Diese Information ist falsch.
Gibt es dafür vielleicht einen Quellennachweis?
Da muß ich dir recht geben, der Yari HAT einen Reichweitenvorteil - der ist allerdings auch sein schlimmster Nachteil: Die japanischen Familien hatten unterschiedliche Yarilängen, aber der Kürzeste war 4,3 Meter, der Längste 6,8 Meter.
Der Yarinage hingegen war ein kurzer Speer (ca. 2 Meter) und wurde auch von Reitern verwendet - allerdings nicht in Schlachtformationen; dafür gab es den Yari.
Kettenhemdringe haben die Eigenschaft, bei zuviel Wucht zu zerspringen, daher wurde der Gambeson darunter aus Leder gefertigt - bei denen aus Stoff ist es mehrfach passiert, daß die zersprungenen Ringe ins Fleisch eingedrungen sind und zusätzliche Schäden verursachten. Schwert gegen Kettenhemd ist (für die Klinge) völlig ok.
Der Streitkolben ist eine Waffe, die entwickelt wurde, um den Gegner, der VOLLPLATTE trägt, töten zu können, da bei Vollplatte ein Schwert nutzlos ist.
Bei den Schwertern des späten 14. Jahrhunderts ist das so, völlig ohne Mythos.
1tens ist richtig - solange man es VERMEIDEN kann.
2tens: Gute Idee! Mit dem Helm zu parieren ist toll! Wenn der Helm nicht hält, ist es eh egal; wenn er hält, hat man ggf. eine Gehirnerschütterung. Super.
3tens: Bei einem Zweihänder geht es wohl nicht anders. Außerdem wurde im Lauf der Jahrhunderte auf einen großen, klobigen Schild verzichtet, er entwickelte sich zum Buckler - den gab es ca. 400 Jahre nach den letzten Wickingern.
4tens: Der stumpfe Bereich ist die Fehlschärfe und dient zum greifen - bei einem Zweihänder.
Bei einem Bastardschwert, einem Anderthalbhänder oder einem Einhänder ist der scharfe Bereich nach wie vor 10 Zentimeter ab der Spitze; der Rest war "hauscharf" - stumpf, nur gut genug zum Knochen brechen.
Nun mal eine persönliche Frage, Schwerttänzer:
Woher hast du dein angebliches Wissen?
Ich beschäftige mich seit 10 Jahren mit dem Thema; seit 7 Jahren intensiv, da habe ich auch den Direktor des Mittelaltermuseums Bernau kennengelernt; kannst dich auch gern für Rückfragen an ihn wenden.
Inzwischen studiere ich das alles, mein Schwerpunkt liegt aber bei Japan.