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Religionen in Chryseia
Ich sag doch, das wir völlig verschiedene Grundannahmen haben. Ein Teil der Diskussion berught auf unterschiedlicher Bedeutungssetzung von Begriffen. Habe ich das angenommen? Ich habe von weltlichen und kirchlichen Ämtern gesprochen, nicht von zwei getrennten Welten. Das ist ein gutes Beispiel! Im Prinzip meinen wir ähnliches, kommen nur von anderen Sichtwinkeln daran. Also, dass Staatsämter und Kirchenämter nicht identisch sind, hatten wir eigentlich schon länger geklärt. Was anderes hat auch nie jemand behauptet. Nur: Ein Magistrat hat halt auch eine religiöse Pflicht. Es ist für mich schier unvorstellbar, dass ein Magistrat a) nicht Anhänger der offiziellen Kulte ist und b) nicht qua Magistratur an den Kulthandlungen teil nimmt und vor allem c) im Rahmen seiner Magistratur religiöse Aufgaben übernehmen muss. Das ist bei weitem nicht gleichbedeutend mit einem Priesteramt. Griechische Magistrate waren auch keine Priester, hatten aber religiöse Aufgaben zu verrichten. Gleiches gilt eigentlich für jedes wichtigere staatliche Amt in der antiken oder mittelalterlichen Welt. Ein Magistrat hat damit natürlich keine kirchliche Funktion. Du mußt Religion und Kirche schon trennen. Ja, schon richtig. Aber leider können wir das nicht auf Chryseia übertragen, jedenfalls nicht auf das ganze Land. Es kann sein, dass der Basileos von Diptyche eine ähnliche Stellung hat und z.B. dem dort stattfindenden Konzil vorsitzt. Aber für den Hegemon von Kroisos oder einen demokratisch gewählten Archont mag wieder etwas ganz anderes gelten. Hat auch niemand behauptet, dass es da einfache Übertragungen gäbe. Nur machst du es dir auch zu einfach, wenn du religiöse Funktionen mit kirchlichen Funktionen identifizierst. Es ist kein Widerspruch, wenn man von einer (durchaus nicht zentralistischen) Gemeinkirche ausgeht und gleichzeitig davon ausgeht, dass (die spezifische) Religion konstituierend für das chryseiische Gemeinwesen ist. Dass die Aufgaben von Gemeinwesen zu Gemeinwesen unterschiedlich wahrgenommen werden, dass es unterschiedliche Kulthandlungen gibt, ist davon doch völlig unbenommen. Das käme einer Unterordnung der Kirche unter das Staatswesen gleich. Die Aufnahme in die Gemeinschaft der Gläubigen ist m.E. ein expliziter Akt. Außerdem können auch Nicht-Bürger (z.B. Sklaven) ausdrücklich in die Nea Ekklesia aufgenommen werden. Auch das schließt sich nicht aus. Aber völlg ndenkbar wäre es in meinen Augen, wenn jemand, der nicht Mitglied der Nea Ekklesia ist, ein weltliches Amt in einem chryseiischen Gemeinwesen wahrnehmen könnte. Es ist keine Unterordnung der Kirche unter das Staatswesen, wenn das Staatswesen ohne die Religion zusammenbrechen würde. Das Verhältnis zwischen Staatlichkeit und Kirche wird damit nicht konfliktfrei. Aber sie haben eben keine getrennten Aufgaben (wenn du dich so an "Welten" stößt). M.E. ist ein Chryseier mit seiner Geburt automatisch Mitglied der Kirche Nea Deas und Wredelin.
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Religionen in Chryseia
Du siehst aber schon, dass so ein Akt implizit eine Trennung von Staats- und Kirchenamt voraussetzt? Anders als z.B. im römischen Gottkaisertum. Wir haben offensichtlich sehr unterschiedliche Vorstellungen über das Verhältnis zwischen Staat und Religion. (Und nebenbei: Auch über die Gestalt der römischen Monarchie der Kaiserzeit.) Wo wir uns unterscheiden: Du siehst eine strikte Trennung zwischen religiösen und weltlichen Aufgaben. Die ist für einen mittelalterlichen (udn stärker noch antiken) Menschen schlicht nicht vorstellbar. Jeder mittelalterliche Herrscher hatte wichtige religiöse Aufgaben. Er war damti noch lange kein Priester. Dennoch stellte er sich im religiösen Kontext dar. Ohne religiöse Repräsentation wäre seine Macht nicht legitimierbar. Du kannst eben keine feste Trennung zwischen weltlichen und religiösen Ämtern ziehen. Sie überschneiden sich massiv. Religiöse Funktionen eines Magistrats impliziert doch nicht gleich eine Identität von Staats- und Priesteramt. Auch Byzanz war keine Theokratie. Religion war elementares Staatsmotiv. Aber Priesterämter und Staatsämter waren durchaus getrennt.
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Religionen in Chryseia
Gegen die von Triton angenommenen strenge Teilung zwischen weltlicher und religiöser Welt wehre ich mich auch sehr vehement. Das ist, wie malekhamoves schon schrieb, eine sehr moderne Sicht der Dinge. Der Kaiser von Byzanz war z.B. offizielles Oberhaupt der Kirche, ihm standen durchaus massive Eingriffsmöglichkeiten in das Kernstück des Glaubens zu. Das betraf nicht nur die Besetzung von Bischofsämtern, sondern auch die Bibelauslegung. Konzilien wuren durch den Kaiser einberufen. Religion ist elementarer Bestandteil des Staatswesens. Jeder Bürger ist damt qua Bürgerschaft bereits anhänger der Gottheiten des Gemeinwesens. Die Priester üben wichtige elementare Funktionen für das Gemeinwesen aus. Das bedeutet nicht, dass politische Führung identisch mit der religiösen ist, aber dass beide intensiv miteinander interagieren. Beide benötigen einander zu ihrer Legitimation. Ein Stadtamt wird nur mit Billigung der Götter nach strenger Einhaltung der zugehörigen Riten vergeben werden. Hält ein Magistrat sich nicht peinlich an vorgegebene Riten, bringt das schweres Unglück über das Gemeinwesen. Im übrigen ist der Pontifex maximus nicht im geringsten ein weltlicher Herrscher! Es ist der Titel des obersten römischen Priesters, das nicht gleichbedeutend mit dem Herrscher steht. Im Gegenteil, das Amt gab es schon in der Königszeit und war nicht mit dem Rex identisch, der völlig andere religiöse Pflichten hatte. Erst bei der Ämterkumulation des Augustus kam es zu einer dauerhaften persönlichen Identität zwischen Erstem Staatsamt und höchstem Priesteramt. Also: Die Existenz religiöser Pflichten für Magistrate bedeutet nicht, dass sie auch Priester wären. Im Gegenteil! Aber sie vertreten das Gemeinwesen gegenüber den Göttern. Was den "Stammesklt" angeht. Wenn dir das zu archaisch ist, sei das geschenkt. Ich habe es absichtlich in Anführungszeichen gesetzt. Das wichtige Element war, dass es (trotz des Atunis-Exports) eine spezifisch chryseiische Religion ist, der sehr national orientiert ist. Sie dient der kulturellen Identität der Chryseier. Das schließt nicht aus, dass es missionarische Tätigkeiten gibt, aber es ist nicht der Zweck der Religion, die Welt zu erretten/missionieren. Was der gemeine KanThai oder Albai glaubt, ist dem gemeinen Priester Wredelins herzlich egal.
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Religionen in Chryseia
@Triton: Belichon hat es schon sehr gut zusammengefaßt. Ich sehe die Religiösität der Chryseier durchaus weniger modern und individualistisch als du. Religion ist in Chryseia immer auch eine staatliche Aufgabe. Die Feste der Kulte sind keine privaten Veranstaltungen, sonder Staatsakte, an denen die Obereren des Gemeinwesens aktiv qua Amt teilnehmen müssen. Was der einzelne wirklich glaubt, dürfte dagegen (von Staatswegen) nicht wirklich interessieren, zumindest, solange damit der Staat nicht bedroht wird. Natürlich gibt es massive Konkurrenz zwischen den Kulten, aber eben nicht soweit, dass einer von beiden Kulten eine offizielle Unvereinbarkeit feststellen würde oder die Existenz des anderen grundsätzlich leugnen würde. Sehr wohl wird es Konkurrenz in Bezug auf einzelne Kultpraktiken geben. Diese sind dann aber keine grundsätzliche Infragestellung des anderen Kultes, sondern es geht um spezifische "Sekten". Wir haben auch sehr unterschiedliche Ansichten, was den Missionsgedanken der chryseiischen Kirchen angeht. Ich glaube nämlich durchaus, dass auch die "Nea Ekklesia" in allererster Line eine rein chryseiische Veranstaltung ist, die rein auf den cghrysiischen Kulturkreis beschränkt ist udn die keien aktive Mission anderer Gruppe anstrebt. Es ist ein "Stammeskult".Er ist elementar an die Lebensweise und die Kultur der Chryseier gebunden. @Gork: Da hängt manches damit zusammen, dass es ein Mysterienkult ist, also etwas, wo "Geheimwissen" ausgetauscht wird und wo nur ein enger Kreis Zutritt zu den Kulthandlungen hat. In Athen gab es zum Beispiel das Fest der Thesmophorien (Demeter und Persephone), an deren Kulthandlungen ausschießlich die verheirateten Bürgerfrauen teilnehmen durften, und denen es unter Todesstrafe verboten war, über die dort praktizierten Kulthandlunegn zu reden. Da kein Mann wußte, was sie da treiben, wurden natürlich Gerüchte gestreut. Andererseits war das Fest aber zwingend notwendig für den Erhalt des Staates. Aristophanes hat da eine schöne Komödie mit diesem Thema geschrieben, die leider etwas unbekannt ist: Die Thesmophoriazusen. Mit Dionyseus ist das durchaus ähnlich. Als Mysterienkult wurde diesem alles mögliche unterstellt, da die Anhänger nur sehr eingeschränkt darüber sprechen konnten, hielten sich die Gerüchte. Aus modernerer Zeit wären z.B. die Freimaurer zu nennen, die letzten Endes nicht viel mehr als ein intellektueller bürgerlicher Gesprächsklub waren. Die Schweigepflicht nach Außen hat aber nach innen gemeinschaftsstiftend gewirkt und zu gleich die Möglichkeit des freien Austausches geschaffen. Die Art der inneren Kulthandlungen bei Jakchos sind von Kultgemeinschaft zu Kultgemeinschaft sicher sehr unetrschiedlich. Es ist sicher auch gut möglich, dass sich der eine oder andere Dämonenfürst solche eine Gemeinschaft zu eigen macht nd sich dort als Jakchos ausgibt um dunkle Praktiken zu provozieren, die Jakchos von geneigter Seite unterstellt werden. Generell sind das aber wohl eher Gemeinschaften gestandener Bürger(innen), die auf durchaus sehr verschiedene Weise dem Weingott huldigen. Im bäuerlichen Umfeld wird es dabei entsprechend anders zugehen als in der intellektuelleren städtischen Oberschicht. Nicht vergessen sollte man aber, dass Wein für die chryseiische Gesellschaft von herausragender und elementarer Bedeutung ist. Wein dürfte mit Abstand das wichtigste Getränk sein.
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Religionen in Chryseia
Zumindest die Priesterschaft würde ich davon ausnehmen. Herzliche Grüße, Triton Siehst du, ich nicht. Sie werden vielleicht nicht ab bestimmten Kulthandlungen teilnehmen. Insbesondere gilt das für Wredelin und Nea Dea Priester. Aber ich denke eben doch, dass sie die (staatliche) Notwendigkeit der Verehrung anerkennen werden. Generell sehe ich halt beide Kulte weniger als individuelle Glaubensbekenntnisse, sondern als identifikationsstiftende Aufgaben, die zu den Bürgerpflichten gehören. Was man individuell glaubt, ist davon unabhängig. Verehrt werden die Götter, weil sonst das Gemeinwesen zusammenbricht. Ja, Solwac, da haben wir eine dezidiert unterschiedliche Sicht auf die Chryseische Religiösität. Wo ich dir zustimme, ist: Die Intensität der Verehrung des Jakchos ist regional sehr unterschiedlich. Aber es ist definitiv nicht der Fall, dass die Verehrung von Jakchos und Wredelin einander prinzipiell ausschließen. Natürlich wird versucht, den Einfluss des anderen einzudämmen. Aber daraus kann man nicht shcließen, dass die anderen verfolgt würden.
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Religionen in Chryseia
Ich würde sogar davon ausgehen, dass jeder Chryseier (zumindest formal) sowohl Wredelin/Nea Dea als auch Jakchos verehren wird. Beide Kulte üben wichtige Funktionen für das Gemeinwesen aus. Die wichtigen Kultfeierlichkeiten beider Kulte sind für jeden Chryseier von hoher Bedeutung in beiden Fällen ist es quasi Staatsaufgabe, die Verehrung sicher zu stellen. Und natürlich sind es nicht alle alten Götter, die zu Chrysen wurden. Viele sind einfach so verschwunden. In den meisten Fällen dürfte es auch eher schwer sein, den Bezug zum alten Kultus zu erkennen. In manchen Fällen mögen mehrere Gottheiten zu einem Chrysen fusionert sein, in anderen wird eine Gottheit zu mehreren Chrysen transformiert worden sein.
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Religionen in Chryseia
Ich tippe, auf eine Mischung zwischen beidem. Fakt ist es, dass es einen relativ einheitlichen Kultus über ganz Chryseia gibt. Wobei der Kult der Nea Dea und des Wredelin als einendes Band zwischen den verschiedenen politischen Gemeinwesen Chryseias dient. Die kriche ist überregional organisiert. Innerhalb der Kirche gibt es natürlich viele verschiedene und zum Teil heftig konkurrierende Strömungen. Der Kult des Jakchos steht etwas daneben. Anders als Triton sehe ich ihn nicht als grundsätzlich verschieden zu Nea Dea und Wredelin. Er ist nur einfach weniger stark hierarchisch organisiert. Ich sehe hier wesentlich weniger Konkurrenz als z.B. in Alber bei den Dheis Albi und Vraidos. Andere Kulte werden aber nur in gesonderten Händlervierteln der Hafenstädte geduldet. Was Ausländer glauben, interessiert nicht, solange es den chryseiischen Gemeinkult nicht bedroht. Alte Götter haben aber in vielen Fällen als Chrysen überlebt. Wobei man durchaus sagen kann, dass dies nicht unbedingt eine Rangminderung sein muss.
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Söldnerhaufen in Lidralien
Ja, ich würde davon ausgehen. Es dürfte auch stetige Konflikte zwischen den Städten um Einflussgebiete geben. Ebenso zwischen konkurrierenden Adlesclans. Da dürfte sich ein stetes Betätigungsfeld für Söldner finden. Söldner benötigen Kämpfe nicht als Rechtfertigung ihrer Existenz, sie benötigen Anstellung und damit entweder Krieg oder drohenden Krieg um bezahlt zu werden. in Friedenszeiten wurden zahlreiche Söldner zu Räubern. Da liegt kein Widerspruch drin. Sie benötigten aber schon Kämpfe, um ihre Anstellung zu rechtfertigen. Wenn du dir die Söldnergeschichte (nicht nur die der Condottiere) ansiehst, dann ging ihr Niedergang einher mit dem Ende der kleinen Geplänkel und dem Übergang zu stehenden Heeren. Söldner brauchen Kämpfe, um ihr Einkommen zu sichern. Reichtum versrechen nun mal nur Plünderungen. Nicht umsonst haben die Condottiere regelmäßig Konflikte inszeniert, bei denen sie ihre Notwendigkeit dokumentieren konnten. Man muss dabei natürlich das Interesse des Söldnerführers vom Interesse des einzelnen Söldners unterscheiden. Der Söldnerführer hat Interesse am enträglichen Kontrakt, möglichst wenigen Verlusten (die muss er kompensieren) und den Ausbau seines Einflusses. Der Söldner hat Interesse am Überleben und vor allem viel Beute. Die kriegt er aber nur, wenn man bei irgendwem plündern kann. Aus dem Kontrakt selbst wird man als einfacher Söldner nicht reich. Reicht die beute nicht, werden viele Söldner zu Räubern, wie du schon sagtest, was aber eben ein Problem für den Kontrakt war, weil der Dienstherr normalerweise nicht gerade erbaut davon ist, wenn seine Untergebenen beraubt werden. Wobei da nun wieder die Machtverhältnisse eine Rolle spielen. Generell mögen Söldner keine große Schlachten (zu hohes Verlustrisiko), wohl aber Geplänkel. Sie mögen aber nicht einfach nur warten. Da gibt's einfach zu wenig zu verdienen.
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Söldnerhaufen in Lidralien
Ja, ich würde davon ausgehen. Es dürfte auch stetige Konflikte zwischen den Städten um Einflussgebiete geben. Ebenso zwischen konkurrierenden Adlesclans. Da dürfte sich ein stetes Betätigungsfeld für Söldner finden.
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Söldnerhaufen in Lidralien
Ja, es geht um Söldner, die "Ritterschaft hast du eingebracht. Sie hängen auch durchaus zusammen, da die Sölnderführer üblicherweise aus dem niederen Adel stammen. Ich möchte jedoch anmerken, dass die Adelsstruktur in Italien durchaus nicht vergleichbar ist mit der im transalpinen Mitteleuropa, wo deine Angabe stimmt, dass der Adel vorwiegend auf dem Lande gelebt hat. In Italien, insbesondere Norditalien, war der Adel aber fast ausschließlich stadtsässig. Das ist eine antike Tradition, die in Italien eben nicht aufgehoben wurde, sondern nur transformiert wurde. Das gesamte politische Leben konzentrierte sich auf die Städte, die adligen Bezugssysteme fanden in der Stadt statt. Daher hatten die Adelsrepubliken dort überhaupt eine Chance. Die Geschlechtertürme, die in den italienischen Städten findest, gehören dem niederen Adel. Es gibt, soweit ich das überblicke, in Italien jedenfalls keinen ausgeprägten Landadel. Zumindest habe ich das so im Studium gelernt. Außnahme sind nur in abgelegenen Bergregionen und in Süditalien zu finden. Fehden zwischen Adelsclans innerhalb einer Stadt sind an der Tagesordnung. Die großen Adlesfamilien hielten ihre ebenfalls adligen Klienten durchaus möglichst da, wo sich das politische Leben abspielte. Und das war halt in den Städten. Auf dem Land hätten sie nichts genutzt. Die Stadt war die Basis des Adels. So ist es auch in Lidralien anzunehmen. Die Söldnerführer wird es ziemlich sicher bereits geben. Verarmte Adlige, vor allem aus der Peripherie. Nachgeborene Söhne, die nicht im Klerus unter gekommen sind. Abenteuerlustige Jungs aus gutem Hause, die aus der Heimat flüchten müßten. Ihre Trupps rekrutieren sich einerseits aus verarmten Bauern der Peripherie (vor allem Bergregionen) und was man so unterwegs aufsammelt.
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Söldnerhaufen in Lidralien
Na ja, ich würde in Lidralien eher damit rechnen, dass sich der Adel, einschließlich des "Rittertums" eher in den Städten konzentriert und dort in Sippentürmen lebt. Aberdas mal nur am Rande. Das Söldnertum dürfte auch bereits aufblühen, da die reichen Städte natürlich lieber andere den Kopf hinhalten lassen als den ihrer Einwohner. Söldner dürften vor allem Spezialisten (Belagerungstechnik) sein, aber auch typische Landsknechte mit Spezialisierung auf Abwehr von Reiterheeren. Natürlich auch Reiterei und Fernkampfeinheiten. Typische Herkunft dürfte Landbevölkerung, bevorzugt aus abgelegenen Regionen, wie unwirtliche Regionen, sein, die sich einem adligen (und meist aus verarmten Verhältnissen stammenden) Hauptmann anschließen. Der Kern aus der Heimat des Hauptmannes stammend, aber durchaus wird auch unterwegs rekrutiert. Die Söldnerhaufen dürften von vielleicht einem Duzend bis zu mehreren Hundert reichen. Es dürfte auch Söldnerverbünde mehrerer Hauptleute geben, die sich mehr oder minder fest zusammen schließen, um einen lukrativen Kontrakt zu erfüllen.
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Diskussionen zu Moderationen
Tja, lieber Bestesbulzibar, wir neigen hier in diesem Forum halt dazu, von den Usern zu erwarten, dass sie ein Mindestmaß an Achtung den anderen gegenüber zeigen und sich auf ein Mindestniveau deutscher Sprache begeben. Dazu gehört auch, dass sie keine offensichtlichen Falschangaben über sich selbst tätigen. Das mag auch damit zusammenhängen, dass es hier eben keine reine virtuelle Gemeinschaft ist, sondern viele einander auch so kennen. Na ja, egal, wer halt keine Mindestbereitschaft zeigt, sich an die hiesigen Regeln zu halten, hat halt Pech gehabt. Viel Spaß in anderen Foren.
- Test: How NERDY are you?
- Test: How NERDY are you?
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Dürftest du Deutscher werden?
Also, wenn sich bei der letzten Gebietsreform in NRW nichts gravierendes am Status der Bezirke geändert hat, dann sind sie da immer noch keine eigenständigen Gebietskörperschaften, sondern erhalten abgeleitete Kompetenzen und unterliegen einer strengen Kontrolle ihrer doch eher eingeschränken Möglichkeiten.
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Dürftest du Deutscher werden?
@ Marc: Ich glaube, da überstrapazierst du die Aussage. Die Fehlerquote dürfte auf reine Wissenslücken bezogen sein. Stellen sich grundlegende Zweifel an der Verfassungsfähigkeit des Kandidaten in den Antworten heraus, dürfte es durchaus nicht zu einer Einbürgerung kommen. Ob die dann Gerichtsfest ist, hängt von anderen Aspekten ab. Aber wenn jemand wirklich Blutrache als legitimes Mittel ansieht, dann gilt das als schwerwiegender Grund gegen eine Einbürgerung, da es unserer Rechtsordnung grundlegend widerspricht. Kennt er dagegen z.B. Caspar David Friedrich nicht, ist das zwar bedauernswert, qualitativ aber weniger schwerwiegend.
- Dürftest du Deutscher werden?
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Dürftest du Deutscher werden?
Jo, nichts anderes würde ich behaupten. Für den Küchengebrauch reichen die Antworten ja auch. Und höher dürfte das erwartete Niveau bei den Hessen auch nicht sein. Bei manchen Fragen gibt es halt ansonsten halt zwar halbwegs korrekte einfache Antworten, die dem Alltagswissen ensprechen, die aber bei näherer Betrachtung halt dann doch nicht mehr so klar sind.
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Dürftest du Deutscher werden?
41 von 42 möglichen. Frage 5 ist nicht eindeutig, denn formal wurde da die Republik nicht aufgelöst, insofern ist die Antwort verkürzend und irreführend. Frage 6 ist ebenfalls nicht eindeutig, da diese Zeit nur für "ganz Deutschland" gültig ist. Immerhin hat ein Teil Deutschlands dann noch bis 1990 in einem diktatorischen System verbracht. Typischer Fall von westlicher Ignoranz. Frage 9 wurde ja schon diskutitiert. Frage 12 ist ebenfalls verkürzend, da es ursprünglich vor allem um die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen ging, diese waren zwar Resultat des neuen politischen Kurses, bedingt durch erhöhte Reparationsforderungen Moskaus, aber es ging eben nicht gegen das System als solches, wie die Antwort (und die westliche Berichterstattung damals) suggeriert. Allerdings entlud sich auch Frust und Ablehnung gegen das System als solches, wie die wohl zahlreiche Beteiligung von nicht direkt durch die Normenerhöhung Betroffenen, wie Akademikern, Großgrundbesitzern, Westberliner etc. zeigt. Frage 22 ist korrekt, wenn auch die Antwort IHK fies gestellt ist. Die IHK ist eine Zwangskörperschaft, die zwar auch Interessen hat, aber nicht vorrangig als Interessenvertretung auftritt. Es ist dadurch leicht irreführend. Mit BDA kann hier natürlich nur das Gegengewicht zum DGB gemeint sein. Bei Frage 23 ist die Antwort (zulässig) verkürzt, da die Plenarsitzungen nun einmal im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes stattfinden. Offizielle Bezeichung ist: "Der Bundestag im Reichstagsgebäde". (Worüber seinerzeit sehr lange und intensiv diskutiert wurde.) Frage 31 ist natürlich nur teilweise richtig, da EU-Bürgerinnen und Bürger natürlich hier auch an den EU-Parlamentswahlen teilnehmen dürfen. So richtig erschließt sich mir der Sinn dieser Frage in einem Einbürgerungstest auch nicht, ist es doch die einzige Frage, die nicht einmal im Ansatz mit den Kompetenzen eines deutschen Staatsbürgers zu tun haben. Zu Frage 38 ist zu sagen, dass es in Deutschland zu der Zeit natürlich schon seit langem den Buchdruck gab. Neu waren die besagen beweglichen Lettern, die das Druckverfahren enorm beschleunigten und zudem die Auflagenhöhe enorm verbesserte. Zuvor würden die Druckrohlinge geschnitzt. (Und in Korea gab es wohl ein vergleichbares Massendruckverfahren, dass sich aber nicht ausbreitete.)
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Ostfriesischer Wahlkampf
Kaum. Detritus hatte eine 50:50 Chance den Richtigen raus zu wählen, das hat er geschafft PS: Trotzdem danke für die Partie Tja, aber wenn alle den gleichen Wählen, ist da was nicht besonders reflektiert gelaufen. Detritus hätte z.B. besser mit einer Stimme sich selbst gewählt. Dann wäre zwar eine kleine Chance gewesen, dass er selbst raus ist, aber andererseits hatte er so kaum eine Chance auf den Sieg, da ihn tendentiell keiner wählen würde. Henni und du habt beide halt genau anders gedacht. Ziel muss es sein, am Ende dieser Runde eine Stimme bekommen zu haben. Ihr hbat halt zwei unterschiedliche Wege dahin gewählt. Ich bin grad zu faul, die Entscheidungsmatrix aufzustellen, aber Zugoptimierungswege gibt es definitiv! Auch wenn Henni das nicht so gesehen hat.
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Diskussionen zu Moderationen
Na ja, dieser Strang ist eigentlich nicht als erste Anlaufstelle gedacht, wenn man eine Frage zu einer Moderation hat. Es ist wirklich so gedacht, dass man sich erst einmal an den betreffenden Moderator wenden sollte, wenn man sie Moderation nicht versteht/anders sieht etc. Hier sollten eher größere Fragen diskutiert werden, wenn sich ernstaftere und vor allem allgemeinerere Fragen aus dem Handeln der Moderation ergeben. Wir sind ja auch nur Menschen. Wenn mir die Art eines Kollegen nicht gefällt, berufe ich ja auch nicht erst eine Betriebsversammlung ein, sondern spreche mit ihm darüber. Meist sind es ja Mißverständnisse, die durch die Fehleranfälligkeit enschlicher Kommunikation bedingt ist. Ich empfinde es jedenfalls als schlechten Stil, wenn man mich erst mal hier öffentlich anmacht, anstelle persönlich nachzufragen. Und meien Bereitschaft, auf mein Gegenüber einzugehen und seine Position zu verstehen nimmt zudem massiv ab, wenn er es nicht für nötig erachtet, sich die meine in Ruhe anzuhören, bevor er sich auf den Marktplatz stellt und "J'accuse!" ruft.
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Ostfriesischer Wahlkampf
@ Henni: Danke für die Blumen. Na ja, es ist kein Taktisches Schwergewicht. Es ist halt ein Bluffspiel und man muss ein wenig vorassehen können, wie andere wohl stimmen werden. Am Ende hätten zumindest 2 der drei Finalisten besser wählen können.
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Ostfriesisches Deichwandern
[b] Deichgott | alte FP | Einsatz | Bonus | neue FP[/b] Der Holmenkollen | 12.773 | 6.605 | 500 | 6.668 Hans Klaasen | 12.819 | 5.049 | | 7.770 [i]Labskaus | 13.290 | 3.150 | | Forschers Drang[/i] [i]Snirtjebraa | --- | --- | | Böenopfer[/i] [i]Elmar Unruh | --- | --- | | verschlafen[/i] [i]Der Düker | --- | --- | | Abgeduckt[/i] [i]Walter Watt Water | --- | --- | | Ausflug ins Watt[/i] [b]Deichgott | alte FP | Einsatz | Bonus | neue FP | [/b] [b][color=red]Hans Klaasen | 7.770 | 7.770 | | | Solwac[/color][/b] [i]Der Holmenkollen | 6.668 | 6.668 | | | Noq[/i] [i]Labskaus | 13.290 | 3.150 | | Forschers Drang | Henni Potter[/i] [i]Snirtjebraa | --- | --- | | Böenopfer | Detritus[/i] [i]Elmar Unruh | --- | --- | | verschlafen | Hansel[/i] [i]Der Düker | --- | --- | | Abgeduckt | AzubiMagie[/i] [i]Walter Watt Water | --- | --- | | Ausflug ins Watt | Raistlin[/i] Eine neue Runde startet bei Interesse gleich nächste Woche. Meldungen wie üblich unter Nennung einer eigenen Deichgottheit und erste Zug dirakt an mich. ZAT ist Montag, 27. März 2006 12:00 Uhr. (Werden aber natürlich auch zuvor entgegen genommen. )
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Ostfriesischer Wahlkampf
Damit schreibe ich hiermit die nächste Wahl aus. Die Wahlordnung steht weiterhin ganz vorne an der Eingangstür geschlagen. Kandidaten melden sich bitte bis zum Montag 27. März 2006, 12:00 Uhr bei mir mit Angabe des Kandidaten udn eines Wahlprogrammes. Ich hoffe, es hat euch gefallen!
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Livias letzte Chance
Immerhin die vierte im Testforum. Und meine erste eigene mit der neuen Forumssoftware. Glaube ich nicht. Solwac Doof nur, dass die Umfrage unter der alten Software entstanden ist.