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Konsequentes Ausspielen des Charakters


Silk

Empfohlene Beiträge

Daher sage ich: Einen Char immer konsequent ausspielen kann man nicht. Egal ob GUT :angel: oder BÖSE :devil: .

 

Stimme ich von ganzem Herzen zu. :thumbs:

Was ich intressant finde, ist, dass die Mehrheit hier scheinbar der Ansicht ist, dass man zwar von schwarzen Hexern und Priestern des Chaos verlangt, dass sie konsequent ausgespielt werden (und damit unspielbar sind), aber gleichzeitig von einem Krieger o.ä. erwartet, seinen Ehrenkodex zurückzustellen, wenn ein Spitzbube (hallo, das ist ein Dieb!) in der Gruppe ist.

 

Faszinierend,

Silk ;)

In der Tat Spocky.

Nachdem der Thread über das BÖSE mir auch mehr Unklarheit als Klarheit über die Zusammenhänge von Chaos und Ordnung und BÖSE und GUT vermittelt hat, glaube ich inzwischen eher das die postulierte Unspielbarkeit von Schwarzhexern oder Chaospriestern einer innewohnenden Ablehnung gegenüber diese Charackteren entspringt. Genauso wie ein prgamatischer Krieger mal "wegschaut" wenn der Sp oder As in Aktion tritt, warum soll nicht ein PC oder SHx genauso pragmatisch sein ? Auf lange Sicht erreicht er so viel mehr ! Und die Intentionen eines "guten" Kriegers und eines PC können sich MANCHMAL doch gleichen. Zum Beispiel wenn es um die Beseitigung eines tyrannischen, unrechtmäßig an die Macht gekommenen Herrschers geht.

Der PC sieht darin eine Möglichkeit eine Ordnungsstruktur zu zerschlagen, der Paladin (nennen wir ihn mal so) will zwar letzten Endes den rechtmäßigen Erben auf den Thron bringen, aber dazu geht er eine ganze Strecke des Weges mit dem PC gemeinsam. Erst nach Beseitigung des Tyrannen trennen sich die Wege der Beiden.

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Stimme ich von ganzem Herzen zu. :thumbs:

Was ich intressant finde, ist, dass die Mehrheit hier scheinbar der Ansicht ist, dass man zwar von schwarzen Hexern und Priestern des Chaos verlangt, dass sie konsequent ausgespielt werden (und damit unspielbar sind), aber gleichzeitig von einem Krieger o.ä. erwartet, seinen Ehrenkodex zurückzustellen, wenn ein Spitzbube (hallo, das ist ein Dieb!) in der Gruppe ist.

 

Nachdem der Thread über das BÖSE mir auch mehr Unklarheit als Klarheit über die Zusammenhänge von Chaos und Ordnung und BÖSE und GUT vermittelt hat, glaube ich inzwischen eher das die postulierte Unspielbarkeit von Schwarzhexern oder Chaospriestern einer innewohnenden Ablehnung gegenüber diese Charackteren entspringt. Genauso wie ein prgamatischer Krieger mal "wegschaut" wenn der Sp oder As in Aktion tritt, warum soll nicht ein PC oder SHx genauso pragmatisch sein ? Auf lange Sicht erreicht er so viel mehr !

 

Ich möchte hier noch mal auf meinen Beitrag in dem PC-Strang hinweisen, wo ich relativ klar definiert habe, warum ich PCs für unspielbar halte. Ein PC ist das Werkzeug eines "bösen" Gottes, direkt von diesem abhängig und ideologisch mit diesem wohl ziemlich auf einer Linie. Was soll eurer Meinung der PC denn machen, wenn der Gott regelmäßig Menschenopfer verlangt (was jetzt ja nichts außergewöhnliches für solche Wesen ist)? Den Opfertermin verschieben? Mal ganz davon abgesehen, daß ich das Ausspielen auf Spielerseite als relativ fragwürdig empfinde, ist der PC nunmal einfach durch die Riten seines Kultes gebunden (wie jeder andere Priester auch, weil sonst wäre er kein Priester sondern mit etwas gutem Willen vielleicht ein Hexer!).

 

Der Pragmatismus wird auch keinem abgesprochen (Hexer ist für mich geradezu gleichbedeutend mit Pragmatist), aber es kommt irgendwann der Punkt wo dieser Pragmatismus sich dann auch gegen die Gruppe wendet. Bei deinem Beispiel mit dem Tyrannen z.B. Wenn man davon ausginge, daß es wirklich im Interesse des PCs liegen würde den Tyrannen zu beseitigen (es gäbe sicherlich deutlich bessere und sinnvollere Methoden), müßte er spätestens wenn das erfolgt ist sich gegen den "Paladin" wenden (den er in diesem Fall, wie so oft schon angedeutet als Werkzeug benutzt hätte).

 

- Lars

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Ein PC ist das Werkzeug eines "bösen" Gottes, direkt von diesem abhängig und ideologisch mit diesem wohl ziemlich auf einer Linie. Was soll eurer Meinung der PC denn machen, wenn der Gott regelmäßig Menschenopfer verlangt (was jetzt ja nichts außergewöhnliches für solche Wesen ist)?

- Lars

 

Hm, ich übertrage mal Deinen Satz auf einen PF

Ein PF ist das Werkzeug eines "guten" Gottes, direkt von diesem abhängig und ideologisch mit diesem wohl ziemlich auf einer Linie. Was soll eurer Meinung der PF denn machen, wenn der Gott die Tötung von Menschen generell verbietet (was jetzt ja nichts außergewöhnliches für solche Wesen ist)?

 

Der Unterschied hier ist doch, das man von einem Chaospriester soetwas extremes verlangt wie regelmäßige Menschenopfer, den "guten" Priestern aber deutlich mehr "Freiheit" läßt, warum eigentlich ?

Ich zitiere hier mals aus einem anderen Strang:

Aber eigenlich sind die Kategorien "Ordnung" und "Chaos" im Midgard Universum keine "moralischen" Positionen, sondern eher so eine Art "ätherischer Aggregatzustand". Mit Moral hat das nichts zu tun. Die bildet sich aus den verschiedenen Gesellschaften der Welt und kann durchaus sehr unterschiedlich sein.

 

Genausowenig, wie "Ordnung" und "Chaos" moralische Kategorien sind, sind übrigens "Licht" und "Finsternis" moralische Fragen - was man exemplarisch an den Lichtgöttern in Nahuatlan sieht: Der einzige Nahuahtlanische Gott, der keine Menschenopfer erzwingt ist der finstere, chaotische Vampiergott Camsotz! Das stellt einen schon vor komplizierte moralische Fragen.

Jakob

Also, der einzige nahuatlanische Priester der nach Deinem Maßstab mit einer "normalen" Abenteurertruppe außerhalb von Nahuatlan unterwegs sein könnte ist ein nahuatlanischer PC ! Alle anderen müssen nämlich von Zeit zu Zeit ein Menschenopfer bringen.

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Was ich intressant finde, ist, dass die Mehrheit hier scheinbar der Ansicht ist, dass man zwar von schwarzen Hexern und Priestern des Chaos verlangt, dass sie konsequent ausgespielt werden (und damit unspielbar sind), aber gleichzeitig von einem Krieger o.ä. erwartet, seinen Ehrenkodex zurückzustellen, wenn ein Spitzbube (hallo, das ist ein Dieb!) in der Gruppe ist.

 

 

Was mein Charakter nicht weiss, macht ihn nicht heiss.

Mein Charakter kann ja dem Mitcharakter nicht aufs Charakterblatt schauen und sieht dann "Ah, da steht Spitzbube"; und mir als ist es als Spieler auch herzlich egal, was meine Mitspieler "offiziell" verkörpern.

Das ist halt der drahtige Typ, der so lustige Tricks vorführen kann und sich immer die Nächte um die Ohren haut, ein typischer Gaukler halt; und reiche Verwandschaft hat er offensichtlich auch. :cool:

Man muss hier klar die Regeln (Charakterklassen) von den Erlebnissen in der Spielwelt trennen.

Die SCs sehen sich selbst (oder werden von anderen gesehen) als Wundheiler, Alchimist, Rumtreiber oder Aufschneider, und nicht als Barbar (Nordland), Thaumaturg, Waldläufer und Magier. (Nur mal als ein paar offensichtliche Beispiele, die mir schon begegnet sind).

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Hm, ich übertrage mal Deinen Satz auf einen PF

Ein PF ist das Werkzeug eines "guten" Gottes, direkt von diesem abhängig und ideologisch mit diesem wohl ziemlich auf einer Linie. Was soll eurer Meinung der PF denn machen, wenn der Gott die Tötung von Menschen generell verbietet (was jetzt ja nichts außergewöhnliches für solche Wesen ist)?

 

Der Unterschied hier ist doch, das man von einem Chaospriester soetwas extremes verlangt wie regelmäßige Menschenopfer, den "guten" Priestern aber deutlich mehr "Freiheit" läßt, warum eigentlich ?

Das "gute" Priester mehr Freiheiten haben ist ein Trugschluß aber wenn das bei euch so gehandhabt wird, bitte... (bei uns ist das nicht so, und ich sehe auch keinen Grund dazu)

Wenn der friedliebende Fruchtbarkeitsgott die Tötung von Menschen verbietet, darf der entsprechende PF wohl keinen Menschen töten. So ist das dann eben. Man sollte das hier ja wohl kaum aufweichen. Wenn der Spieler damit nicht klarkommt, soll er den entsprechenden Charakter nicht wählen. Am Rande: man kann so etwas durchaus spielen!

 

Also, der einzige nahuatlanische Priester der nach Deinem Maßstab mit einer "normalen" Abenteurertruppe außerhalb von Nahuatlan unterwegs sein könnte ist ein nahuatlanischer PC ! Alle anderen müssen nämlich von Zeit zu Zeit ein Menschenopfer bringen.

 

Ja, genau so ist es. Nahuatlantische Priester sind außerhalb von Nahuatlan IMHO NICHT spielbar und aufgrund ihres Kultes würde ich sie sogar mit dem klassischen PC gleichsetzen und sagen, daß sie idR auch in Nahuatlan NICHT spielbar sind. Und den Camasotz-Priester würde ich aus den bereits ausgewalzten Gründen auch nicht zulassen, da PC=NSC.

 

- Lars

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Stimme ich von ganzem Herzen zu. :thumbs:

Was ich intressant finde, ist, dass die Mehrheit hier scheinbar der Ansicht ist, dass man zwar von schwarzen Hexern und Priestern des Chaos verlangt, dass sie konsequent ausgespielt werden (und damit unspielbar sind), aber gleichzeitig von einem Krieger o.ä. erwartet, seinen Ehrenkodex zurückzustellen, wenn ein Spitzbube (hallo, das ist ein Dieb!) in der Gruppe ist.

Du vergleichst immer noch Äpfel mit Birnen, ich zitiere mich mal selber:
Ich glaube Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Bei einem schwarzen Hexer oder einem Priester des Chaos geht es weniger um die Eigenschaften der Charakterklasse, sondern um die moralische Grundeinstellung und die generelle Einstellung die eine derartige SpF hat. Es gibt sicherlich auch "böse/schwarze/finstere" Krieger, Assassinen, Magier, Beschwörer etc. Ein "böser" Krieger passt genauso schwer in eine "normale" Abenteurerrunde wie ein schwarzer Hexer. Nur das es eben für Hexer und Priester eine Untersscheidung bei der Charakterklasse gibt.
Das ein Krieger die Fähigkeiten eines Spitzbuben akzeptiert ist was ganz anderes, als eine "böse" SpF die kontinuierlich "Gutes" unterstützt.
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Das ein Krieger die Fähigkeiten eines Spitzbuben akzeptiert ist was ganz anderes, als eine "böse" SpF die kontinuierlich "Gutes" unterstützt.

 

Der Witz ist doch gerade der, das es das BÖSE an sich, wie auch das Gute an sich auf Midgard nicht gibt. Außerdem ist CHAOS nicht gleich BÖSE !

Wenn es also ein PF schafft in einer Abenteuertruppe mitzugehen, wozu er sicher nicht alszu dogmatisch sein darf, dann sollte das auch ein PC schaffen. Das kann doch ein lieber netter Kerl sein, einzig seine dauernden "KEINE MACHT FÜR NIEMAND !" Sprüche nerven etwas. :cool:

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@Verimathrax, wie ich schon in dem Thread "Das Böse" geschrieben habe, geht es darum, was die Mehrheit der Bevölkerung in den jeweiligen Regionen in Midgard will. In Alba wird ein PC eben nicht mit der Meinung der Bevölkerung da core gehen, ein PF jedoch schon. Dadurch ergibt sich kulturell, das ein PC für die Bevölkerung "böse" ist und ein PF eben nicht. Ein PC muss das "Chaos" herbeiführen, dazu muss er die Ordnung zerstören. Ein Krieger unterliegt lange nicht dem gleichen Abhängigkeitsschemata wie ein PC oder sHx -- um mal wieder zum Thema diesen Stranges zurück zu kehren.

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Also ich denke es gibt definitiv charakterklassen die man in einer "Standartgruppe" nicht spielen kann! Für krieger, Paladine, Glücksritter, Spitzbube und CO kann man denke ich aber sagen das jeder Charakter individuell ist! Ähnlich wie schon gesagt könnte man z.B ne andere meinung haben was gut, was böse ist!

Z.B. diebstahl ist nicht unbedingt schlecht, wenn man es zum nutzen der schwachen und unterdrückten nutzt usw.

man muss nur ein bisschen kreativ sein und kann dann viele Charaktere trotz "widersprüche" konsequent spielen.....

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Bei D&D gibt es doch die Gesinnungmatrix mit einer Kombination aus rechtschaffen, neutral, chaotisch und gut, neutral, böse. Durch die neun Kombinationsmöglichkeiten gibt es dann auch die erstmal widersprüchlichen rechtschaffen-böse Figuren. Die denken nur an ihren Vorteil, halten sich aber durchaus an Gesetze (Ich denke da an Prinz John bei Robin Hood). Chaotisch-böse Figuren sind demnach unberechenbar im Handeln und denken nur an sich.

 

In einer alten Spielbox war dazu ein Artikel "Gesinnungstäter", den müsste ich mal suchen :notify:

 

Marc

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Hi,

 

ich verstehe die Diskussion nicht mehr :confused:

 

Also:

 

Wir gehen mal davon aus, dass wir im Rollenspiel so etwas wie "Realität" simulieren wollen.

 

Wir gehen mal davon aus, dass wir glaubwürdige, gut angelegte Charaktere vor uns haben mit Motiven für ihre Handlungen, Ziele für ihr Leben, Gründe für ihre Meinungen.

 

Wir gehen mal davon aus, dass solche Charaktere miteinander zu tun bekommen.

 

Dann werden sich diese Charktere miteinander auseinandersetzen müssen, und es wird im Rollenspiel wie im richtigen Leben sein:

 

1. Niemand will was mit Arschlöchern zu tun haben!

2. Jeder mißtraut Menschen die er subjektiv als Psychopathen empfindet!

3. Alle wollen gerne größtmögliches Glück und Zufriedenheit für sich haben!

 

Ad 1

Dieser Grundsatz bezieht sich auf das grundsätzliche zwischenmenschliche Verhalten in der Spielgruppendynamik. Charaktere die meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, die glauben ihre Wertvorstellungen mit Gewalt durchsetzen zu können, die andere unterbuttern, um sich selber zu erhöhen sind... ?? Richtig! Arschlöcher!! Niemand kann solche Menschen leiden. Für mich gibt es auch keinen Grund, waru dies im Rollenspiel so sein sollte.

 

Ad 2

Dieser Grudnsatz bezieht sch auf die Moralvorstellungen des einzelnen Spielercharakters und seine Wahrnehmung der anderen Spielercharaktere. Menschen die Unschuldige abschlachten, Menschen die gerene Blut trinken oder sich in die Haut ihrer erschlagenen Feinde hüllen werden nun mal leicht als Psychopathen gesehen. Auch solche die kichernd mit Messern spielen, kleinen Kindern seltsame Blicke hinterherwerfen und zittrige Finger und Speichelfluss bekommen, wenn sie junge Mädchen sehen, werden gerne als seltsam empfunden.

Dies mag alles kulturell verbrämt sein. Und Lugan vom Stamme der Ffomor, bei dem es Sitte ist den Met aus der Hirnschale der erschlagenen Feinde zu trinken und der kein Arschloch ist, mag hier etwas Kredit haben. Grundsätzlich ist es aber nur natürlich, Psychopathen zu misstrauen!

 

Ad 3

Dieser Grundsatz bezieht sich auf den Umgang der Charaktere miteinander. Ein gewissenloser Spitzbube und ein raffgieriger Söldner mögen kein Problem haben mit einem Chaos Priester der kleine Kinder im Hinterzimmer opfert, solange die Kasse stimmt. Umgedreht kriegen sie gewaltige Probleme mit dem glaubenstreuen Ormutpriester.

Dieses Beispiel lässt sich genau so gut umdrehen. Die hochintegere Gruppe aus Glaubenskämpfern verschiedener Religionen streitet zwar gerne mit Worten über die Größe ihrer Götter, wenn es aber gegen die Kräfte der Finsternis, Geldgier oder puren Eigennutz geht, sind sie ein Herz und eine Seele. Und der arme Händler, der doch nur ein paar Goldstücke auf die Seite schaffen will, hat nicht viel zu lachen.

 

Festzuhalten wäre:

 

Manchmal wünsche ich mir, die Spieler würden ihre Charaktere konsequent ausspielen und sich nicht hinter einem so oberflächlichen Handlungsgrundsatz wie einer Charakterklasse verstecken!!

(Das setzt natürlich vorraus, dass man sich Gedanken über seinen Charakter gemacht hat... :disturbed: )

 

 

Ciao

Birk :crosseye:

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nun gut! wenn das so ist wird wohl kaum ein Charakter jeden fremden seine wahre gesinnung offenbaren bzw wenn er die andern kennt und schätzt darauf achten nichts in ihrer gegenwart zu tuen was sie verärgern könnte

im grunde kann ich mich dann wieder auf meine erste aussage berufen! !!!

Jeder Charakter ist ein Individum!!!!! Jede Charakterklasse kann man demnach (man sollte sich vorher dann aber vielleicht nen guten hintergrund für seinen char überlegen) konsequent spielen

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Manchmal wünsche ich mir, die Spieler würden ihre Charaktere konsequent ausspielen und sich nicht hinter einem so oberflächlichen Handlungsgrundsatz wie einer Charakterklasse verstecken!!

(Das setzt natürlich vorraus, dass man sich Gedanken über seinen Charakter gemacht hat... :disturbed: )

 

 

Ciao

Birk :crosseye:

 

Exakt meine Meinung. Ich hab im Laufe meines Rollenspielerlebens schon häufig erlebt, dass Spieler die Aktionen ihrer Charaktere, die dem Zusammenspiel der Gruppe äusserst abträglich waren, damit zu begründen, sie hätten "nur ihren Charakter konsequent ausgespielt" und dann die Beschreibung der Charakterklasse aus dem DFR als Rechtfertigung "missbrauchten".

Aber es geht beim Rollenspiel eben nicht (nur) darum, Stereotypen zu verkörpern (obwohl auch das eine zeitlang Laune machen kann), sondern darum, seinem Charakter 'Tiefe' und 'Persönlichkeit' zu verleihen.

 

Ich muss (leider) noch mal was zum Thema "Birnen" sagen (@Woolf: ;) ). Auch 'bösen' Charakteren sollte man diese 'Tiefe' zugestehen. Ein sHx oder PC mag einer Macht dienen, die nichts weiter will, als die Welt Midgard dem Chaos zuzuführen und deren Gedankengänge sind dem Menschen natürlich nicht zugänglich. Aber bei dem Charakter selbst handelt es sich definitiv um einen Menschen mit all seinen Fehlern, Vorzügen, Stärken und Schwächen. Ich würde auch so einem Charakter die Fähigkeit zusprechen mit der Zeit eine gewisse Freundschaft zu den Menschen zu entwickeln, mit denen er täglich zu tun hat, selbst wenn er sie anfangs vielleicht nur als "Mittel zum Zweck" betrachtet, Es mag schliesslich Gründe dafür geben, warum jemand den Weg eines sHx oder PC eingeschlagen hat, die nicht unbedingt darin liegen müssen, dass derjenige einfach nur ein Arschloch oder ein Psychopath ist.

 

@Birk: Ich kann mir nicht helfen, aber wenn ich mich so in der realen Welt umschaue, stelle ich immer wieder fest, dass auch die meisten Arschlöcher (von denen echt viele rumlaufen :uhoh: ) keine grossen Probleme haben, Freunde zu finden, die meistens auch Arschlöcher sind. :worried:

 

Silk :D

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Hallo !

Schon interessant, das die Diskussion über das Ausspielen von SC's so häufig das Wort "böse" enthält.

Deshalb versuche ich der Diskussion mal einen ganz anderen Touch zu geben, was Konsequenz auch bedeuten kann, nämlich - ich versuche es mit einem Beispiel:

Ich erinnere mich daran mal einen Mit-Spieler in einer Spielpause baff gemacht zu haben mit der Aussage: "Natürlich weiß ich dass der Gefangene uns belogen hat, aber mein Magier nicht. Der denkt: Warum sollte der uns belügen, wir haben ihn gefangen, wir bedrohen ihn mit den schrecklichsten Dingen wen er uns anlügt und wir versprechen ihm die unversehrte Freiheit wenn es mit uns kooperiert - warum sollte der lügen?"

Das hat für mich auch was mit konsequentem Ausspielen eines SC zu tun, das der halt nicht alles weiß was ich weiß, und manchmal etwas naiver ist als ich.

Besagter Magier braucht auch die Versuchungsregeln nicht. Er gibt sich jeder (na ja fast jeder) Versuchung hin, was inzwischen alle Mitabenteurer zur Genüge wissen, und schmunzelnd zur Kenntnis nehmen.

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Ja, das ist Konsequenz & gutes Rollenspiel -- und ein schönes Beispiel. Ich kann auch strikt zwischen SpF-Wissen und Spieler-Wissen trennen -- auch wenn es etwas gedauert hat, bis ich das gelernt habe.

Ich denke, das haben wir alle. Aber auf einmal macht das Spielen VIEL mehr Spaß! Was haben wir in unserer Gruppe gelacht, über die Probleme, die mein Magier ob seiner bekannten Genußsucht, einer gewissen Eitelkeit geparrt mit der Naivität eines behütet Aufgewachsenen schon heraufbeschworen hat. Aber, ich gebe es zu, wenn das ganze Abenteuer auf der Kippe steht, kann mein Magier auch anders, ist aber auch konsequent, denn könnte er nicht, wäre er auf der rauhen Welt in der lebt schon längst dem darwinschen Selektionsprinzip zum Opfer gefallen.

Ein interessanter Apsekt der mir hier auch noch einfällt.

Mein Magier ist auch dem eigenen Geschlecht durchaus nicht abgeneigt.

Ich erinnere mich an die erste Sitzung in der das offenkundig wurde, ich hatte damals gerade keine Freundin. Da konnte man das hinter den Stirnen einiger Mitspieler sehr sehr deutlich klickern und rattern hören ;)

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