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Kritischer Augentreffer und Schützen


Empfohlene Beiträge

Ah,

Elsa persönlich,

meine Gelegenheit:

 

Zitat[/b] (Silbernagel/Despopoulos @ Taschenatlas der Physiologie, S. 314, Thieme Verlag, 1990)]"Auf weite Entfernungen und bei einäugigem Sehen müssen zur Tiefenwahrnehmung folgende Phänomene herangezogen werden: Konturüberschneidungen, Dunst vor fernen Dingen, Schattenwurf, Größenunterschiede u.a.m.

Bewegungen des Kopfes oder des ganzen Körpers erleichtern die Tiefenwahrnehmung: Ein näherer Gegenstand bewegt sich dabei schneller im Gesichtsfeld als ein entfernter. Mitwandern des Mondes und Zurückbleiben der Berge beim Fahren sind ein ähnliches Beispiel für eine Tiefenwahrnehmung durch Relativbewegungen" <span style='font-size:6pt;line-height:100%'>(Hervorhebung durch mich)</span>

 

Es ist korrekt zu sagen, dass zur Tiefenwahrnehmung das beidäugige Sehen benötigt wird. Das plastische und räumliche Sehen benötigt jedoch zur Tiefenwahrnehmung das beidäugige Sehen nur in einem relativ kleinen Bereich. Es spielt vor allem eine Rolle in ca. 80 cm Entfernung (Armlänge) vom Körper. Dahinter stehen die beiden menschlichen Augen einfach zu dicht beisammen, um eine wirksame Tiefenwahrnehmung zu gewährleisten. Jeden Meter weiter vom Körper entfernt, spielen die oben genannten Phänomene eine größere Rolle!

Für Fernkämpfer kann also getrost davon ausgegangen werden, dass sie Einäugig genau so gut kämpfen wie Zweiäugig. Anders sieht es da bei schwierigen Manipulationen (Fingerfertigkeiten: Stehlen, Schlösser öffenen, Fallenmechanik) und beim Nahkampf (Reduktion des Gesichtsfeldes) aus. Hier sind schwerwiegendere Einschnitte zu erwarten!

inlove.gif

 

Jetzt gehts mir besser

Ciao

Birk crosseye.gif

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Ich weiß nicht, ob man das so verallgemeinern kann, aber mein rechtes Auge ist ungefähr auf 50 % Sehfähigkeit.

Für mich ist es besonders schwer Dinge abzuschätzen, die von oben kommen (beim Volleyball z.B.), alles andere kann durch längeres Träining erlernt werden.

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  • 2 Monate später...

Unser Augenabstand ist ab einem bestimmten Abstand nicht mehr groß genug, damit das Gehirn aus den unterschiedlichen Bildern, die das Auge liefert, einen Abstand ermitteln kann. Diese Grenze liegt wohl bei ca. sieben Metern.

 

Sicherlich wird der Eindruck des räumlichen Sehens durch ein Augenpaar unterstützt. Auch ist Bälle fangen mit einem Auge schwieriger. Aber es gibt noch andere Informationen (hauptsächlich Lebenserfahrung) die einem helfen den Abstand eines Objektes einzuordnen:

 

Gegenstände, die andere verdecken stehen vor dem anderen. Große Gegenstände sind näher dran als kleine (wenn man deren Größe kennt, klar)

Dinge, die oben auf einer Treppe stehen sind etwas weiter weg, als die die unten stehen.

Perspektivische Verkürzung (Hintere Hausecke erscheint niedriger als die vordere Ecke)

Licht und Schatten-Verhältnisse

Dunst (Dinge im Dunst sind im allgemeinen weiter weg)

 

Wir können ja auch die Lage der Objekte im Raum auf einem normalen Foto deswegen richtig einschätzen.

 

U.a. funktionieren durch bewusstes Abweichen von diesen Erfahrungen einige optische Täuschungen.

 

Daher würde ich Bogenschießen mit einem Auge durchaus zulassen (um jetzt nicht auf den sieben Metern rumzureiten - aber wer mag...). Für einäugiges Bälle fangen, Fäden durch Nadelöhre ziehen oder ev. Fallen stellen, Fallen entschärfen sehe ich eher Probleme.

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