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Stephan

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  1. Die Unfähigkeit selber eine strukturierte Diskussion zu führen ist eine (Schlecht-)Leistung der Spieler, die der Spielleiter nicht durch einen externen Eingriff entwerten sollte. Leite ich selbst, so höre ich bei solchen Diskussionen genau zu, Habe ich den Eindruck, dass in der Diskussion a) unterschiedliche Vorstellungen bezüglich der Spielwelt herrschen b) ein Spieler eine Information nicht hat, die die Spielfigur möglicherweise hätte (z.B. durch eine Wissensfertigkeit) so greife ich natürlich ein. Bei b) ggf. nach geheimem Wurf auf eine entsprechende Fertigkeit oder ein Attribut. Manchmal fragen die Spieler so etwas auch selber nach. Die Zeit, die zur Klärung solcher Punkte benötigt wird, wird natürlich bei der Betrachtung, wieviel Zeit die Spieler für ihre Diskussion haben (in Panthers schönem Drachenbeispiel: 2 Minuten) natürlich nicht berücksichtigt.
  2. Für Anfänger gilt natürlich Welpenschutz.
  3. Würde ich als SL nicht tun und wäre als Spieler auch sehr irritiert, wenn der SL es tut. Es ist doch nicht Aufgabe des SL lenkend in die Diskussionen der Spielerfiguren einzugreifen. Es sei denn es ist ein NSC beteiligt (der das dann aber gemäß seiner Agenda tut. Die könnte auch sein, die Spielerfiguren als Drachenfutter zu verheizen.). Andernfalls kann ich die Spieler ja gleich in ein Schienenfahrzeug setzen.
  4. Vor langer Zeit gab es in diesem Forum mal einen Strang mit dem titel 'Sind Rollenspieler eigentlich Weicheier?' oder so ähnlich. Scheint mir tatsächlich so. Im Tischtennis bzw. im Schach droht neben dem Verlust einer Partie dann zumindest der entsprechende Abzug von Wertungspunkten. Ggf. Verlust des Mannschaftskampfs, Abstieg aus der Klasse.... Bei den beiden Hobbies habe ich und viele andere Sportskameraden schon unzählige solche Stressmomente erlebt. Trotzdem werden beide Sportarten (und für viele andere dürfte das ähnlich gelten) von vielen Menschen freiwillig und zum Spaß regelmäßig durchgeführt. Es gibt doch eine ganze Menge Menschen, die aus Stress, auch in Freizeitsituationen, ihren Spaß ziehen können. Dass das nicht jedem liegt, kann ich verstehen. Aber zu behaupten, solcher Stress sei nun per se dem Rollenspiel fremd, halte ich für unsinnig. Genauso könnte der Fernschachspieler behaupten, der beim Blitzschach entstehende Stress sei dem Schachspiel wesensfremd.
  5. Nach meiner Erfahrung ist der Stress, wenn ich im Tischtennis beim Stand von 9:10 im Entscheidungssatz im Bruchteil einer Sekunde abschätzen muss, welchen Effet mein Gegner in seinen Aufschlag gelegt hat, deutlich größer als der Sress, wenn ich beim Rollenspiel in einer Kampfsituation mal in die Pötte kommen muss. Gleiches gilt, wenn ich im Schach in einer Zeitnotphase einen gegnerischen Mattangriff abwehren muss. Tischtennis und Schach spiele ich auch zum Spaß. Beides gilt auch nicht als besonders ungesund.
  6. Im IE ist das nahe an der Unbenutzbarkeit. Im Chrome geht es. In meinen Augen ziehen die Hintergrundbilder aber zu viel Aufmerksamkeit auf sich. Ich wäre daher für einen deutlich schlichteren Hintergrund. Ansonsten gefällt mir das Design eigentlich auf den ersten Blick ganz gut.
  7. Möglich. Man sollte allerdings bedenken, dass Thalassa im Zyklus erst am Ende erreicht wird. Da ist schon einiges Wasser den Tuarisc runtergeflossen. Ob die Spieler da die Anknüpfungspunkte, so sie denn entstehen, überhaupt noch erkennen können?
  8. Im Verlauf des Zyklus Unicum und Solwac haben vermutlich Punkt 1 und Punkt 3 aus obiger Liste gedanklich verschmolzen.
  9. @Solwac, Unicum: Worauf bezieht ihr euch eigentlich? Mitels Frage ging doch offenbar von falschen Voraussetzungen aus.
  10. Sorry, wenn ich dich missverstanden habe. Ich war davon ausgegangen, dass jeder der beiden SL beim anderen SL als normaler Spieler mitläuft, der über das gespielte Abenteuer keinen Wissensvorsprung gegenüber den anderen Mitspielern haben soll. Das würde in meinen Augen eine entsprechende Abstimmung ausschließen.
  11. Fimolas hat offenbar übersehen, dass sich die Frage auf zwei verschiedene SL bezieht. Daher würde ich die Antwort einfach ignorieren. Mogadil hat in meinen Augen völlig recht, wenn er empfiehlt, dass die Spieler von Oktrea vor dem Zyklus nichts gehört haben sollten. Im ersten Zyklus-Abenteuer gibt es einen kleinen Teilstrang mit vagem Bezug zum aktuellen Thalassa. Da könnte es theoretisch Probleme geben, wenn Thalassa schon bespielt wurde. Halte ich aber für unwahrscheinlich. Eher könnte ich mir vorstellen, dass der eine SL sich von der Seemeister-Vergangenheit ein bestimmtes Bild macht und es an die Spieler transportiert, das dann nicht zu der im Zyklus beschriebenen passt. Beides sind aber Gefahren, die immer lauern, wenn man mit mehreren SLs eine Welt bespielt.
  12. Das Problem hat ja eigentlich zwei Aspekte: 1. Wie gut kann ich einschätzen, ob ich jemanden anders mit meinen Fähigkeiten (Fernwaffen, Zaubern) erreichen kann? 2. Wie gut kann ich einschätzen, ob jemand anders mich mit Fernwaffen oder Zaubern erreichen kann? Weiterhin sollte man sich vor Augen führen, dass die regletechnischen Vorgaben hier eine extreme Vereinfachung beinhalten, die nur der Spielbarkeit geschuldet ist. Es ist doch unplausibel, dass alle Bogenschützen Midgards mit allen Bögen Midgards Ziele in bis zu 180 Metern Entfernung treffen können, aber ab 181 Metern dann keine Chance mehr besteht. Faktisch dürfte die Reichweite doch vom individuellen Bogenschützen, dem Bogen, der Tagesform, dem Wetter... abhängen. Für Magie kann man die Frage nicht beantworten, da es dafür keine realen Vorgaben gibt. Aber meine Vorstellung von Magie ist eine chaotischere, die der buchhalterischen Angabe im Arkanum, die dann auch noch für alle Magier Midgards gleichermaßen gelten soll, widerspricht. Ich hätte mir hier auch eine Regelung gewünscht, die etwas mehr Flexibilität bringt, ohne die Spielbarkeit wesentlich zu verschlechtern. Wenn also eine Spielfigur (sei es SC, sei es NSC) seine Fertigkeiten einsetzt, so gehe ich davon aus, dass sie selber die Grenzen ihrer Fertigkeiten genügend beurteilen kann. Dass sie sich hierbei auch mal vertut, ist durch den Fertigkeitswurf bereits ausreichend abgedeckt. Dass dieses Wissen in der Spielpraxis dann durch Kästchenzählen abgebildet wird (was unrealistisch anmutet), folgt einfach daraus, dass die Reichweitenregelungen selber unrealistische Vereinfachungen sind. Bei der Frage, wie es sich damit verhält, wenn man bewusst außerhalb der Reichweite eines anderen bleiben will, habe ich eine etwas andere Meinung. Die Tatsache, dass regeltechnisch alle Bögen, alle Blitze schleudern, alle Feuerkugeln, exakt die gleichen Parameter haben, ist Spielerwissen, dass den Spielfiguren nicht zur Verfügung steht. Natürlich kann jemand, der selber die Fertigkeit besitzt, Bogen zu schießen, oder über andere Fertigkeiten plausibel machen kann, das einschätzen zu können (z.B. Kampftaktik) ansagen, dass er sich knapp außer Bogenschussreichweite bewegt. Aber dass bedeutet bei mir dann, dass er sich (falls das wirklich mal relevant sein sollte), eben in 200m und nicht in 181m Entfernung bewegt. Und je nach Spielsituation und Ansage des Spielers, wieviel Sicherheitsmarge er eingeht, kann auch mal ein Würfelwurf (z.B. ein Wurf auf die genannte Fertigkeit) entscheiden, ob die Spielfigur sich verschätzt hat und doch ins feindliche Feuer gerät. Das sind ja auch Situationen, die nur selten vorkommen, wo man sich also den zusätzlichen Aufwand am Spieltisch durchaus leisten kann.
  13. Von meiner Seite zwei kleine Kommentare zu dieser interessanten Diskussion: 1. Es wurde ja Splittermond als positives Beispiel genannt. Eine meiner Gruppen hat einige Zeit dieses System gespielt. Daher habe ich einige Zeit auch das zugehörige Forum verfolgt. Man kriegt da wirklich den Eindruck, dass da einige Leute ihr Herzblut in das Projekt investiert haben. Mindestens einer der Regelautoren ist ständig im Forum aktiv, beantwortet Regelfragen und erklärt auch, was man sich bei bestimmten Dingen gedacht hat. Ein Zustand, von dem man als Midgard-Spieler nur träumen kann. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass das System zwar durchaus seine Fans hat, sich die Gesamtzahl dann doch in Grenzen hielt. Die Anzahl der verschiedenen Teilnehmer in den Diskussionen erschien mir als übersichtlich. Von daher würde ich doch mal abwarten, ob die Macher von Splittermond, wenn sie denn merken, dass doch nicht alle deutschen Rollenspieler auf ihr System nur gewartet haben und die Verkäufe die Investitionen gerade so wieder reinholen, auch in 25 Jahren ihr System noch mit dem gleichen Enthusiasmus an den Mann bringen, wie man das heute beobachten kann. 2. Ich hatte es ja an anderer Stelle schon beschrieben: Die eine Veröffentlichung, die ich für Midgard machen konnte, erwies sich auch als ein extrem zäher Prozess. Die meiste Zeit davon entfiel aber auf Leute, die an dem Ganzen kein oder fast kein Geld verdienen (zwischendurch auch mal 1 Jahr bei mir). Diese Leute verdienen ihren Lebensunterhalt also anderweitig. Mit mehr Geld wird man die erstmal nicht oder nur wenig zu schnellerem Arbeiten bringen. Wenn man da was ändern wollte, dann müsste man also nicht nur mehr Geld in die Sache stecken, sondern mit ganz anderen Leuten arbeiten. Ich kann mir schon gute Gründe vorstellen, warum man genau das nicht will.
  14. Wenn alle benötigten Daten schon jetzt gespeichert werden dürften datenschutzrechtliche Bedenken hinfällig sein (Sicherheitsbedenken dagegen nicht). Zum Thema 'Aufwand nicht sonderlich hoch' hat Ma Kai eigentlich schon alles gesagt. Aber vielleicht noch soviel dazu: Ich bin selbst in der Software-Entwicklung tätig. Und aus Erfahrung kann ich sagen, dass selbst eine Funktionalität, für die nur eine Programmzeile geändert werden müsste, nicht immer den Endkunden erreicht. Die Komplexität kann auch woanders liegen.
  15. Ich gehe davon aus, dass Elsa gar nichts selber implementiert. Die Frage wäre also zunächst, ob die von Elsa gekaufte Software diese Funktion gratis beinhaltet. Die nächste Frage ist, ob die entsprechende Information tatsächlich persistiert wird. Ich bin da kein Experte. Aber ergeben sich da nicht auch datenschutzrechtliche Fragen? Immerhin ist die Information, wer was gekauft hat, ja eine personenbezogene Information. Und die darf man nicht einfach so speichern.
  16. @Drachenmann: Mir scheint, du übersiehst einen Vorschlag, der meines Erachtens die Botschaft diverser Beiträge hier ist, den ich aber für dich auch noch mal explizit formuliere: Handhabt es weiter so wie in den letzten 10 Jahren. Dieser Vorschlag beinhaltet explizit, dass die Moderatoren gemäß ihren Vorstellungen von Anstand eingreifen, wenn sie das für nötig erachten. Das ist ein vollkommen normales Verfahren. In gleicher Weise bemühen sie ihr subjektives Anstandsgefühl, wenn in einer Diskussion ein Teilnehmer von einem anderen beleidigt wird. Natürlich gibt es hier immer wieder Grenzfälle. Fühlt sich jemand zu Unrecht moderiert oder ist umgekehrt jemand der Meinung, dass ein bisher unmoderierter Beitrag den gebotenen Anstand durch Pietätlosigkeit verletzt, so hat derjenige die Möglichkeit, dies in diesem Strang zu thematisieren. Genauso, wie bei der Frage, ob ein Beitrag beleidigend ist. Laut BBs hier geäußerten Erfahrungsberichten aus den letzten Jahren, hat sich dieses Verfahren bewährt. Ich sehe durch den aktuellen Fall keinen Grund, dies zu ändern. Schließlich hat sich das Verfahren ja auch im aktuellen Fall bewährt, indem Beiträge, die die Anstandsregeln verletzen, zu Recht moderiert wurden.
  17. Die Aussagen des Moderatorenteams sind in der Tat nicht ganz einheitlich. Die Verwendung des Begriffs 'Ort unkritischen Gedenkens' in diesem Beitrag könnte man so verstehen, dass jede Form von Erwähnung von negativen Aspekten des Verstorbenen zu unterlassen sei. Das wäre mir dann bei Personen mit kontroverser Biografie doch zu einseitig. Aber Beiträge wie dieser hier erwecken in mir die Zuversicht, dass das tatsächlich auch nicht so gemeint ist. Eine Erwähnung kritischer Punkte der Biografie ist, unter Wahrung der Anstandsformen, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, durchaus erlaubt. Ich habe ja in meinem letzten Beitrag auf einige Beiträge hingewiesen, die das erfolgreich hinbekommen haben. Die augenblickliche Eskalation ist nun entstanden, weil einige Forumsnutzer a) die selbstverständlichen Anstandsformen nicht eingehalten haben und b) regelwidrig im Strang eine Moderation diskutiert haben. Das ganze Lamento darum, ob nun eine kritische Auseinandersetzung mit dem Toten erlaubt ist, geht also völlig am aktuellen Vorfall vorbei. Es handelt sich schlicht um eine Gespensterdiskussion. Sollte es in Zukunft vorkommen, dass angemessene Würdigungen eines verstorbenen Prominenten, die auch die kritischen Punkte seiner Biografie erwähnen, moderiert werden, so besteht immer noch die Möglichkeit, dies hier zu thematisieren. Bis dahin schlage ich vor, diese Diskussion zu beenden.
  18. In meinen Augen ist die Gegenzaubern-Regel eine misslungene Regel. Aus dem Grund finde ich es gut, dass die in allen Gruppen, in denen ich bisher gespielt habe, ignoriert wurde(ohne dass wir das je explizit diskutiert hätten). Der Aufwand jeweils zu prüfen, ob die Voraussetzungen für Gegenzaubern gegeben sind und ob es sich lohnt, steht in meinen Augen in keinem Verhältnis zu dem Mehrwert an Spielspaß, den die Verwendung dieser Regel verspricht.
  19. Das Thema scheint ja nicht enden zu wollen. Daher mache ich es jetzt doch mal an ganz konkreten Beispielen fest. Am Anfang dieses Stranges finden sich Beiträge von Solwac und Slüram. Beide verweisen auf Lebensleistung und mit der Person verbundene Probleme und sind für mich völlig in Ordnung. Dagegen steht dieser Beitrag, der auf mich den Eindruck erweckt, hier habe jemand seinem unbändigen Drang, auf das Grab des gerade Verstorbenen zu spucken, Ausdruck gegeben. Das sowieso schon schwer erträgliche Machwerk gipfelt in dem Satz 'Ein unrühmliches Kapitel ist nun abgeschlossen.'. Und das zum Tod eines Menschen, der bereits seit Jahren ein Pflegefall war und irgendwelchen dunklen Machenschaften, so man sie denn bei ihm ansiedelt, bereits seit langem nicht mehr ausführen konnte. So etwas möchte ich im Nachrufstrang nicht lesen. Genau genommen eigentlich nirgendwo.
  20. Der Nachrufstrang war bisher nicht mein Lieblingsstrang. Je nach Laune habe ich ihn mal vollkommen ignoriert, mal interessiert reingeschaut. Nach meiner Erinnerung ging es da in den allermeisten Fällen recht gesittet zu. Ich finde auch einen Beitrag wie (rein fiktiv): 'Sänger xyz ist gestorben. Er hat drei wirklich starke Alben gemacht. Danach wurde seine Musik in meinen Augen zu kommerziell' völlig in Ordnung. Letztlich bringt ein solcher Beitrag doch mehr als ein 'Sänger xyz ist gestorben. Die begnadetste Stimme aller Zeiten.'. Die allermeisten Beitragsschreiber haben sich doch über hunderte Seiten ganz manierlich verhalten. Ich glaube nicht, dass man eine genaue Regel dafür aufstellen kann, was hier nun angemessen ist und wo es pietätlos wird. Der immer wieder gerne geäußerte Wunsch, man möge doch bitte alles in ganz genaue Regeln gießen, hilft beim menschlichen Zusammensein eben doch oft nicht wirklich weiter. Die jetzige Situation ist doch nicht deshalb eskaliert, weil im Falle Kohl einige Beitragsschreiber leider die Grenze dessen, was respektlos ist, deutlich anders empfunden haben als die Moderation (deren Bewertung ich hier teile). Zur Eskalation kam es, weil sich einige dieser Forumsmitglieder sich da bereits so verrannt hatten, dass sie nicht nur den Warnschuss nicht verstanden haben, sondern gegen die, in diesem Fall ziemlich eindeutige und lang etablierte, Regel verstoßen haben, im betreffenden Strang weiter zu diskutieren. Ich fände es schade, wenn dieses Fehlverhalten einiger weniger nun einen Strang, der doch lange gut funktioniert hat, kaputt machen würde.
  21. Die Regel, dass man über Tote nichts schlechtes sagen darf, halte ich auch für falsch. Ich sehe nicht, dass das Handeln eines Menschen durch dessen Tod der Kritik entzogen wird. Das geht ja schon deshalb nicht, weil man dann anderen, die eventuell noch leben, die Rechtfertigung für ihr Handeln unmöglich macht. Uns außerdem sollten wir doch aus Fehlern lernen. Dies gilt für mich bereits für Normalbürger, erst Recht für Personen der Zeitgeschichte. Aber das bedeutet ja nicht, dass eine solche Kritik an jeder Stelle, zu jeder Zeit und in jeder Form gerechtfertigt ist. Wenn ein Mensch stirbt, so ist das immer ein trauriges Ereignis. Schon die Würde des Verstorbenen (zur Erinnerung: Menschenwürde gilt für alle) gebietet es, hier erst einmal im Respekt zu verharren. Ebenso gibt es vermutlich Menschen, denen der Verstorbene etwas bedeutet hat. Auch die Rücksicht auf deren Gefühle gebietet es in meinen Augen, sich unmittelbar nach dem Trauerfall zurückzuhalten. Ich kann mir einige Gründe vorstellen, warum man von dieser Regel abweicht. Zum Beispiel, wenn derjenige für ein System stand, das zu überwinden anzustreben ist. Wenn das gefährdet wird, wenn man den Verstorbenen und sein System nicht angemessen kritisiert, so mag zeitnahe Kritik berechtigt sein. Da das System Kohl aber schon seit 15 Jahren Geschichte ist, liegt das hier nicht vor. Ein anderer Grund mögen unerträgliche Lobhudeleien sein, die eine völlig falsche Sicht auf den Verstorbenen bieten. Hat es aber in diesem Fall nicht gegeben. Ein dritter Grund wäre für mich eventuell noch, dass es sich um einen Menschheitsverbrecher wie Hitler, Stalin, Kim oder Konsorten handelt. Auch das ist hier nicht gegeben. Daher habe ich die entsprechenden Beiträge im Nachruf-Strang auch für unpassend empfunden.
  22. In allen Gruppen, in denen ich Midgard spiele (zur Zeit eine), wird ein von mir entwickeltes Excel für die Charaktererschaffung und Entwicklung benutzt. Das Excel basiert auf den M4-Regeln hat aber diverse Hausregeln eingebaut, die man per Hand gar nicht oder nur mit großem Aufwand umsetzen könnte (z.B. eine stetige Abhängigkeit der Fertigkeitswerte von den Attributen, eine Quersubventionierung zwischen Waffen und auch bei einigen anderen Fertigkeiten, ein Kaufsystem für die Charaktererschaffung). In meiner anderen Gruppe spielen wir zur Zeit Splittermond. Da hat der SL auch ein solches Excel (allerdings deutlich weniger komplex) entwickelt. Für das Spiel werden die Bögen dann ausgedruckt. Ist das Antwortmöglichkeit 2 oder 3?
  23. Ob der Vergleich passt? De facto ist Windows XP ja nicht durch Verschleiß verkehrsunsicher geworden. Es war vielmehr schon am Tage der Auslieferung verkehrsunsicher. Vermutlich dürfte ein Autohersteller, dem man ständig nachwerist, dass er von Anfang an verkehrsunsichere Autos baut, irgendwann einmal einfach keine Zulassungen für seine Modelle mehr bekommen. Erst recht, wenn er sich irgendwann einmal weigern würde, die von ihm eingebauten Fehler zu beheben. Der Vergleich hinkt, weil es offenbar völlig unrealistisch ist, größere Software-Pakete ohne Sicherheitsmängel auf den Markt zu bringen. Daher kann man an Software-Hersteller nicht die gleichen Maßstäbe anlegen, wie an Auto-Hersteller. Aber wenn der Vergleich für die Anbieter nicht passt, dann ist er vielleicht auch für die Kunden unangebracht.
  24. @BB: Worauf Ma Kai nach meiner Vermutung hinauswill ist die folgende Aussage von dir: . Das kann beim Empfänger durchaus ankommen als ein: "Natürlich könnt ihr das im Strang 'Diskussionen zu Moderationen' diskutieren. Aber Erfolgsaussichten gibt es nicht." Entsprechend kommt beim Empfänger dann der Eindruck an, dass er sich eine Diskussion hier im Strang auch schenken kann, da das Ergebnis vorher schon feststeht. Eine etwas neutralere Aussage, z.B. 'Wenn ihr was anderes wollt, dann diskutiert das bei den Diskussionen zu Moderationen. Ich sehe bisher keine Argumente, die eine Änderung der jetzigen Praxis rechtfertigen würden.' hätte vielleicht (jedenfalls für Ma Kai) eine andere Wirkung gehabt. Damit signalisiert man immerhin, dass man bereit ist, sich in seiner Überzeugung durch Argumente beeinflussen zu lassen.
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