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Geschäftstüchtigkeit - spielbar?


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Kommen ausser mir noch jemandem Bedenken bei der neuen Geschäftstüchtigkeit?

 

In diesem Fall scheint mir die Änderung, dass alle Fertigkeiten Werte haben und steigerbar sind, eher mehr Probleme zu machen:

 

a) Man muss also jetzt einen Erfolgswurf schaffen, um 10% billiger einzukaufen. Na und? Wenn ich den ersten Händler nicht dazu bringe, mir das Langschwert für 90 GS zu geben, kaufe ich es nicht und gehe zum nächsten Händler, irgendwann schaffe ich den EW auch noch.

 

b) Bei jedem Lehrmeister entscheidet ein Wurf auf Geschäftstüchtigkeit, wieviel zu bezahlen ist. Selbst wenn es nur einen Lehrmeister in der Nähe gibt, man also eventuell den vollen Preis zu zahlen hat, kann man bei der ganzen Würfelei auch noch völlig gefahrlos jede Menge Praxispunkte kassieren.

 

OK, ich gebe zu, b) trifft nicht zu, da ein eSeL in diesem Fall wohl kaum EP für das erfolgreiche Anwenden vergeben würde (das wäre ja noch schöner) und es deshalb auch keine PP geben kann. Oder würdet ihr EP und PP dafür geben?

 

Das führt aber zu Problem

c) Wann wären EP und PP für Geschäftstüchtigkeit überhauipt angebracht? Wer erstmal +14 erreicht hat, kann ja nur noch durch Praxis oder Selbststudium steigern. Man benötigt also EP, die man sich durch die Anwendung anderer Fertigkeiten verdient hat, oder?

 

Und wie handhaben das andere Gruppen mit Problem a)?

Der Charakter ist doch nicht gezwungen, etwas zu kaufen, wenn der EW:Geschäftstüchtigkeit nicht klappt. (Als Ergebnis eines kritischen Fehlers könnte ich mir das aber durchaus vorstellen.)

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Generell finde ich es gut, das Geschäftstüchtigkeit einen Wert hat, weil vorher die Feilscherei ja doch eher SL-Abhängig war und die Feilscherei manchmal kein Ende fand.

 

Problem a) ist m. E. kein wirkliches Problem:

Der Händler wäre kein Händler, wenn er nicht auch Geschäftstüchtigkeit könnte, oder?

Also gelten die Feilschen Regeln.

Und bei den normalen Handwerksmeistern ohne diese Fertigkeit kann man den EW mit Mali belegen, je nach Klasse des Handwerksmeisters. Je besser er ist umso schwerer wird es, ihm die Sache billiger aus dem Kreuz zu leiern.

Außerdem gibt es Handwerksmeister nicht wie Sand am Meer sondern nur in begrenzter Zahl.

Und dann zu den Preisen:

Es sind keine Preise an die man sich halten muß. Wenn man die Preise erhöht (z.B. um 10% oder mehr) bekommt man nach der Feilscherei den normalen Wert aus der Liste und alle sind zufrieden.  wink.gif

 

Was c) betrifft:

Ab einem gewissen Wert braucht man für alle anderen Fertigkeiten auch irgendwann PPs und EPs. Da man schlecht in einem Abenteuer immer nur diesselbe Fertigkeit ausübt, sondern verschiedene gibt es ja die AEP.

Und diese sind die EPs für die zweite Hälfte der PP-Steigerung.

 

mfg

Detritus

 

 

 

 

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So ganz verstehe ich das Problem nicht.

 

Zunächst einmal trifft das von Detritus gesagt zu. Ein guter Händler ist selbst geschäftstüchtig. Sonst ist er schneller Bankrott als ein Söldner beim Zahlmeister.

Natürlich kann man sich bei einem erfolglosen Feilschen einen anderen Händler suchen. So funktioniert Handel. Es ist nur selten so, dass man wirklich viel Auswahl hat. Es ist doch eher selten, dass man auf dem Dorf mehr als einen Waffenschmied findet... Und selbst in einer mittleren Stadt dürfte es nicht so viele Händler geben, die einem das gewünschte liefern können. (Ganz abgesehen davon, dass in weiten Teilen Midgards die örtlichen Preise eh abgesprochen sein dürften.)

Als SL würde ich jedenfalls davon ausgehen, dass pro Kaufversuch nur einmal versucht werden kann, den Preis zu drücken. Wer es dann bei einem anderen versucht, kommt bestenfalls so weit wie beim letzten Anlauf. (Außer es gibt gewichtige Gründe dafür.)

 

Was die PP angeht. Das sehe ich nicht so schlimm. Ich zähle das Geschäft als eine Aktion, wenn auch mit mehreren Würfen. Da bekommt ein Char maximal einen PP.

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  • 5 Jahre später...

Hatte in unserer Gruppe eine ähnliche Frage, aber bezüglich seperater Einkäufe....

 

Nehmen wir einmal an, dass ein Abenteurer sich 200 Gold angespart hat und nun mehrere seperate Einkäufe tätigt. Er geht zum Viehhändler und ersteht nach langer Feilscherei ein Muli, und erfüllt die Bedingungen für einen PP. Das selbe Spiel und Ergebnis um gewichtige Summen beim Rüstungsmeister und beim Schneider.

 

Bekommt nun der Spieler 15AEP, 3PP und jeweils -10% auf den Preis für seine gefahrlose Aktionen, die nicht unbedingt (aber bedingt?) zum Erfolg des Abenteures beitragen?

 

Mfg

Kata

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-10% stehen ihm wohl zu. ;)

 

Ich würde ihm keine AEP geben, denn die Situation ist nicht wirklich abenteuerrelevant. Da könnt ja jeder kommen. Freizeitklettern bringt normal auch keine AEP.

 

PP sieht es ähnlich aus.

 

Rechtfertigenbar wäre allerdings, die gesamte Transaktion zusammengefaßt mit einem Wurf auf PP und 5 AEP zu belohnen, wenn sie dem SL als nachvollziehbar und nicht überwiegend auf "AEP-Abgreifen" gezielt erscheint.

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Bekommt nun der Spieler 15AEP, 3PP und jeweils -10% auf den Preis für seine gefahrlose Aktionen, die nicht unbedingt (aber bedingt?) zum Erfolg des Abenteures beitragen?
Als Spielleiter hat man hier ja viel Freiraum. Wenn der Händler solche Aktionen für das Abenteuer startet, dann habe ich kein Problem mit 15 AEP und der Chance auf bis zu drei PP, wenn es sich um getrennte Aktionen handelt (also nicht einfach der Generaleinkauf mit drei Würfelwürfen).

 

Sind die Einkäufe eher als persönliche Aktion zu werten, dann hängt es davon ab, wieviel die anderen Spieler machen. Wahrscheinlich würde ich bei 5 AEP und max. 1 PP deckeln.

 

Wenn ich aber die Würfe zulasse (und nicht pauschalisiere), dann gibt es in jedem Fall 10% Rabatt.

 

Solwac

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Sind die Einkäufe eher als persönliche Aktion zu werten, dann hängt es davon ab, wieviel die anderen Spieler machen. Wahrscheinlich würde ich bei 5 AEP und max. 1 PP deckeln.

 

Verständlich aber es beinhaltet immer noch das Risiko zu "exploiten" indem man Docht, Lampe und Öl bei drei verschiedenen Händlern kauft um die Chance auf den einen PP zu verdreifachen.

 

Wie würdest du hier Grenzen ziehen?

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Wie würdest du hier Grenzen ziehen?
Wie gesagt, in Abhängigkeit zu den anderen Spielern. Habe ich das Gefühl, dass ein Spieler hier nur EP scheffeln will, dann habe ich auch keine Bedenken die ganze Sache zu torpedieren.

 

EP-Vergabe ist etwas, was nicht nach festen Regeln erfolgen kann. Alle Vorschläge aus dem DFR oder aus Abenteuern sind nette Ideen, spätestens bei einer größeren Kampagne aber braucht es einfach Erfahrung. Hat man mal etwas zu viel vergeben, dann wird es beim nächsten mal korrigiert oder umgekehrt.

 

Solwac

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Wie würdest du hier Grenzen ziehen?

 

Analog zum kleingeschriebenen Text zum Thema Handeln für Gefährten habe ich die Würfelgrenze bei persönlichen Einkäufen vorerst bei 50GS gezogen die zwangsläufig beim gleichen Händler ausgegeben werden müssen. Dadurch fällt schon ein Großteil der Würfelei weg, während man für atmosphärische Szenen im Abenteuer immer noch würfeln kann. Außerdem geht fehlt dann dem betreffenden auch Gold für Fertigkeiten wenn er übertrieben einkäuft. Daneben ist es für den SL beileibe nicht leicht die GF wiederholt in Abenteuer sinnvoll fürs Abenteuereinzubauen...

 

P.S: Ich persönlich mag es auch nicht wenn wertvolle Spielzeit durch langwierige Einzelaktionen, sprich langes und wiederholtes Gefeilsche für persönliche Gegenstände draufgeht. Da wähle ich schon lieber den Weg das anfangs, in einer Pause oder zum Schluss zu erledigen...

 

Mfg

Kata

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  • 5 Wochen später...
Bekommt nun der Spieler 15AEP, 3PP und jeweils -10% auf den Preis für seine gefahrlose Aktionen, die nicht unbedingt (aber bedingt?) zum Erfolg des Abenteures beitragen?

 

Na ja, Sagenkunde ist auch gefahrlos, und dafür gibt's auch AEP und PP... bei einem Reiseabenteuer würde ich es auf jeden Fall zählen, wenn die Anreise eigentlich mit fünf Worten abgefeiert hätte werden sollen, würde ich es mir überlegen. Allgemein ist meine Faustregel "bloß kein Neidkomplex" - die Figur hat nun mal die Fähigkeit, also darf sie sie auch einsetzen. Auf der anderen Seite sind aber sowohl die anderen Mitspieler, als auch der SL, schnell ungeduldig, wenn offensichtlicher Mißbrauch betrieben wird ("Docht, Lampe und Öl"). Vielleicht wollen die Händler mit dieser Person dann gar nicht mehr reden (weil wenn ich mit dem verhandle, dann ruiniere ich mich immer! Der wahre Händler überredet ihn dann natürlich mit Beredsamkeit...). Ein kurzes Wort am Rande des Spieltisches ist hier aber wohl die beste Abhilfe.

 

Ich bin ganz froh, wenn ich nicht für alles feilschen muß, sondern hin und wieder einfach sagen kann, ok würfel halt kurz. Manchmal hilft das dem Abenteuerfluß.

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Wie würdest du hier Grenzen ziehen?

:confused:

Indem Geschacher um solchen Mist nicht ausgespielt, sondern nur der Preis abgezogen wird?

Gespielt wird nur um wichtige Dinge, wichtig entweder für das Abenteuer oder für gutes Rollenspiel, dass nicht nur vom SL forciert werden muß, sondern auch von einem Spieler eingefordert werden und den SL einfach überraschen kann.

(Den zweiten Moment erlebe ich immer wieder als :supifant: Sternstunde :supifant:)

Manchmal ist ein Handel einem Spieler einfach wichtig und er möchte ihn ausspielen, wofür man ihm auch mal ruhig AEP geben kann.

Und auch einen PP, wir wollen mal nicht so päpstlich sein...

 

Wenn es spielwichtige Einkäufe sind, von deren Gelingen das Abenteuer beeinflusst wird, geht es ja meistens auch um das Weiterkommen, das ja nicht nur allen Beteiligten persönlich wichtig ist, sondern auch irgendwie den Spielsinn ausmacht, gelle? ( :D Sorry für die Klugsch****erei...)

Und wenn dafür nötig ist, bei drei verschiedenen Händlern zu verhandeln, gibt es eben einzeln AEP, insgesamt 15.

Und bei Gelingen des entsprechenden EW 3 PP.

 

Falls die drei Einkäufe nicht nur der Persönlichkeitsentwicklung des Charakters dienen, sondern auch für den Rest der Party einen gewissen Unterhaltungswert besitzen,

gibt es nur einmal AEP und vielleicht auch mehrere PP, wenn nach gutem Spiel gut gewürfelt wird.

 

Und falls jemand sich bloß sozio-pathologisch in Szene setzen oder aufgrund eines Sammelticks subjektiv verdiente Punkte greifen will,

dann frage ich ihn irgendwann, ob er nicht ein Buch schreiben möchte. Oder einen Friseur hat.

Wenn das nicht hilft, gehe ich eine rauchen oder mache mir einen Kaffee.

Schlimmstenfalls würge ich ihn brutal ab und spiele mit allen gemeinsam nach kürzester Überleitung

("streich Dir mal die Summe x ab, schreib Dir den ganzen Kerschel auf und lass Dich mal zu den anderen stossen, denn eben ist es gut...")

weiter.

 

Grüße

 

PS: Manche Dinge wie situative Einschätzung und Reaktion kann dem SL eben keiner abnehmen... ;)

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Hallo Drachenmann!

 

Moderation :

Hey, ich will ja keinem auf die Nerven gehen, aber wäre dieser Strang nicht besser in "Leben am Spieltisch" oder der "Spielleiterecke" aufgehoben?
Nein, die Ausgangsfrage ist eindeutig eine Regelfrage, weshalb der Themenstrang hier richtig ist.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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