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Ist rollengerechte Punktevergabe subjektiv?

Hervorgehobene Antworten

Vor 42 Minuten, Ma Kai schrieb:

Zum Nicht-hier-Diskussionsthema "Triggerwarnungen": ich habe das bisher nur in sehr abgeschwächter Form erlebt, allerdings wird das Thema "Darstellung von Gewalt" nicht erst seit gestern auch einmal diskutiert, entweder vorab oder aus konkretem Anlass.

Wichtig ist hierbei, auf die Bedürfnisse der Mitspielenden unumwunden einzugehen. Bei einem "ach hab dich doch nicht so" seitens einer Spielleitung an Spieler:innen, die weniger Gewaltdarstellung wünschen würde ich sofort die Spielrunde verlassen. Das geht gar nicht.

Da ich mich wortreich mißverstanden fühle, noch einmal der Hinweis, dass gerade „die Lauten“ es toll finden, wenn ihr so-sein von der SL mit EP belohnt und damit auch vor der Gruppe von einer Autorität positiv hervorgehoben wird. Dass dabei „die Leisen“ (siehe mein letztes Posting) nicht nur objektiv schlechter behandelt werden, sondern auch zusätzlich zu ihrem rollenspielerischen Handicap auf Dauer weniger Einflussmöglichkeiten für ihre Figur (weil weniger Fertigkeiten) bekommen, wird hier mit einem launischen „wer wird denn neidisch sein“ beiseite gedrängt - eine Erfahrung, die diese Menschen gut kennen. Aus meiner Sicht keine schöne Art, miteinander umzugehen.

Vor einer Stunde, Godrik schrieb:

Da ich mich wortreich mißverstanden fühle, noch einmal der Hinweis, dass gerade „die Lauten“ es toll finden, wenn ihr so-sein von der SL mit EP belohnt und damit auch vor der Gruppe von einer Autorität positiv hervorgehoben wird. Dass dabei „die Leisen“ (siehe mein letztes Posting) nicht nur objektiv schlechter behandelt werden, sondern auch zusätzlich zu ihrem rollenspielerischen Handicap auf Dauer weniger Einflussmöglichkeiten für ihre Figur (weil weniger Fertigkeiten) bekommen, wird hier mit einem launischen „wer wird denn neidisch sein“ beiseite gedrängt - eine Erfahrung, die diese Menschen gut kennen. Aus meiner Sicht keine schöne Art, miteinander umzugehen.

Ich habe es übrigens nicht nur einmal erlebt, dass Leute den ganzen Abend gefühlt nichts gesagt haben und dann kam ein Satz, der einen Durchbruch brachte.

Das hat aber jetzt direkt mit dem "rollengerechten" Ausspielen einer Figur auch nicht so sehr viel zu tun.

Also, ich möchte gerne meine Figur dann "rollengerecht" ausspielen, wenn mir danach ist und ich das Gefühl habe, dass es dem Spiel(spaß) gerade zuträglich ist - und nicht, weil ich das Gefühl habe, sonst nicht genügend EP zu bekommen. Und wenn mir das gelungen ist, will ich dafür dann auch keine Belohnung - wenn alle ihren Spaß daran hatten, reicht mir das.

Eine Gruppe, in der das zu einer Art Wettbewerb wird, würde mir keinen Spaß machen.

Daher bin ich - als Spielerin und Spielleiterin - ein Fan von pauschaler Punktevergabe.

Bearbeitet ( von sarandira)
Tippfehler

Ich sammel u.a. grob individuell EP, bspw. jeder Treffer pauschal 5 EP*1), gute/witzge Ideen/Momente plus Geschichte-Meilensteine*2)

Und die Summe wird dann gleichmässig auf alle Spielende verteilt.

Nur weil jemand lieber still eine Runde geniesst, soll er nicht zig Grade hinterherhinken müssen. Und ihm dauernd für stille Maus-rollengerechtes Verhalten EP vergeben fand ich genauso unpassend.

*1) wir fanden es irgendwann nur bescheiden, dass der mit Schb+1 ggü. dem Typen mit +5, trotz auch noch zig Treffern mehr, massig KEP weniger sammelte. Und Punkte zählen per Strichliste ist einfach fixer;-)

*2) um damals vorM5 auch je nach Abenteuerthemen Z/KEP mit zu vergeben.

Bearbeitet ( von seamus)

On 12/23/2025 at 6:05 PM, Panther said:

In meiner Heimrunde wollen alle individuelle Punkte, pauschal fonden sie ungetecht. Einer der nichts tut, soll auch nichts bekommen.

Ist der Eine, der nichts tut, ein theoretisches Konstrukt oder gibt es den bei euch wirklich?

Im ersten Fall wäre er mir ja als Begründung für ein so aufwändiges Konstrukt wie die individuelle Punktevergabe zu dünn.

Im zweiten Fall würde ich mich ja eher fragen, ob hier was im Argen liegt. Und wenn dem nicht so ist (weil er z.B. seinen Spaß im eher passiven Dabeisein hat und die anderen auch so genug Action produzieren), fällt es mir immer noch schwer, die Ungerechtigkeit zu erkennen, die entsteht, wenn man ihm den gleichen Betrag der Fantasie-Währung EP zuteilt, wie den anderen Spielern.

  • Ersteller
Vor einer Stunde, Stephan schrieb:

Ist der Eine, der nichts tut, ein theoretisches Konstrukt oder gibt es den bei euch wirklich?

Im ersten Fall wäre er mir ja als Begründung für ein so aufwändiges Konstrukt wie die individuelle Punktevergabe zu dünn.

Im zweiten Fall würde ich mich ja eher fragen, ob hier was im Argen liegt. Und wenn dem nicht so ist (weil er z.B. seinen Spaß im eher passiven Dabeisein hat und die anderen auch so genug Action produzieren), fällt es mir immer noch schwer, die Ungerechtigkeit zu erkennen, die entsteht, wenn man ihm den gleichen Betrag der Fantasie-Währung EP zuteilt, wie den anderen Spielern.

Den passiven Spieler gibt es und er hat seit Jahren Spass. Ihm sind Punkte nicht so wichtig. Er hat wenige aber wichtige Beiträge und konsumiert gerne die Action der anderen,

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