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Anfangscharaktere höheren Grades?!


Kenrik

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Die Argumentation ein Charakter 1. Grades sei zu schwach und könne nichts, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Wenn der Spielleiter gleich richtig in die Vollen geht und übermächtige Gegner anbranden lässt, ist natürlich gleich der Spass am Spiel verflogen.

 

@Hornack:

Ich geb dir recht, dass nach einer gewissen Anzahl an Spielabenden unabhängig vom Anfangsgrad ein Charakter gepägt wird. Aber dann ist es doch fraglich, ob die ausgedachte Vorgeschichte noch zum Charakter passt?

Andersherum, wenn man streng nach der Vorgeschichte handelt hat man vielleicht das, was man verkörpern will, ist aber in seinen Reaktionsmöglichkeiten auf bestimmte Ereignisse sehr eingeschränkt.

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Aber eine Gegenfrage sei mir noch gestattet:

Sischer dat...

Wie "hilft man dann einem Char, der wirklich NICHT auf eine höhere Stufe

angepasst werden möchte ? :confused:

Mit den besten Empfehlungen

Man lässt ihn mitspielen. Ich sehe da keinen wirklichen Hinderungsgrund. Bei Einzelabenteuern könnte es etwas kompliziert werden, da der niedrigstufige Charakter evtl. mit der Problemstellung nicht fertig werden kann, bei Kampagnen sehe ich das Problem nicht so. Als Spielleiter müsste man sich ggf. im Vorfeld Gedanken machen, ob man dem niedrigstufigen evtl. eine eigene kleine Sidequeste angedeihen lässt mit der er sich beschäftigen kann.

 

Ansonsten, wenn es gar nicht passt, habe ich als Spielleiter immer ein Veto und sage einfach, dass dieser neue Charakter die Gruppe zu sehr ausbremst. Sollte der Spieler dann trotzdem auf dem erstufigen Charakter beharren, würde ich während des Abenteuers keine Rücksicht auf ihn nehmen.

 

Gruß

Hansel

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Die Argumentation ein Charakter 1. Grades sei zu schwach und könne nichts, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Wenn der Spielleiter gleich richtig in die Vollen geht und übermächtige Gegner anbranden lässt, ist natürlich gleich der Spass am Spiel verflogen.

Bei kleinen Unterschieden finde ich das auch nicht problematisch. Wenn aber die Gruppe durchweg Grad 6 oder höher ist, hat man es als Grad 1 nicht gerade einfach. Der Spielleiter wird und sollte sich, was die Schwierigkeit angeht, nicht am schwächsten Glied orientieren, sondern am Durchschnitt. Was habe ich davon, wenn sich der Rest der Gruppe langweilt, nur weil ich das Abenteuer Grad 1 gerecht halte? Mal Vorausgesetzt, es handelt sich nicht um ein Abenteuer, wo ich alles ohne Fertigkeiten erledigen kann.

@Hornack:

Ich geb dir recht, dass nach einer gewissen Anzahl an Spielabenden unabhängig vom Anfangsgrad ein Charakter gepägt wird. Aber dann ist es doch fraglich, ob die ausgedachte Vorgeschichte noch zum Charakter passt?

Andersherum, wenn man streng nach der Vorgeschichte handelt hat man vielleicht das, was man verkörpern will, ist aber in seinen Reaktionsmöglichkeiten auf bestimmte Ereignisse sehr eingeschränkt.

Ich bin zwar nicht Hornack (Gott sei Dank ;) ), antworte aber trotzdem mal.

Hat man das Problem nicht immer i.V.m. einer Vorgeschichte? Ob ich mir die jetzt auf Grad 1 ausdenke oder Grad 6 ist doch wurscht. Zugegeben, auf Grad 6 wird sie etwas umfangreiche ausfallen, aber das Problem hat man immer. Was spricht denn dagegen sich auch auf Grad 6 noch charakterlich in eine andere Richtung zu entwickeln?

 

Gruß

Hansel

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Bei kleinen Unterschieden finde ich das auch nicht problematisch. Wenn aber die Gruppe durchweg Grad 6 oder höher ist, hat man es als Grad 1 nicht gerade einfach. Der Spielleiter wird und sollte sich, was die Schwierigkeit angeht, nicht am schwächsten Glied orientieren, sondern am Durchschnitt. Was habe ich davon, wenn sich der Rest der Gruppe langweilt, nur weil ich das Abenteuer Grad 1 gerecht halte? Mal Vorausgesetzt, es handelt sich nicht um ein Abenteuer, wo ich alles ohne Fertigkeiten erledigen kann.

 

Ich habe hier gemeinet eine Gruppe gleich im 5. anstat im 1. Grad zu beginnen. Wenn man in eine höhergradige Gruppe einsteigen will hat man es als 1. Gradler sicher schwer. Aber welcher gestandene Rollenspieler hat denn nicht ein paar erfahrenere Charaktere in der Hinterhand, die sich momentan im Ordner langweilen? :bored:

 

Ich bin zwar nicht Hornack (Gott sei Dank ;) ), antworte aber trotzdem mal.

Hat man das Problem nicht immer i.V.m. einer Vorgeschichte? Ob ich mir die jetzt auf Grad 1 ausdenke oder Grad 6 ist doch wurscht. Zugegeben, auf Grad 6 wird sie etwas umfangreiche ausfallen, aber das Problem hat man immer. Was spricht denn dagegen sich auch auf Grad 6 noch charakterlich in eine andere Richtung zu entwickeln?

 

Gruß

Hansel

 

Ich finde wurscht ist es nicht. Spielt man einen Charakter vom ersten Grad an hoch, dann hat man seine Charakterzüge und deren Veränderungen an bestimmten Spielsituationen fest gemacht. Kehren derartige Situationen wieder, ist klar, wie man seinen Char agieren lässt. (Schließlich steckt ja auch ein kleiner Charakterzug von dir selbst in deiner Figur. :sigh: )

Entwirft man sich einen Hintergrund am Reißbrett und lässt ihn dann auf die Abenteuerwelt los, wirkt das oft etwas hölzern, gerade wenn es darum geht sich charakterlich zu verändern.

 

Grüße Alondro

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Warum macht es einen Charakter "runder", wenn man ihn von Grad 1 an spielt? Ob ein Charakter ein stimmiges, spielbares Konzept hat und "rund" ist, entscheidet sich meiner Ansicht nach erst dann, wenn man ihn tatsächlich spielt - ob auf Grad 1 oder Grad 5 ist dabei letztendlich doch egal und hat allenfalls Einfluss darauf, was für Abenteuer er erleben wird (weil der SL die Herausforderungen für den Charakter anpassen wird, damit es auch eine Herausforderung wird). Ganz nebenbei minimiert man bei höheren Anfangsgraden die Kampf-Würfel-Orgien, weil einem höhergradigen Charakter normalerweise öfter mal ein Treffer gelingt als einem Grad-1-SC.

 

Daneben:

Wenn ich den Kenntnisstand der Charaktere von M3 und M4 im 1. Grad zu Beginn ihrer Abenteurerlaufbahn vergleiche, schneiden die M4-Charaktere durchweg besser ab - mehr Lernpunkte für Fertigkeiten, höherere Anfangserfolgswerte bei diversen Fertigkeiten in den Fachkenntnissen ...

 

Verglichen mit M3 fängt daher doch eh' schon jeder neue M4-Charakter nahezu im Grad 2 an (falls ich mir mal die Mühe machen sollte, es detailliert auszurechnen, gebe ich mein Ergebnis gerne kund ;)).

 

Grüße,

Yarisuma

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Zum Thema: Einsteigen in laufende Kampagnen als Erstgradler:

Nach meiner persönlichen Erfahrung ist es ausgesprochen frustrierend, als Grad-1-SC in eine Gruppe hochgradiger Charaktere integriert zu werden.

 

Mag sein, dass das Problem dafür bei den anderen Spielern lag, die einfach keine Rücksicht darauf genommen haben (und wohl auch nicht nehmen wollten), dass der Erstgradler nach zwei Treffern halt erschöpft und schwer verwundet am Boden lag und sich dann den Kommentar "Geh' mal lieber wieder nach Hause, Junge, hier ist's zu gefährlich für dich" gefallen lassen musste, während die "Alten Hasen" ihre paar Kratzer pflegten und munter weiter marschiert sind.

 

Mag auch sein, dass das Problem beim Spielleiter lag, der sein für Grad-9/10-SCs ausgearbeitetes Abenteuer mal eben nicht auf einen "Anhang" im Grad 1 angepasst hat und der Hohepriester des Tempels, der von den "Alten Hasen" ausgeräumt werden sollte, mit seinen Zaubern gerade mal eben erst den "Neuling" kaltgemacht hat, bevor er sich mit den "ernsthaften" Bedrohungen beschäftigt hat. Was für diese auch unglaublich toll war, da sie ausreichend Zeit für ihre 20- und 30- Sekunden-Zauber hatten und sich tierisch darüber gefreut haben, dass sie die endlich mal problemlos einsetzen konnten, weil ja der Erstgradler im Weg stand und erfreulicherweise passend umkippte, um das Sichtfeld auf den Hohepriester nicht mehr zu verstellen. :motz:

 

Mag auch sein, dass das Problem bei mir lag, weil ich mit einem Grad-1-Charakter (auf dem der SL bestanden hat) auf ein Abenteuer gezogen bin (das derselbe SL entworfen hat), das für Grad-9/10-Charaktere angelegt war und der SC nicht von sich aus an der Eingangstür gesagt hat "Nee, Jungs, tut mir leid, dabei kann ich Euch echt nicht helfen" und damit von mir aus gleich wieder ausgestiegen bin (Warum bin ich dann überhaupt eingestiegen?). :silly:

 

Übrig bleibt schlicht und ergreifend, dass es frustrierend ist. Genauso auch der Spruch "Lasst xy mal nach vorne, der braucht die KEP dringender als wir" ... wie unglaublich gönnerhaft... :motz:

 

 

Grüße,

Yarisuma

(der an dieser Stelle mal ein Ventil für lange zurückliegenden Spielerfrust gefunden hat)

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Warum macht es einen Charakter "runder", wenn man ihn von Grad 1 an spielt? Ob ein Charakter ein stimmiges, spielbares Konzept hat und "rund" ist, entscheidet sich meiner Ansicht nach erst dann, wenn man ihn tatsächlich spielt - ob auf Grad 1 oder Grad 5 ist dabei letztendlich doch egal und hat allenfalls Einfluss darauf, was für Abenteuer er erleben wird (weil der SL die Herausforderungen für den Charakter anpassen wird, damit es auch eine Herausforderung wird).

 

Ist vielleicht ein blöder Vergleich, aber du fängst doch auch nicht ein Buch im fünften Kapitel an und liest dir die Zusammenfassung der ersten 4 Kapitel durch?!

 

Das mit dem spielbaren Konzept ist richtig, aber man kann einen 1. Grad Charakter besser in eine spielbare Richtung dirigieren, als einen 5 Gradler. Der muss ja schon einiges erlebt haben und wird nicht gleich eine andere Richtung einschlagen können.

 

Grüße Alondro

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Der Einstieg in eine laufenden Kampagne ist ein guter Grund 1-2 Grade höher einzusteigen. Anderseits ist es m. E. aber auch nicht erforderlich. In einer Gruppe mit 4-5 Abenteurern Gr. 3-6 sind die Überlebenschancen einer Gr.1 Figur nicht schlecht, da sie im Kampf durch die erfahreneren Abenteurer geschützt werden kann. Da nach meiner Erfahrung in Abenteurergruppen mit erfahreneren Abenteurern mehr Geld verteilt wird, sollte es der Gr. 1 Figur zu beginn möglich sein die EP mit 2/3 Gold zu bestreiten. Die ersten Grade sollten so schnell überbrückt sein.

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@Yarisuma: Na das ist aber dann auch wirklich beispielhaft schlecht gelaufen. :(

 

Wir hatten vor längerer Zeit mal die Situation, dass ein Spieler mit einem Grad 1 Charakter in unsere damals 7-gradige Gruppe eingestiegen ist. So weit ich mich erinnere, war das nie ein Problem. Es geht schon, erfordert halt von den Mitspielern ein wenig Rücksicht und vom SL viel Umsicht.

 

Umgekehrt hatte ich auf einem Con mal die Situation, dass ein SL meinen Grad 9 Charakter (dankenswerter weise) in einer Gruppe Grad 4-6 hat mitspielen lassen und ich hatte nicht den Eindruck, dass die anderen sich gelangweilt hätten, weil ich mit meinem Char alles machte und konnte.

 

Was es allerdings bringen soll, eine ganze Gruppe auf Grad 5 - oder so - neu anzufangen, ist mir schleierhaft. :dunno:

 

Euer

 

Bruder Buck

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Was es allerdings bringen soll, eine ganze Gruppe auf Grad 5 - oder so - neu anzufangen, ist mir schleierhaft. :dunno:

Vielleicht versterben diese Gruppen immer sehr früh, so dass sie nie in den Genuss höherer Grade kommen.

 

Man beachte Fimolas Positng Nr. 16. Er geht anscheinend davon aus, dass ein Abenteurerleben auf jeden Fall gewaltsam endet :D .

 

Gruß

Hansel

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Eben: mit der Zeit. Deswegen macht es auch keinen Unterschied, ob man auf Grad 1 oder Grad 5 angefangen hat. Nach 20 Spielabenden haben beide dieselbe Anzahl von charaktertypischen und -prägenden Erlebnissen hinter sich.

 

Hornack

Absolute Zustimmung, Hornack! :thumbs: Genau das sehe ich auch so...

 

Obwohl ich es persönlich aber selbst recht schwierig finde, mich in einen "hochgezüchteten" Charakter hineinzuversetzen (es ist halt, naja... schwierig ;) finde ich), hat man da dennoch die freie Möglichkeit, seinen Hintergrund selbst auszuschmücken. Was hat der Charakter vorher gemacht? Hat er selbst schon Abenteuer erlebt? Gibt es irgendwelche besonderern Vorkommnisse, warum er schon auf Grad 5 ist? All diese Überlegungen kann man selbst anstellen und so seinen Charakter mit Leben füllen. Dann ist es tatsächlich egal, ob der Charakter auf Grad 1, Grad 3 oder gar Grad 6 eingestiegen ist. Sicherlich muss man hier allerdings ein gewisses Faible für das "Schreiben" von Geschichten (wenn man es so nennen kann) haben und genügend Zeit opfern müssen.

 

Bei mir scheitert es dann leider auch immer an der zur Verfügung stehenden Zeit, dass ich mir für die auf Grad 5 beginnenden Charaktere was ausdenke. Da muss ich leider zugeben, dass mir das Durchhaltevermögen fehlt, welches man bei Hornack's besagten 20 Sitzungen sicherlich benötigt ;). Daher habe ich in den letzten Wochen recht häufig meinen Charakter gewechselt, da mir keiner so recht zusagte. Aber vielleicht sollte ich einen einfach mal 20 Sitzungen durchhalten... ;) Seltsamerweise ist es für mich jedoch was anderes, wenn ich auf Grad 1 anfange (obwohl es eigentlich ja das Gleiche ist). Aber ich denke, dass da auch irgendwo die Spielfrequenz eine große Rolle spielt und man nicht immer eine neue Gruppe starten kann.

 

Grundsätzlich ist es aber tatsächlich völlig egal, welchen Grad eine Spielerfigur besitzt. Sollten allerdings alle auf Grad 1 anfangen, würde ich es unschön finden, wenn zwischen drei Grad-1-Charakteren, ein oder zwei Grad-6 oder 7-Charaktere dabei sind. Da wird es dann schon mit den spielbaren Abenteuern schwierig... :after:

 

Grüße

Ghim

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Die Argumentation ein Charakter 1. Grades sei zu schwach und könne nichts, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Wenn der Spielleiter gleich richtig in die Vollen geht und übermächtige Gegner anbranden lässt, ist natürlich gleich der Spass am Spiel verflogen.

Wenn die Kampagne läuft, dann läuft sie. Ob ein neuer Charakter mit Grad 1 dann den Anforderungen gewachsen ist, wenn die anderen schon in Grad 4, 5 oder 6 sind und ihren Aufgaben nachgehen?

 

Klar könnte ich dann einfach leichtere Gegner auspacken, aber logisch begründbar ist das nicht immer. Vor allem wenn die Gegner die Stärke der Abenteurer inzwischen kennen o.ä. Die Seemeister beispielsweise werden nicht harmloser, nur weil die Abenteurer noch nicht den richtigen Grad für eine Konfrontation haben.

 

@Hornack:

Ich geb dir recht, dass nach einer gewissen Anzahl an Spielabenden unabhängig vom Anfangsgrad ein Charakter gepägt wird. Aber dann ist es doch fraglich, ob die ausgedachte Vorgeschichte noch zum Charakter passt?

Andersherum, wenn man streng nach der Vorgeschichte handelt hat man vielleicht das, was man verkörpern will, ist aber in seinen Reaktionsmöglichkeiten auf bestimmte Ereignisse sehr eingeschränkt.

Die Vorgeschichte eines Grad 5-Abenteurers muss nichtmal länger sein als die eines Grad 1. Schau einfach mal ins Cuanscadan-QB und dann staune, wieviele hochgradige Figuren da drin sind, die bestimmt nicht alle nur ein Abenteurerleben geführt haben.

 

Bei Midgard schlägt sich nicht nur die Erfahrung, sondern auch das Können im Grad nieder. Ein neuer Grad 4-Abenteurer hat dann einfach eine längere, gründlichere Ausbildung hinter sich als ein Grad 1.

 

Hornack

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Ich kenne einen Spieler, der pfeift auf die Entwicklung seiner Spielfigur fast vollständig. Der fängt mit seiner Figur in der Regel bei Grad 4 an, steigert diese dann maximal noch bis Grad 6 oder Grad 7. Danach spielt er die Figur noch Jahre lang weiter ohne etwas neu hinzuzulernen. Wie man sieht gibt es viele Varianten.

 

Mit einer kompletten Spielrunde auf Grad 5 anzufangen ist allerdings auch mir nicht ganz eingängig. Auf den ersten Graden kann man ganz wunderbar Stadtabenteuer spielen. Bei diesem Abenteuertypus kommt es mehr auf den wachen Verstand der Spieler, als auf der Grad der Figuren an.

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Was es allerdings bringen soll, eine ganze Gruppe auf Grad 5 - oder so - neu anzufangen, ist mir schleierhaft. :dunno:
Das kann ich auch nicht verstehen. Natürlich ist der SL in der Pflicht, damit den Figuren auf Grad 1 nicht etwas unmögliches vorgesetzt wird. Es müssen ja nicht Stadtabenteuer sein, wie Tuor schreib. Es gibt auch andere schöne Abenteuer in der freien Natur, wo der Unterschied zwischen Grad 0 und Grad 1 bedeutet, dass die einheimische Bevölkerung ohne Abenteurer Problem nicht lösen kann.

 

Der Werdegang von Grad 1 zu Grad 5 (oder was für ein Grad auch immer) wird nicht nur von eigenen Ideen bestimmt. Eine Figur wird in ihren Fertigkeiten immer durch ein Abenteuer beeinflußt, sei es durch Praxispunkte, Schriftrollen, bestimmte Lernvergünstigungen oder auch Erfahrungen, welche Fertigkeiten besonders nötig sind.Einige der Anekdoten sind so skuril, dass man sie sich kaum ausdenken kann.

 

Deshalb sind mir hochgespielte Figuren deutlich lieber, neue Figuren auf Grad 5 sind nur zweite Wahl.

 

Solwac

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Der Werdegang von Grad 1 zu Grad 5 (oder was für ein Grad auch immer) wird nicht nur von eigenen Ideen bestimmt. Eine Figur wird in ihren Fertigkeiten immer durch ein Abenteuer beeinflußt, sei es durch Praxispunkte, Schriftrollen, bestimmte Lernvergünstigungen oder auch Erfahrungen, welche Fertigkeiten besonders nötig sind.Einige der Anekdoten sind so skuril, dass man sie sich kaum ausdenken kann.
Hi Solwac,

 

das kann ich sehr gut nachvollziehen, aber wie Hornack schon sagte, hat man diese Erlebnisse/Anekdoten nicht auch ab Grad 5? Ich denke schon...

 

Grüße

Ghim

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Der Werdegang von Grad 1 zu Grad 5 (oder was für ein Grad auch immer) wird nicht nur von eigenen Ideen bestimmt. Eine Figur wird in ihren Fertigkeiten immer durch ein Abenteuer beeinflußt, sei es durch Praxispunkte, Schriftrollen, bestimmte Lernvergünstigungen oder auch Erfahrungen, welche Fertigkeiten besonders nötig sind.Einige der Anekdoten sind so skuril, dass man sie sich kaum ausdenken kann.
Hi Solwac,

 

das kann ich sehr gut nachvollziehen, aber wie Hornack schon sagte, hat man diese Erlebnisse/Anekdoten nicht auch ab Grad 5? Ich denke schon...

 

Grüße

Ghim

Natürlich hat man dies auch, aber doch in schwächerem Maße. Ein, zwei PPs sind auf Grad 1 eine Menge, auf Grad 5 hingegen wird es nicht mehr so prägend.

 

Solwac

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Wir haben früher auch mal Gruppen mit Grad zwei oder drei angefangen - vor allem dann, wenn der SL öfter mal gewechselt hat und wir nicht alle paar Monate wieder auf Grad 1 beginnen wollten. Seit ich meine Chars länger spiele, spiele ich sie lieber von Grad 1 an. "Erlebte" Stories sind immer besser als ausgedachte Stories, darum finde auch ich hochgespielte Charaktere "tiefer" (wobei da Grad 1 oder 2 nicht soo viel Unterschied macht). Die wissen genau, wann sie das erste Mal schwer verwundet wurden, wo sie mal einen Schatz gefunden haben oder wo sie aus einer Stadt verbannt wurden... :D

 

Ansonsten haben wir kürzlich den Kunstgriff verwendet, im ersten Abenteuer besonders viele EPs zu vergeben, damit die Chars ein bisschen rascher Grad 3 erreichen. Hat auch gut geklappt.

 

Gruß von Adjana

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Was es allerdings bringen soll, eine ganze Gruppe auf Grad 5 - oder so - neu anzufangen, ist mir schleierhaft. :dunno:

 

:) Spielspaß?

 

Die - ich sage mal - "aktive Geschichte" eines Charakters fängt grundsätzlich da an, wo man mit dem Charakter in das Abenteuer einsteigt, sprich: ab da, wo man mit SL und den anderen Charakteren anfängt, zusammen zu spielen.

 

Alles andere ist Vorgeschichte und gibt lediglich einen Anhaltspunkt dafür wieder, warum der Charakter so ist, wie er auf dem Charakterbogen "verewigt" ist.

 

Selbst ein Grad-1-Charakter wird "nur" auf dem Reißbrett entworfen - mit dem einzigen Unterscheid, dass ich nicht Erfahrungs- sondern Lernpunkte (die eigentlich auch für Erfahrungspunkte stehen) dafür ausgebe. Und selbst ein ach so formbarer Grad-1-Charakter kann hölzern daher kommen, wenn der Spielverlauf ihm eine Charakteränderung "aufzwingt".

 

:) Rechnet es für eure Grad-1-Charaktere doch spaßeshalber mal durch, wieviele GFP bereits in Grad 1 in ihren (Anfangs-)Fertigkeiten stecken. Und dann überlegt mal, ob es wirklich so einen großen Unterschied machen würde, diese Summe um zusätzlich weitere 300, 500 oder 1.000 GFP zu erhöhen ...

 

Bei den Midgard-Charakteren liegt das Startalter der Menschen irgendwo zwischen 17 und 28 Jahren, wenn mich nicht alles täuscht. Wenn ich diesen Zeitabstand in Lernzeit für verlernbare FP umrechne, lande ich bei irgendwas jenseits der 40.000 FP, die - theoretisch - in einem Zeitraum von 11 Jahren verlernt werden können (20.000 FP im Selbststudium). Argh! Das ist noch mal welcher Grad? 7? 8? (Praxispunkte nicht berücksichtigt).

 

OK, das Regelwerk gibt vor, dass Charaktere normalerweise im 1. Grad ins Abenteurerleben einsteigen. - Achtung, auch dies ist keine in Stein gemeißelte Regel ;)

 

Ich verweise dazu jetzt einfach mal auf Midgard 1880 - hier kann ein SC zu Spielbeginn als 60jähriger Opa seine Abenteurerlaufbahn beginnen, wenn der Spieler dies wünscht; er erhält - wenn ich es richtig im Kopf habe - für jedes Lebensjahrzehnt über dem Startalter sowohl einen Satz Erfahrungspunkte als auch einen Satz Praxispunkte und muss dann noch seine Attribute aufgrund seines Alters anpassen.

 

Es spricht also - in Absprache mit SL und Gruppe - nichts dagegen, einen Start-Charakter zu entwerfen, der zu Spielbeginn bereits mit Grad 2 oder 3 oder sonstwo anfängt, weil es eben auch Spaß machen kann, mit einer Gruppe "gestandener" Abenteurer zu beginnen.

 

Grüße,

Yarisuma

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Der Werdegang von Grad 1 zu Grad 5 (oder was für ein Grad auch immer) wird nicht nur von eigenen Ideen bestimmt. Eine Figur wird in ihren Fertigkeiten immer durch ein Abenteuer beeinflußt, sei es durch Praxispunkte, Schriftrollen, bestimmte Lernvergünstigungen oder auch Erfahrungen, welche Fertigkeiten besonders nötig sind.Einige der Anekdoten sind so skuril, dass man sie sich kaum ausdenken kann.
Hi Solwac,

 

das kann ich sehr gut nachvollziehen, aber wie Hornack schon sagte, hat man diese Erlebnisse/Anekdoten nicht auch ab Grad 5? Ich denke schon...

 

Grüße

Ghim

Natürlich hat man dies auch, aber doch in schwächerem Maße. Ein, zwei PPs sind auf Grad 1 eine Menge, auf Grad 5 hingegen wird es nicht mehr so prägend.

 

Solwac

Ja, das stimmt natürlich! :thumbs: Es ist und bleibt halt doch was anderes... ;)

 

Grüße

Ghim

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@Yarisuma: Für mich ist Grad 1 der Punkt, an dem der Abenteurer sein normales Leben verlässt und in die Welt zieht. Darum ist es ja so ein guter Startpunkt: Vorher lief sein Leben in einer Bahn, jetzt steigt er aus dem Trott aus.

 

Natürlich gibt es auch Personen, die in ihrem Kaff oder ihrer Heimatstadt auf Grad 5 aufsteigen, Adlige, Stadtwachen und dergleichen (alles, was eben als NSC auch höhergradig ist). Da hätte ich (für mich als Spieler) kein Problem, so eine Person auszuspielen.

 

Aber eine Figur zu übernehmen, die schon seit zwei, drei Jahren auf Abenteuer zieht, finde ich schwieriger.

 

Gruß von Adjana

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Ich habe Demostos mit Grad 1 bis 3 bei höhergradigen Gruppen mitlaufen lassen. Meine Erfahrung: Es geht, es macht auch Spass.

 

Er war halt der Jungspund mit der vorlauten Klappe, frisch von der Unität, naiv und ohne praktische Erfahrung, der immer alles theoretisch lösen will.

 

(Ein Spielleiter beschwerte sich, ich dürfte nicht erwarten, dass ich mit dem niederen Grad der Gruppe von alten Hasen Befehle geben kann - ich hatte Vorschläge gemacht und die haben das tatsächlich befolgt. :dunno: Ich hatte auch einen "väterlichen Freund" in der Gruppe, der Demostos ein wenig als Mentor unter die Fuchtel nahm.)

 

Yarisumas leidvolle Erfahrungen erinnern mich ein wenig an die derben Späße, die man mit Neulingen treibt. Also nicht unbedingt schlechtes Rollenspiel.

 

Dass Demostos im Kampf meistens schlecht aussieht, ist halt so, ist bis heute so geblieben. Jetzt ist er Grad 5 und ist für mich ein Veteran.

 

Natürlich hat er die anderen vorgelassen, wenn es eng wurde, er ist halt Magier. Aber es gab auch die Situation, wo er zwei Gestalten, die es auf die Gruppe abgesehen hatten mit Schlaf aufhalten wollte.

 

Reaktion des Spielers: Spielleiter würfelt nicht, keine Wirkung, die sind mindestens Grad 7, ich nehm die Beine in die Hand und fliehe ... (Natürlich noch die anderen gewarnt).

 

Der Vorteil dabei: Bei so einer höhergradigen Gruppe fällt für den youngster immer mal was ab, Spruchrolle, Belohnungen, AEPs. Man wird mehr gepuscht.

 

Bei Sturm über Mokattam haben wir sogar im Kindesalter angefangen zu spielen und auch da viel Spass gehabt.

 

Wenn sich die Gruppe einig ist und das so will, wird sie auch mit Grad 5 anfangen. Ich wollte es nicht.

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Selbst ein Grad-1-Charakter wird "nur" auf dem Reißbrett entworfen - mit dem einzigen Unterscheid, dass ich nicht Erfahrungs- sondern Lernpunkte (die eigentlich auch für Erfahrungspunkte stehen) dafür ausgebe. Und selbst ein ach so formbarer Grad-1-Charakter kann hölzern daher kommen, wenn der Spielverlauf ihm eine Charakteränderung "aufzwingt".

 

:) Rechnet es für eure Grad-1-Charaktere doch spaßeshalber mal durch, wieviele GFP bereits in Grad 1 in ihren (Anfangs-)Fertigkeiten stecken. Und dann überlegt mal, ob es wirklich so einen großen Unterschied machen würde, diese Summe um zusätzlich weitere 300, 500 oder 1.000 GFP zu erhöhen ...

Der Unterschied liegt für mich darin, dass ich beim Steigern ohne zugrundeliegende Abenteuer nur meine Ideen als Auswahlkriterium habe. Solange ich bei einer Figur Grad und Waffen steigere, solange mache ich sicher nichts anders. Aber bei der Auswahl von Zaubern und allgemeinen Fertigkeiten wird man nie die Reaktion auf gemachte Erfahrungen künstlich erreichen. Gerade bei den Standardfertigkeiten einer Figur gibt es soviele Möglichkeiten...

 

Man lernt die Möglichkeiten einer Figur auch nur durch aktives Spielen heraus. Der gemeinsame Beginn einer Abenteurergruppe sollte daher im Regelfall auf Grad 1 erfolgen. Zu den Ausnahmen habe ich ja schon etwas geschrieben.

 

Solwac

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Beispiel einer Kampagne mit Grad-3-Figuren:

 

Ein Barde aus einem Stamm von Steppenbarbaren, der von zu Hause aus einem "Krieg" geflohen war und auf seinem Weg seine Steppe und eine Wüste durchquert hatte (und der infolgedessen seine 750 GFP in das Steigern von Reiten, Krummsäbel, kleiner Schild, AP, Abwehr, Überleben/Steppe und Überleben/Wüste gesteckt hat), eine Kriegerin, die bei ihrem Vater, einem Magier aufgewachsen war, ihn - nach seinem Tod - beerdigt hatte und sich dann einer durchziehenden Söldnertruppe angeschlossen hatte (und ihre GFP in Krummsäbel (war 'ne beliebte Waffe), AP, Abwehr, Resistenz, beidhändiger Kampf, Reiten, Sagenkunde, Zauberkunde, Lesen/Schreiben, Brettspiel spielen und Menschenkenntnis investiert hat), eine Druidin, die den größten Teil ihres Lebens bis zu einer "Gewissenskrise" in ihrer Heimat verbracht hat und dann eine Gebirge überquerte, um Abstand zu ihrem früheren Leben zu gewinnen (die AP, Abwehr, Resistenz, Zaubern, neue Zauber, Klettern, Schleuder und Überleben/Gebirge gelernt/verbessert hat) und schließlich noch einen Magier mit heilerischer Berufung (Arzt), der nach dem schrecklichen Tod seiner Familie einfach nur ziellos durch das Land irrte und sich betrank, wo und womit er nur konnte (und seine GFP für Magierstab, AP, Abwehr, Resistenz, Zaubern, Erste Hilfe, Heilkunde, ein, zwei neue Zauber, Trinken, Kräuterkunde und Alchimie ausgegeben hat).

 

Nach allem Feedback, den ich von der Runde erhalten habe, hatte keiner der Spieler ein Problem damit, dass die Charaktere nicht in Grad 1, sondern in Grad 3 angefangen haben. Alle hatten trotzdem reichlich Möglichkeiten, ihre Charaktere zu ändern, zu formen und weiter wachsen zu lassen.

 

Grüße,

Yarisuma

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Aber bei der Auswahl von Zaubern und allgemeinen Fertigkeiten wird man nie die Reaktion auf gemachte Erfahrungen künstlich erreichen. Gerade bei den Standardfertigkeiten einer Figur gibt es soviele Möglichkeiten...

 

Das kommt dann darauf an, wie intensiv der Spieler sich bereits zu Beginn mit seinem Charakter beschäftigt und sich auf "Entwicklungsstränge" der Vorgeschichte einlässt, die der Spielleiter bei der Entstehung vorgeben kann (s. mein letztes Posting).

 

Grüße,

Yarisuma

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