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Artikel: Bardenwettbewerb


Gandubán

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Fängt gut an, wird danach aber selbst für mich ziemlich rechenlatig. Ich bversuche mir immer die armen Preisrichter in der Spielwelt vorzustellen, die da Berechnungen anstelen. Im Falle eines so knappen Ausgangs würde ich ein "Stechen" der zwei, drei Besten dieser heftigen Punktwertung vorziehen.

 

Ansonsten: :thumbs:

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Fängt gut an, wird danach aber selbst für mich ziemlich rechenlatig. Ich bversuche mir immer die armen Preisrichter in der Spielwelt vorzustellen, die da Berechnungen anstelen. Im Falle eines so knappen Ausgangs würde ich ein "Stechen" der zwei, drei Besten dieser heftigen Punktwertung vorziehen.

 

Ansonsten: :thumbs:

 

Hi Bro,

ein Dank für die Rückmeldung! Ich hab es selbst noch nicht im Spiel umgesetzt, nur in Probewettbewerben. Da ich da die Güte der zu spielenden Stücke teilweise "frei Schnauze" bestimmt hatte, war das Würfel- bzw. Rechenaufkommen relativ überschaubar.

Meiner Vorstellung nach stellen die Preisrichter der Spielwelt keine Berechnungen an, die stellen bei so einem knappen Ausgang nur fest, dass ihnen das eine Stück halt um Nuancen besser gefallen hat, vielleicht sogar ohne sagen zu können, was genau den minimalen Ausschlag gegeben hat. Nicht desto trotz bleibt an der realen Welt der Rechenklumpatsch hängen.

 

Gruß

Gandubán

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Hi Bro,

ein Dank für die Rückmeldung! Ich hab es selbst noch nicht im Spiel umgesetzt, nur in Probewettbewerben. Da ich da die Güte der zu spielenden Stücke teilweise "frei Schnauze" bestimmt hatte, war das Würfel- bzw. Rechenaufkommen relativ überschaubar.

 

 

Gruß

Gandubán

 

Wenn Du sowieso Teile der Rechnung beliebig festlegst, warum dann überhaupt so eine lange Rechnung aufstellen?

 

Grüße

Blaues Feuer

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Schöne Idee, das wäre zu M3-Zeiten was gewesen. ;) M4 hat ja die vergleichenden Wettbewerbe. (z.B. EW:Singen gegen WW:Singen) und da würde ich einfach die entsprechenden Fertigkeiten miteinander konkurrieren lassen, die Vorteile notieren und schauen, was rauskommt.

 

Was nicht heisst, dass diese Detailreiche in einem bestimmten Szenario, was ganz darauf abgestimmt ist, nicht eventuell doch vonnöten wäre. Aber für den 08/15-Wettbewerb wäre mir das zu viel Arbeit.

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Ich finde es grundsätzlich eine gute Idee, halte das Procedere aber für zu kompliziert. Ich würde vorschlagen, die Regeln für Schwerttanz analog anzuwenden. Ob man den Wettbewerb auf der Grundlage von Musiziere, Singen oder Dichten oder einem Gemisch daraus durchzieht, kommt auf den Wettbewerb an. Ich würde den jeweils höchsten Wert nehmen, denn ein Barde kann natürlich auf ganz verschiedene Weise das Publikum für sich gewinnen. Auch die Anwendung von Magie sollte eine Rolle spielen.

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Leider empfinde auch ich die Regelungen als viel zu komplex, um am Spieltisch Freude zu machen.

Darüberhinaus möchte ich noch inhaltliche Kritik anbringen: Die Fertigkeit "Geschichten erzählen" spielt eine wesentliche Rolle in der Textgestaltung, meiner Meinung nach sogar deutlich höher als "Dichten".

 

Dazu kommt, daß Du, wenn ich es richtig verstehe, davon ausgeht, daß eine hohe "mQ" mit sehr hohem musikalischen Anspruch einhergeht; das ist zwar bestimmt für die Fälle richtig, wo die Jury selber aus Musikprofessoren besteht, doch die wirkliche Jury wird doch wohl eher die breite Masse sein, bei der simple, eingängige Melodien und gut gröhlbare Texte wesentlich angesagter (und damit erfolgversprechender) sind als die Midgardvariante von Bach und Alban Berg.

Das deutest Du ja auch selber dadurch an, daß Du Boni durch "populäre" Themen gibst.

 

Der beste Barde ist ja wohl immer noch der, der sowohl den Plebs als auch seine Mit-Barden begeistern kann - natürlich nicht gleichzeitig, sondern immer dem Publikum anpaßt.

 

Findet jedenfalls Falcon der Elfling, Gewinner der Musikfestivals in Eschar im letzten Jahr in den Kategorien "Singen ohne magische Unterstützung" und "Magisches Geschichtenerzählen" (auch bekannt als "Pimp-my-story"). :)

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Hi Bro,

ein Dank für die Rückmeldung! Ich hab es selbst noch nicht im Spiel umgesetzt, nur in Probewettbewerben. Da ich da die Güte der zu spielenden Stücke teilweise "frei Schnauze" bestimmt hatte, war das Würfel- bzw. Rechenaufkommen relativ überschaubar.

 

 

Gruß

Gandubán

 

Wenn Du sowieso Teile der Rechnung beliebig festlegst, warum dann überhaupt so eine lange Rechnung aufstellen?

 

Grüße

Blaues Feuer

 

Hi Blaues Feuer,

ganz einfach, um festzustellen, ob der zweite Teil halbwegs spielbar ist und wie sich unterschiedliche Liedqualitäten aufs Ergebnis auswirken...

 

Gruß

Gandubán

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Schöne Idee, das wäre zu M3-Zeiten was gewesen. ;) M4 hat ja die vergleichenden Wettbewerbe. (z.B. EW:Singen gegen WW:Singen) und da würde ich einfach die entsprechenden Fertigkeiten miteinander konkurrieren lassen, die Vorteile notieren und schauen, was rauskommt.

 

Was nicht heisst, dass diese Detailreiche in einem bestimmten Szenario, was ganz darauf abgestimmt ist, nicht eventuell doch vonnöten wäre. Aber für den 08/15-Wettbewerb wäre mir das zu viel Arbeit.

 

Hi obw,

sehe ich genauso, die Szene im Waldgasthaus ist ein Beispiel, in einem solchen Fall würde ich eigentlich ähnlich wie du verfahren. Gedacht sind die Regeln für den Bardenwettbewerb in Corrinis, da versucht die Bardin in unserer Gruppe (O NiLachlan) schon seit Jahren aufzulaufen, war aber bisher immer durch Abenteuer verhindert. Die Spielerin begann mir als SL das übel zu nehmen, da wollte ich ihr was Besonderes bieten...

 

Gruß

Gandubán

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Ich finde es grundsätzlich eine gute Idee, halte das Procedere aber für zu kompliziert. Ich würde vorschlagen, die Regeln für Schwerttanz analog anzuwenden. Ob man den Wettbewerb auf der Grundlage von Musiziere, Singen oder Dichten oder einem Gemisch daraus durchzieht, kommt auf den Wettbewerb an. Ich würde den jeweils höchsten Wert nehmen, denn ein Barde kann natürlich auf ganz verschiedene Weise das Publikum für sich gewinnen. Auch die Anwendung von Magie sollte eine Rolle spielen.

 

Hi Tuor,

die Regeln für Schwerttanz habe ich im Moment nicht auf dem Schirm, wir spielen so selten in Eschar & Co. Ich werde sie mir anschauen...

Ansonsten verweise ich auf meine Antwort an obw.

 

Gruß

Gandubán

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Ich finde es grundsätzlich eine gute Idee, halte das Procedere aber für zu kompliziert. Ich würde vorschlagen, die Regeln für Schwerttanz analog anzuwenden. Ob man den Wettbewerb auf der Grundlage von Musiziere, Singen oder Dichten oder einem Gemisch daraus durchzieht, kommt auf den Wettbewerb an. Ich würde den jeweils höchsten Wert nehmen, denn ein Barde kann natürlich auf ganz verschiedene Weise das Publikum für sich gewinnen. Auch die Anwendung von Magie sollte eine Rolle spielen.

 

Hi Tuor,

die Regeln für Schwerttanz habe ich im Moment nicht auf dem Schirm, wir spielen so selten in Eschar & Co. Ich werde sie mir anschauen...

Ansonsten verweise ich auf meine Antwort an obw.

 

Gruß

Gandubán

 

Ich meinte Schwerttanz aus dem KTP-QB.

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Leider empfinde auch ich die Regelungen als viel zu komplex, um am Spieltisch Freude zu machen.

Darüberhinaus möchte ich noch inhaltliche Kritik anbringen: Die Fertigkeit "Geschichten erzählen" spielt eine wesentliche Rolle in der Textgestaltung, meiner Meinung nach sogar deutlich höher als "Dichten".

 

Dazu kommt, daß Du, wenn ich es richtig verstehe, davon ausgeht, daß eine hohe "mQ" mit sehr hohem musikalischen Anspruch einhergeht; das ist zwar bestimmt für die Fälle richtig, wo die Jury selber aus Musikprofessoren besteht, doch die wirkliche Jury wird doch wohl eher die breite Masse sein, bei der simple, eingängige Melodien und gut gröhlbare Texte wesentlich angesagter (und damit erfolgversprechender) sind als die Midgardvariante von Bach und Alban Berg.

Das deutest Du ja auch selber dadurch an, daß Du Boni durch "populäre" Themen gibst.

 

Der beste Barde ist ja wohl immer noch der, der sowohl den Plebs als auch seine Mit-Barden begeistern kann - natürlich nicht gleichzeitig, sondern immer dem Publikum anpaßt.

 

Findet jedenfalls Falcon der Elfling, Gewinner der Musikfestivals in Eschar im letzten Jahr in den Kategorien "Singen ohne magische Unterstützung" und "Magisches Geschichtenerzählen" (auch bekannt als "Pimp-my-story"). :)

 

Hi Krayon,

die Fertigkeit Erzählen versetzt den Erzähler in die Lage eine Geschichte spannend und dramatisch vorzutragen, während Dichten die Fähigkeit abbildet Texte in Versform etc. zu verfassen.

Deiner anderen Kritik muss ich statt geben, da funktioniert meine Interpretation nur, wenn wie ursprünglich beabsichtigt, für einen echten Bardenwettbewerb komponiert wird, nicht für Massenkompatibilität.

Die Boni sind eine Kann-Variante, kein Muss, daher wäre es möglich sich an der Art des Wettbewerbs zu orientieren um zu entscheiden, welche Art von Boni angemessen sind.

Außerdem fällt mir auf, dass die Bezeichnung mQ (musikalische Qualität) irreführend bzw. falsch ist, ich wollte darin die Qualität des Stücks an sich, Inhalt, Stil und Musik abbilden.

 

Gruß

Gandubán

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Die Fertigkeit "Geschichten erzählen" spielt eine wesentliche Rolle in der Textgestaltung, meiner Meinung nach sogar deutlich höher als "Dichten".

 

Hi Krayon,

die Fertigkeit Erzählen versetzt den Erzähler in die Lage eine Geschichte spannend und dramatisch vorzutragen, während Dichten die Fähigkeit abbildet Texte in Versform etc. zu verfassen.

Das sehen wir absolut gleich.

Da es aber, wie Du selbst in Deinem Vorschlag oben schreibst, bei Barden vor allem auf den Inhalt (und damit weniger auf die Form) ankommt, halte ich "Geschichten erzählen" für mindestens ebenso wichtig wie "Dichten", ich möchte eigentlich sagen, wesentlich wichtiger.

Du kannst die reizvollste Geschichte über des Königs neue Geliebte im Badehaus ganz toll in Verse fassen - wenn sie so spannend erzählt wird wie der Finanzbericht des Schatzmeisters, lockst Du damit niemanden hinterm Ofen vor.

Ich glaube, Midgard-Barden legen einfach viel weniger Wert auf Form als auf spannende, interessante und/oder witzige Geschichten, die mitreißend dargeboten werden, und daran werden wohl meist auch die Barden gemessen.

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Du kannst die reizvollste Geschichte über des Königs neue Geliebte im Badehaus ganz toll in Verse fassen - wenn sie so spannend erzählt wird wie der Finanzbericht des Schatzmeisters, lockst Du damit niemanden hinterm Ofen vor.

 

Der Finanzbericht des Schatzmeisters dürfte allerdings auch nicht in Versen verfasst sein.

 

Der Meister sprach: "Bei wem der Gehalt die Form überwiegt, der ist ungeschlacht; bei wem die Form den Gehalt überwiegt, der ist ein Schreiber. Bei wem Form und Gehalt im Gleichgewicht sind, der erst ist ein Edler."

 

Tharon.

Bearbeitet von Tharon
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Da es aber, wie Du selbst in Deinem Vorschlag oben schreibst, bei Barden vor allem auf den Inhalt (und damit weniger auf die Form) ankommt, halte ich "Geschichten erzählen" für mindestens ebenso wichtig wie "Dichten", ich möchte eigentlich sagen, wesentlich wichtiger.

...

Ich glaube, Midgard-Barden legen einfach viel weniger Wert auf Form als auf spannende, interessante und/oder witzige Geschichten, die mitreißend dargeboten werden, und daran werden wohl meist auch die Barden gemessen.

 

Das würde dafür sprechen, Erzählen voll in die Wertung der Komposition einfließen zun lassen!?

Also:

 

 

Ermittlung der Kompositionsgüte (KoGü):

 

(EW: Musizieren-6 + EW:Dichten + EW:Erzählen) / 2

 

Unser Bardenwettbewerb zu Corrinis wird erst beim nächsten Spieltermin Anfang November durchgeführt werden, ich werde dann definitiv berichten...

 

Gandubán

Bearbeitet von Gandubán
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Hallo zusammen,

aufgrund der sehr befruchtenden Kritik habe ich mich nochmals über das Thema hergemacht, mit der Prämisse die angesprochenen Schwachpunkte zu reduzieren und vorallem den hohen Würfel- und Rechenaufwand zu minimieren. Da ich weiterhin dorthin wollte, die verschiedenen Fertigkeiten eines Barden in einen Wettbewerb einfließen zu lassen, habe ich zwei neue Fertigkeiten kreiert, die unmittelbar auf den Vorhandenen beruhen. Ich denke das Ganze ist jetzt spielbarer, ich bin aber dennoch darauf gespannt, was ihr dazu zu sagen habt, deshalb seit so nett und tut euch das Folgende (nochmal) an....

 

Dank im Vorraus

Gandubán

 

 

Komposition eines Musikstücks

 

 

Ein guter Barde/ Musikant wird natürlich nicht nur danach beurteilt, wie gut er seine Instrumente beherrscht, sondern auch, ob er in der Lage ist gute Musik zu produzieren, soll heißen komponieren. Im allgemeine kann man davon ausgehen, dass auf Midgard die meisten Musikstücke aus Musik und Text bestehen, wobei u.U. auf den Text sogar mehr Wert gelegt werden dürfte, werden doch so Sagen, Mythen aber auch Botschaften, Propaganda und Nachrichten einem breiten Publikum zugänglich gemacht.

Um komponieren zu können, muss der Künstler über diverse Talente und Fertigkeiten verfügen, so ist es notwendig mindestens ein Instrument zu beherrschen, auch die Theorie und Praxis der Dichtkunst und die Fähigkeit Geschichten und Inhalte interessant zu transportieren sind notwendig, um ein Lied, eine Ballade o.ä. zu komponieren. Um zu ermitteln, wie gut eine Figur die Fertigkeit Komponieren beherrscht, werden ihre Werte für die Fertigkeiten Musizieren (für das am besten beherrschte Instrument), Dichten und Erzählen addiert durch 3 geteilt und vom Ergebnis werden noch 2 subtrahiert.

 

Die Fertigkeit Komponieren:

 

Komponieren + (Musizieren + Dichten + Erzählen) /3 - 2

 

Beispiel:

Bardin O NiLachlan (Musizieren:Harfe +20, Dichten +15, Erzählen +14) soll, wie die anderen Teilnehmer am Bardenwettbewerb auch, eine Ballade über die Krönung des Königs zu komponieren. Daher muss zunächst ihr Erfolgswert für Komponieren bestimmt werden. Die aufsummierten Erfolgswerte der drei erforderlichen Fertigkeiten ergeben 49, geteilt durch 3 ergibt sich 16 (abgerundet), wovon noch einmal 2 abgezogen werden. O beherrscht also Komponieren +14.

 

Um die Qualität eines neu komponierten Musikstücks (Lied, Ballade, Hymne, etc.) beurteilen zu können, muss dessen Kompositionswert (KW) bestimmt werden. Zur Ermittlung muss der Komponist einen EW:Komponieren würfeln. Die Summe ergibt den Kompositionswert des neuen Werks.

 

Ermittlung des Kompositionswertes (KW):

 

EW: Komponieren

 

Tabelle 1:

KW
......................
Einstufung
............................

< 20
........................
trivial
...........................

20 - 29
....................
einfach
.........................

30 - 34
....................
durchschnittlich
................................

35 - 39
....................
gut
.................

40 - 45
....................
hervorragend
..................

> 45
........................
meisterhaft
....................

Misserfolg: -1W6; kritischer Erfolg: +1W6+2; kritischer Fehler -(1W6+2)

Boni auf EW:Komponieren:

 

bekannte Ereignisse wurden verarbeitet: +1

eigene Erlebnisse wurden verarbeitet: +1

Es steht dem SL natürlich frei weitere Boni oder auch Mali zu verteilen, z.B. falls sozial- oder religionskritische Themen verarbeitet wurden etc.

 

Beispiel:

O NiLachlan hat 10 Tage um die geforderte Ballade zu komponieren. Aufgrund der knappen Zeit entscheidet der SL, dass maximal 2 Versuche unternommen werden dürfen.

Für O's erste Ballade würfelt die Spielerin beim EW:Komponieren eine 17, der Kompositionswert der Ballade ist demnach:

14+17 = 31

O ist somit ein relativ durchschnittlich einzustufendes Stück gelungen.

 

Beim 2. Versuch wird eine 20 gewürfelt. Das Stück hat eine Wertigkeit von

14+20 = 34

und würde unter normalen Umständen ebenfalls als gut gelten. Durch den kritischen Erfolg werden aber noch 1W6+2 zum Ergebnis addiert, und die Spielerin würfelt dabei ein 5:

14+20+5+2 = 41

Somit wird ihre Ballade als hervorragendes Werk in die Geschichte eingehen.

 

 

Um nun zu ermitteln, welcher Künstler z.B. bei einem Bardenwettbewerb der Bessere ist, muss bestimmt werden, wer ein Musikstück am besten interpretiert/ spielt, also sozusagen welchen Vortragswert (VW) er erreicht.

Zu Ermittlung des VW gibt es drei maßgebliche Komponenten: zum einen natürlich den KW des dargebotenen Stücks, dann die musikalische, gesangliche und darbieterische Leistung des Interpreten, nicht zuletzt aber auch die Resonanz, die die Präsentation des Stücks beim Publikum hervorruft (das hier explizit als Juror auftreten soll, wobei es sich ebenso um eine Volksmenge, als auch um eine relativ kleine Jury handeln kann). Diese Publikumsresonanz (PR) symbolisiert dabei vielfältige Facetten: allgemeine Stimmungslage, die getroffen wird, oder halt auch nicht. Akzeptanz des Stils und Thema des Stücks etc.

 

Der Vortragswert (VW) setzt sich nun aus der Summe dieser drei Komponenten zusammen, wobei es auch hier wieder Zu- bzw. Abschläge geben kann, die weiter unten erläutert werden.

Die Ermittlung der KW ist weiter oben beschrieben, der Spielleiter kann aber auch einfach vorgeben, welches Stück die Teilnehmer eines Wettbewerbs zu interpretieren haben.

 

Die musikalisch, gesanglich und darbieterische Leistung des Interpreten wird ermittelt, indem geschaut wird, wie gut er diese drei Komponenten miteinander verbinden kann, neudeutsch oder denglisch würde man wohl sagen, wie gut er performed. Es muss also ermittelt werden, wie gut er die Fertigkeit Vortragen beherrscht. Dazu werden seine Erfolgswerte für die Fertigkeiten Musizieren, Singen und Erzählen addiert und durch 3 geteilt.

 

 

Die Fertigkeit Vortragen:

 

Vortragen + (Musizieren + Singen + Erzählen) /3

 

Beispiel:

Bardin O NiLachlan (Musizieren:Harfe +20, Dichten +15, Singen +16, Erzählen +14) beherrscht folglich:

Vortragen + (20+16+14) /3 = 16

 

Zu guter Letzt wird noch die Publikumsresonanz (PR) addiert.

 

Ermittlung des Vortragswertes (VW):

 

KW + EW:Vortragen + PR

 

Ermittlung der Publikumsresonanz (PR):

 

Die zu ermittelnden Werte für die PR lassen sich abhängig von der jeweiligen PR-Stufe der folgenden Tabelle entnehmen (falls notwendig kann die Tabelle in beide Richtungen erweitert werden):

 

Tabelle 2:

PR-Stufe
...............................
Wert

-VI
....................................
- (6W6+10)

-V
.....................................
- (5W6+8)

-IV
....................................
- (4W6+6)

-III
.....................................
- (3W6+4)

-II
......................................
- (2W6+2)

-I
.......................................
- 1W6

0
.........................................
0

I
..........................................
1W6

II
..........................................
2W6+2

III
.........................................
3W6+4

IV
........................................
4W6+6

V
........................................
5W6+8

VI
.......................................
6W6+10

Als Basis wird für jeden Interpreten davon ausgegangen, dass er die PR-Stufe 0 inne hat, allerdings haben viele Faktoren Einfluss darauf, welche PR beim jeweiligen Vortrag zum Tragen kommt. Zum einen hat die Qualität eines Stückes Einfluss darauf, wie die Erwartungshaltung des Publikum aussieht. Je besser bzw. schlechter das Stück ist, desto geneigter zeigt sich das Volk gegenüber dem Interpreten. Dabei bedeutet ein hoher KW nicht unbedingt, dass das Werk besonders kompliziert zu spielen sein muss, sondern z.B. auch, das etwa die Melodie ein echter Ohrwurm ist etc.:

 

Tabelle 2.1:

KW
.........................
PR-Stufe

trivial
...........................
-2

einfach
........................
-1

durchschnittlich
.............
0

gut
..............................
+1

hervorragend
...............
+2

meisterhaft
.................
+3

 

Nachdem bis hierhin ermittelt wurde, welche PR-Stufe bei einem Vortrag zugrunde zu legen ist, gibt die folgende Tabelle weiter Anhaltspunkte, die sich auf die letztlich angewandte PR-Stufe auswirken können. Da spielt dann z.B. eine Rolle, welcher Volksgruppe oder Rasse der Interpret angehört, wie sein Ansehen ist, seine Erscheinung und Auftreten, aber natürlich auch Misserfolge kritische Fehler/Erfolge bei den EW etc., wobei alle Werte kumulativ sind:

 

Tabelle 2.2:

Grund
..............................................................
PR-Stufe

pA >90
.................................................................
+1

Au >95
.................................................................
+1

Lokalpatriot
...........................................................
+2

guter Ruf
...........................................................
+1 bis +3

schlechter Ruf
....................................................
-1 bis -3

je kritischem Erfolg bei EW
.....................................
+2

je Mißerfolg bei EW
................................................
-1

je kritischem Fehler bei EW
....................................
-2

Elf/ Halbling/ Fee
...................................................
+1

Zwerg/ Gnom etc.
...................................................
-1

Vorjahressieger des Bardenwettbewerbs
..................
+2

Sieger eines Vor- oder Qualifikationswettbewerbs
.....
+1

Es steht dem SL natürlich frei weitere Boni oder Mali zu verteilen, z.B. falls der Interpret einer feindlichen Volksgruppe angehört, bisher sehr arrogant oder sympathisch aufgetreten ist etc.

 

Beispiel:

Bardin O NiLachlan (Musizieren:Harfe +20, Dichten +15, Singen +16, Erzählen +14, Komponieren +14, Vortragen +16, Au 84, pA 100) ist mit ihren Abenteurerfreunden in einer abgelegenen Waldgastwirtschaft untergekommen, in der zufällig auch die bekannte Elfenbardin Eldaín Sternenschweif (Musizieren:Laute +21, Dichten +18, Singen +20, Erzählen +16, Vortragen +19, Au 98, pA 99) zu Gast ist. Der Wirt und die anwesenden Gäste können ihr Glück natürlich kaum fassen und bitten beide darum etwas darzubieten. Nach einigem Hin und Her entwickelt sich schnell ein ernstzunehmender Konkurrenzkampf zwischen den beiden, denn keine möchte hinter den Fähigkeiten der anderen zurückstehen, und zur Freude der Anwesenden greifen beide Bardinnen in Saiten um die Gunst des Publikums zu erlangen.

Eldaín trägt eine rührende elfische Ballade (KW 38, gut) vor, die vor einiger Zeit bereits ins Albische übersetzt worden ist. Laut Tabelle 2.1. steigt ihre PR um eine Stufe, zusätzlich hat sie sich auch bei den menschlichen Zuhörern schon einen sehr guten Ruf erworben (PR-Stufe+2), ihr wird als Angehörige des Elfenvolkes sowieso eine positive Erwartungshaltung entgegen gebracht (PR-Stufe+1) und ihr tolles Aussehen, sowie ihre grandiose Ausstrahlung sorgen noch für weitere Gunst (jeweils PR-Stufe+1), so dass bei ihrem Vortrag laut Tabelle 2 bereits eine PR von VI (6W6+10) zugrunde gelegt wird.

Der SL würfelt für ihren EW:Vortrag eine 8, da ihr kein Miss- oder kritischer Erfolge/Fehler unterlaufen ist, hat dies keine weiteren Auswirkungen auf die PR. Der SL würfelt eine 2, 1, 3, 2, 5 und 6, womit die PR einen Wert von 19+10=29 erhält. Somit ergibt sich für Eldaín folgender Vortragswert (VW):

 

KW + EW:Vortragen + PR

 

38 + (19+8) + 29 = 94

 

Ein guter Vortrag, den O nun zu überbieten versucht. Sie entscheidet sich ein selbst komponiertes Stück zum Besten zu geben, in dem sie ihre Erlebnisse mit dem Thronerben von Tidford verarbeitet hat, ein Thema, das in den Erzählungen und Geschichten der Bevölkerung mittlerweile einen hohen Stellenwert hat. Beim EW:Komponieren waren ihr vor einiger Zeit für eine 17 gelungen, wobei ihr noch jeweils +1 für die Verarbeitung eines populären Themas und der Tatsache, unmittelbar an den verarbeiteten Erlebnissen beteiligt gewesen zu sein, zustanden. Daher ergab sich ein Kompositionswert von (14+17+1+1) = 33 (durchschnittlich).

Aufgrund des KW erhält O keinen Aufschlag auf die PR, aber sie hat es auch schon zu relativer Bekanntheit gebracht, und dieser gute Ruf bring ihr ebenfalls eine Bonus ein (PR-Stufe+1), ebenso der Umstand, dass ihre Ausstrahlung der ihrer Konkurrentin in nichts nachsteht (PR-Stufe+1). Zu Beginn ihres Vortrags hat sie somit PR-Stufe II erreicht.

O's Spielerin würfelt beim EW:Vortragen eine 20, durch den kritischen Erfolg macht sie beim Publikum Boden gut und ihre PR-Stufe steigt um zwei, daher ist ihre PR nun Stufe IV (4W6+6). Sie würfelt für die PR 5, 4, 3 und 5, das ergibt 17+4=21. Daraus folgert sich ein VW von:

 

KW + EW:Vortragen + PR

 

33+ (16+20) + 21 = 90

 

Trotz großer Inbrunst beim Vortrag muss sich O der Elfin knapp geschlagen geben,

Bearbeitet von Gandubán
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Sehr schön ausgearbeitet!

 

Werde das bestimmt mal bei einem großen Bardenwettbewerb einfließen lassen, den meine Gruppe zu meistern hat...

 

Als Boni auf die PR kann man auch noch Schauspielern nutzen (wenn beim Gesang und Spiel auch noch die Gebärden des Drachen, des mutigen Ritters und der zu rettenden Jungfrau a la Musical nachgespielt werden...).

 

Gruß, Nick.

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Sehr schön ausgearbeitet!

 

Werde das bestimmt mal bei einem großen Bardenwettbewerb einfließen lassen, den meine Gruppe zu meistern hat...

 

Als Boni auf die PR kann man auch noch Schauspielern nutzen (wenn beim Gesang und Spiel auch noch die Gebärden des Drachen, des mutigen Ritters und der zu rettenden Jungfrau a la Musical nachgespielt werden...).

 

Gruß, Nick.

 

Yep,

gute Idee, ist notiert!

 

Gruß

Gandubán

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