Nachdem ich mich längere Zeit aus der Diskussion herausgehalten habe, möchte ich jetzt doch noch einmal was dazu sagen: Vorabsprachen sind gut, wenn sie ermöglichen, dass man für sich selbst die Sicherheit erhält, einen Con so zu erleben, wie man es gerne möchte, sie sind schlecht, wenn sie anderen eine ausreichende Auswahl an möglichen Abenteuern versagen.
Genau da haben wir aber ein Dilemma. Das eine schränkt immer das andere (in der persönlichen Wahrnehmung) ein.
Ich kann also nur für mich selbst aus meiner Wahrnehmung sprechen: mir hat auf den letzten Cons das gefehlt, was für mich einen Con ausmachte. Ich habe viel gespielt, aber teilweise immer mit den gleichen Leuten, obwohl ich auch mal wieder mit anderen spielen wollte. Warum? Ich war für mein Empfinden zu viel abgesprochen, die Abenteuer, die ich angekündigt habe, waren immer mit den gleichen Leuten besetzt.
Ja, ich freue mich darauf, in bestimmten Gruppenkonstellationen (zB Stösschen, Badehaus) zu spielen, das haben wir auch schon auf PrivatCons gemacht, und für diese Runden werde ich mich auch immer wieder vorabsprechen, aber das sind dann geschlossene Runden, die eigentlich keiner Vorankündigung bedürfen. Da hat sich auch für die dort gespielten Chars eine für Con-Chars ungewöhnliche Charaktertiefe entwickelt.
Das andere ist, mit unbekannten Spieler "spontan" zusammen zu spielen. Diese Möglichkeit habe ich nur auf Cons, und häufig nur dann, wenn die Runde spontan zusammenkommt, was gegen Vorankündigungen spricht. Meines Erachtens muss ein Con für die Sponatanspieler genauso Möglichkeiten bieten, wie für die "geplant"-Spieler, damit beide Seiten die Chance haben, so viel spaß wie nur irgendwie möglich, auf einem Con zu haben. Und das gilt ausdrücklich auch für alle, die sich zwischen diesen beiden Extrempositionen wiederfinden.