Ma Kai Geschrieben 12. März 2011 report Geschrieben 12. März 2011 Es gibt ja die verbreitete Ansicht, Fernkampfwaffen machten zu wenig Schaden, gleichzeitig aber auch engagierte Argumentation dagegen, mehr sei unrealistisch (dies insbesondere mit Bezug auf Schadensboni). Vielleicht wäre es möglich, sich dem Dilemma auf andere Weise zu entziehen. Es gibt, soweit ich mich erinnere in verschiedenen Abenteuern (mir fällt spontan der Wilde König ein), Regeln zum Entfernen von Pfeilen, d.h. jeder Pfeiltreffer wird als diskretes Ereignis betrachtet und festgehalten und das Entfernen des Pfeils ist eine Handlung mit ggf. weiterem Schaden. Diese Regeln müßte man für meinen Ansatz als Normalfall anwenden. Dann stellt man noch fest, daß so ein in Körper oder Rüstung steckender Pfeil doch durchaus behindert. Ergo: für jeden eingefangenen schweren Treffer (egal, ob LP-Schaden, oder nicht) durch (Version A) einen Pfeil, (Version B) einen Pfeil oder eine Wurfwaffe, (Version C) eine beliebige Schuß- oder Wurfwaffe, fällt solange -1 auf alle EWs und WWs an, bis die betreffende Waffe entfernt ist. Ich würde Version B bevorzugen; Wurfwaffen können ein bißchen Stärkung gebrauchen, bei Armbrustbolzen und Schleuderkugeln ist das mit dem Herausziehen etwas blöd. Der Einfachheit halber führt die körperliche Wunde auch zu Mali auf Zaubern und Wissensfertigkeiten: tut eben weh. Wer sich hier verfeinernd verkünsteln möchte, sei dazu eingeladen. Kommentare? 1
rust Geschrieben 12. März 2011 report Geschrieben 12. März 2011 Kommentare? Es käme wohl auch auf die Art (Größe, Gewicht) der Waffe an. So könnte man beispielsweise mit einem Wurfmesser im Körper durchaus noch recht aktiv bleiben, mit einer Harpune im Körper wäre man dagegen doch schon sehr eingeschränkt.
Ma Kai Geschrieben 12. März 2011 Autor report Geschrieben 12. März 2011 Nette Idee. Macht Fernkampf attraktiver, ohne gleich deutlich mehr Schaden anzurichten. Mir ist jedoch unklar, wieso Du Pfeile und Armbrustbolzen so unterschiedlich handzuhaben gedenkst. Ich habe visuell einfach nicht die Vorstellung von einem in einem Schild oder Unterschenkel steckenden Armbrustbolzen. Ich sehe diese Dinge als sich am Ziel abflachend und aus der Beule herausfallend. Vielleicht liege ich da grandios falsch. Jetzt wo Du's sagst, die Armbrustmunition, die ich auf Burgen so sah, waren tatsächlich kurze Pfeile. Kann mich da mal jemand etwas erleuchten? Wenn alle Schuß- und Wurfwaffen gleich behandelt werden, ist es ja noch einfacher zu handhaben, was für mich positiv besetzt ist.
Mala Fides Geschrieben 12. März 2011 report Geschrieben 12. März 2011 Erm.. Das letzte, was man tun sollte, wenn man nicht verbluten will, ist, das Geschoss zu entfernen. Immer schön drin lassen, das Ding und ggf den Pfeilschaft abbrechen. Das sollte allerdings keine Aktionsrunde benötigen.
rust Geschrieben 12. März 2011 report Geschrieben 12. März 2011 Normale Armbrustbolzen sind etwas tückischer als Pfeile, sie sind kürzer und haben üblicherweise mehr Energie, dringen also tiefer ein und sind schwerer zu entfernen. Allerdings dürfte der Unterschied nicht groß genug sein, um sie im Spiel unterschiedlich zu behandeln, denke ich.
Ma Kai Geschrieben 12. März 2011 Autor report Geschrieben 12. März 2011 Erm.. Das letzte, was man tun sollte, wenn man nicht verbluten will, ist, das Geschoss zu entfernen. Immer schön drin lassen, das Ding und ggf den Pfeilschaft abbrechen. Das sollte allerdings keine Aktionsrunde benötigen. Abbrechen, so daß die Seitwärtsbewegung einem nicht die halbe Gliedmaße aufreißt, keine Aktion? Na, da wäre ich skeptisch. Aber dazu gibt es Regeln in mindestens einem Abenteuer, ich werde sie allerdings erst lesen können, nachdem wir es abgeschlossen haben. Wir haben bisher mit dem Herausoperieren immer auf die Erste Hilfe-Runde nach dem Kampf warten können. Ach so, B sollte auch sinken - einfach wäre auch eins pro Pfeil, angemessener wäre vielleicht drei. Ich würde mich im Sinne der Einfachheit für B-1/Geschoß entscheiden.
Mordraig Geschrieben 12. März 2011 report Geschrieben 12. März 2011 Neben den Schleuderkugel und -steinen bei den Schußwaffen dürften bei den Wurfwaffen auch weder Wurfkeulen noch Wurfhämmer im Körper stecken bleiben. Wie ist das mit dem Wurfeisen? Darunter kann ich mir eigentlich nichts vorstellen: soll das so etwas wie das Hunga Munga sein und bleibt es stecken? Schöne Grüße Mordraig
Ma Kai Geschrieben 12. März 2011 Autor report Geschrieben 12. März 2011 Neben den Schleuderkugel und -steinen bei den Schußwaffen dürften bei den Wurfwaffen auch weder Wurfkeulen noch Wurfhämmer im Körper stecken bleiben. Wie ist das mit dem Wurfeisen? Darunter kann ich mir eigentlich nichts vorstellen: soll das so etwas wie das Hunga Munga sein und bleibt es stecken? Hängt davon ab. Selbst eine Schleuderkugel kann stecken bleiben, das hat man mit größerkalibrigen Kugeln in den Kriegen des 17.-19. Jahrhunderts gesehen (man kann so eine Kugel dann aber nicht in einer Kampfrunde herauspuhlen...). Falls Wurfkeule oder -hammer eine Spitze dabei haben, wäre ein Steckenbleiben möglich...
Mordraig Geschrieben 12. März 2011 report Geschrieben 12. März 2011 Hängt davon ab. Selbst eine Schleuderkugel kann stecken bleiben, das hat man mit größerkalibrigen Kugeln in den Kriegen des 17.-19. Jahrhunderts gesehen (man kann so eine Kugel dann aber nicht in einer Kampfrunde herauspuhlen...). Falls Wurfkeule oder -hammer eine Spitze dabei haben, wäre ein Steckenbleiben möglich... Das wären aber beides eher Ausnahmen und nicht die Regel.
rust Geschrieben 12. März 2011 report Geschrieben 12. März 2011 Wie ist das mit dem Wurfeisen? Darunter kann ich mir eigentlich nichts vorstellen ... Ein typisches afrikanisches Wurfeisen sieht etwa so aus und kann (und soll) im Körper stecken bleiben: http://cgi.ebay.ch/19903-Wurfeisen-Kongo-Afrika-/360279116509 Wie weit das mit der Midgard-Version vergleichbar ist, kann ich nicht beurteilen.
Mordraig Geschrieben 12. März 2011 report Geschrieben 12. März 2011 Wie ist das mit dem Wurfeisen? Darunter kann ich mir eigentlich nichts vorstellen ... Ein typisches afrikanisches Wurfeisen sieht etwa so aus und kann (und soll) im Körper stecken bleiben: http://cgi.ebay.ch/19903-Wurfeisen-Kongo-Afrika-/360279116509 Wie weit das mit der Midgard-Version vergleichbar ist, kann ich nicht beurteilen. Dann sprechen wir von der gleichen Waffenart - die wohl auch in den Regeln gemeint ist. Und Zustimmung - sie würde steckenbleiben.
Ma Kai Geschrieben 13. März 2011 Autor report Geschrieben 13. März 2011 Ein typisches afrikanisches Wurfeisen sieht etwa so aus und kann (und soll) im Körper stecken bleiben:http://cgi.ebay.ch/19903-Wurfeisen-Kongo-Afrika-/360279116509 Aua!
Merl Geschrieben 13. März 2011 report Geschrieben 13. März 2011 Hallo, warum sollte eine aus einem Pfeil resultierende Behinderung im Kampf anders gehandhabt werden, als die aus einem Schwertstreich? Das selbe gilt für die Folgen eines Steckschusses (entfernen = zusätzlicher Schaden) oder einer klaffenden Wunde (bewegen = zusätzlicher Schaden). Ich denke dieser Hausregelversuch führt zu unrealistischeren Ergebnissen, als bisher. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass man die Behinderung durch einen schweren Schaden detailierter gestaltet, als einfach nur über die -2 beim Sinken unter die Hälfte der LP. Hierbei könnte man dann "Behinderungen" ausarbeiten, die von der jeweiligen Waffe abhängen. Ich meine in anderen Rollenspielen schon etwas ähnliches gesehen zu haben. Mir fällt noch ein, dass es durchaus schon Schadenswirkungen bei Midgard gibt, die erst beim "Herausziehen" eintreten. Manche Tiere haben eine Art "Wiederhaken", der dies bewirkt. Bei Harpunen könnte ich mir so etwas gut vorstellen. Wie willst du diese Wirkung dann innerhalb der Hausregel handhaben? Grüsse Merl
Ma Kai Geschrieben 13. März 2011 Autor report Geschrieben 13. März 2011 warum sollte eine aus einem Pfeil resultierende Behinderung im Kampf anders gehandhabt werden, als die aus einem Schwertstreich? Mit Realismus argumentiert: der Pfeil steckt noch, das Schwert nicht mehr. Mit Spielgleichgewicht argumentiert: es hat sich noch keiner beschwert, daß Schwertstreiche zu schwach seien.
Gast Marc Geschrieben 13. März 2011 report Geschrieben 13. März 2011 (bearbeitet) Meine früheren Überlegungen steckengebliebene Projektile im Spiel zu erfassen, endeten damit, dass das das Spiel eher umständlich macht, anstelle zu bereichern. Idee war damals pro Projektil, das LP-Schaden macht (und damit steckt), auf alle Bewegungs-EW WM -1 zu geben. Abbrechen und ohne Mali weiterkämpfen sollte eine Runde dauern. Am Kampfende wären die Verletzungen genauer zu betrachten, Projektile rausschneiden würde nochmal Extraschaden machen. Gespielt haben wir das nie. Bearbeitet 13. März 2011 von Marc
Merl Geschrieben 13. März 2011 report Geschrieben 13. März 2011 Hallo, Mit Realismus argumentiert: der Pfeil steckt noch, das Schwert nicht mehr. Wie gesagt, realistisch betrachtet blutet die Wunde nach einem Schwertstreich auch noch, ohne das man dadurch weitere Folgen hat. Mit Spielgleichgewicht argumentiert: es hat sich noch keiner beschwert, daß Schwertstreiche zu schwach seien. Klar, das ist der Grund warum der Strang eröffnet wurde. Aber die Lösung dazu halte ich für noch unausgewogener, als die bisherige. Meine Gründe habe ich ja schon beschrieben. Einen mögliche "Behebung" habe ich auch schon aufgezeigt. Prinzipiell finde ich ja Deine Idee nicht schlecht, verwenden würde ich sie jedoch nicht. Grüsse Merl
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