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Galaphil

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Alle Inhalte von Galaphil

  1. Ja, ja und ja. ABER, damit mal auch etwas positives über die arme Spielleitung geschrieben wird, manchmal kann es aufgrund von Kampagnenlauf zu Dürrestrecken kommen, was den Hort oder das Gold allgemein betrifft. Über längere Sicht sollte die Spielleitung allerdings darauf Rücksicht nehmen oder eine vertretbare und allgemein kommunizierte Regel finden, um Spieler*innen von Zwergen nicht zu benachteiligen. Und dann sollte das Problem auch nicht existieren. Denn, wie hier ja schon geschrieben, das Problem entsteht ja ausschließlich, wenn es zu Machtdemonstrationen der Spielleitung führt. MfG Galaphil
  2. Noch ein Nachtrag zu den Grauen Männern. Wie entsteht ein Grauer Mann? 1; Ein goldgieriger Zwerg schafft es nicht mehr, einen großen Teil in seinen Hort zu bringen > er stirbt vorher und beschließt, statt richtig tot zu sein, zu einem Geist zu werden, der den Teil bewacht, der es nicht mehr in den Hort geschafft hat (Teilhort). 2; Ein Zwerg ist so goldgierig, dass er absichtlich einen Teil seines Hortes zugänglich lässt, um andere (Abenteurer) anzulocken und diese zu töten, um seinen Hort so immer mehr zu vergrößern. Auch über seinen Tod hinaus. 3; Ein Zwerg bekommt eine göttliche Verpflichtung, einen besonderen, den Zwergengöttern geweihten Gegenstand zu bewachen. Mit der zusätzlichen Absicht, dass dieser, wenn es die rechte Zeit ist, wieder in Zwergenhände gelangt, er davor allerdings geschützt wird. Der Zwerg stirbt und bewacht den Gegenstand als Grauer Mann weiter, bis seine Verpflichtung erfüllt wird. Alle drei Varianten sind mMn sehr gut mit der obigen Geschichte in Einklang zu bringen. Lieben Gruß, Galaphil
  3. Nachdem mich Drachenmann so nett eingeladen hat, noch einmal eine ausführliche Stellungnahme (wobei ich mich jetzt selbst nicht als 100% Fachmann und Experte für Midgard-Regeltechnik bezeichnen würde). Die Absicht Drachenmann war (und ist) es, dass er den abstrakten Hort quasi ein Gesicht gibt, eine Geschichte dazu und eine nette Einbettung in die Zwergenpsychologie und Mythologie. Im Endeffekt allerdings immer hart an den regeltechnischen Vorgaben. Darum finde ich es erheiternd, dass nun versucht wird, Lücken und Ausnahmesituationen zu kreieren, um das Ziel schlecht zu reden. Deshalb sind für mich auch die letzten Argumente (Menschen einsperren und ähnliches) Scheinargumente, da man dies auch nicht mit dem regeltechnischen Hort machen kann. Oder wurde der Zwergenhort, der laut Regelwerk fix vorgegeben ist, je zu diesem Zweck benutzt? Desweiteren läuft auch das Argument, man bringe seinen Schatz vor dem Drachen in Sicherheit, ins Leere: Es gibt genug Vorgaben in der Geschichte, die dies erschweren. Ein SL, der das zulässt, lässt das wohl bewusst zu. Ansonsten bleibt der Drache entweder nicht so lange aus oder gibt es einfach keinen geeigneten Felsen als Zugang zum Hort. Desweiteren ist der Vorwurf, man bekomme etwas für lau, für mich nicht nachvollziehbar. Der Hort ist laut Regelwerk zwingend vorgeschrieben. Wie er angelegt wird und wo er sich befindet, ist alles dem Spieler, bzw dem Spielleiter und der Gruppe als Ganzes, vorbehalten auszuarbeiten. Für viele ist er ein schwarzes Loch, wie ein Schweizer Konto ohne Abhebemöglichkeit (oder besser eine Privatstiftung ohne Begünstigten), für manche muss der Zwerg alle Sachen jederzeit mitschleppen und vorweisen (wie das ab einem bestimmten Grad noch möglich sein soll, wird dann meistens nicht hinterfragt. Wie man sieht, sind hier die Vorstellungen vieler Spieler unterschiedlich. Und wie immer: Je stärker die Differenz, umso schwieriger wird es, es allen Recht zu machen. Darum finde ich, muss man sich entscheiden, was man will: Will man die Vorgabe des Regelwerks einfach mit einer sehr schönen und stimmigen Geschichte ausmalen, dann ist es genau so gut, wie es jetzt ist. Sieht man den Hort aber nicht als abstrakte Vorgabe, sondern als stetiges Beiwerk an, dann muss man sich Gedanken machen, wie man in seiner Ansicht dann entweder den Hort nicht mehr absolut sicher macht (es reicht, wenn der Schlüssel gestohlen werden und von anderen benutzt werden kann - das ist dann exakt so, wie wenn der reale Hort gestohlen werden kann), oder man führt eben zusätzliche Kosten ein. Da allerdings das Regelwerk keine Extrakosten für das Anlegen des Hortes vorsieht, bin ich kein Freund der zweiten Variante. Wer allerdings damit spielt, dass man den Hort stehlen kann, der sollte einfach den Schlüssel auch von anderen benutzbar machen und gut ist es. Jetzt zu etwas allgemeinerem: Götter an sich greifen äußerst selten direkt in die Geschichte ihrer Gläubigen ein, sondern meist über Mittelsmänner (-Frauen), die dann Visionen oder ähnliches haben. Sogar die waelischen Götter, die noch am aktivsten sind, sind an das Schicksal gebunden und brauchen den Menschen und sein Fehu, um direkt in die Geschicke der Welt Midgard eingreifen zu können. Insofern finde ich ein Eingreifen der Zwergengötter wegen des Hortes als absolut unpassend. Zum Punkt Göttliche Gnade: Wie in einem eigenen Strang festgestellt können Götter einmal verliehene Göttliche Gnade nicht mehr zurücknehmen, genauso wie sie nicht darüber bestimmen können, zu welchem Zweck derjenige, der Göttliche Gnade verliehen bekommen hat, diese einsetzen soll. Dies ist es, was im Waelandquellenbuch als Fehu des Menschen bezeichnet wird und was seine freie Entscheidung ist. Dasselbe gestehe ich auch den Zwergen zu: wenn sie einmal Göttliche Gnade haben, dann ist es ihre eigene Entscheidung, wofür sie diese einsetzen wollen. Keineswegs kann ein Gott ihnen diese wieder von sich aus wegnehmen, ebensowenig kann er verlangen, dass der Zwerg diese für eine bestimmte Sache einsetzen muss. Würde der Zwerg (sowohl der Pate als auch der Jungzwerg) diese für den Hort oder den Schlüssel einsetzen müssen, würde dies dem Prinzip der Göttlichen Gnade widersprechen. Und zwar genau aus dem Grund, weil der Hort einem Zwerg zwingend vorgeschrieben ist (was ihn auch von einem Thaumagral eines Priesters oder Ordenskriegers unterscheidet, dessen eigener Wille es ist, sich so ein Thaumagral anzueignen und der auch darauf völlig verzichten kann, ohne deswegen im Ansehen seines Gottes zu sinken). Zum Punkt der Spirituellen Gefilde: Ich sehe es nicht so, dass der Zwerg die Spirituellen Gefilde als Ganzes betritt und frei in diesen herumwandern kann, wenn er seinen Hort betritt. Er betritt ausschließlich seinen Hort, was für mich eine Ähnlichkeit mit dem Großen Seiltrick der Rawindi besitzt, also eine Raum-Zeitblase in den Spirituellen Gefilden der Zwergengötter. Keineswegs allerdings kann er irgendeinen anderen Ort außer seinem Hort damit betreten, oder auch nur wahrnehmen, dass er sich in den Spirituellen Gefilden der Götter befindet. Insofern ist es für mich jetzt auch keine besondere Sache für den Zwerg, der ja immer nur in seinem Hort ist und nie woanders, wie oben angedeutet. Darum braucht es mMn auch keine besondere Göttliche Gnade, um den eigenen Hort zu betreten. Es ist einfach der eigene Hort - für den Zwerg was besonderes, aber eben nur sein Hort. Er kann weder die Götter besuchen, noch andere Horte oder irgendeinen anderen Bereich außerhalb seines Hortes. Das Argument des schwarzmagischen (finstermagischen) Artefakts: Was passierte bisher, wenn ein Zwerg sagt, er packt sowas in den Hort? Ich sehe keinen Unterschied zwischen dem Hort, so wie er regeltechnisch vorgegeben ist, und dem Hort der Geschichte. Wo das bisher ging, wird es auch weiterhin gehen. Wo es nicht ging, geht es eben nicht. Wo ist das Problem? Schattenzwerge: Auch ein Schattenzwerg ist nach wie vor ein Zwerg. Man beachte, dass es zu jedem zwergischen Gott auch eine Variante des Versuchers gibt: Es gibt den Dunklen Mahal, den dunklen Zornal, den dunklen Torkin und die dunkle Lishadi. Die spirituellen Gefilde der Zwergengötter unterscheiden nicht zwischen den lichten und den dunklen Seiten der Zwergengötter. Und so können auch die Horte der Schattenzwerge ihren Platz in den spirituellen Gefilden der Zwergengötter haben. Btw kenne ich zwei offizielle Abenteuer, in dem Schattenzwerge vorkommen - und in keinem der beiden wird etwas über den Hort der Schattenzwerge gesagt oder dass man diesen einsacken kann, nachdem man die Schattenzwerge (die in beiden Abenteuern als Gegner auftreten) besiegt hat. Dies unterstützt mMn die Ansicht, dass man auf den Hort eines Zwerges (oder Schattenzwerges) einfach keinen Zugriff mehr hat. Weil es immer wieder von Jürgen Buschmeier kommt: Graue Männer sind Wesen aus dem Bestiarium, bei denen vorgegeben ist, dass sie genau so sind, wie sie sind. Keineswegs allerdings sind Graue Männer als typisch für einen Zwerg anzusehen, wenn er stirbt. Das Beispiel des Grauen Mannes im Abenteuerband Melzindar zeigt ja auch gut, wie Graue Männer anders, bzw sogar "gut" sein können. Für einen normalen Zwerg gelten die Vorgaben des Grauen Mannes jedenfalls nicht - und deshalb reicht es, wenn sie als seltene Begegnungen Ausnahmeerscheinungen bleiben. Und Ausnahmen sind eben Ausnahmen (auch hier sei wieder auf den Grauen Mann im Abenteuer Melzindar verwiesen). Dies meine Meinung. Mit freundlichen Grüßen, Galaphil
  4. Warum bin ich da auch erwähnt??? Falls es um meine Meinung dazu geht: es gibt ja schon genug Vorschläge, was alles passieren kann. Da ist sie Entstehung eines Grauen Mannes gut inkludiert (s.a. Drachenmanns Arbeitshypothese). GG hat auch in meinen Augen einen anderen Sinn als sie für etwas auszugeben, dass sowieso schon als Nachteil gedacht ist. Als normaler Pate gebe ich heutzutage auch nur Geld für ein Geschenk aus - und da so ein Schlüssel sicher nicht billig ist, ist das schon genug Ausgabe. Und es widerspricht auch jeglicher Midgardregelung, nachträglich etwas bezahlen zu müssen (siehe auch die Lehrmeisterregeln für Beschwörer: die haben das und gut ist es). Lieben Gruß Galaphil PS: ich schließe mich noch mal an: die Idee und die Umsetzung sind hervorragend und die Geschichte dazu noch ein extra dicker Pluspunkt!
  5. @Barbarossa Rotbart: Deine Behauptungen sind so ziemlich durch die Bank falsch. Wirst du darauf hingewiesen, ignorierst du es und wiederholst weiterhin deine falsche Behauptung. Und wenn du meinst, dass alle M3 und M4 Quellen nicht zählen dürfen, dann musst du dich eben solange gedulden, bis auch zu den anderen Regionen Quellenbücher in M5 herauskommen. Solange du diese aber nicht kennst, ist es nicht angemessen, ein Urteil zu fällen.
  6. Hallo Drachenmann, danke fürs Kompliment. Deine Idee und Geschichte ist allerdings so genial, dass ich sie gerne verbessern helfe. Da ich selbst sehr viel zum Volk der Zwerge verfasst habe, habe ich auch eine halbwegs gute Kenntnis über das Volk. Und, um ein bisschen Werbung zu machen, ich hab mir mal einen eigenen Strang mit meinen Artikeln zusammengestellt. Vielleicht gefällt dir ja das eine oder andere Stück daraus. Lieben Gruß, Galaphil
  7. @Panther: Was bitte ist eine Versultangt des Zwerges?
  8. Daaavids Vorschlag ist einleuchtend und klingt logisch. Da hätte man auch selbst darauf kommen können. Allerdings finde ich meinen Vorschlag auch nicht ganz so schlecht. Wenn man sich das Zwergenquellenbuch hernimmt, dann gibt es ja mit den Eingeweiden der Erde (Krazza murda) schon das tiefe Reich der Toten. In der Beschreibung auf Seite 144 gibt es viele schöne Details, die mit der Geschichte von Drachenmann gut in Einklang zu bringen sind - die Horte könnten quasi ein Nebenbereich, bzw eine Raum-Zeitblase in den Eingeweiden der Erde sein. Allerdings mache ich folgende Änderung: Wenn ein Zwerg normal bestattet wird, dann kommt es zu dem Auf Seite 143f beschriebenen Ritualen vom Quellenbuch. Stirbt ein Zwerg allerdings in völliger Einsamkeit weitab seiner Heimat und anderer Zwerge und hat noch genügend Zeit und Kraft zur Verfügung, kann er sich zum Sterben in seinen Hort zurückziehen. Das vor allem dann, wenn er nicht will, das sein Leichnam nicht anständig begraben oder gar geschändet wird. Oder wenn sein Geist so verblendet ist durch den Gleißwurm, dass ein Zwerg den Versuchern anheim fällt und der Hort für ihn das wichtigste auf der Welt wird, wichtiger als die Gesellschaft der anderen Zwerge, und er so in verbitterter Einsamkeit zumindest in der Nähe seines Hortes sterben will.
  9. Hallo Drachenmann Erstmals vielen Dank für diesen stimmigen Artikel! Er ist schon in meinen Zwergenordner gewandert. Du hast damit genau den Punkt getroffen, den ich auch für passend halte (etwas analoges zum rawindischen Seiltrick, nur auf zwergisch) und du hast das ganze noch in eine wunderschöne Geschichte gepackt. Das finde ich hervorragend! Die Verbindung Hortpate-Zwergenkind lässt eigentlich nur einen stimmigen Schluss zu: Der Schlüssel ist mit dem Zwerg über dessen wahren Name verbunden, und damit ist er einzigartig. Und logischerweise wird kein Zwerg seinen wahren Namen jemand anderem verraten, insofern passt das sehr gut mit der Tatsache, dass Zwerge über diese Schlüssel nicht sprechen. Zu deiner Schlussfrage: Warum muss es immer Dramatik sein? Ich finde es sogar sehr passend, dass sich ein Zwerg am Ende seines Lebens in seinen Hort zum Sterben zurückzieht, ähnlich wie Elefanten sich zu den seltenen Elefantenfriedhöfen zurückziehen. Dort kann er dann im Glanz seiner eigenen Geschichte friedlich entschlafen. UND der Schlüssel wird damit automatisch der Nachwelt entzogen. Ein ganz kleiner Mückenschiss ist mir noch aufgefallen: Als Rechtschreibfetischist will ich darauf hinweisen, dass es Stele heißt. Das Wort Stehle klingt in Verbindung mit einem Zwergenhort doch sehr zweideutig und ist eindeutig inkorrekt. Lieben Gruß Galaphil
  10. Du könntest die Beiträge in einen eigenen Strang im Bereich Smalltalk auslagern - und auf unmoderiert setzen!
  11. Ich habe dieselben Erfahrungen gemacht wie Kurna. Der Begriff war auch im Wiener Raum schon Anfang der 90er Jahre ausschließlich negativ besetzt. Und zwar vor Aufkommen der Storytelling-Systeme.
  12. Na ja, du hast ja geschrieben, ALLE Regeln in ein Buch und bist dann bei deinem Vergleich auf 420 Seiten gekommen (Arkanum und Kodex 2*210 Seiten). Wobei da ja eigentlich noch das Mysterium als Regelbuch auch dazugehören müsste. Und die Beschwörerregeln ebenso. Und wenn dann alles in ein Buch kommen soll....
  13. Darum hab ich auch geschrieben: "aber gäbe es den Index nicht"
  14. Nun, je dicker ein Band, umso schwerer wird es, etwas zu finden. Die Luxus-M4 Ausgaben sind superschön fürs Regal, aber gäbe es den Index nicht, würde man ewig für jede Kleinigkeit suchen. Und das sind echt dicke Bände. Da ist M5 deutlich nutzerfreundlicher (im Vergleich auch zum M4-Kodex/Arkanum). Wobei das Aufsplitten in Grundregeln - Magieregeln - Kampfregeln in 3 Bände gab es ja auch in M3 schon.
  15. Um auf dabbas Frage zurückzukommen: zum Lernen finde ich es angenehmer, wenn die Ordnung: Prozess - Alphabet (Stufe) wäre. Ich sehe den Vorteil nicht, warum man zusätzlich noch nach Stufe aufsplittet. Das war bei den elendslangen M4-Zauberlisten durchaus hilfreich, nicht aber bei den kurzen M5-Listen. Dort stört vor allem die Blockform, in der die Stufenordnung mMn untergeht.
  16. @Bruder Buck: Das stimmt so aber nicht: erstens gab es die plus 2 in M4 nicht, im Gegenteil, da bekam man für alle Zauber außer den Grundzaubern und dem Spezialgebiet -2. Welche Zauber zum Spezialgebiet gehörten, musste man sich selbst mühsam raussuchen. Das konnte sich entweder nach dem Agens oder dem Prozess richten und war nicht geordnet. Man hatte also wesentlich weniger Übersicht. Ob ein Zauber Dweomer war oder nicht war auch nicht so eindeutig zu sehen: er musste Ursprung druidisch UND Agens Holz haben. Ordnung? Gab es natürlich keine. Hier ist M5 wesentlich übersichtlicher. Was stimmt: will ich einen bestimmten Zauber lernen muss ich den Zauber im Arkanum bei den Beschreibungen suchen und dort nachschauen, welchen Prozess (und welche Stufe) er hat, um ihn in der Lerntabelle zu finden. Das ist von Anfang an ein großer Kritikpunkt an den Lerntabellen für M5 gewesen und es ist schade, dass dieser Punkt nach wie vor bei allen weiteren Veröffentlichungen so hartnäckig ignoriert wird. Ein alphabetischer Listenindex am Ende des Arkanums mit Prozess und Stufe würde alle glücklich machen und nicht viel zusätzliche Arbeit sein.
  17. Die Einteilung erfolgt doch, damit man die Zauber und vor allem die Lerngruppen besser einteilen kann. Insofern braucht es einen theoretischen Mechanismus, der eine saubere Einteilung erlaubt. Der wurde schon mit M4 so festgelegt (zwischen M3 und M4 gab es nämlich den deutlich größeren Sprung in der Magietheorie, das wird nur gerne übersehen), und man konnte in M5 dann einfach und sauber darauf aufbauen und das Chaos in den Zaubersprüchen endlich schön ordnen. Insofern hat man da für Leute, die nicht vorgeprägt waren, alles richtig gemacht. Wer das nicht glaubt, der sollte die Zauberkategorien vergleichen, die es in M3 gab (zu finden am Ende des Sonderbandes Hexenzauber und Druidenkraft) und die völlige Neuordnung der arkanen Theorie im M4-Arkanum. Die alten Kategorien wurden komplett aufgelöst und im Prinzip gab es schon dieselben Kategorien wie in M5, nur dass sie nicht geordnet waren. Ich schließe mich da Dabba an, dass M5 wesentlich sauberer und übersichtlicher gegenüber M4 geworden ist. Ob die Einteilung der Zaubersprüche bei M3 besser war oder nicht, dass ist Geschmackssache, Tatsache ist aber, dass M3 im Vergleich zu M5 kaum mehr gespielt wird. Insofern hat sich auch die neue Magietheorie seit M4 durchgesetzt.
  18. Na, dann auch meine 50ct. Da es ja wohl sinnvoll ist, das vorrangig aufzuzeigen, wo man selber Hausregeln eingeführt hat, versuche ich mal, diese in 5 Punkte zu fassen: 1; Charaktererschaffung: mehr Flexibilität und sinnvollere Aufspaltung: einem Saddhu, der nur waffenlos kämpfen soll, 6 LP auf Waffenfertigkeiten zu geben, ist in meinen Augen nicht durchdacht. Ein Spitzbub, der mit Messer und Wurfmesser das Auslangen findet, auf 20 LP für Waffen festzunageln, ist spaßtötend. Hier wäre eine sinnvollere Möglichkeit, LE zu verschieben, wünschenswert. 2; Lern- und Steigerungsregeln, so wie wirtschaftliche Kosten: hier wurde schon genannt, dass einfach zu viel Gold im Umlauf ist. Vielleicht sollte man stärker betonen, wozu das Gold benötigt wird (aus den Kosten für Lehrmeister alleine lässt sich das jedenfalls nicht ablesen), und auch für goldarme Umgebungen könnte man alternative Kosten angeben (als Grenzbereiche). Ebenso eine Trennung von pauschalen Kosten für wissensintensive Fertigkeiten und einfache Übungsfertigkeiten. Damit ließe sich schon sehr viel gewinnen. Außerdem sollten die verlernten Punkte wieder mit in den Grad eingehen (nicht ausschließlich, aber zusätzlich) und die Gradgrenzen dafür angehoben werden. 3; Aufhebung der unscharfen Trennung NSF - SF. NSF sollen wertemäßig nachvollziehbar sein (wie das in DM ja schon angesprochen wurde), und SF sollen alle Möglichkeiten von NSF offenstehen. Oft reicht es dabei ja, bestehende Regeln zu extrapolieren, wie bei der Artefakterschaffung. 4; Kampfregeln: auch hier ist das starre System nicht zielführend, das Midgard mMn seit Beginn durchzieht. Um eine bessere Trennung von Spielerkönnen und Figurenkönnen zu bekommen, gibt es bei mir die Aufwertung der Fertigkeit Kampftaktik. (In M5 Trennung von Kampftaktik und Anführen). Alle schon von Vorschreibern oben genannten Optionen lassen sich dadurch problemlos umsetzen. Kampftaktik in Verbindung mit Fähigkeiten wie Geländelauf und Akrobatik kann die Kämpfe dynamischer machen und den Kontrollbereich aushebeln, und in Verbindung mit Anführen können auch mehrere Kämpfer einer Partei coole Ideen durchbringen - vorausgesetzt, ein Fertigkeitenduell gelingt. Regeln zu solchen Fertigkeitenduellen gibt es ja schon in Midgard bei den sozialen Fertigkeiten. 5; Das Zauber- und Magiesystem ist im Allgemeinen gut, wie aber schon richtig angesprochen gibt es nach wie vor Schwächen: seien es Notierungen, alphabetische Lernkostenlisten oder einfach zu starke Einschränkungen bei manchen Sprüchen. Da fallen auch das Mikromanagement bei Thaumaturgen hinein, dass aber so einfach wie bei normalem Zauber Material zu lösen ist, oder das Bemalen pro Körper telle mit Siegeln. Als SL bin ich da sehr offen und gegen unnötige Einschränkungen. Damit sind die 5 wichtigsten Punkte schon wieder vorbei. Der Rest kann dann wohl nicht soooo wichtig für mich sein.
  19. Nö. Das ist in der Varianz der Schultypen enthalten (z.B. Gymnasium-Hauptschule). M5 sagt dagegen gar nichts aus, wie viel oder ob überhaupt etwas gelernt wurde.
  20. Ich halte den Unterschied zwischen M4 und M5 jetzt nicht für soooo relevant, dass ich das betonen würde, ABER das Argument des Eingangbeitrags zieht bei mir auch nicht: ungefähre AP, Abwehr, Zaubernwert und Resistenzen konnte man bei M4 leichter abschätzen (10+Grad kann jeder, jetzt muss man in den Tabellen nachschauen, ab welchen Grad welche Abwehr/Resistenz steigt und wann Zaubern (das steigt nämlich nach einer anderen Tabelle). Und ich weiß zwar mit M4 nicht, WAS gelernt wurde, aber ich kann abschätzen, WIEVIEL gelernt wurde, also eine ungefähre Abschätzung der Kompetenz. So sehe ich M4 etwa als Vergleich, in welche Schulklasse ein Kind geht - das sagt auch nichts darüber, was es im Detail in welchem Schultyp gelernt hat, aber ist mehr aussagekräftig über die allgemeine Kompetenz als wenn ich nur Größe und Gewicht des Kindes angebe (das wäre bei mir der M5 - Grad).
  21. Witzig, gerade das Lernsystem von M5 finde ich um sehr vieles einfacher und leichter zu merken als das von M4, wo man immer seitenweise herumblättern musste. Und wenn ich mir EINMAL bei Beginn aufschreibe, in welcher Kategorie ich welche Fertigkeit am billigsten lerne, brauch ich auch immer nur dort für weitere Steigerungen nachschauen. Ansonsten: von BBs sieben Punkten kann ich fünf vorbehaltlos zustimmen, die ich selber als Hausregeln eingeführt habe, bzw wo ich die alphabetische Ordnung der Zauber ebenfalls schmerzlich vermisse. Wenn ich als ZAU einen bestimmten Zauberspruch lernen will und nicht genau weiß, in welche Kategorie er fällt, sucht man sich dumm und dämlich (bzw muss ihn erst im ARK oder wo auch immer er steht in der Spruchbeschreibung suchen, um die zugehörige Kategorie zu finden). @Prados Karwan: du schreibst, der Heiler darf nun bei Erschaffung Wundpflaster nehmen. Wann wurde das geändert, denn in meinem ursprünglichen MYS steht das nicht (und auch nicht im PDF-Zusatzmaterial, das ich mir heruntergeladen habe). Dann habe ich wahrscheinlich ein Update/eine Neufassung übersehen.
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