwergenklischees, die traditionelle Haltung. Und vor allem, Abenteurer sind da anders, was ja von Midgard geklaut ist. Was das angeht, habe ich den Eindruck, gibt Splittermond auch nette Anstöße und Möglichkeiten, die man als Spieler interpretieren kann. Gleiches gilt für den hier kritisierten Hort, den man unterschiedlich interpretieren kann, wie geschehen.
  9. Und für Nahuatlan sind nicht nur die Azteken Quelle gewesen, sondern Inka, Maya, Moche und sicherlich noch das ein oder andere ausgestorbene oder untergegangene Volk. Aber Azteken sind da ein bestimmtes Bild, welches mir als Klischee eben ausreichen würde.
  10. Wahrscheinlich wäre es sinnvoller, die irdische Vorbildkultur zu benennen und die Epoche. Wenn mir jemand etwas von Hethitern sagt, dann weiß ich zumindest, dass die sich mal mit Ramses geprügelt haben, der danach nie wieder Krieg führte und um die 90 Jahre alt wurde. Das war ein Nachbarreich der Ägypter in Kleinasien (Türkei-Syrien plus noch ein bisschen was). Und dann kann man vielleicht noch einen kurzen Hinweis auf die Kleidung geben. Noch günstiger wäre wohl, sich die Arbeit zu machen, Kleidung aus der Zeit bildlich zu präsentieren. Aber dann wird es ja noch umfangreicher.
  11. Ok, konkret. Der albische Barde beherrscht das Lied für seine albische Kultur. Er besingt alte Geschichten, die z. B. mit Vertreibung von Twyneddin zu tun hat. Diese Lieder werden Twyneddin nicht ansprechen, sie wollen lieber hören, dass die Albai aufs Maul kriegen. Jetzt hast du eine gemischte Gruppe, die du mit diesen albischen Heldengeschichten spalten würdest. Also gebe ich dem Barden die Möglichkeit, gemeinsame Abenteuer der Albai und Twyneddin zu solch einem Motivations- und Zusammenschweißlied zu machen. Er schreibt einen eigenen Text und komponiert vielleicht eine eigene Melodie, die die gesamte Gruppe motivieren kann, sprich +1 auf alles - außer Tiernahrung - gibt. Geht Tiersprache immer noch auf drei Arten, für die man es jeweils lernen muss? Warum also nicht diverse Lieder der Tapferkeit lernen?
  12. Außerdem haben die Figuren da vielleicht schon Erfahrungen gesammelt oder gar selbst noch einen Barden dabei?
  13. Für mich ist es keine Magie, es ist ein für den Kulturkreis abgestimmtes Lied. Und da jeder Kulturkreis anders ist, sprechen die Leute eben andere Dinge an. Außerdem kostet das nicht viel.
  14. Frage an Unicum und Barbarossa: Wenn ihr als SL ein neues Abenteuer startet, sagt ihr den Spielern dann, welchen Grad die Figuren haben sollen? Wenn ja, dann verstehe ich euer Problem mit den Nichtmenschen nicht. Denn dann hättet ihr Elf, Zwerg, Gnom, Mensch, Halbling von Grad X an Bord und die hätten den passenden Hort etc. Einzig für Kampagnen ist es relevant, aber da man ja miteinander spielt und auch wenn die Figuren dann einen Gradabstand von vielleicht 2 haben, sollte doch der Gnomenspitzbube Fähigkeiten besitzen, die der Elfenkrieger nicht hat und so ergänzt sich die Gruppe auch dann noch.
  15. Das Dumme am gesunden Menschenverstand, den einzelne hier fordern, ich will nicht alles entscheiden. Ich finde, das Argument bezüglich der Reichweite erklärt, warum es nicht unbedingt geflüstert werden kann. Allerdings könnte ja der Barde eine solche Variante einstudieren, die eben eine geringere Reichweite haben müsste. Barde in der Mitte, Gruppe um ihn im Kreis, also Reichweite 2m. Das wäre dann etwas, was ein Barde eben zu lernen hätte.
  16. Da dieses Lied ja keine Magie ist, sollte es kulturell und vielleicht noch psychologisch betrachtet werden. Jede Gruppe bildet irgendwann mal ihre eigene Kultur. Dazu gehören für mich Riten, Rituale, Umgangsformen. Geprägt wird das durch das Miteinander, gemeinsame Erlebnisse, Abenteuer also für die SFen. Und wenn die Gruppe dann eben, siehe Sport, ihren Kreis bildet oder andere Rituale hat, die das Miteinander befördern, gerade in gefährlichen Situationen (siehe Musketiere: Einer für alle, alle für einen.) finde ich es dann gut, wenn es einen Bonus gäbe, kulturübergreifend, was Nationalität, Glaube etc. anbelangt, aber für die Gruppe ist das dann etwas Internes. Ich würde allerdings dann vom Bardenspieler erwarten, dass er dafür ein eigenes Lied der Tapferkeit auf die Gruppe zuschneidet (Heldentaten der einzelnen Figuren wären dann eben beschrieben), also regeltechnisch lernt.
  17. Unterschiede zwischen den Rassen: Nehmen wir die B, die ist unterschiedlich, Zwerg < Mensch. Warum sollte man den so lassen und nicht ausgleichen? Weil es eben ok ist, dass es schnellere und langsamere gibt. Und ja, es ist auch dann ein Vorteil, wenn man als Mensch mit Zwergen und Gnomen unterwegs ist, wenn die B größer ist. Man kann schneller zur Hilfe eilen, wenn die Kleinen in Not sind. Und Barbarossa: Solwac hat nicht geschrieben, dass du meinst, es sei ein reines Kaufsystem, sondern, dass es das eben nicht ist, gleichgültig, was du vielleicht gerne hättest.
  18. Es gibt unterschiedliche Wesen, mit unterschiedlichen Eigenschaften, Stärken und Schwächen, die regeltechnisch dargestellt werden. Ich finde die Diskussion wie immer unterhaltsam und ich habe den Eindruck, andere Positionen besser zu verstehen. Es kommt mir mittlerweile aber so vor, als ob in das Genom aller Nichtmenschen eingegriffen werden soll, damit es keine Ungleichheit mehr zwischen den Rassen geben möge. Und ich komm zu dem Schluss, das ist eigentlich egal, wie man das macht, irgendwer ist damit unzufrieden. Menschen eben, immer was zu meckern. Da lobe ich mir Elfen oder Zwerge, die die ganze Sache viel gelassener sehen. Schade, dass von denen keiner mitdiskutiert.
  19. Und beim Menschen gibt es die unterschiedlichen Körpergrößen und -gewichte nach Geschlecht. bei Männern reißt das Seil eher.
  20. Das erinnert mich an eine Spielsituation: Es war klar, dass man ein bestimmtes Stück des selbstbewusst schreiten musste. Ansage des Spielers einer Figur: Ich gehe selbstbewusst, vorsichtig, mit einem Angriff rechnend... (Mitspieler grinsten leise vor sich hin.) SL: Wehr eine ... mal ab. Spieler: Hey Moment, ich habe doch gesagt: Ich gehe selbstbewusst, vors... Ok, wie hoch?
  21. Wirft das jetzt dein kritikgebäude völlig über den Haufen oder bleibt noch was übrig, und wenn ja, was? Also haben wir jetzt die nordischen Zwerge, das sind die BÖSEN, die Dunkelzwerge. Welche Eigenschaften haben die noch? Das kann doch nicht alles sein, ist doch viel zu einfach gehalten. Sind sie als gierig bezeichnet worden? Dann haben wir Midgardzwerge, die so völlig anders sind, und damit spielfigurentauglich. Was einzelne Spieler daraus machen, ist natürlich deren Sache. Sollten die Dunkelzwerge jetzt die sein, die einen Hort haben müssen? Das wäre aber unwichtig, weil NSF.
  22. Das wäre mal ein Abenteuer, in dem die Gruppe dann von irgendwelchen Herdtruppen eines Adligen, einem Clan, Stamm etc. gehetzt werden dürften, so man ihre Spur hat. Schickes Kopfgeld ausgesetzt, aber wenn sie es an Bord eines Schiffes nach Weitweitweg schaffen, dann könnten sie der Vergeltung oder Gerechtigkeit entgehen. Oder gibt es da ein paar Leute, die sogar nach Weitweitweg nachreisen? Eine gestandene Kopfgeldjägertruppe? Ansonsten, ich finde kreative Lösungen, gute Riecher, leicht durchschaubares Abenteuer können vorkommen und sind nicht schlimm. Und es kann eben sein, das Dinge besonders gut gelingen. 20/100 gegen den Oberboss sind dann auch ehrlich erarbeitet. Und so können eben auch geniale Nutzungen der Zauber oder Bardenlieder eine grandiose Abkürzung sein.
  23. M4-M5-Mischmasch und Zauberverwechslung: Göttlicher Schutz braucht 5 oder 10 min und die däm. ZM.
  24. Zaubermacht und Segnen dauern doch auch 10 Minuten und die Elixiere teilweise auch. ich habe alles schon im Einsatz erlebt, auch Bardenlieder die dann eben auch länger gespielt werden müssen. Gut, das sind nur meine Erfahrungen, aber mir hat die Vergangenheit gezeigt, dass es möglich ist.
  25. Bildet eine lange zusammen lebende/kämpfende Gemeinschaft eine eigene Kultur aus? Sprich, bildet eine Abenteurergruppe irgendwann man eine eigene Kultur? Gemeinsame Erlebnisse könnten vom Barden ja gruppenspezifisch zum Lied der Tapferkeit dieser Gruppe gemacht werden. Da es Leute gibt, die man eben nicht lautstark aufpeitschen muss, sondern mit leisen Tönen, Geraune einschwören kann, die sich dabei in etwas hineinsteigern, kann ich mir durchaus vorstellen, dass man keine Mindestlautstärke benötigt. Allerdings würde ich meinen, die "Stille" unterbindet jeden Bardengesang. Ob magisch oder nicht, scheint mir da unerheblich. Ich schlafe mit Ohrenstöpsel und die nehmen der Musik einiges an Feinheiten, obwohl man den Text durchaus noch verstehen kann, wenn deutlich artikuliert und vor allem die Lieder noch gut zu erkennen sind.
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