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Im Best. steht, dass Gnome dem Druidischen Glauben anhängen, doch spricht etwas grundlegendes dagegen, dies ggf. zu ändern?

z.B. Berggnome, die einen engen Kontackt zu Zwergen pflegen könnten doch auch deren Glauben annehmen?!

Oder der Assassine könnte doch bald vom druidischen Glauben in den gleichgültigen wechseln, wenn er bemergt, dass der Tod seiner Opfer, die ja von dem selben Geist durchflossen sind wie er selbst, nichts verändert.

Und der schon als kleines Kind vom netten Schamanen aus dem Fluss gefischte Gnom würde doch nur den schamanistischen Glauben mitbekommen.

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Ich würde solche Fälle unter der Kategorie "seltsame Ausnahmefälle" abhandeln. In die gleiche Kategorie fallen der verlorene und von Albai gefundene Elf, der von seinen Zieheltern den Glauben an die Dheis Albai mitbekommen hat; der Coraniaid als Spielfigur; der aranische Alamanverehrer etc. Die Midgard-Regeln gehen über solche Ausnahmefälle gerne mit dem Argument hinweg, sie wären zu selten, um als Abenteurer in Frage zu kommen.

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Man muss auch bedenken, dass religiöse Konventionen recht beständig sind. Man ändert nicht einfach seine Religion, nur weil man engen Kontakt mit Leuten anderer Religion hat. Die Juden in Israel sind immer noch zum größten Teil jüdischer Religion, obwohl um sie herum nur Muslime leben (und auch die Juden in der Diaspora sind nur zu einem kleinen Teil zu den Religionen ihrer neuen Heimatländer übergetreten). In den USA haben die meisten Leute die Religion, die ihre Vorfahren in ihren diversen Herkunftsländern hatten: Protestanten blieben protestantisch, Katholiken katholisch, Muslime muslimisch, Buddhisten buddhistisch etc.

 

Und die Vorfahren der Gnome hatten eben einen druidischen Glauben. Und da ist der Druck für einen Gnom bzw. eine Gnomin, der/die zu einem anderen Glauben übertreten will, schon groß. Denn seine/ihre Familie sieht das sicher nicht gerne, dass er oder sie den überlieferten Glauben verraten will. Als irdische Parallele kann man das (oft strapazierte, ich gebe es zu) Beispiel von Muslimen/Musliminnen in Österreich oder Deutschland haranziehen, die auch große Probleme haben, wenn sie zum in diesen Ländern vorherrschenden Christentum übertreten wollen.

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Erstmal denke ich, dass der druidische Glaube bei den Gnomen einfach erst mal die Mehrheitsreligon darstellt.

 

Die Kultur der Gnome ist von diesem Glauben geprägt, in der Gnomenschule wird nur Druidenkrams unterrichtet usw.

Man geht unter den Gnomen davon aus, dass der Nachbar das Gleiche denkt und glaubt, und auch alle Menschen, Elfen und Zwerge gehen wie selbstverständlich davon aus, dass Gnome dem druidischen Glauben anhängen.

Gegenüber anderen Religionen herrschen Halbwissen und Vorurteile vor usw. Gegebenenfalls werden Andersgläubige von den Gnomen mit Argwohn betrachtet und tendentiell benachteiligt.

 

Es ist also für den einzelnen Gnom sehr schwer, sich einem anderen Glauben zuzuwenden, da er kaum Berührungspunkte und Anreize dafür finden wird.

 

Trotzdem wird es einzelne Gnome geben, die etwas anderes glauben. Entweder haben sie einen intensiven persönlichen Kontakt zu fremden Kulturen gehabt oder sie haben sich aufgrund ihrer Bildung mit anderen Religionen auseinandergesetzt. Ein Findelgnom wird wohl ganz selbstverständlich in die Glaubenswelt seiner Zieheltern hineinwachsen, insbesondere dann, wenn er keinen großartigen Kontakt mit anderen Gnomen hat.

 

Ich finde es wichtig, dass man Religion im Rollenspiel nicht wie eine körperliche Eigenschaft wie Haut- oder Haarfarbe behandelt, die so oder so von der Natur gegeben sind. Religion beinhaltet so etwas wie eine persönliche Entscheidung und ergibt sich asuch aus der lebenserfahrung und den konkreten Lebensumständen. Insofern ist nicht jeder Gnom mit gleichem Feuereifer druidisch.

 

Stabilisierend dürfte nun wieder wirken, dass die druidische Philosophie ein umfassendes, einheitliches System ist, das die ganze Welt in ihrem Sinne deutet. Streng genommen ist sie eine Philosophie, nicht einmal ein Glaube oder eine Religion. Dadurch schließt sie andere Religionen weitgehend aus. Das macht den Übertritt zu einer anderen Religion ungleich schwerer.

 

Jemand, der einen Gott aus einem Pnatheon verehrt, wird - vielleicht in geringerem Maße, aber immerhin - auch die anderen Götter des Pantheons ehren. Fühlt er sich von seinem Gott enttäuscht, wendet er sich leichter einem anderen Gott zu. Im Prinzip ist so ein polytheistisches Weltbild sogar offen für andere Götter, die nicht zur Familie gehören. Man ist es ja gewohnt, dass mehrere Götter zur Auswahl stehen. Warum sollte nicht ein anderer Gott zuständig werden, wenn man in ein fernes Land reist oder seinen Lebensschwerpunkt verändert.

 

Für Anhänger der Druiden sind die Götter weitgehend entzaubert und in der Achtung recht weit unten angeordnet. Warum sollte man sich also gerade auf die verlassen, wo man doch deren wahre Natur erkannt hat?

 

Lange Rede kurzer Sinn: Es ist schon möglich, dass Gnome einem anderen Glauben anhängen, aber es ist äußerst unwahrscheinlich und müsste einen wichtigen Grund haben.

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Ich meine im Hinterkopf zu haben, das Gnome entweder druidischen Glaubens sind, oder Gleichgültig.

Gleichgültige halte ich durchas für bekehrbar und somit sehe ich für Berggnome keinen Grund, warum sie nicht die Religion der Zwerge haben sollte.

 

(In meiner Gruppe ist ein Gnomenpriester des Ylathor, von daher bin ich da recht offen.)

 

Grüße

SyrusPat

 

EDIT:

KOM S. 46

Glaube: Schattenweber hängen als Gnome automatisch dem druidischen Glauben an oder sind gleichgültig.

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Ich kann in den Regeln nicht einen einzigen Anhaltspunkt dafür finden, dass Gnome einen anderen als den druidischen Glauben haben. Selbst die Tz´iu in Buluga sind druidischen Glaubens. Wenn ihr davon abweicht, kann es sich allenfalls um eine Hausregel handeln. Genauso gut könntet ihr aber auch den Glauben der Elfen ändern und sie an Götter glauben lassen.

 

Der druidische Glaube der Gnome resultiert daraus, dass sie von der selben Welt wie die Elfen stammen und zusammen mit den Elfen auf Midgard kamen. Auch die größte nähe der Berggnome zu den Zwergen ändert daran nichts. Die Zwerge haben eine gewisse Distanz zu Elfen, von Hass will ich hier gar nicht sprechen. Warum sollten die Zwerge dies auf den druidischen Glauben übertragen. Ihre Abneigung gilt doch dem Volk der Elfen und nicht dem Glauben der Elfen. Wäre dem so, müssten die Zwerge auch die Erainner und die Twyniddin hassen, Druiden dürften ihnen nicht unter die Augen kommen.

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  • 5 Monate später...

Hi,

ich bin durch die Suche-Funktion auf diesen Strang gestoßen und hoffe hier mit meinem Problem am besten aufgehoben zu sein.

 

Mein Schattenweber hat sich durch widrige Umstände (die so peinlich sind, das ich mich nicht näher dazu auslassen möchte) einen Pakt mit einem Dämonen eingegangen (wie der rest der Gruppe auch). Mittlerweile zeigen sich negative Auswirkungen (schwer zu kontrollierende Gier auf Schätze), die einem Schattenweber, der die Diskretion und die Kontrolle liebt, doch schwer zu schaffen machen.

 

Ein göttergläubiger würde jetzt wohl "einfach" zu einem Tempel gehen und dort Abbitte leisten, Buße tun, eine Queste versprechen und an Leib und Seele gereinigt wieder seiner Wege gehen (überspitzt dargestellt).

 

Was aber tut ein dem druidischen Glauben anhängender Gnom? Was ist überhaupt druidisch? Was könnte er tun, um sich und seine Seele wieder zu reinigen?

 

Ach ja, den Dämonen um Auflösung des Vertrages zu bitten ist keine Option :sly:

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Hi,

 

Mein Schattenweber hat sich durch widrige Umstände (die so peinlich sind, das ich mich nicht näher dazu auslassen möchte) einen Pakt mit einem Dämonen eingegangen.

...

Ein göttergläubiger würde jetzt wohl "einfach" zu einem Tempel gehen und dort Abbitte leisten, Buße tun, eine Queste versprechen und an Leib und Seele gereinigt wieder seiner Wege gehen (überspitzt dargestellt).

 

Was aber tut ein dem druidischen Glauben anhängender Gnom? Was ist überhaupt druidisch? Was könnte er tun, um sich und seine Seele wieder zu reinigen?

 

 

Hi mighty smighty,

 

auch druidische Glaubensrichtungen haben Leute die sich in spirituellen Dingen besser auskennen als andere. Das in deinem Fall der Gang zum örtlichen weisen Ohm oder der Kräuterfrau nicht ausreicht ist klar. Ein Gespräch mit einem "ordinierten" Druiden und der Besuch eines heiligen Hains, Labyrintes oder sonstigen geweihten Ortes ist da wohl unumgänglich. Vielleicht kennt sich dort ja jemand aus, wie man Dämonen bannen, überlisten oder zwingen kann, so einen Pakt wieder aufzuheben.

 

Grüße

Blaues Feuer

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  • 4 Wochen später...

Danke für den Hinweis - leider ist es in Valian vermutlich etwas schwierig einen solchen heiligen Ort zu finden, da dort die Priesterschaft seit Jahrhunderten sehr strak ist und einen solchen Ort bzw. einen "niedergelassenen" Druiden vermuitlich schon vor vielen Jahren als Löwenfutter nach Candranor geschaftt haben wird...

 

Aber vielleicht ergibt sich in Rawindra etwas Neues, denn da soll es ja sehr viel Wald geben :silly:

 

Thomas

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Aber mit dem druidischen Glauben, nehmen die Berggnome den Glauben des "verhassten Feindes" der Zwerge an! Wäre da der Zwergische Glaube nicht generell sinvoller?

 

Ich sehe bei Midgard keinerlei Anlaß für die Annahme, die Elfen wären die "verhassten Feinde" der Zwerge. Wenn überhaupt, so sind dies die Orks - und die sind nicht druidischen Glaubens - glaub ich. ;)

 

Ich sehe es ebenfalls so, daß die Gnome durch die Herkunft ihrer Rasse das Druidentum im Blut haben.

Für mich ist der druidische Glaube an ein höheres Gleichgewicht metaphysisch "über" dem Götterglauben angesiedelt: "Ja, Götter gibt es, sie haben auch große Macht, aber sie müssen sich trotzdem dem Gleichgewicht unterwerfen."

Ich glaube, wer diesen Glauben derart in den Knochen stecken hat, wird sich nicht zu den "weniger mächtigen" Göttern bekehren lassen. Man kann höchstens zwar um das Gleichgewicht wissen, ihm aber gleichgültig gegenüberstehen. Dann steht man aber auch Göttern gleichgültig gegenüber.

Nicht-druidische Gnome (oder Elfen) passen weder in die (eindeutigen) Regeln, noch in mein Bild von Midgard.

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