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Hi! Wie mir scheint, hast du nun neben dem Alba QB auch den Spielband 'Der Thronerbe', wo es im gleichnamigen Abenteuer darum geht, Elrohir wieder an die Macht zu verhelfen. Das Abenteuer ist in einzelne Episoden unterteilt - die du mit ein wenig Umarbeiten - gut an deine Kampagne anpassen kannst. Interessant für dich dürfte dabei vor allem die Episode in der Stadt Tidford sein - hier könntest du dein Detektivabenteuer ansiedeln und entsprechend die vorhandene Episode an deine Bedürfnisse/Gegebenheiten in deiner Gruppe anpassen. Solltest du der Thronerbe nicht haben, musst du 'mal schauen, ob du es über Ebay beziehen kannst - oder frag mal bei Branwen an, ob sie noch ein Exemplar lieferbar hat. Ciao, Dirk
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Motivation der Abenteurer auf niedrigen Graden
DiRi antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Spielsituationen
Haben nicht vor allem manche Rollenspieler 'ne Macke? Manchmal zumindest kommt mir der Gedanke. Und DAS ist dann ziemlich demotivierend - für die Mitspieler und den Spielleiter. Ciao, Dirk -
HILFE! Bart ist Kaiser! Hat er es bei Diplomacy etwa doch noch geschafft - ich glaube es ja immer noch nicht, ehrlich... So, und jetzt ist mal Schluss hier, okay? Ciao, Dirk
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@Birk Hi! Es sollte sich mal zunächst gefrgat werden, wodurch sich ein Chryseier überhaupt definieren könnte. Sind z.B. Unfreie überhaupt Chryseier - dieser Bevölkerungsgruppe dürfte ja nicht so klein sein. Wie verhält es sich dann mit dem Volk in den Städten, kann es überhaupt genügend Geld aufbringen, um schon als Bürger zu zählen, welchen Status hat es, welche Rechte hat es? Das zu durchdenken, ist nämlich alles gar nicht so einfach. Wichtig ist dabei auch, sich von einer modernen Denke zu verabschieden. Nationalstaat, Schicksalsgemeinschaft und dergleichen sind für uns heute zwar tolle Begriffe, mit denen man in Diskussion zumeist punkten kann, doch eigentlich handelt es sich bei derartigen Begriffen um sehr moderne Konstrukte. Gibt es überhaupt soetwas wie ein Reich Chryseia in unserem moderen Gesellschaftsverständnis? Oder handelt es sich nicht vielmehr um eine Region, deren Bewohner sich z.B. (lediglich) durch Religion, gewisse ähnliche Staatsformen und eine "gemeinsam" erlebte (geglaubte!) Geschichte verbunden fühlen? Aber was denkt der Einwohner von Diptyche über den Bewohner Kroisos' (und was denken sie erst recht über ein kleines Gemeinwesen wie Nikostria?)? Herrscht hier nicht eine gewisse Städtefeindlichkeit vor, die weit über das hinaus geht, was heute unter dem Schlagwort "Lokalpatriotismus" verstanden wird? Außer Religion und Geschichte als Klammer gibt es m.E. keine wirklich identitätsstiftenden Symbole, Flaggen, Farben, National- oder Staatsmythen und dergleichen; allerdings sind Religion und eine gemeinsam erlebt (geglaubte) Geschichte schon ein ziemlich guter "Kit", auf denen sich zugegeben ein gutes Fundament legen lässt. Das "Staatszugehörigkeitsverständninis" ist indes nichtsdestotrotz auf dem Stand irgendwo zwischen Antike und Byzanz, je nachdem, wo man hier den Schwerpunkt für sein Chryseia legen möchte. Dabei gibt es durchaus Ähnlichkeiten mit unserem heutigen Staatswesen, aber eben auch gewaltige Unterschiede. Im Übrigen ist mir natürlich der von dir angeführte Mechnanismus - geboren aus einem möglichen Vergleich mit Nachkriegsdeutschland - gleich bei deinem ersten Posting, das schwebte ja in den Zeilen mit, durch den Kopf geschossen. Ich halte das aber genau aus dem Grunde für unsinnig, weil ein Chryseier doch ein sehr anderes Staatsverständnis haben dürfte, als z.B. ein Deutscher in der Nachkriegszeit (wenn der Chryseier überhaupt soetwas wie ein Staatsverständnis, bezogen auf das Gebilde Chryseia - und nicht auf seine Stadt, sein Fürstentum in Chryseia -, entwickelt hat). Diese Ansicht, insbesondere die damit in Verbindung stehenden Begriffe sind mir viel zu modern. Aber ich kann den Charme, der in dieser von dir gezogenen Analogie steckt, durchaus nachvollziehen, so ist das ja nicht; zudem vereinfacht es die Sicht der Dinge, auch das muss ja nicht schlecht sein. Nur zieht diese Analogie - für mich (es darf ja gerne anders gesehen werden) - in diesem Falle einfach nicht. Natürlich hat eine Religion, die eine andere Religion abgelöst hat, verklärte Glaubenssmythen in die Köpfe und Herzen der Chryseier gesetzt - sowohl gegenüber den alten Göttern als auch gegenüber den Seemeistern. Mit welchem Ziel eigentlich? Wohl doch, um den eigenen Führungsanspruch zu legitimieren; wunderfähige Priester sind auch auf Midgard nicht alles. Natürlich fühlt sich der Chryseier (der Bürger aus Kroisos und der Untertan des Basileos aus Diptyche gleichermaßen) vom Seemeisterjoch befreit - und geht mit dieser Ansicht vermutlich Hand in Hand mit den meisten Valianern (nur mal so am Rande). Doch Chryseia bzw. die Kernprovinzen, aus denen Chyseia schließlich hervorging, lagen am Ende des Kriegs wirklich am Boden. Die Geschichtsschreibung spricht hier nicht von ungefähr von einer Zeit der Finsternis, wie Triton schön angemahnt hat. Man hat sich von finsteren Dämonenknechten befreit gefühlt - aber ganz bestimt; man hat sich von den alten Göttern verraten und verlassen gefühlt - aber hallo. Und irgendwann einmal hat es ein neuer Kult schließlich geschafft, dass sich die Einwohner der ehemal valianischen Kernprovinzen nicht mehr als Valianer sahen, sondern als etwas Eigenständiges, nämlich als Einwohner/Bürger eines der vielen Staastgebilde in Chryseia. Bei der geistig-religiös geführten Befreiung noch von einer Besatzung zu sprechen, dafür bleibt für mich kaum bis gar kein Raum. Es galt vor allem, nicht die Valianer an sich zu verteufeln, sondern zuvorderts die Seemeister und ihre Taten, gefolgt von den alten Götter, die nicht helfen konnten. Nur so konnte man sich selbst wieder erhöhen. Valianern sind in Chryseia auch heute noch (wo überhaupt auf Midgard?) bestimmt nicht sonderlich toll gelitten, aber als Ex-Besatzer dürften sie auch in Chryseia nicht angesehen werden. Ciao, Dirk
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Hallo miteinander! Und wer ein paar kleine Anregungen sucht, wie man sich Thalassa nicht nur aus der Ferne vorstellen könnte, dem hilft unter Umständen die folgende Beschreibung ein Stückchen weiter: "... Endlich begann der Tag, an dem wir Thalassa erreichen sollten. Der Morgennebel lichtete sich erst, nachdem wir von dem Landgasthof aufgebrochen waren. So hatten wir sehr plötzlich von einem Hügel der Ultulberge aus eine gute Sicht auf die Ruinenstadt und das dahinter liegende Meer. Groß und alt war sie - verfallen. Graue, bewachsene Steine und alter, verwitterter Marmor bildeten die Häuser der Byrsa, die einst so stolz über der Seemeistermetropole gethront haben musste. Geborstene Säulen, eingestürzte Dächer und verwitterte, mit Grün bestandene Mauerreste waren allerorts selbst aus der Ferne auszumachen. Doch zwei Gebäude dominierten das Bild. Wenn mich mein Quellenstudium in der Bibliothek der Multiversität in Candranor nicht getäuscht hatte, musste es sich bei ihnen um die zu meinem Erstaunen fast wie intakt wirkende Tempelanlage meiner Götter und die mir wie ein schlafendes Untier erscheinende, halb verfallene und dennoch gewaltige Seemeisterzitadelle handeln, die erst die Oberstadt als gefürchtete Ruinenstadt von Thalassa erscheinen ließ. Aber unterhalb des Hügels sah es anders aus. Gepflasterte, breite Straßen schlugen Schneisen durch die weitläufigen Trümmer- und Schlackefelder der Unterstadt und verbanden die wichtigen Gebäude aus der Zeit der Seemeister. Ein Amphitheater und der große Circus waren von hier oben gut zu erkennen; zerstörte Monumente vergangener Größe, zwischen denen doch tatsächlich Tiere weideten. Einige Gebäude der Unterstadt wirkten außerdem nur wenig zerfallen und waren bewohnt. Ein dreckiger, halb ausgetrockneter Graben umschlang die Stadt wie ein Galgenstrick. Es schien mir, als könnte ich ein paar Gestalten ausmachen, die sich auf den Wegen durch die Ruinen herumtrieben. Im Norden der Stadt waren sogar Bauern auf den Feldern zu erkennen. Nachdem wir uns diesem Anblick einige Minuten hingegeben hatten, fuhren wir schweigend weiter. Der holprige Weg führte über spärlich bewachsene Hügel. Meist gab es nur einige Büsche rechts und links des Weges und da und dort ein Baum, aber je näher wir der Stadt und damit der Küste kamen, desto häufiger wurden daraus kleinere Wäldchen. Schließlich näherten wir uns dem westlichen Stadttor. Die Stadtmauern waren schon lange nicht mehr wehrhaft. Der einst sicherlich eindrucksvolle Graben um die Stadt führte nur wenig schlammiges Wasser. Auf der Steinbrücke, die glücklicherweise noch recht stabil aussah, standen sechs grau gekleidete, fast völlig verhüllte Gestalten, die mich an Mönche gemahnten. Sie versperrten uns den Weg und hielten uns hölzerne Schalen hin. Ich war unsicher, was sie wollten. ... Wir fanden unseren Weg ins Zentrum der Stadt, vorbei an neugierigen Gesichtern von Straßenkindern, ganz wie in jeder anderen chryseischen Stadt auch. Menschen beobachteten uns aus halb offenen Fenstern mit hölzernen, teilweise vergammelten Fensterläden. Alte Menschen, die in kleinen Gruppen auf Bänken an der Straße saßen, schauten von ihrem Spiel auf, nur um sich direkt wieder darin zu vertiefen. Aber alles in allem waren für die Größe der Stadt nur sehr wenig Menschen auf den Straßen zu sehen. Auf dem zentralen Platz sah es so aus, wie ich mir Thalassa vorgestellt hatte. Lumpengesindel und Schurken, sowohl Frauen als auch Männer, vertrödelten nichtsnutzig den Tag. In hitzigen Debatten stritten sie sich - um was es ging, wollte ich lieber nicht wissen. Ich beschloss, nicht hier nach unserer Kontaktperson Falia zu fragen, sondern rief Straßenkinder heran. Es waren ein Junge von vielleicht sechs Jahren und ein Mädchen von vielleicht acht. „Könnt ihr beiden mir den Weg zu dem Haus von Falia zeigen?“ fragte ich und schnippte ihnen ein Silberstück zu. Ohne die erwarteten großen Augen zu machen, lachten die beiden mich an, vermutlich auch aus. Dann aber beschrieben sie mir den Weg. Als ich mir die verwirrenden Straßen nicht sofort merken konnte, ließ ich sie neben mir auf dem Kutschbock Platz nehmen, damit sie mir den Weg weisen konnten. Bald schon zeigten sie auf ein mit Wein bewachsenes Haus, sprangen vom Wagen und waren dann schneller verschwunden, als ich mich umschauen konnte. Das Haus war unverputzt und halbverfallen und kaum besser erhalten als die umliegenden. ..." --- Ciao, Dirk
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Nun ja, die Chryseier könnten sich dahingehend fühlen, dass sie durch Religion, maßgeblich Nea Dea und Wredelin, vom Seemeisterjoch befreit wurden. So besteht die Möglichkeit, eine Gefühlslage zu erzeugen bzw. einfach zu haben, welche die Chryseier nicht lediglich als Verlierer des Krieges der Magier darstellt - das waren sie faktisch zweifellos. Aber gerade durch diese religiöse Kompenete lässt es gut, sich selbst zu erhöhen und sich am Ende sogar als Sieger oder zumindest als Volksgemeinschaft anzusehen, die die Seemeisterherrschaft und den Glauben an die alten Götter abgestreift hat, dass stimmt schon. In diesen Jahren erfolgte die Abspaltung vom selbstverständlichen Empfinden, ein Valianer zu sein. Es begann die Hinwendung zum stolzen Gefühl, ein Nea Dea und Wredelin ergebener Chryseier zu sein, der nicht bloß vom eingeschlagenen valianischen Pfad der Finsternis abgewichen ist, sondern gänzlich einen neuen Weg eingeschlagen hat. Der Gedanke an das Abwälzen einer valianischen Besatzung kommt m.E. dabei allerdings nicht auf. Das valianische Verhalten wird vielmehr als Irrweg mit fatalen Folgen für alle angesehen. Die Chryseier wandeln aber seit den Zeiten nach dem Krieg der Magier auf den heilsbringenden Pfad, der ihnen als rechter Weg erst durch Nea Dea und Wredelin, nebst deren Dienern aufgezeigt werden musste; sie mussten ihnen erst den Weg aus dem Dunkel hin zum Licht weisen (man denke hier auch an die Wortbedeutung von Chryseier...). Der urwüchsige Jakchos-Kult dagegen konnte sich im Spiegel der Zeiten weitgehend seine Identität erhalten und musste sich nicht erst wie der Kult um Nea Dea und Wredelin durch Abgrenzung gegenüber der Seemeisterherrschaft und den alten (valianischen) Göttern eine eigene (neue) Identität (er-)schaffen. Wie ein amorphes Wesen ging der Jakchos Kult in das neue Chryseia mit auf. Birk skizziert dies ebenfalls sehr schön abwägend. Ciao, Dirk
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Hallo miteinander! Zu möglichen Begegnungen oder Gefahren in Thalassa findet sich seit Kurzem eine Kurzgeschichte aus der Feder von Wiszang. In Thalassa gibt es eben Orte wie den Knochenhügel, auch Schädelberg genannt, an die man tatsächlich nicht gehen sollte. Ach ja, der heutige Knochenhügel wird nur noch von einigen Gelehrten so genannt, wie er früher einmal hieß: Byrsa. Ciao, Dirk
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Hi! @Birk Der Kult um Nea Dea und Wredelin kann durchaus, wie du schreibst, als Befreiungsreligion angesehen werden, jedoch vor allem gegenüber den Auswüchsen der Seemeisterherrschaft - die Dunkle Meister lassen grüßen... Von einer valianischen Besatzung würde ich indes nicht sprechen. Die Chryseier sind doch gerade erst aus der Verschmelzung der Meervölker und der Tusker hervorgegangen. Sie haben das Valianische Imperium maßgeblich mitgetragen. Sie gehörten zum Kernland des Imperiums. Hier gab es schlicht keine valianische Besatzung; Chryseia zu Zeiten des Imperiums mit der Hauptstadt Thalassa war das Herz Valians! Gegen das Joch der Seemeisterherrschaft - natürlich in der End- und nicht der Blütephase des Reiches - hat man vor allem in Chryseia gemurrt. Mit Joch meine ich hier übrigens die negativen Auswüchse, die die Herrschaft der Dunklen Meister für die Bevölkerung so mit sich brachten. Für den aufkommenden Ummut gegenüber den herrschenden Seemeistern war - davon gehe ich zumindest aus - der Kult um Nea Dea und Wredelin mitverantwortlich. Bekanntlich ist der Kult ja nicht erst nach der Seemeisterherrschaft entstanden. Es dürfte hier zu innervalianischen Auseinandersetzungen zwischen Kultisten und Magokraten - in ersten Ansätzen wahrscheinlich sogar schon vor dem Krieg der Magier - gekommen sein; über das wann und wie müssen wir nicht ins Detail gehen. Außerdem ist die Geschichstschreibung aufgrund der - zudem lange zurückliegenden - Kriegswirren dürftig; die Quellenlage mehr als unklar (und die chryseischen wie valianischen Priester halten außerdem alles schön unter Verschluss, wie mir scheint). Man müsste sich auch noch fragen, wer zu Zeiten des Imperiums überhaupt den Kult maßgeblich getragen hat - Sklaven, einfaches Volk; weniger wohl Angehörige des Adels/der Oberschicht, die durch Geburt in die valianische Religion miteingebunden waren; diejenigen aus Ober- und Mittelschicht, die den Kataklysmus überlebt hatten, dürften zudem im großen Maße fluchtartig das darniederliegende Kernland des besiegten Imperiums in Richtung Valian/Candranor verlassen haben (vertrieben oder gar verjagt?). Tja, wer blieb dann zurück... In Chryseia wird heute noch, gerade wegen der schlimmen Erfahrungen während des Valianischen Imperiums und der Seemeisterherrschaft, eine Magokratie, also eine Herrschaft durch Zauberer, abgelehnt. Allgemein gibt es große Vorbehalte in der Bevölkerung gegenüber nichtgöttlicher Magie; chryseische Magiergilden sind besonders streng reglementiert usw. Von daher sehe ich Religion als tief im Staat und vor allem in den Herzen der Chryseier verwurzelt an. Eine Trennung von Staat und Religion ist ein Gedanke, auf den ein Chryseier nicht kommen könnte. Das Vertrauen in göttliche Wundertaten ist wesentlich im Alltagsleben und im Staatsgebahren der chryseischen Staaten. Erst durch das aufopfernde, mühsame Wirken der Priester konnte das gepeinigte Land von den tiefen Wunden, die der Terror der Dunklen Meister und der Krieg, der stellenweise einen Kataklysmus gleich kam, geschlagen hatte, geheilt werden. M.E. sind für die chryseische Abspaltung von Valian vor allem der Kult um Nea Dea und Wredelin sowie die besonders heftigen Auswüche des Krieges der Magier - hier im (alten) Kernland des Imperiums - verantwortlich gewesen. Hinzu kommt noch, dass sich die valianische Priesterschaft als letzter Halt nach der Debellierung der Dunklen Meister (bzw. dem Entschwinden der siegreichen Grauen Meister auf die Nebelinseln) auf das valianische Inselreich konzentrierte, um zu retten, was noch zu retten war; Thalassa als Hauptstadt war gegen Ende des Krieges endgültig verloren gegangen. Das Zentrum hatte sich damit wieder weg von Chryseia hin zum Inselreich nach Candranor verlagert. Diese Lücke verstanden in Chryseia die Priester Dea Deas und Wredelin geschickt zu besetzen, und neue Staaten und Führer zu legetimieren (natürlich allein durch die Gnade dieser Götter und nicht von eigenen Gnaden). Die alten Götter, die das über Chryseia hereingebrochene Unheil nicht verhindern konnten, konnten aus den Köpfen und Herzen des in Chryseia verbliebenden, überwiegend einfachen Volkes verdrängt werden. Erst durch diese Umstände war m.E. das Entstehen Chryseias überhaupt möglich. Wäre nur einer dieser Umstände nicht gewesen, so gäbe es wohl kein Chryseia, sondern ein etwas größeres Valian. Jakchos ist ein Kult aus den Zeiten der Altvorderen, aus eben jenen den Tagen, bevor das Meervolk kam und die Tusker in Staststaaten über Chryseia herrschten. Der Kult ist vor allem dort stark, wo das Meervolk sich nicht in dem Maße mit den Tuskern vermischt hat, nämlich im ländlichen Chryseia (das war für das Meervolk nicht so interessant wie die tuskischen Stadtstaaten). Ansonsten teile ich die hier skizzierte Einschätzung des Jakchos-Kultes. Ciao, Dirk
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Hi! Bei Horden & Helden gibt es sogar eigene Armeelisten für unterschiedliche Völker Midgards (speziell auch zur Schlacht aus "Sturm über Mokattam). Wer dem Link folgt, kann dann mehr erfahren. Ciao, Dirk
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Hi Magus Priorus Iuris, ich denke schon. Schau mal ins Manu, da findest du dazu mehr. Ciao, Dirk
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Deswegen reden wir häufig im oben genannten Sinne von OrdensRITTERN in Abgrenzung zu den OrdensKRIEGERN den Regeln nach... Ansonsten passt das gut, was du geschrieben hast. Bevor hier jetzt aber Missverständnisse aufkommen: Nein, die Cabaljere (Ritter) Lidraliens sind nicht alle in religiösen Orden verbunden. Lediglich ein Teil von ihnen zählt zu den Ordensrittern. Über Ritter, Ordensritter in Lidralien und anderswo kann fortan hier diskutiert werden. Ciao, Dirk
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Hallo miteinander! Im Strang zum Söldnerwesen ist mehr und mehr eine Diskussion rund um Ritter und Ordensritter in Lidralien aber auch in anderen Landen in Gang gekommen. Von daher mache ich hier einmal einen weiteren Strang auf und füge die entsprechenden beiden Beiträge hier gleich oben mit ein. Ciao, Dirk
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Deswegen reden wir häufig im oben genannten Sinne von OrdensRITTERN in Abgrenzung zu den OrdensKRIEGERN den Regeln nach... Ansonsten passt das gut, was du geschrieben hast. Bevor hier jetzt aber Missverständnisse aufkommen: Nein, die Cabaljere (Ritter) Lidraliens sind nicht alle in religiösen Orden verbunden. Lediglich ein Teil von ihnen zählt zu den Ordensrittern. Ciao, Dirk
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Nun, Orden, die sich z.B. so etwas wie den "Schutz der Pilgerwege" auf die Fahnen geschrieben haben, könnte es auch in Lidralien geben... Ciao, Dirk
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Hi! Ja, Niccolo hat uns mit seinen beiden bedeutenden Werken "Der Fürst" und "Discorsi" schon so manche Anregung verschafft... Ein paar Textstellen haben es sogar verfremdet u.a. als Schriften des lidralischen Zeitzeugen Fracese Maggiovale, der nichtzuletzt auch Begründer einer ziemlich politischen lidralischen Geheimloge war, in das Manuskript geschafft (so z.B. zum Söldnerwesen). Ciao, Dirk
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Hi! Bei den Kulten, respektive den Orden, ist das mit der Nichteinmischung in innerlidralische Auseinandersetzungen nicht so klar geregelt wie beim Konvent. Erstens gibt es viele Orden unterschiedlicher Ausrichtung, zweitens mangelt es an einer klaren, übergeordneten Leitung - wenn du so willst, gibt es keine zentrale Kirchenführung, welche die klar definierte Befehlsgewalt über die verschiedenen Orden der unterschiedlichen Götter inne hat; zudem regeln die Orden ihre Angelegenheiten gerne alleine... Der Konvent ist hier einfach weniger vielschichtig organisiert und damit wiederrum handlungsfähiger. Außerdem soll es schon lidralische Orden gegeben haben, die ihre OrdensRITTER bei knapper Kasse (oder übersteigerter Geldgier der Ordensführung) schlicht zeitweise an den Meistbietenden "vermietet" haben - doch die Regel ist das nicht. Ciao, Dirk
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Hallo miteinander! Also, die ganze Sache mit dem Söldnerwesen als Teil des lidralischen Kriegswesens - auf die Ritter (Cablejere) und deren Fußvolk u.a mit den berühmten Armbrustschützen (Arbalestraros) der Küstenstaaten gehe ich jetzt nicht im Einzelnen ein - könnte so gesehen werden: In den Fürstentümern und Stadtstaaten Lidraliens etablierten sich im Laufe der Zeit kleine, gutausgerüstete Heere professioneller, zumeist nichteinheimischer Söldner mit vielfältiger eigener Ausrüstung. Diese Söldner nannten sich selbst Condottieri (Pl.; Condottiere, Sing.), da sie einen befristeten Vertrag, die Condotta, mit ihren Auftraggebern abschlossen. Diese Söldner kommen zum Einsatz, um das bunte Durcheinander von Milizen und schwergepanzerten, berittenen Adelstruppen durch gut ausgebildete Spezialisten zu ergänzen. Condottieri sind in Trupps oder ganzen Regimentern organisiert, um in Perioden des Friedens besser bestehen zu können; die Regimenter schließen sich gelegentlich auch zu Söldnerbünden zusammen. Nach überliefertem Söldnerkodex ist es Brauch, Kriegsgefangene entweder zu entwaffnen oder - gegen ein Freigeld - laufen zu lassen. Gewöhnlich werden die Güter und Liegenschaften des Gegners geplündert. Ebenso ist es in Söldnertrupps Brauch, den eigenen Anführer, den die lidralischen Söldner Gonfaloniere nennen, mehrheitlich zu wählen. Während ein Condottiere sich einen langanhaltenden (und unblutigen) Kriegsverlauf wünscht, sind oft die Erwartungen der Auftraggeber entgegengesetzt. Die Kriegsführung unter den Söldnern in den Küstenstaaten ist häufig unblutiger als zwischen Heeren anderswo auf Midgard. Nicht nur Fürsten und freie Städte werben Söldner an, sondern auch Bankhäuser oder Organisationen wie die Mercatora haben schon durch Söldnertrupps ihre Interessen schützen lassen. Die Disziplin in den verschiedenen Söldnerhaufen ist normalerweise recht gut, doch wenn zwischen zwei Aufträgen zu viel Zeit vergeht, kann es schon einmal vorkommen, daß sich ein Trupp eigene Ziele steckt und zu einer Räuberbande verkommt. Trotz alledem kann ein erfolgreicher Condottiere zu Rang und Ehren aufsteigen, sogar Ämter und Würden erlangen. Auch so mancher - meist verarmter - Cabaljero hat sich schon als Gonfaloniere der Profession eines Söldnerführers zugewandt. Die Waffen und Rüstungen der Söldner sind breitgefächert und nicht immer einheitlich. Hier gilt die einfache Regel: über je mehr Geld der Söldner verfügt, desto höher ist auch die Qualität seiner Waffen und der Schutz seiner Rüstung (von Textil- bis Plattenrüstung). Meistens entscheidet aber die Funktion des Söldners in seinem Trupp oder Regiment über den Schutzgrad seiner Rüstung. In der Mehrzahl trifft man von daher auf Söldner, die mit Langschwert, Stoßspeer und kleinem Schild bewaffnet sind. Mit diesen Waffen läßt sich nämlich sehr gut auch in Schlachtreihe kämpfen. Vereinzelt gibt es indes Condottieri, die zu ihrer individuellen Ausrüstung so exotische Waffen wie den Bihänder, den Ogerhammer, den Langbogen oder das Schlachtbeil zählen. Derartige Waffenträger entstammen dann vor allem den barbarischen Ländern des Nordens. Zu den Spezialisten eines schlagkräftigen Söldnerregiments gehören neben den nötigen Heilern und Feldscherern noch eine Feldartillerie aus Katapulten und Ballisti, sowie einige Zauberer und Barden, die aufgrund der Nichteinmischungsdoktrin des Konvents bei innerlidralischer Kriegsführung in der Regel weder dem Covendo Mageo angehören, noch selbst Lidraler sind. Ganz kurz zusammengefasst zur Kriegsführung bzw. dem Heereszuschnitt: Wie so vieles, ist auch die Kriegsführung im Wandel begriffen. Meist trifft man auf gemischte Heere mit einer schweren Reiterei aus Cabaljere, einer leichten Reiterei aus Condottieri und den Fußtruppen, die sich größtenteils aus der Militia und aus einigen spezialisierten Söldnern zusammensetzen. Es gibt aber Heere, die nur aus einem der genannten Truppenkontingente besteht, wobei Regimenter aus Condottieri mehr und mehr das Herz der lidralischen Kriegsherren erobert zu haben scheinen. Mit dem Aufkommen des Söldnerwesens verloren in der Kriegskunst die Ritter als berittene Adelskrieger an Bedeutung. In den Städten sprechen sogar schon manche spitzzüngigen Lidraler durch dieses neu aufkommende Militärwesen von einem Aussterben der Ritter, mithin des ganzen Ritterethos in den Küstenstaaten. Zum Kriegswesen allgemein möchte ich noch mit den Worten eines Archteytpen des lidralischen Adligen (zugleich auch Hohepriester des Tin in Leonessa) schließen: „In der Kriegsführung ist Betrug rühmlich!“ „Es darf immer nur einer an der Spitze eines Heeres stehen, nie viele! Mehrere Befehlshaber sind schädlich.“ - Don Alandro Cardegas de Mocenigo, Staatskanzler von Leonessa. --- Ciao, Dirk
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@Tharon Byrsa: Byrsa ist die Oberstadt des alten Thalassa. Sie war das Zentrum, das Herz der Seemeisterhauptstadt. Fluch/verbotener Ort: Nun, die Seemeister gruben zwar weniger wie die Zwerge tief, doch haben sie einiges "vergraben" und das noch nicht einmal besonders tief. Unter anderem deswegen war die Stadt gut 400 Jahre lang nach dem Krieg für Menschen einfach nicht bewohnbar... Und ja, zudem ist alles noch durch eine Göttin wirklich sprichwörtlich verflucht. Wem sein Leben lieb ist, der betritt bestimmte Bereiche der Byrsa schlicht nicht (das gilt insbesondere auch für Abenteurer). Der Fluch ist nicht auf Personen übertragbar, jeoch spürt man vor Ort deutlich seine Auswirkungen. Ich möchte hier jetzt nicht von einem verschärften "no-risk-no-fun-Prinzip" sprechen, aber... Alltagsleben: Natürlich gibt es so etwas. Die Stadt für sich ist von ihrem Zuschnitt und ihren natürlichen und übernatürlichen Gefahren her nicht so ganz alltäglich. Zudem gibt es viele Verstoßene aus ganz Vesternesse, die sich in Thalassa eingefunden haben. Eine Stadt der Bettler, Diebe und Beutelschneider trifft es ein wenig. Trotzdem: auch in Thalassa ist die Mehrheit der Bewohner "normal", sprich Tagelöhner, Handwerker, Bauern, Fischer usw. Lediglich der Anteil an Sonderlingen ist größer als in anderen Städten - und die gewaltige Ruinenstadt selbst als stellenweise gefährlicher und besonders geschichtsträchtiger Ort bietet darüber hinaus eine ganz eigene "Kulisse" - panta rhei sage ich nur. Ciao, Dirk
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Hi! Hier ein ganz kurzer, sehr allgemein gehaltener Abriss: Ruinenstadt - mhhh -, also weniger als 10% des alten Thalassas sind bewohnt. Die Einwohnerzahl schwankt saisonal zwischen 3500 und 6000 (so genau will das weder in der Stadt noch in ganz Vesterness jemand wissen) - im Winter lagern viele Fahrende in der Ruinenstadt. Von daher gibt es Bauern und ein thalassisches Hinterland, daher hat die Stadt auch Märkte. Die wenigen Ansiedlungen liegen wie Inseln zwischen Schutt, Trümmern und Schlacke des alten Thalassa. Ihre Bewohner gelten als verhärmt und als Sonderlinge; ein raues Völkchen lebt und arbeitet in der Ruinenstadt und macht sie durchaus zu einem gefährlichen Pflaster... Die alte Byrsa von Thalassa (Oberstadt) steht nicht nur im Ruf, ein verfluchter Ort zu sein, sondern ist tatsächlich ein Ort, der nicht so ohne weiteres betreten werden sollte. Recht und Gesetz gibt es nicht; kein Klageweg, keine Gerichte, keine Archonten, Patriarchen, keinen Basileos oder sonstige übliche chryseische Hierarchen. Das "Recht des Stärkeren" spielt eine große Rolle, ähnlich auch wie das "Prinzip des Gewährens und Gewähren lassens". Kurz gesagt, ist jeder in Thalassa seines eigenen Glückes Schmied. Für den gebildeten Chryseier herrscht von daher Anarchie in der Stadt. Doch eine strukturgebende "Gewalt" ist an der Oberfläche bekannt: der geheimnisvolle Bettlerkönig von Thalassa - in Chryseia wird er Mendarch genannt. Ob und wie weit diese Form von Herrschaft zwischen Mythos und Realität dann noch Anarchie ist, darüber darf gerne diskutiert werden. Natürlich gibt es in dieser ungewöhnlichen Stadt auch Organisationen, jedoch wirken sie mehr aus dem Verborgenen heraus. Zumeist sind diese Gruppierungen - nun - ein wenig seltsam; das kann dann von abstrus bis brandgefährlich reichen. Die Stadtbeschreibung samt eines Abrisses über den Nyktoros ist an sich seit längerer Zeit fertig, an mehreren Kurzabenteuer wird derzeit gearbeit. Doch wann, ob überhaupt und dann wie Thalassa herauskommen wird, entscheiden bei Zeiten Elsa und Jürgen. Hier ist alles im Fluss. Ciao, Dirk
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Wozu dieses Forum ... und überhaupt diese Moderatoren ... von einigen Quälgeistern im Forum ganz zu schweigen... Ciao, Dirk
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... vom Grauen Prinzen selbst bekommst du auch die von dir gesuchte Aufgabe. Er ist einer der Arenakämpfer im Trainingsraum, genauer der Ork, der ständig mit seinem Schwert auf eine Holzwand mit einem roten Kreis haut. Anlabbern und du bekommst dann von ihm selbst diesen Auftrag. Ciao, Dirk
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Hi! Tja, einige hier und in anderen schon mehrfach erwähnten Strängen des Forums machen einen wirklich nur ganz baf. Einige wollen oder können es tatsächlich nicht begreifen... Ciao, Dirk
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Magische Experimente? Sag es doch gleich, seit dem Krieg der Magier, also nicht direkt in Folge magischer Experimente, wobei Magie da auch mit im Spiel war. Nur damit niemand das in den falschen Hals kriegt. Ciao, Dirk
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Hi! Meine Güte Jakob, du stellst aber schwere Fragen... Vermutlich dürfte er beim Angriff auf Thalassa gefallen sein, aber nichts Genaus weiß man nicht. Frag doch ruhig mal Branwen. Ciao, Dirk
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Hi! Entlang der Küste Lidraliens in diesem Bereich könnte der Name einmal Kap Cergion lauten. Die große Insel heißt Trementera; ein Name, den unser Kartenentwurfszeichner, der übrigens auch Lars heißt, tunlichst immer Trementerra schreiben wollte. Das war ihm einfach nichts auszutreiben. Die Meerenge zwischen Trementera und der Halbinsel des Nyktoros zu benennen, wird hingegen gerne chryseischen Gelehrten überlassen... Ciao, Dirk