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Kurzabenteuer


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< Vor allem erwarte ich von einem Abenteuer voll regeltechnisch ausgearbeitete Figuren, Monster und Schätze. Ich finde, dass es das langwierigste und langweiligste an jedem Abenteuer ist, Figuren auszuarbeiten. >

 

Das hätte ich jetzt auch sagen können - völlig meine Meinung.

 

< Kurz? Das ist nicht Dein Ernst! Ich wirklich entsetzt! Ich wünsche mir lange und dicke Abenteur von Dir! Und wo, wenn nicht in KanThaiPan! >

 

Nun - ich mein das schon Ernst. Allerdings versuche ich im Moment einen Mittelweg zu gehen. Ein Heft besteht danach aus 3-4 Abenteuern, die nur sehr lose miteinander verknüpft sind, also auch ohne weiteres einzeln verwendet werden können. Im Grunde also genau dieselbe Art, wie die DiYung-Szenarien verbunden sind, nur eben auf ein Heft heruntergestaucht. Die Komplexität des einzelnen Abenteuers ist dann natürlich nicht mehr so groß. Allerdings neige ich, wie ich schon gemerkt habe, zur Steigerung: Es fängt eher einfach an und wird zunehmend dichter. Das letzte Abenteuer erreicht dann schon wieder "gewisse Strukturen", die mancher für zu schwierig halten dürfte - na ja.

 

Eine verlagspolitische Seite hat dieses Verfahren auch: Bei dicken Heften habe ich keinerlei Gewähr, was damit geschehen wird. Möglicherweise mache ich mir also einen Haufen Arbeit nur für die Schublade. Ein dickes Abenteuer kann ich unmöglich einem Magazin oder Fanzine geben, falls aus der off. Publikation nichts wird. Bei kurzen Abenteuern bestehen notfalls noch alternative Verbreitungswege.

 

Privat nützen mir dicke Abenteuer auch nichts, weil ich keine laufende Runde mehr leite. Also kann ich so etwas auch überhaupt nicht testen. Kurze Sachen lassen sich immer noch zwischendurch in die Praxis umsetzen.

 

Es gibt da aber immer noch das (Privat-)Projekt "Smaskrifter-Folgeabenteuer", und das wird kaum unter 100 Seiten durchgehen (hüstel). Außerdem haben auch andere Autoren bereits DICKE Abenteuer geschrieben - und ich meine wirklich DICKE. Irgendwann werden die hoffentlich auch das Licht der Spielwelt erblicken.

 

So sieht's aus

GH

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<span id='QUOTE'>Zitat von GH am 2:42 pm am März 19, 2001

<

Es gibt da aber immer noch das (Privat-)Projekt "Smaskrifter-Folgeabenteuer", und das wird kaum unter 100 Seiten durchgehen (hüstel). Außerdem haben auch andere Autoren bereits DICKE Abenteuer geschrieben - und ich meine wirklich DICKE. Irgendwann werden die hoffentlich auch das Licht der Spielwelt erblicken.

</span>

 

Das hört sich ja doch ganz gut an. Mein Panikanfall ist ein wenig abgeklungen...

 

Herzliche Grüße

 

Jakob

 

(PS.: Nubor wird sich in Tura wiedert melden, wenn er wieder mehr Zeit hat...)

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von GH am 2:42 pm am März 19, 2001

 

[...]

Eine verlagspolitische Seite hat dieses Verfahren auch: Bei dicken Heften habe ich keinerlei Gewähr, was damit geschehen wird. Möglicherweise mache ich mir also einen Haufen Arbeit nur für die Schublade. Ein dickes Abenteuer kann ich unmöglich einem Magazin oder Fanzine geben, falls aus der off. Publikation nichts wird. Bei kurzen Abenteuern bestehen notfalls noch alternative Verbreitungswege.

[...]

</span>

 

#define Lästermodus AN

 

Soso, und auf die Idee ein "dickes" Abenteuer, das keiner Verlegen will, kostenlos im Internet zu veröffentlich, bist du wahrscheinlich nicht gekommen, oder? *evilgrin*

 

#define Lästermodus AUS

 

Tsts, ich wundere mich immer, mit welcher Motivation Dinge getan werden. Naja, vielleicht liegt das auch daran, das ich Dinge eher erstmal deswegen tue, weil ich Spass daran habe und wenn es dann im zweiten Schritt auch noch Geld dafür gibt, eher besonders dankbar bin.

 

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< Soso, und auf die Idee ein "dickes" Abenteuer, das keiner Verlegen will, kostenlos im Internet zu veröffentlich, bist du wahrscheinlich nicht gekommen, oder? *evilgrin* >

 

Doch - aber wer würde sich schon gerne einige MB runterladen? Ich z.B. nicht. 100 Seiten nur Text klingt auch nicht gerade sehr attraktiv. Bei 20-30 Seiten sähe das noch einigermaßen erträglich aus.

 

< Tsts, ich wundere mich immer, mit welcher Motivation Dinge getan werden. Naja, vielleicht liegt das auch daran, das ich Dinge eher erstmal deswegen tue, weil ich Spass daran habe und wenn es dann im zweiten Schritt auch noch Geld dafür gibt, eher besonders dankbar bin. >

 

Erstens kriegst Du sehr wenig Geld - da wäre es lohnender, beim Nachbarn den Rasen zu mähen. Zweitens: Wenn ich nur das schreiben würde, was mir selbst ganz viel Spaß macht, dann würde ich nicht mehr oft veröffentlicht werden. Die Geduld und das Entgegenkommen des Verlags hat auch seine Grenzen. Wenn viele Autoren so selbstbezogen wären, dann gäbe es bald gar nichts mehr zu kaufen. Drittens: Niemand, besonders nicht der, der schon veröffentlicht wurde, schreibt auf Dauer gerne für die Schublade. Ein wenig Aufwand-Nutzen-Übereinstimmung sollte schon drin sein.

 

Ansonsten: In erster Linie gehe ich auch nach dem Spaß-Faktor, aber man stellt sich halt schon vor, welchen Weg das Ganze hinterher gehen könnte.

 

Viele Grüße

GH

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<Doch - aber wer würde sich schon gerne einige MB runterladen? Ich z.B. nicht. 100 Seiten nur Text klingt auch nicht gerade sehr attraktiv. Bei 20-30 Seiten sähe das noch einigermaßen erträglich aus.>

 

Wenn es gut ist -- dafür gibt es Errata -- sehr gerne. Heutzutage hat doch wirklich (fast) jeder Internetzugang in der Firma, da sind einige MegaByte keine Menge mehr, die jemanden davon abhält sich ein Abenteuer zu downloaden -- schau dir nur an, wie oft Musik per MP3 verteilt wird. Und auch 100 Seiten Text sind kein Hinderniss, wenn das Abenteuer gut ist -- wie du gemerkt hast, gibt es ja sehr wohl auch Anhänger der längeren Abenteuer.

 

<Erstens kriegst Du sehr wenig Geld - da wäre es lohnender, beim Nachbarn den Rasen zu mähen. Zweitens: Wenn ich nur das schreiben würde, was mir selbst ganz viel Spaß macht, dann würde ich nicht mehr oft veröffentlicht werden. Die Geduld und das Entgegenkommen des Verlags hat auch seine Grenzen. Wenn viele Autoren so selbstbezogen wären, dann gäbe es bald gar nichts mehr zu kaufen. Drittens: Niemand, besonders nicht der, der schon veröffentlicht wurde, schreibt auf Dauer gerne für die Schublade. Ein wenig Aufwand-Nutzen-Übereinstimmung sollte schon drin sein.>

 

Kann ich gut nachvollziehen -- ich habe früher mal als feier Redakteuer mir neben dem Studium etwas "Zubrot" verdient, wobei hier auch der Spass-Faktor im Vordergrund stand.

 

Meine Message sollte auch in erster Linie als (Reiz-) Motivation verstanden werden, ein geschriebenes Abenteuer lieber ins Internet als in die Schublade zu stellen !=)

 

In der Hoffnung von dir einen 100-Seiter im Netz zu finden ...

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Hallo Woolf,

 

mit solchen Feststellungen, daß heute "(fast) jeder" im Betrieb einen Internet-Zugang hat, sollte man sehr vorsichtig sein.

Selbst wenn der Zugang da ist: Was dann? 100 Seiten ausdrucken wäre bei mir im Betrieb nicht drin. Die anderen Kollegen wollen auch mal an den Drucker. Und wenn man statt 'nem PC einen NC hat (Netz-Computer mit fast keiner Festplatte und erst recht keinem Disketten-LW), dann wird's auch schwierig, die Datei mit nach Hause zu nehmen.

 

100 Seiten engen den Kreis der möglichen Downloader schon ein. Für mich wär's zwar kein Problem (DSL), aber sonst kenne ich nur recht wenig Leute ...

 

nice dice

Mike Merten

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Mike am 4:47 pm am März 19, 2001

Hallo Woolf,

 

mit solchen Feststellungen, daß heute "(fast) jeder" im Betrieb einen Internet-Zugang hat, sollte man sehr vorsichtig sein.

 

[...]

</span>

 

#define OffTopic AN

 

"Fast jeder" ist eine sehr relative Aussage. Und warum sollte ich mit solchen Aussagen vorsichtig sein? Wen dem nicht so ist, warum macht dann z.B. die Plattenindustrie so einen Aufwand um Napster? Warum gibt es dann Leute die sich *BSD oder *Linux mit mehr als 600 MB aus dem Internet ziehen?

 

#define OffTopic AUS

 

Und wenn man sich nicht 100 Seiten ausdrucken möchte, kann man sie immer noch auf dem Bildschirm lesen bzw. kann sich die Seiten die man für das Leiten braucht ausdrucken. Ich sehe immer noch keinen Grund warum das schlechter sein soll, als das ein Abenteuer (von einem "namhaften" Autor) in einer Schublade verschwindet.

 

Just curious, Woolf

 

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Naa gut, bei wirklich langen Epen gibt es immer noch die Möglichkeit, es auf CD zu brennen und zum Selbstkostenpreis zu versenden, so wie Dogio das mit seinem MD macht. Also wenn es im Netz ist, und man weiß, daß es da ist, kriegt man's auch meistens irgendwie runter - und wenn man hier und da ein paar Fäden ziehen muß.

 

Aber schöner ists's natürlich, da sind GH und ich wohl einer Meinung, das "Selbstgeschrieb'ne" in gebundener Form in der Hand zu halten.

 

Aber wenn da der Ausstoß zu klein ist, muß man sich über alternative Vertriebswege Gedanken machen.....

 

Übrigens was das Geld angeht: in mir erzeugen die gelegentlichen Verlagseinnahmen immer ein enormes Hochgefühl. Nicht etwa weil plötzlich der Reichtum ausbricht, oh nein. Ich habe nur als Hausfrau und Mutter keine eigenen Einkünfte, sondern gebe fleißig aus, was mein Mann verdient. biggrin.gif Da ist es ein sehr gutes Gefühl, sich von dem Erlös für ein Quellenbuch was feines zu kaufen. In einen Stundenlohn darf ich's allerdings nicht umrechnen....

 

Der Lektor, der über einen Text drüber geht, hat übrigens deutlich weniger Spaß und Ruhm als der Autor und ist doch unverzichtbar. Genaugenommen sollte der was vom Erlös kriegen.... Bei Print-Abenteuern ist das der Fall, aber bei onlin-Abenteuern?

 

Estepheia

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< an GH: Du machst mich neugiereig. Smaskrifter-Folge-Abenteuer? Kannst Du schon was berichten, oder ist das noch "top secret"? Gibts ein Wiedersehen mit Charka, Wieljand und Unke Vlastimil? >

 

Ich könnte, will aber nicht. Man weiß ja nie, was daraus wird. Nur soviel: Das Abenteuer heißt (zur Zeit) "Zimulbazint". Deine letzte Frage lässt sich mit Ja, Ja, Ja beantworten. Momentan liegen die Felder aber brach (siehe Kurzabenteuer ...).

 

An Woolf: Was auch immer die Zukunft bringt. "Zimulbazint" wäre ein ziemlich sicherer Kandidat für ein 100-Seiten-Abenteuer im Netz.

 

Viele Grüße

GH

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Nur nochmal zum Thema "Abenteuer im Netz". Der Verlag scheint sich ja sehr ernsthafte Gedanken über diese Angelegenheit zu machen.

 

Ich finde, Abenteuer im Netz sind hin und wieder eine feine Sache. 100-Seiter passen da meiner Meinung nicht unbedingt hin. Etwas Kurzes halte ich für angebrachter. RNs Geschichte um "Rowan de Soel" z.B. gefällt mir sehr gut. (Obwohl ich nicht weiß, was RN von dieser Art der Veröffentlichung hält...) Die Sandobar-Kampagne könnte ich mir auch sehr gut im Netz vorstellen. :crosseye:

 

Ansonsten sind auch mir gebundene Ausgaben weitaus lieber. (Nostalgie läßt grüßen..?)

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also ich würde mich unsagbar über eine Fortsetzung der Smaskriftergeschichte freuen... unsagbar... will schliesslich nicht umsonst 300 Jahre im Baum des Karmodin verbringen, weit weg der fernen Heimat, ohne dass da jemals eine Option auf wiedersehen besteht (also bitte Option dafür miteinbauen ;))

 

Gruss

 

M

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Odur Habustin schrieb

Quote:

<span id='QUOTE'>Hey Airlag,

danke für Deinen Eintrag. Hier fehlte irgendwer, der sich für lange Abenteuer einsetzt.  </span>

Entschuldige, habe ich das getan? Dann muss ich mich doch tatsächlich hier outen: Ich habe in den vergangenen 10 Jahren kein einziges Abenteuer gekauft.

Meine Vorgehensweise, wenn ich längere Kampagnen leite, ist eine andere. Ich lese ein gutes Fantasy Buch, dessen Handlung die Hintergrundgeschichte bildet. Die Abenteurer erleben ihren Plot dann am Rande dieser Handlung, oder auch mitten drin. Zum einen hat das den Vorteil, dass die Welt für die Spieler nicht statisch wirkt denn rund herum passiert immer etwas. Zum anderen habe ich als Master den Vorteil eines gut geschriebenen Romans, der mich fesselt. Nichts ist so frustrierend wie ein noch so gutes Abenteuer, das nicht flüssig lesbar ist.

Natürlich hat diese Vorgehensweise auch einen gravierenden Nachteil: Die Handlungsstränge, die in den käuflichen Abenteuern vorkommen, sind in meiner Spielwelt so nicht passiert, oder sind zumindest so weit vom Leben der Abenteurer entfernt, dass es keine Rolle spielt. Andererseits geschehen bei mir Dinge, die durchaus in die offizielle Handlung hinein passen. So ist bei mir der Sohn eines grauen Seemeisters aus seinem Exil in einer der nahen Chaosebenen zurückgekehrt.

Dies soll keine Kritik an irgend einem käuflichen Abenteuer sein - ich kenne sie ja nicht einmal - Ich will nur meine Vorgehensweise beschreiben.

 

Anmerkung: auch ich bin seit einigen Jahren berufstätig. Das führte dazu, dass ich wesentlich seltener leite als spiele. Aber ich denke, die Qualität meiner Abenteuer hat eher zugenommen.

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Odur Habustin am 10:58 am am März 26, 2001

coole Sache, wenn's so gut klappt, wie Du es beschreibst. Ich habe nur die Befürchtung, dass solche Abenteuer nur einmal mit einer einzigen Gruppe spielbar sind - danach ab in die Mülltonne. Ich leite Geschichten auch gerne mehrmals in verschiedenen Gruppen. Klappt das bei Dir auch?</span>

 

Wieso das denn?? Wenn man in verschiedenen Gruppen leitet, dann kann man solche Abenteuer, genau wie jedes andere, mehrmals leiten. Ist natürlich auch eine Sache des Gedächtnisses oder der Notizen.

 

(Besonderst lustig wird es, wenn man die Sache variiert, und die Wiederholung der Handlung Teil der Geschichte wird. Ich liebe Zeitschleifenabenteuer :biggrin:)

 

Gruss, Airlag.

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Airlag am 9:17 pm am März 21, 2001

Anmerkung: auch ich bin seit einigen Jahren berufstätig. Das führte dazu, dass ich wesentlich seltener leite als spiele. Aber ich denke, die Qualität meiner Abenteuer hat eher zugenommen.

</span>

 

Jupp kann ich als einer Deiner Spieler nur bestätigen smile.gif Auch wenn mir manche Ideen nicht gefallen weil sie nicht so recht in mein Midgardweltbild passen kann ich nur bestätigen dass die Qualität gestiegen ist.

 

Viele Grüße

HJ

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Hi! Nur, um nicht den Faden zum Thema "Kurzabenteuer" zu verlieren:

 

 

 

Estephania: Ja, Kurzabenteuer fehlen. [...] Ich sage es ganz ehrlich: das Verfassen guter kurzer Abenteuer ist wirklich schwer!

 

GH: Die Autoren haben den Wert kurzer Abenteuer nicht vergessen. Das Problem ist aber, wie Estepheia auch schon sagte, dass der off. Ausstoß so gering ist, dass durch Zufälligkeiten und Rückstände mehrere lange Abenteuer hintereinander herauskommen können.

 

Airlag: Ihr wollt unbedingt kurze Abenteuer? Dann denkt euch doch selbst welche aus - oder improvisiert. [...]

Dann muss ich mich doch tatsächlich hier outen: Ich habe in den vergangenen 10 Jahren kein einziges Abenteuer gekauft.

 

Jakob Richter: Also ich möchte möglichst viele richtig lange voll ausgearbeitete Abenteuer mit "echter Historie" veröffentlicht sehen. Auf Kurzabenteuer lege ich keinen gesteigerten Wert. Sie sollten meiner Meinung nach in der Veröffentlichungsliste zurückgestellt werden.

 

hjmaier: Ich mag lange Kampagnen eigentlich nicht so sehr. Sowas wie Sturm über Mokkatam ist für mich das maximum des erträglichen. Ich persönlich habe leider nicht die Zeit mich in verwickelte lange Abenteuer einzudenken. Dunkle Meister hin / Zyklus der zwei Welten her, aber ich werde diese wohl nie zusammen leiten. Mir persönlich sind kurze Abenteuer wesentlich lieber.

 

 

 

Es scheint mir, dass sich die Anzahl der Für- und Widersprecher von Kurzabenteuern aufwiegen. Noch ein paar Fragen hinterher.

 

Der Verlag plant in nächster Zeit eher dicke Bände mit langen Abenteuern. Soll das so bleiben? Sollte man generell eine Aufteilung treffen: Kurzabenteuer ins Netz/Lange Abenteuer gedruckt?

 

Ich glaube, die persönliche Einstellung hängt stark davon ab, ob man noch andere Systeme spielt. Ein Kurzabenteuer verpflichtet mich nicht, monatelang Midgard zu spielen. wer allerdings nur Midgard spielt und häufig dazu kommt, wünscht sich lange Abenteuer. Ist das wirklich so?

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Ja, die Waagschalen scheinen im Gleichgewicht zu sein ... Wer hätte das gedacht?

 

Der Verlag plant eher nicht (würde ich sagen): Es sind mehrere dicke Abenteuer "aufgelaufen", die man auch nicht mehr einfach abblasen kann. Diese Abenteuer binden sehr viel Zeit und Arbeitskraft, was für kurze Abenteuer nichts mehr übrig lässt. Im Grunde kann man nur das eine oder das andere gleichzeitig machen. Dennoch gibt es Autoren, die auch kurze Abenteuer schreiben (ohne besondere Aufforderung durch den Verlag)

 

Daher wäre es sicherlich sinnvoll, kurze Abenteuer ins Netz zu stellen. Das hätte meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man hierfür möglichst wenig Aufwand betreibt (kein "Voll-Layout", keine Illus). Ich würde sofort jedes Kurzabenteuer für Midgard-Online hergeben (bin sowieso schon oft genug gedruckt worden, und andere Autoren wollen auch mal). Eine generelle Aufteilung ist aber vermutlich keine Lösung, denn so würden sich wohl viele Spieler von Midgard abwenden. Das gedruckte Heft ist sicher für die meisten die beste & liebste Quelle.

 

Persönliche Einstellung: Ich tendiere zu langen (oder besser: komplexen) Abenteuern, erkenne aber im privaten Bereich keine "Ressourcen" dafür. Zum einen ist die Zeit zu knapp bemessen, zum anderen fehlt die Energie. Daher sind kürzere Abenteuer angemessener. Ich halte das für ein Generationen-Problem, weniger für eine Frage der Systemvielfalt. Viele Midgard-Spieler haben Beruf, Familie/Beziehung und andere Verpflichtungen.

 

 

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von GH am 2:12 pm am März 27, 2001

Diese Abenteuer binden sehr viel Zeit und Arbeitskraft, was für kurze Abenteuer nichts mehr übrig lässt. Im Grunde kann man nur das eine oder das andere gleichzeitig machen.

</span>

 

Mir scheint - nach dem Lesen dieses Posts - eine Mittelweg die beste Lösung zu sein. Nicht NUR lange Abenteuer und nicht NUR kurze Abenteuer.

(Letzteres ist wohl ohnehin nicht machbar) turn.gif

Der Verlag soll sich ein wenig auf die Füße getreten fühlen, denn das derzeitige Verlagsprogramm läßt eben zu wünschen übrig.

 

Bisher habe ich immer gehört, dass Kurzabenteuer auch für den Verlag leichter zu bearbeiten wären. Ich sehe bei der Veröffentlichung eines Sammelbandes weniger Schwierigkeiten, als bei einem Abenteuerband mit gleichem Seitenumfang. Die Kurzabenteuer müssen nur erstmal geschrieben sein...

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von GH am 2:12 pm am März 27, 2001

 

 

Daher wäre es sicherlich sinnvoll, kurze Abenteuer ins Netz zu stellen. Das hätte meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man hierfür möglichst wenig Aufwand betreibt (kein "Voll-Layout", keine Illus). Ich würde sofort jedes Kurzabenteuer für Midgard-Online hergeben (bin sowieso schon oft genug gedruckt worden, und andere Autoren wollen auch mal). Eine generelle Aufteilung ist aber vermutlich keine Lösung, denn so würden sich wohl viele Spieler von Midgard abwenden. Das gedruckte Heft ist sicher für die meisten die beste & liebste Quelle.

 

</span>

 

Hallöchen,

 

meiner Meinung nach kann es noch einen Grund geben, ein Abenteuer in's Netz zu stellen: Man befindet, daß es zwar hervorragend zu Midgard paßt, befürchtet aber, daß es (aus welchen Gründen auch immer) zu wenige Käufer findet. Als konkretes Beispiel hatten wir da ja grade die Sailmor-Kampagne: Teil 1 als GB-Sonderheft (damit zumindes halfoffiziell als Midgard-kompatibel geadelt), Teil 2 und 3 dann im Netz zum herunterladen.

Warum sollte das nicht auch bei "realistischeren" Abenteuern passieren, die vielleicht in einer Gegend Midgards spielen, für die sich fast niemand interessiert?

Illus und normales Layout hätte ich dann aber trotzdem gerne. Schnief.

 

nice dice

Mike Merten

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Lieber Odur,

der Verlag arbeitet ein wenig nach der Devise "first come, first serve", zumindest hat Elsa ein schlechtes Gewissen, wenn ein Abenteuer sehr lange bei ihr liegt.

 

Hinzu kommt der Zwang, Fortsetzungen zu veröffentlichen, bevor sich niemand mehr an die Vorgängerabenteuer erinnern kann.

 

Sicherlich haben Elsa und Jürgen Franke nicht erwartet, daß Alex derartig dicke Nachfolgebände schreibt, als sie "Weißer Wolf und Seelenfresser" veröffentlichten. Auch der Zyklus der Zwei Welten ist sehr umfangreich geraten. Einerseits ist das toll, weil man so wirklich epische Handlungsstränge spielen kann, aber wirtschaftlich ist das eher problematisch.

 

Ich persönlich glaube auch, daß Elsa und Jürgen ungern ihre Autoren verärgern möchten, indem sie den Veröffentlichungsplan ganz nach ihrer eigenen Fasson machen. Außerdem ist es für den Verlag sehr schwer, abzuschätzen, was die Leute gerne kaufen wollen und was nicht. Zu jeder Meinung gibt es jemanden, der das genaue Gegenteil vertritt.

 

Immerhin hat Elsa ja auf ihrer Website eine Umfrage laufen, was zeigt, dass man sich über die Zukunft Gedanken macht und sehr gerne auf die Wünsche der Fans eingehen will - vorausgesetzt man findet heraus, wie diese Wünsche aussehen.

 

Also, in gewissem Sinne haben die Autoren am Geschmack vieler vorbeigeschrieben. Aber inzwischen haben alle das Problem erkannt und die neu eingereichten Abenteuer sind deutlich kürzer. Aber auf die müssen wir wohl noch etwas warten, bis die großen Zyklen zuende sind.

 

Estepheia

 

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Ich warte. Bis dahin wird man sich irgendwie mit abgeschlossenen Abenteuern über Wasser halten, die zu keiner Kampagne gehören. "Die Kinder des Träumers" liegt noch an. biggrin.gif

 

Was Du schreibst, klingt so, als wäre Elsa sehr von dem Material der Autoren abhängig. Ist das so? Gibt es keine Situationen, in denen entschieden wird, dass ein Text zwar gut ist, aber in nächster Zeit nicht veröffentlicht wird, weil er mit dem Plan des Verlags nicht einher geht? Werden "Auftragsarbeiten" an Autoren rausgegeben?

 

Gruß,

 

Odur

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also erst einmal zu dem Vorwurf käufliche Abenteuer seien nicht flüssig zu lesen! Ich denke, dass in den evrgangenen Jahren der reine beschreibende Charakter der Abenteuer hin zu einer richtigen Geschichte ging, zumindest bei den meisten. Ich als SL stürzte mich immer gleich auf das neuste Abenteuer und verschlang es mit vergnügen, auch wenn ich nicht vorhatte, es in nächster Zeit zu leiten!

 

Was die Problematik der Veröffentlichung angeht: wieso stellt man nciht zu jedem langen Abenteuer (oder umgekehrt) ein kurzes Abenteuer, welches thematisch und vom Ort her zu seinem grossen Bruder passt? Dann könnte man diese im selben Band veröffentlichen und ein wenig Arbeit sparen! Sofern die Autoren mitmachen würden natürlich.

 

Ich persönlich würde die Veröffentlichung auf Midgard-online von Kurzabenteuer sehr begrüssen, da ein Umfang bis zu 30 Seiten noch gut gedruckt werden kann und diese Abenteuer meist auch ohne Illus auskommen! Bei grossen Abenteuer sollte man allerdings beim gedruckten Werk bleiben, was aber auch die allgemeine Meinung ist, soweit ich das zusammenfassen konnte...

 

Ich hoffe auf viele Publikationen, ob lang oder kurz, dick oder dünn, hier oder dort, farbig oder schwarz/weiss. Hauptsache es tut sich was im Midgard-Sektor, denn es dürstet uns nach Neuigkeiten...

 

Gruss

 

M

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