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Reisen ohne (eigenes) Raumschiff


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Die Kältekammern sind aus meiner Sicht sicherlich eine Alternative.

Wir sollten uns aber bei dem Spekulationen nicht zu sehr von Traveller inspirieren lassen.

Da scheint mir die Lösung über Wegstationen zum Triebswerktausch wesentlich plausibeler. Wurde ja bei der Magellanexpedition schon praktiziert.

Für Arkon und M-13 ist die Transmitterlösung sicherlich am wahrscheinlichsten und Stilvollsten.

 

Ich dachte eher an Atlan und diverse Schläfer-Schiffe der Serie,

da ich annehme, das die Transportkapazität speziell für Passagiere (und andere Lebendfracht) unter den gegebenen Umständen nicht schnell genug bereit gestellt werden kann (vermutlich ist es billiger und einfacher "Kühlschränke" her zu stellen als Linearkonverter, oder)- es dümpeln sicherlich noch so einige olle Springerwalzen oder Kleinhändler herum, die Linear/Transitions-Antriebe und Impulstriebwerke benutzen.

Die haben aber nicht genügend Platz oder überhaupt Kabinen, um Passagiere aufnehmen zu können. Ein "wacher" Mensch, braucht Sauerstoff, Nahrung, Wasser, Abwechslung und Energie - je nachdem, wie effektiv ein Mensch in Tiefschlaf versetzt werden kann, kann man bestimmt bis zu 90% davon einsparen (einige Tiere auf Terra vermögen ihren Stoffwechsel um 97% zu verringern -> Siebenschläfer).

Außerdem ist die Technologie in PR wohl deutlich besser zu handhaben als in Traveller (von Unterdeck-Lotterie war keine Rede :lookaround: ... die stammt übrigens ursprünglich aus den Earl Dumarest-Romanen von E.C. Tubb, die vor 20 Jahren bei VPM aufgelegt wurden).

Aber auf lange Sicht ist ein Netz von Wegstationen (vielleicht die ehemaligen oder immer noch Hanse-Kontore? Oder entlang der arkonidischen Nachschubwege in M13) ein zu richten, die flexiblere Variante, wenn auch die teurere - aber das hat man auch über Automobile zu Beginn des 20 Jhds gesagt...

Mir schwebte halt die Situation im Jahr unmittelbar nach dem HI-Schock vor, wenn man nicht so einfach mal die 34000 LJ Arkon nach Terra zurück fliegen kann, weil weder genügend Platz noch genügend Konverter da sind.

 

Gruß

 

H.

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Die Kältekammern sind aus meiner Sicht sicherlich eine Alternative.

Wir sollten uns aber bei dem Spekulationen nicht zu sehr von Traveller inspirieren lassen.

Da scheint mir die Lösung über Wegstationen zum Triebswerktausch wesentlich plausibeler. Wurde ja bei der Magellanexpedition schon praktiziert.

Für Arkon und M-13 ist die Transmitterlösung sicherlich am wahrscheinlichsten und Stilvollsten.

verringern -> Siebenschläfer).

 

Mir schwebte halt die Situation im Jahr unmittelbar nach dem HI-Schock vor, wenn man nicht so einfach mal die 34000 LJ Arkon nach Terra zurück fliegen kann, weil weder genügend Platz noch genügend Konverter da sind.

Gruß

 

H.

 

Es wird sicher eine Kombination aus beidem geben besonders auf den langen Strecken. Nur dort machen Wegpunkte und Kälteschlafkammern Sinn.

 

Im Kernbereich der LFT (und des ArkonImperiums) hat man mit den jetzigen Reichweiten kaum Probleme, wenn man bedenkt nach welcher Maxime die LFT Welten einst besiedelt wurden:" Es war Rhodans Plan gewesen, ein konzentrisches Ballungsgebiet aufzubauen, in dem kein Stern weiter als 3000 Lichtjahre von der Heimatwelt entfernt stehen sollte. Planten dieser Außenringgattung dienten ohnehin nur als dünnbesiedelte Stützpunkte für Flotte und Handel.

Die eigentlichen Außwanderungswelten,...,waren nur bis zu 800 LJ von Terra getrennt. ... An diesem 15. August 2400 .. ,verfügte Terra über 1112 Planten in insgesammt 1017 Sonnensystemen. Dazu zählten noch 1220 Welten der Außenringgattung." Quelle PR Sammelband Nr.21 Seite 24

 

Seit 2400 ist sicher etwas Zeit vergangen aber an der Grundsätzlichen Ballung der meisten Systeme rund umTerra hat sich kaum etwas geändert.

Dort wird bald eine Raumfahrt ohne extra Wegpunkte etabliert sein, da die Systeme ja selbst den besten Wegpunkt darstellen.

Die Farge dürfte sein wieviel Bedarf eigentlich an einer Verbindung wie z.B. Terra-Arkon unter derzeitigen politischen Bedingungen besteht? Welche Bank würde wohl Kredite für eine Finanzierung dieser Wegpunktestationen vergeben bei so unsicherer Lage? Oder kommt das aus öffentlicher Kasse? "Den Arkonide eine Invasionsstraße bauen? Mit meinen Steuergeldern? Als ob wir nach dem Schock nicht andere Sorgen hätten! Bei der nächsten Wahl werden die sich wundern!"

Die ersten Wegpunkte werden sicher zu wichtigen Welten (Ob die Basis/Shifterman wichtig genug sind?) des jeweiligen Machtblocks gebaut und nicht in Hinblick auf eine schnelle Verbindung zwischen Arkon und Terra. Zumindest Terra könnte derzeit ein solches Unternehmen Arkons nur als Vorbreitung einer Invasion deuten,wirtschaftlich macht das angesichts der nun immensen Frachtkosten keinen Sinn!

Arkon - Terra wird bis auf weiters wohl ein Abenteuer bleiben. :wave:

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Hängt doch wohl auch davon ab, wieviel welcher der Machtblöcke woher importiert hat... "...wenn der Arkonid' guten und echten Bordeaux von der Erde haben will, soll er ihn kriegen..." Vermutlich über Mehandor-Zwischenhändler, aber irgendwie hängen die Ballungsräume doch zusammen.

Mir fehlt die völlig Kenntnis der ökonomischen Strukturen und deren Entwicklung in der Zeit seit dem Hangay-Zyklus, als supranationale Organisationen wie das Galaktikum und die Hanse noch für ein galaktisches Utopia sorgten, in der der Akone, der Terraner und der Topsider gemeinsam die Milchstraße durchstreiften, um fürs Gemeinwohkl zu sorgen (großer "Sophontismus"-Pathos!!!)...

Arkon scheint ja mit seinem merkantilen Protektionismus dafür gesorgt zu haben, dass sich andere Nationen ebenfalls auf den Schutz ihrer "Binnenmärkte" konzentrieren.

Aber wie os oft hast Du natürlich recht... :thumbs:

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Ein Grund für eine Verbindung nach Arkon fällt mir dann doch ein, aber das dürfte nur eine Schmalspurstraße für Diplomaten statt Hyperautobahn werden. Das ist Mirkandol. Ob in einer Galaxis, in der Kontakte über tausende von Lichtjahren schwierig bleiben, ein solches Galaktikum weiter bestand haben würde ist aber auch fraglich. Andererseits wurde hier im Forum schon an andere Stelle richtigerweise erwähnt, daß das Perryversum was Gesellschaftsstrukturen und Intitutionen angeht sehr unbeweglich, was ersteres angeht fast unabänderlich ist.

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Ein Grund für eine Verbindung nach Arkon fällt mir dann doch ein, aber das dürfte nur eine Schmalspurstraße für Diplomaten statt Hyperautobahn werden. Das ist Mirkandol. Ob in einer Galaxis, in der Kontakte über tausende von Lichtjahren schwierig bleiben, ein solches Galaktikum weiter bestand haben würde ist aber auch fraglich. Andererseits wurde hier im Forum schon an andere Stelle richtigerweise erwähnt, daß das Perryversum was Gesellschaftsstrukturen und Intitutionen angeht sehr unbeweglich, was ersteres angeht fast unabänderlich ist.

 

Mirkandol wäre demnach ähnlich wie New York als Sitz der UN zu Zeiten des Kalten Krieges - stimmt.

 

Es wird also mehr in den Blöcken selbst geschehen und im Bereich dazwischen (das hat dramaturgisch fürs Rollenspiel aber den Vorteil, dass man sich

a) von Hauptschauplätzen fern halten und trotzdem spannende und wichtige Abenteuer erleben kann -> Planetenabenteuer eben,

b) Otto Normalgalaktiker nur mehr fragmentarische Informationen aus den anderen Machtblöcken bekommt) und

c) man "glaubhafte" Spionage-Plots à James Bond, Mission Impossible Smileys Leute usw. in der ehemals (fast) geeinten Milchstraße des 14. Jahrhunderts NGZ inszenieren kann.

Da spielt die Statik der Gesellschaftsstrukturen eine eher positive Rolle, oder? :zwinkern:

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Im Rahmen eines rollenspiels ist eine heterogen Milchstraße mit zerstrittenen Machtblöcken sicher "besser" als ein friedliches Utopia, als Leser von SF der sich ein bischen positive Utopie wünscht, finde ich die derzeitige Rückentwicklung sehr bedauerlich. Auch etwas unglaubwürdig denn angeblich haben die Milchstraßenvölker ja einen Evolutionsprung nach vorne gemacht (Chronofossilien). Letzlich sind sie in der Masse aber unmündiger als vorher. Die Springer nur am Profit interessieret, die Blues zerstritten wie ehe und je, ein Feudales Adelssystem in Akon und Arkon. Kolonialarkoniden als Untermenschen, die sich dies als produktive Mehrheit gefallen lassen, Terraner als Feindbild. Und in der LFT Bürger die wenn es zu Wahlen kommt oft wie blödes Stimmvieh gezeichnet werden die dem größtem und bekanntsten Hammel hinterher laufen. Ich will gar nicht sagen woran das erinnert.

Keine schöne neue Welt, eher Mittelalter im Weltraum.

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Im Rahmen eines rollenspiels ist eine heterogen Milchstraße mit zerstrittenen Machtblöcken sicher "besser" als ein friedliches Utopia, als Leser von SF der sich ein bischen positive Utopie wünscht, finde ich die derzeitige Rückentwicklung sehr bedauerlich. Auch etwas unglaubwürdig denn angeblich haben die Milchstraßenvölker ja einen Evolutionsprung nach vorne gemacht (Chronofossilien). Letzlich sind sie in der Masse aber unmündiger als vorher. Die Springer nur am Profit interessieret, die Blues zerstritten wie ehe und je, ein Feudales Adelssystem in Akon und Arkon. Kolonialarkoniden als Untermenschen, die sich dies als produktive Mehrheit gefallen lassen, Terraner als Feindbild. Und in der LFT Bürger die wenn es zu Wahlen kommt oft wie blödes Stimmvieh gezeichnet werden die dem größtem und bekanntsten Hammel hinterher laufen. Ich will gar nicht sagen woran das erinnert.

Keine schöne neue Welt, eher Mittelalter im Weltraum.

 

In PR haben die Völker der Milchstraße nach jeder größeren Katastrophe (Schwarm, Hetos der Sieben, Aphilie, Blockade durch die Ewigen Krieger usw.) immer Schritte nach vorn gemacht (obwohl ich dann eher Isolationismus erwartet hätte) und besonders seit der Aktivierung der Chronofossilien einander tatsächlich näher gekommen zu sein. Dass die Dunklen Jahrhunderte das alles völlig ungeschehen gemacht haben sollen und nur durch die Renaissance der Arkoniden (von der man in den zwei Jahrtausenden zuvor gerade gar nix merkte), in der die selben Kräfte, die's schon mal versaut haben, rum machen als wär's was Neues, überzeugt mich eben auch nicht.

 

Das arkonidische Imperium schaut jetzt so aus, wie es Thora, Crest und Ataln kannten - ebenso totalitär und sophontenverachtend wie vor 10.000 Jahren.

Auch die LFT hat nichts besseres zu tun, als auf den Zug "Kalter Krieg" auf zu springen. Und sie verhalten sich tatsächlich wie die Schäfchen. Demokratie im SI war immer schon eher schwammig (erschien eher wie die späte römische Republik mit der Delegation der Befehlsgewalt an einen Krisenmanager) - jetzt sind die Bürger der LFT offenbar den Medien untertan. Das ist aber auch das einzige zeitgemäße Element, das ich zuletzt in PR entdecken konnte. Ansonsten ist's wieder (immer noch) Schema F.

Daher lese ich mittlerweile lieber zeitgenössische Space Opera (beispielsweise Banks Kulturromane, obwohl die nicht wirklich immer Utopie sind)

Das ist der große Vorteil des RSPs... da kann man's beeinflussen... :sly:

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Im Rahmen eines rollenspiels ist eine heterogen Milchstraße mit zerstrittenen Machtblöcken sicher "besser" als ein friedliches Utopia, als Leser von SF der sich ein bischen positive Utopie wünscht, finde ich die derzeitige Rückentwicklung sehr bedauerlich. Auch etwas unglaubwürdig denn angeblich haben die Milchstraßenvölker ja einen Evolutionsprung nach vorne gemacht (Chronofossilien). Letzlich sind sie in der Masse aber unmündiger als vorher. Die Springer nur am Profit interessieret, die Blues zerstritten wie ehe und je, ein Feudales Adelssystem in Akon und Arkon. Kolonialarkoniden als Untermenschen, die sich dies als produktive Mehrheit gefallen lassen, Terraner als Feindbild. Und in der LFT Bürger die wenn es zu Wahlen kommt oft wie blödes Stimmvieh gezeichnet werden die dem größtem und bekanntsten Hammel hinterher laufen. Ich will gar nicht sagen woran das erinnert.

Keine schöne neue Welt, eher Mittelalter im Weltraum.

 

Eigentlich wollte ich mich aus dieser Diskussion ja heraushalten. Aber hier muß ich die Autoren ein klein Wenig in Schutz nehmen. Es ist zugegeben sehr unrealistisch, wenn z. B. die Cappins in den 400er Heften über 200.000 Jahre lang nichts anderes tun, als auf die Rückkehr ihres Ganjos Ovaron zu warten.

 

Aber die kulturelle Erstarrung der Serienvölker ist kein Phänomen der Rhodan-Serie, sondern scheint ein generelles Problem bei Space Operas zu sein.

 

Man denke nur mal an Star Trek mit Klingonen, Vulcaniern und Romulanern, die sich über 200 Jahre Handlungs- und 40 Jahre Laufzeit des ST-Kosmos noch weniger entwickelt haben als Arkoniden, Akonen oder Maahks im Rhodan-Kosmos. Selbst so etwas banales wie den Wandel der Mode (eigentlich das kurzlebigste Phänomen menschlicher Zivilisation) scheint es im ST-Universum nicht zu geben. Die Klingonen änderten ihr Erscheinungsbild nur einmal (beim Wechsel von der klassischen TV-Serie zum Franchise der Gegenwart).

Und auch hier stellt sich die Frage, ob wirklich alle Ferengi Kaufleute, alle Klingonen Krieger und alle Vulcanier Mönche sind. Zumindest die Vulcanier müßten dann längst ausgestorben sein. :rolleyes:

 

Über die Ursachen kann man trefflich streiten, aber PR unterscheidet sich in diesem Punkt von anderen Space Operas nur durch seine in jeder Hinsicht gigantischen Dimensionen.

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Das ist der große Vorteil des RSPs... da kann man's beeinflussen... :sly:

 

Genau. Niemand zwingt dich, dich bei Perry Rhodan auf die aktuelle Handlungszeit und die aktuellen Handlungsschauplätze zu beschränken. Daran halten sich nicht mal Uwe Anton als Expokrat der Atlan-Hefte und Hubert Haensel als Expokrat der PR-Taschenbücher.

 

Und wie oben schon erwähnt wurde, gab es durchaus auch Phasen in denen sich die Welt des Perry Rhodan und seiner Terraner zum Besseren entwickelte. Sei es in der Zeit des Vereinten Imperiums 2114 n Chr. bis 2329 n. Chr. (bzw. Heft 125 bis 178) oder in jener nach der Laren Invasion 3586 n. Chr. bis etwa 4100 n. Chr. (bzw. Heft 850 bis 1400).

Auf eine Phase besonders langer positiver Entwicklung setzen jetzt die Autoren halt eine Phase besonders langer negativer Entwicklung (Wahrscheinlich weil der Zeitgeist der letzten 14 Jahre insgesamt nicht gerade euphorisch war). Langsam sollten allerdings wieder bessere Zeiten kommen.

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  • 3 Jahre später...

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