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Festland - die drei großen Städte


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Hi,

wie ich erstaunt feststellte, führt die Gewürzstraße bin nach Kurunegala, welches schon gast an der Küste liegt. Dies bedeutet, dass die Straße, auf minangpahitischen Gebiet, entlang des Sairapana führt... Da gerade ein Abenteuer in der Entwicklung ist, bei dem die Gewürzstraße entlang gereist werden soll, nehme ich das einmal als Anlass, die drei Städte (Bakunagalu, Jappanapattam und Kurunegala [von Nord nachSüd]) die an der Gewürzstraße liegen, hier aufzugreifen.

 

Ziel soll sein:

- wie sieht die Gewürzstraße dort aus?

- Beschreibung der Städte.

 

Aud dem bisher zu Minangpahit gesagten, geht hervor, dass die drei Städte Stadtstaaten sind und auf Städten der alten Kultur (ach gerade Name entfallen), aufgebaut sind... Somit wird es wichtig zu überlegen, wie sich dies auswirkt (besonders im Kontrast zu den Inselstädten, die als Gegenstück zu der alten Nekromantenkultur errichtet wurden). Weitere Diskussionen gab es ja auch im Religionsthread... Ich werde dann einmal zusammensuchen, was wir schon an anderer Stelle relevantes geschrieben haben, um es dann hier einarbeiten zu können...

 

Gruß

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so, folgendes läßt sich noch der karte entnehmen:

- Bakunagalu liegt am Zusammenfluß des Kanjamula und des Sairapana (der aus dem Schattenmeer fließt)

- Jappanapattam liegt dort, wo sich der Sairapana aufspaltet und in mehreren großen Armen zum Meer fließt (ein südlicher Arm, der direkt ins Meer fließt und ein östlich, der sich weiter aufspaltet)

- Kurunegala liegt dort, wo sich der östliche Arm ein letztes Mal in zwei Arme aufspaltet

 

während es von den ersten beiden Städten, wohl weniger als 100 Kilometer zu den, im westen liegenden, Kiritabergen ist, ist er von der letzten, der südlichen Stadt, noch rund 250 Kilometer bis zur Küste... etwas mehr als diese distanz, ist es wohl zwischen kurunegala und jappanapattam und  eine ebensolche distanz zwischen jappanapattam und bakunagalu

 

alleine vom namen her, würde ich dafür plädieren, dass jappanapattam starke rawindrische einflüße abbekommen hat. von dort ist es auch nur ca. 200 Kilometer durch den Dschungel, bis zum Golf von Kanpur. Was spricht also gegen einen Handelsweg, durch den Dschungel, der zum Golf führt und über den die Rawindris Handel mit Jappanapattam treiben? Von dort aus, verschiffen sie ihre Waren (oder lassen sie verschiffen) gen Schattenmeer, also den Sairapana hinauf. Dies bedeutet also, dass es eine Abzweigung von der Gewürzstraße gibt, und zwar in Jappanapattam, die vom Golf von Kanpur führt. Dort am Golf, also auch dem Ende des Weges, liegt die Stadt "Perdagangan" (indonesisch für Handel). Entlang des Handelsweges, gibt es mehrere gut befestigte Dörfer, die den Handelsweg bewachen...

 

Da kommt es die Frage auf: Gibt es etwas wie eine Burgbaukultur in Südostasien? Was gibt es dort für befestigte Anlagen, die wir benutzen können, um sie entlang der Gewürzstraße und der Straße zum Golf von Kanpur zu postieren, damit die Reise sicher ist? Brauchen/ wollen wir sowas überhaupt? Ich kann mir gut Burgähnliche Gebilde vorstellen, die im Dschungel, auf einem Hügelkamm stehen und die Straße und den Fluß, welche beide im Tal, welches durch den Hügel flankiert wird, durchziehen... Bewaldete Hügel, zwischen denen der Sairapan hindurchfließt. An den Hängen zieht sich die Gewürzstraße entlang. Zwischen den Bäumen, in den Hängen finden sich kleinene Dörfer und Fischer fangen mit ihren einfachen Dhaus Fische. Gelegentlich erhebt sich ein steinerner Wehrbau auf den Hügelkuppen, von denen aus das umliegende, sich stark windende Tal überblickt werden kann...

 

Das ist meine Vorstellung der Gegend. Zahlreiche Flüße und Bäche zweigen vom Sairapane ab und fließen zwische den Hügeln umer, die eingerahmt sich von dichtestem Urwald und Sumpf.  Das Gebiet östlich und westlich der Hügel ist bewohnt von Stämmen, die mehr oder minder freundlich sind und sich entweder nicht um die Reisenden scheren oder Zoll verlangen. Wenn jedoch eines ihrer Tabus verletzt wird, dann thront ein neuer Kopf, am Flußufer, auf einem angespitzten Stab.

 

Die Straße zieht sich entlang des Flußes, muss mittels vieler Brücken und Furten die zahlreichen Seitenarme überbrücken...

 

Meine ersten Ideen hierzu...

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Hiho,

es passt vielleicht nicht wirkich hierher:

In meiner Vorstellung die Gewürzstrasse keine fest ausgebaute Strasse oder eine einzelne Karawanenroute, vielmehr ein Netz aus Wegen und Pfaden die sich als ganzes von Minagpahit, KanThaiPan und Rawindra bis nach Geltin hinziehen. Dieses Netz knüpft sich an Geographische Gegebenheiten wie Frischwasserversorgung, Pässe, Furten und Brücken, Handelsplätze. Eine Befestigung gegen Räuber die über eine Kette von geschützen Schlafplätzen hinaus geht macht deshalb keinen Sinn.

Zoll wird überall verlangt wo es einen noch so geringen Anlass dazu gibt und Hoffnung besteht, dass genügend Reisende hinkommen, dass sich der Aufwand lohnt. Also auf jeder Brücke, an jedem Pass jedem Stadttor etc ad lib.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Kurunegala

Kurunegala liegt am Kungh, dem größten Nebenfluß des Sairapana. Dort wo der Hi`Atai sich vom Kungh trennt und beide gen Meer fließen, dort liegt die Stadt. Ursprünglich lag sie nur nördlich des Deltas dieser beiden Flüsse, auf einem kleinen Hügel. Dort befindet sich heute auch noch ein großer Teil der Stadt, der teilweise so alt ist, dass er noch aus der alten Kultur stammt (deren Name man ungern erwähnt). Eine riesige Palastanlage liegt auf dem Zentrum des Hügels, in dem der Herrscher der Stadt residiert. Sie ist noch im alten, militärischen Baustil erbaut, denn einst war diese Stadt ein Militärlager gegen die östlichen Stämme. Doch teilweise wurde der Palast im Krieg zerstört und nachher neu errichtet. Dort wo früher, innerhalb des Palastgeländes, die Kasernen standen, breiten sich heute üppige Parkanlagen und große Vogelkäfige aus. Umgeben ist der riesige Palast, von einer hohen Wehrmauer und die Größe dieses Geländes, bietet genug Platz für ein ganzes Fischerdorf. Unter dem Palast, so heißt es, soll es sogar noch geheime Zugänge zu den privaten Räumen der damaligen Machthaber geben.

Die Tempel der Götter wurden direkt um diesen Palast angelegt und bedecken den Rest des Hügels, der seinerseits durch eine prächtige und hohe Wehrmauer umgeben ist.

Das Land zwischen Hügel und Fluß dient den Handwerkern und Händlern als Wohnsitz. Dies ist die eigentliche Stadt, mit den Marktplätzen, dem Flußhafen und den Fährbetrieben. Das Land war einst sumpfig und bewaldet, doch ließen noch die alten Herrscher den Wald roden und den Sumpf trocken legen.

 

Auf der südlichen Seite des Deltas leben die zahlreichen Bauern. Ihre Felder ziehen sich entlang der beiden Flüsse und dazwischen haben sie ihre Pfahlbauten errichtet. Es sind insgesamt 77000 Menschen die hier leben. Sehr dicht ist der nördliche Teil der Stadt, während der südliche Bezirk großflächig angelegt ist und je weiter man nach Süden kommt, um so mehr erinnert er hier an Dörfer. Das bedeutet, dass die Siedlungsstruktur im Süden, langsam aus einer städtischen in eine dörfische Struktur übergeht.

 

Die Gewürzstraße erreicht Kurunegala vom nördlichen Ufer des Kungh und führt durch das Tigertor in die Stadt hinein. Dieses hat seinen Namen daher, da es wie ein riesiger Kopf eines Tigers aussieht und wenn man die Toröffnung passiert, es so erscheint, als würde man in den Mund des Tigers treten.

 

Kurunegalas Wandel von einem Militärposten zu einer Stadt, brachte mit sich, dass eine neue Stadtmauer errichtet werden mußte. Diese umschließt nun den ganzen nördlichen Bereich der Stadt, bis hin zum Flußufer. Zwei Tore gibt es in die Stadt, eines im Westen und eines im Osten, dem Kungh folgend. Der südliche Teil der Stadt, hat alleine schon wegen seiner Zersplitterung, keine ihm umgebende Stadtmauer.

 

 

Meine ersten Ideen zu dieser Stadt

 

 

 

 

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Kurunegala gefällt mir riesig, nur bei den 77.000 fühl ich mich etwas unwohl; nicht, dass das ernährungstechnischh in MInangpahit unmöglich wäre, ganz im gegenteil, aber wenn ich es mit den ganzen kleinen Käffern, äh Städten in Alba vergleiche (Turonsburgh mit 1.000 EW) ... hinzu kommt diese Midgard-spezifische Entwicklung, dass in jedem neuen QB (außer vielleicht Buluga, kenn ich nicht) die Städte immer größer werden; falls ich die Diskussion um Valian richtig mitverfolgt habe, sollen da sogar 250.000 EW reingequetscht werden, oder waren es doch "nur" 100.000?

Insofern sind 77.000 eh gemäßigt, aber meine (persönliche) Schallmauer in meinen kampagnen ist 50.000 (die ich noch nicht erreicht habe, 44.000 ist bislang das höchste gewesen). Du brauchst Deine zahl auch nicht verteidigen, ist schon in Ordnung so, nur für die anderen Städte sollten wir uns halt überlegen, wie sich das auf die auswirkt.

PS: Wie groß sind die größeren Städte in KTP?

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doch mal eine erklärung: es gibt nur wenige städte in minangpahit und ansonsten ist die siedlungsdichte gering, da der allergrößte teil des landes unwegsam bis unpassierbar ist oder gar von jemand anderem bewohnt wird. also knubbeln sich alle in den städten, die aus allen nähten platzen... daher die große größe  wink.gif übertrieben halte ich diese zahlen nicht, wenn man bedenkt, dass es nur ein halbes dutzend (ungefähr) dieser riesigen städte sind (rawindra da da zahlenmäßig mehr solcher kolosse), der rest ist deutlich kleiner...

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  • 2 Wochen später...

wenn das bisherige beibehalten wird, dann würde ich vorschlagen, dass religiös es folgende auswirkungen in den drei städten gibt:

- Bakunagalu: religiöse Einflüße aus KTP/Tsai-Chen (und schwarze Adepten als Spione)

- Jappanapattam: rawindrische Einflüße (auf Grund des Abzweigens der Gewürzstraße an die westliche Küste und somit der stärkere Kontakt zu den Rawindris.)

- Kurunegala: weniger der beiden oben genannten Einflüße, sondern eher das typische minangpahitische Bild, vielleicht mit stärkerer Betonung auf den kriegerischen Aspekt der Götter, da hier ja eine eher kriegerische Geschichte vorlag. Die Stadt wurde schließlich umkämpft, da auch eine Festung in der alten Kultur, und schließlich neu aufgebaut. Sie gilt somit auch als Ruhmeszeichen im Kampf gegen die Nekromanten... Katampane könnte hier den wichtigsten und größten Tempel Minangpahits haben (mit der Betonung auf Krieg und weniger auf Meer).

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HI!

Die Ausfuehrungen und Einfluesse klingen gut. Nur eine Frage yu Kurunegala, beyogen auf den Alten Tempel

Wurde der komplett geschliffen und ueberbaut? Oder steht er noch, womoeglich etwas ruinoes, wird aber gemieden weil er verflucht sein soll? Das gaebe die Moeglichkeit eines verfluchten Stadtteils mit allem Drum und Dran, oder eben auch nicht, was die Allmacht des Aberglaubens bewiese ...

Das soll auch nicht in Konkurrenz zu den versteckten Raeumen der alten Machthaber unter dem Palast stehen, sondern eher als Sammelplatz fuer die geheimen Anhaenger der alten Kebudya Bermur, egal obs jetzt verflucht ist oder nicht, um dort ihre spirituellen Zirkel abyuhalten wie heutzutage die Neo/Kelten oder Tischeruecker

LG

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passender wäre eigentlich, wenn er komplett geschliffen wäre, oder? halt die ganzen überreste der alten kultur auslöschen... aber es kann ja ausversehen, ein kleiner tempel der alten kultur übersehen worden sein (im urwald nahe der stadt, aber gut versteckt (zugewachsen), den ein zirkel heute noch verwendet und in dem menschen geopfert werden, für die alten götter

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Zitat[/b] (der Elfe und die Zwerg @ 25 Juni 2004,12:29)]passender wäre eigentlich, wenn er komplett geschliffen wäre, oder? halt die ganzen überreste der alten kultur auslöschen... aber es kann ja ausversehen, ein kleiner tempel der alten kultur übersehen worden sein (im urwald nahe der stadt, aber gut versteckt (zugewachsen), den ein zirkel heute noch verwendet und in dem menschen geopfert werden, für die alten götter

Dass es solche auf dem Festland zu finden gibt, haben Birk und Du ja schon an anderer Stelle bemerkt.

Mein Gedanke hier hing eng mit "in der Stadt" zusammen, um ihr ein unbetretbares, verfluchtes Viertel (eher 32tel) zu geben - und dass der Tempel eben nicht geschliffen, sondern im Krieg und danach nur teilzerstört werden konnte, hätte zu der geheimnisvoll- gefährlichen Atmosphäre beigetragen.

Aber da Du durch Deine Ausarbeitung zu Kurunegala schon so ein konkretes Bild vor Augen hast, will ich da nicht reinpfuschen.

war eh nur ein spontaner Gedanke, geweckt durch Dein

Zitat[/b] (der elfe und die zwerg @ 23 Juni 2004,12:29)]- Kurunegala: weniger der beiden oben genannten Einflüße, sondern eher das typische minangpahitische Bild, vielleicht mit stärkerer Betonung auf den kriegerischen Aspekt der Götter, da hier ja eine eher kriegerische Geschichte vorlag.

Da fiel mir eine (bitte vorweg um Verzeihung, ist lange her) Stadt in Aventurien ein, in der es neben der eigentlichen Stadt eine halb im Meer versunkene, verfluchte Altstadt gab, die in all ihren um sie gewobenen Geheimnissen Ansatzpunkt für x-Dutzend Abenteuer gab; Deine Festung mit den Kammern der alten Macht schienen mir nicht so allgemeinzugänglich wie eine öffentliche, kollektiv gemiedene Ruine.

Das nur zur Erklärung, wie der Gedanke kam. Werde ich wohl doch noch meine eigene Stadt entwickeln müssen, in der es sowas gibt  biggrin.gif

LG

 

 

 

 

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die Ruinen gibt es ja, keinen zweifel, aber ich denke, nicht in einer so großen stadt. zumal der vorgänger kurunegalas ein wichtiger militärstützpunkt war. dies bedeutet, dass dort natürlich besonders geschliffen wurde nach dem krieg...

 

ich weiß worauf du in aventurien anspielst und da hätte ich eine nette idee, wie man diese stadt übernehmen kann:

 

Padhy ja´Katmapan

Einstmals war dies ein wichtiger Stützpunkt der alten Kultur am Meer. Es war der Flottensitz dieser Kultur und zugleich ihre Verbindung in die weite Welt. Doch da die Herrschaft auf dem Festland nicht gefestigt war, gingen von hier keine Bestrebungen aus, auf die Inseln vorzudringen. Dennoch war dieser Hafen von wichtiger Bedeutung, denn die Waren des Dschungels wurden hier gehandelt, mit Händlern aus aller Welt und im Gegenzug kamen so wichtige Waren ins Land. Doch im Befreiungskrieg gegen die Nekromanten, der erst zöglich begann, da die Inselminangpahiti die Macht der neuen Götter noch nicht vollends kannten, da trafen sie als erstes auf diese Stadt, die damals nur Padhy hieß, benannt nach einem bedeutenden Herrführer der Nekromanten. Noch unerfahren im Kampf, flehten die Minangpahiti die Götter an, ihnen im Kampf beizustehen und Katampane sandte ihnen eine große Flutwelle, die das Meer auf die Küste branden ließ und Teile ihrer unter Wasser setzte. So auch Teile Padhys, was horende Opfer forderte und den Minangpahiti die Einnahme der Stadt erlaubte. Im Siegesrausch feierten die neuen Eroberer ihren Einzug in die Stadt und vergaßen Katampane den rechten Dank zu entrichten. Vor Zorn ließ eine neue, kleinere Flutwelle auf die Stadt niedergehen, welche Teile ihrer erenut unter Wasser setzte, was bis heute anhält (das Wasser ist dort aber nicht mehr als Knietief, im Normalfall) und die Leichen der Verstorbenen, ließ er sich erheben. Schnell begriffen die Menschen, was sie getan hatten und ehrten Katampane, so gaben sie auch, ihm zu ehren, der Stadt ihren neuen Namen. Doch war es Katampanes Schattenseite, die die Strafe niedergehen ließ und seine Lichtseite vermochte nur die Auswirkungen wieder einzudämmen.

In der Folge galt dieses überspülte Gebiet als gefährlich, denn finstre Wesen haben sich dort gehalten, bis heute, und die Gefahr vor der Nase, siedelten nur wenige in der Stadt. Heute ist sie eine kleinere Küstenstadt, die von der Fischerei lebt, keinen bedeutenden Handel mehr Kind und vom Urwald umgeben wird. Piraten suchen in dem überspülten Teil der Stadt gelegentlich Unterkunft, aber auch abenteuerlustige Gestalten, wagen sich dort hinein, auf der Spur der alten Kultur und der jagd nach, möglicherweise, dort noch versteckten Schätzen. Da es dort aber spuken soll und andere, gefährlichere Wesen, ihr Unwesen dort treiben sollen (die Piraten sind, angeblich, von allen noch die harmlosesten), ist niemandem mehr als Gerüchte, über diesen großen Teil, der heute kleinen Stadt, bekannt. Doch auch wenige Fremde bekommen ihn zu Gesicht, denn der Dschungel hat sich weit vorgewagt und gerne lassen die heute dort lebenden Menschen, den Dschungel zwischen ihrem Teil der Stadt und den Überbleibseln der alten Stadt, treten.

 

dachtest du etwa an so etwas, wie ich da beschrieb? ist auch nur ein vorschlag. kannst gerne etwas anderes vorschlagen...

 

aber ich sehe es schon kommen, dass wir bald eine historie minangpahits brauchen.

 

gruß

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Prima, passt so (musst vielleicht noch das ein oder andere Wort ergänzen, zum Beispiel "Armee") und vielen Dank!!

Was hältst Du von 6.000 Einwohnern? Mir scheint das nicht zuviel, weil sich ja die EW in minagpahit da konzentrieren, wo schon eine Infrastruktur besteht und die Natur üppig gibt. Im Vergleich zu den großen Städten ist das eh nichts, doch mit deutlich weniger Einwohnern wär's mir zu marginal. LG und Danke nochmal für die Ausarbeitung!

 

 

 

 

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das sollte keine ausarbeitung werden, sondern nur ein vorschlag, an dem wir gerne noch reichlich basteln können...

 

die stadt würde ich nicht unbedingt an die großen flüe ansiedeln, sondern eher etwas abseits.

6000 Einwohner finde ich persönlich zu hoch, da wir eine hand voll großer städte haben und sonst eher kleine siedlungen. ich dachte eher an die hälfte der einwohner. dann ist der "verfluchte" teil auch deutlich größer, im kontrast zu dem bewohnten und die stadt hebt sich noch mehr ab, denn lebensraum wäre dort gegeben, aber durch den dunklen charakter der überschwemmten teile, wollen die menschen dort nicht leben. wenn man dies der stadt anmerkt, dann hebt dies die düstere atmosphäre (glaube ich zumindest).

 

übrigens wollte ich dir nicht zuvor kommen, sondern eigentlich sollte es nur eine frage sein, ob du etwas in dieser art meintest. das es dann eine ausführlichere beschreibung wurde, passierte ausversehen und spontan... tut dir also keinen zwang an und bau deine ideen beliebig ein...  wink.gif

 

gruß

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birk schrieb:

Zitat[/b] ]Den Beitrag zu Padhy ja´Katmapan habe ich heute Nachmittag bereits durchgeschmökert. Havenna trifft die Totensümpfe auf Midgard? Ich weiß nicht so recht...  

 

Der Kampf gegen die Kebudya-Bermur nimmt mir ein bißchen sehr viel Raum ein, eigentlich hätte ich sie lieber als Hintergrundrauschen. Eine alte große Kultur, die meisten der Stadbewohner verehren sie für die beeindruckenden Bauwerke, die sie hinterlassen haben, aber eigentlich weiß keiner mehr so Recht, was es mit ihnen auf sich hat. Jeder weiß letztendlich, dass die Vorfahren große Schuld auf sich geladen haben und dass nur der treue Dienst an den Göttern einen selber davor bewahren kann, in der Hölle zu enden. Doch das eine mit dem anderen in Verbindung zu setzen, können nur die wenigsten. Ich fände es ganz nett wenn die alte Kultur mehr verklärt und auch bereits wieder zur Legitimation von Macht herangezogen würde.

 

 

Padhy ja´Katmapan sollte nicht zu sehr zum DSA hin neigen, sondern folgendes symbolisieren:

- der Kampf gegen die K.B. war sehr hart und man bedurfte der Götter

- die Götter halfen nicht aus Spaß, sondern der Verehrung willen

 

Was womöglich das ganze zu DSA neigen läßt, ist dass ich schrieb, das es dort finstre Wesen und und und geben soll. Bisher war es nur eine Beschreibung, ich denke eine solche würde man in Minangpahit erhalten, aber dies bedeutet nicht, dass es dort auch nur einen Geist geben muss. Es bedeutet nur, dass die Menschen es dort glauben. Für mich liegt der Reiz an dem Tabu, dem Geheimnis und der Geschichte, nicht an irgendwelchen Geistern.

 

zu den K.B.:

ich bin mir nicht sicher, aber habe ich groß die K.B. benötigt für die Beschreibung? Doch nur soweit, wie wir sie immer schon angedacht hatten, dass es einen Krieg gab. Mehr als auf den Krieg, bin ich auch gar nicht eingegangen, so dass dies keine Probleme mit den K.B. gibt, denn sie tauchen in der folgenden Geschichte der Stadt nicht mehr auf. Das Bild der K.B. ist somit unbelastet...

 

Schönen Gruß

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Hi zwelfe,

 

Meine Kritik war erstmal aus dem Bauch heraus und heute nehm ich es schon wieder ein bischen anders wahr. Du hast natürlich recht, dass du die Kebudya Bermur nicht sehr tief hineingezogen hast, im Sinne das irgendwelche neuen Aspekte in Erscheinung treten.

Aber die regelmäßige Rückbeziehung von Ereignissen auf den Kampf gegen die Kebudya Bermur schafft eine allgemeine Wahrnehmung dieser Kultur beim Leser, die nachher nur noch schwer aus der Wahrnehmung der Minangpahiti herauszufiltern ist.

 

Grundsätzlich können wir es natürlich so halten, dass wir historische "Tatsachen" beschreiben, die Wahrnehmung heute aber eine ganz andere ist.

Ich will auch nicht ausschließen, dass es sich hier um eine persönliche Animosität handelt, die nicht begründet ist. Es war nur ein Stimmungsbild, mit dem ich auf keinen Fall deinen kreativen Impuls abwürgen wollte. Vielleicht kannst du ja noch einen Satz darüber verlieren, was von diesen historischen Fakten heute bekannt ist.

Vielleicht können wir es auch so wenden, dass die Wahrheit ist, dass es sich bei Padhy ja´Katmapan um ein missglücktes Experiment der Kebudya Bermur handelt und Katampane gar nichts damit zu tun hatte. Im Nachhinein aber wurde eine Umdeutung der Ereignisse in eine Strafe der Götter durchgeführt... ?

 

Zu Havenna trifft die Totensümpfe wollte ich nicht andeuten, dass die Idee an sich DSA lastig ist, sondern hatte nur den Entstehungsprozess der Idee vor Augen. In einer witen Überlegung muss ich aber gestehen, dass es sich auf alle Fälle um ein reizvolles Abenteuerambiente handelt und ich die Stadt an sich erst mal so stehen ließe!

 

Ciao

Birk crosseye.gif

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@ birk:

mir ging es nur um ein reizvollen Ambiente, Wurko hatte da die Idee ganz zu Recht, wie ich finde, aufgeworfen. Mehr soll das ganze nicht sein. Die Idee das die Ereignisse in der Stadt eine Umdeutung erlebten finde ich ganz gut, das erfodert aber eine Art Metathread in dem Sinn: was war wirklich und was wird wie gesehen. Es ließen sich natürlich immer Angaben machen, wie es wirklich sah und wie es heute gesehen wird. das macht die Sache sehr interessant, denn es bietet den Lesern Möglichkeiten Ideen einzubauen, die einen Hintergrund haben, der heute nicht mehr klar bekannt ist. Dies bietet viele Ansätze für Abenteuer... Schöne Idee.

 

gruß

 

P.S. ich fühle meine Kreativität nicht abgewürgt, es war ein sehr berechtigter Einwand von dir.

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Finde die Entwicklung der Grundidee gut! Sie hat durch Birks Ergaenzung an Eigenstaendigkeit gewonnen.

Auch ich ging davon aus, dass die heutugen Einwohner nichts mehr ueber die K.B. wissen oder komplett verfaelschtes.

Werde erst wieder in 3 Wochen schreiben koenne, freue mich aber darauf, dann den Entwicklungsproyess im gesamten Min.block weiterverfolgen yu koennen. LG Wurko

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  • 2 Wochen später...

Perdagangan

 

(auf diese Stadt bin ich an anderer Stelle schon eingegangen, kurz: sie ist das Tor nach Rawindra)

 

Perdagangan ist die westlichste der größeren Städte des Festlandes und hat um die 8000 Einwohner. Sie liegt am Golf von Kanpur und wird sowohl von rawindrischen Händlern aus Farruchabad, als auch Kukorah, Bithur und Mughpali angefahren. Die Stadt liegt an einem, aus den Kiritabergen entspringenden Fluß, der sich dort, wo die Stadt aufragt, ins Meer ergießt. Die rawindrischen Fernhändler sind gern gesehen Gäste in der Stadt, die dieser einigen Wohlstand gebracht haben. Es gibt einie Bootsbauer, die sich auf die Ausbesserung der Schiffe der Händler spezialisiert haben (dies führte dazu, dass rawindirsche Schiffsbauelemente in die hiesigen übernommen wurden), eine ganze Reihe von Segelmachern, viele Söldner und Wegkundige, die sich den rawindrischen Händlern anbieten und allerlei Gesindel, welches hofft in dieser Stadt auf Wohlstand zu stoßen. Von hier gehen auch die rawindrischen Handelszüge, ins Landesinnere los, die meistens aber schon wieder in Jappanapatam enden.

Mehrere rawindrische Handelshäuser haben sich in Perdagangan niedergelassen und ein eigenes Viertel gebildet, in dem es aucheine rawindrische Tempelanlage gibt.

 

Von Perdagangan führt eine Straße nach Jappanapattam, die dort auf die Gewürzstraße trifft. Die Straße führt durch den Dschungel und ist in den Regenmonaten stark aufgeweicht und an vielen Stellen überspült, wird aber von den Wehrdörfern entlang ihrer von Überwucherungen freigehalten, denn einen Wohlstand haben die durchreisenden Händler in die Dörfer gebracht. Das Wegestück nach Jappanapattam ist rund 200 Kilometer lang, doch scheuen sich die Rawindri selten diese Reise (nur in den Regenmonaten meiden sie sie), da Jappanapattam zwischen den anderen beiden großen Städten des Festlandes liegt und sowohl die Waren aus dem Süden, als auch die aus dem Norden hier durchlaufen. Dies macht J. zu einem idealen Handelspunkt für die Rawindri, die hier viele ihrer Waren in Umlauf bringen und selbst auch ein eigenes kleines Viertel, mit eigener Tempelanlage unterhalten. Doch von hier aus reisen nur wenige Rawindri weiter, denn alle Handelswaren des Festlandes sind hier zu erstehen.

Die Stadt hat eine Größe von 65000 Einwohnern und im Rawindriviertel leben rund 1500 Rawindri, die sich mit der Zeit hier angesiedelt haben. Eine große Rivalität gibt es zwischen den Händlern aus Bithur und Farruchabad und zahlreiche Intrigen zwischen den Handelsherren aus diesen Städten, die nicht selten mit Mord enden. Für die Minangpahiti scheinen dies religiöse Streitigkeiten zu sein und sie geben nicht viel acht auf diese Händel, die auch meistens nicht all zu offen ausgeführt werden. Jedoch dominieren die Händler aus Farruchabad im Handel mit Jappanapattam, dafür haben sie Rawindri aus Bithur den Ruf als bsonders begabte Teppichknüpfer inne und die Teppiche die sie einführen oder gar in Jappanapattam knüpfen, werden von hier bis auf die Inseln oder gar ins Tsai Chen Tal gehandelt.

Die Rivalität der zwei genannten rawindrischen Städtebünde, die ja auch in J. ausgetragen wird, schreckt nicht einmal davor zurück, Übergriffe auf Waldstämme zu begehen und sie den Rivalen in die Schuhe zu schieben.

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  • 2 Wochen später...

so ich habe Kurunegale etwas erweitert und auch die Orden des Festlands. Ich poste hier alles einmal zusammenhängend und werde es gewiss noch erweitern:

 

Kurunegala

Kurunegala liegt am Kungh, dem größten Nebenfluß des Sairapana. Dort wo der Hi`Atai sich vom Kungh trennt und beide gen Meer fließen, dort liegt die Stadt. Ursprünglich lag sie nur nördlich des Deltas dieser beiden Flüsse, auf einem kleinen Hügel. Dort befindet sich heute auch noch ein großer Teil der Stadt, der teilweise so alt ist, dass er noch aus der alten Kultur stammt (deren Name man ungern erwähnt). Eine riesige Palastanlage liegt auf dem Zentrum des Hügels, in dem der Herrscher der Stadt residiert. Sie ist noch im alten, militärischen Baustil erbaut, denn einst war diese Stadt ein Militärlager gegen die östlichen Stämme. Doch teilweise wurde der Palast im Krieg zerstört und nachher neu errichtet. Dort wo früher, innerhalb des Palastgeländes, die Kasernen standen, breiten sich heute üppige Parkanlagen und große Vogelkäfige aus. Umgeben ist der riesige Palast, von einer hohen Wehrmauer und die Größe dieses Geländes, bietet genug Platz für ein ganzes Fischerdorf. Unter dem Palast, so heißt es, soll es sogar noch geheime Zugänge zu den privaten Räumen der damaligen Machthaber geben.

Die Tempel der Götter wurden direkt um diesen Palast angelegt und bedecken den Rest des Hügels, der seinerseits durch eine prächtige und hohe Wehrmauer umgeben ist.

Das Land zwischen Hügel und Fluß dient den Handwerkern und Händlern als Wohnsitz. Dies ist die eigentliche Stadt, mit den Marktplätzen, dem Flußhafen und den Fährbetrieben. Das Land war einst sumpfig und bewaldet, doch ließen noch die alten Herrscher den Wald roden und den Sumpf trocken legen.

 

Auf der südlichen Seite des Deltas leben die zahlreichen Bauern. Ihre Felder ziehen sich entlang der beiden Flüsse und dazwischen haben sie ihre Pfahlbauten errichtet. Es sind insgesamt 77000 Menschen die hier leben. Sehr dicht ist der nördliche Teil der Stadt, während der südliche Bezirk großflächig angelegt ist und je weiter man nach Süden kommt, um so mehr erinnert er hier an Dörfer. Das bedeutet, dass die Siedlungsstruktur im Süden, langsam aus einer städtischen in eine dörfische Struktur übergeht.

 

Die Gewürzstraße erreicht Kurunegala vom nördlichen Ufer des Kungh und führt durch das Tigertor in die Stadt hinein. Dieses hat seinen Namen daher, da es wie ein riesiger Kopf eines Tigers aussieht und wenn man die Toröffnung passiert, es so erscheint, als würde man in den Mund des Tigers treten.

 

Kurunegalas Wandel von einem Militärposten zu einer Stadt, brachte mit sich, dass eine neue Stadtmauer errichtet werden mußte. Diese umschließt nun den ganzen nördlichen Bereich der Stadt, bis hin zum Flußufer. Zwei Tore gibt es in die Stadt, eines im Westen und eines im Osten, dem Kungh folgend. Der südliche Teil der Stadt, hat alleine schon wegen seiner Zersplitterung, keine ihm umgebende Stadtmauer.

 

Eng mit Kurunegala verbunden, ist der Orden des alten Drachen:

 

Phuong Quy Xatang - Der Orden des alten Drachen

 

Dieser Orden hat sich verpflichtet, die Reisenden und Händler auf den Wegen Minangpahits zu beschützen. Traditionell pflegt er gute Kontakte zu den Echsenmenschen und hat großen Ruhm im Kampf gegen die Sritra geerntet. Der Hauptsitz des Ordens befindet sich in Kurunegala, am Ende der Gewürzstraße, wo sich auch der größte Katampane Tempel des Festlandes befindet. Doch auch entlang der Gewürzstraße, sowohl in den Städten als auch außerhalb dieser, ist der Orden anzutreffen. Er versteht sich nicht nur als Schutz der Händler und Wege, sondern auch als Auge und Ohr Minangpahits. So ist es kein Wunder, dass dieser Orden die ersten Kontakte mit Sritas hatte und an forderster Front an ihrer Zurückschlagung beteiligt war. Die brachte dem Orden einen beträchtlichen Ruf und eine große Gönnerschaft ein.

In den Städten übernehmen seine Mitglieder die Bewachung der Märkte und den Schutz der fremden Händler und auf den Straßen, außerhalb der Städte, schauen sie nach allem, was dem Reisenden bedrohlich werden könnte. Dadurch hat der Orden viele Kontakte aufgebaut, zu Händlern aus anderen Teilen Siraos, zu fremden Rassen (wie den Echsenmenschen), aber auch zur minangpahitischen Händlerschaft. Wahrscheinlich ist dieser Orden über die Geschehnisse auf dem Festland so gut unterrichtet, wie sonst keine Institution. Manch einer munkelt gar, dass der Orden geheime Zirkel unterhalte, die Spione aussenden und andere Tempel, Gilden und gar Herrscher im Ausland infiltrieren. Doch Gewissheit gibt es dazu nicht. Obwohl es schon verwunderlich ist, was der Orden alles weiß. Aber während nicht nur der Orden die Spionagezirkel leugnet, fällt auch noch auf, dass rivalisierende Katampaneorden, ihm diese am stärksten zusprechen. Tatsächlich ist es wirklich so, dass dies nichts weiter als ein Gerücht ist, welches in der Bevölkerung Misstrauen gegenüber dem Drachenorden schüren soll.

So weitverbreitet wie der Orden ist - von Kurunegala bis zur Westküste und bis zur Nordgrenze Minanagpahits - so vielfältig sind seine Mitglieder. Nicht nur Krieger im Namen Katamapanes gibt es (sie sind aber doch recht viele in diesem Orden), auch Priester, die von den Übeln in der Welt berichten und um Spenden für die treuen Streiter Katampanes bitten, die in und außerhalb der Städte gegen diese Übel kämpfen. Und natürlich gibt es auch in der Natur erfahrene Gesellen, die abseits der Wege nach den dort versteckten Übelen kundschaften...

Die Händler der Festlandstädte zahlen diesem Kriegerorden erhebliche Spenden, denn dafür sorgen diese auch für Sicherheit auf den Wegen durch das Land. Aber auch die Regenten der Städte Spenden einen großen Betrag, denn sie alle profitieren davon, wenn Händler sicher die Wege benutzen können.

Im Laufe der Zeit hat sich im Tempel in Kurunegala eine große Bibliothek angesammelt, die nicht nur Reiseberichte aus Minangpahit und den angrenzenden Gebieten enthält, sondern auch Beschreibungen von grauenhaften Wesen aus dem Dschungel, von giftigen Pflanzen und Tieren, von den Stämmen entlang der Straße und den Sprachen der fremden Händler. (Doch sucht man hier vergebens arkane Literatur.) Einige sehr belesene Männer und Frauen, aber auch bewanderte Heiler sollen zu diesem Orden gehören, der zumindest in Kurunegale die größte Bibliothek unterhält und ständig an Informationen über neue Kreaturen, Wesen oder was sie sonst noch betreffen könnte, interessiert ist. Trotz all dessen, darf man nicht vergessen, dass dieser Orden ein Kriegerorden ist, der mit der Waffe in der Hand, für die Sicherheit der Reisenden und Händler sorgt.

 

Großen Einfluß hat der Orden nur Außerhalb der Städte. In den Städten wird ihm zwar die Polizeigewalt über die Märkte übertragen, was häufig auf Druck der Händler geschieht, doch weiter reicht der Einfluß nicht. Dennoch genießt der Orden in den Städten ein gutes Ansehen, denn einige sehr gelehrte Männer und Frauen sind dort Mitglied und eine finanziell starke Händlerschaft, steht ihm im Rücken.

 

Ein weiterer, sehr einflußreicher Orden, auch im Kurunegala, ist der Orden des Elefantenbullen:

 

Phuong Voiduc - Der Orden des Elefantenbullen

 

Ein Orden der sich der Kriegsführung gewidmet hat und Herdtruppen für einige Provinzregenten stellt. Dieser Orden rekrutiert seine Priesterschaft vorwiegend aus den adeligen Familien, deren Kinder hier eine profunde Ausbildung in der Organisation und Führung von Heeren erhalten. Somit verwundert es nicht, dass hier ein regelrechtes Elite denken vorherrscht und dieser Orden nicht gerade für Freundlichkeit, Feinfühligkeit oder Großmut bekannt ist. Statt dessen wird hier Katampane als dominierende Persönlichkeit verehrt, die es versteht mit Kraft und Gewalt zu Herrschen und sich zu nehmen, was sie meint, was ihr zustehen würde.

Der Orden ist für sein hartes Durchgreifen berühmt und seine Mitglieder gelten als die Elitekrieger vieler weltlicher Herrscher, auf dem Festland. Bei der einfachen Bevölkerung genießt er kein all zu hohes Ansehen, doch achtet man seine Mitglieder allgemein ihrer Herkunft und ihres hohen Könnens im Kampf wegen.

Da sich dieser Orden aus den adeligen und vermögenden Familien zusammensetzt (wobei wohlhabende Händler eher dem Drachenorden zugeneigt sind ) ist dieser Orden einer der kleineren. Dennoch haben seine Mitglieder weitreichende Befugnisse, die diejenigen anderer Priester weit übersteigen.

Ein stetiger Zwist herrscht zwischen dem Orden des Elefantenbullen und dem Orden des alten Drachen, da letztere über höhere finanzielle Unterstützung verfügen und zugleich den größten Katampanetempel des Festlands in ihrer Hand haben.

 

 

In Kurunegala befindet sich der größte und wichtigste Tempel des Katampane, den es auf dem Festland gibt. Offiziell steht er allen Katampaneorden offen, doch ist sein Hohepriester seit Generationen aus dem Orden des alten Drachens. Die Ordensburg dieses Ordens steht auch in unmittelbarer nähe zu dem Tempel und es ist der einzige

Tempel in einer größeren Stadt, den dieser Orden dominiert.

 

Der gegenwärtige Hohepriester des Katampanetempels ist Kertajaya Soon-Kit. Es ist ein endvierziger, der als junger Händler in den Orden des alten Drachens eingetreten ist und damit sein Erbe an seinen jüngeren Bruder abgetreten hat. Welchen Grund Kertajaya hatte, auf das Erbe zu verzichten, weiß niemand genau, doch munkelt man, dass das ganze auf eine Abmachung mit seinem Vater zurückging, der auf dem Sterbebett seinem ältesten Sohn das Versprechen abnahm, das Geschäft in die Hände seines fähigeren, jüngeren Bruders zu übergeben. Als Gegenleistung, soll der Orden wohl eine regelmäßige, hohe, finanzielle Zuwendung von dem jüngeren Bruder erhalten. Wie dem auch sei, Kertajaya schien nicht unglücklich gewesen zu sein, dass Händlergeschäft aufgeben zu können und machte sich einen Namen, als eifriger Novize. Nach einigen Jahren, die er auf der Gewürzstraße zubrachte, hatte er sich einen so guten Namen gemacht, dass seine Ordensbrüder in Kurunegala ihm das Amt des Hohepriesters des Katampanetempels anvertrauen wollten,. In Abwesenheit wurde er auf dieses Amt gewählt, wodurch er die Nachfolge des verstorbenen Hayam-Wuruk antrat, der selbstverständlich auch aus dem Orden des alten Drachen stammte.

Seit seiner Amtseinführung, hat der eher gemäßigte und ruhige Kertajaya versucht, einen Ausgleich mit dem Orden des Elefantenbullen zu finden, was aber an der Arroganz und dem Machtdrang dessen Ordensmeister, Ngartjojo Reza Sri, gescheitert ist. Ngartjojo hat von seinen Vorgängern fleißig das Gerücht aufgegriffen, dass der Orden des alten Drachen, Spionagezirkel unterhalte und scheute sich auch nicht, dieses Gerücht lautstark auf den Marktplätzen Kurunegalas zu verbreiten.  Auch stammen von ihm weitere Gerüchte, wie das der Orden Kontakte zu Dämonenzirkeln unterhalte oder gar zu Mörder auf verschiedene Personen angesetzt habe. Vermutlich wären diesen Gerüchten mehr Glauben geschenkt worden, doch das charismatische Auftreten Kertajayas sorgt für Vertrauen, in den Orden des alten Drachens, innerhalb der Bevölkerung. Mit seinem gewinnenden Lächeln, seiner ruhigen und besonderen Art und seinen höflichen Manieren, schafft es Kertajaya immer wieder die Gerüchte , von dem Orden, abzuwenden.

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Folgender Link kann hilfreich sein, für die K.B. Es geht dabei um Pyramiden auf Java/Indonesien.

 

noch ein Link

 

oder hier weitere Links:

Candi Sukuh

 

Bilder von Candi Sukuh

 

noch mehr Bilder und Textmaterial zu Candi Sukuh

 

weiteres Bildmaterial

 

diesmal etwas zu Candi Sukuh und Candi Ceto

 

Seite mit etwas Material zu Bali

 

 

 

 

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Weiteres zu Kurunegala:

 

Der Palast:

Der Palast, der auf dem Hügel im Norden der Stadt liegt, überragt alle anderen Gebäude. Schon der Fuß des Hügels, ist durch eine Mauer umgeben, die jedoch eher zur Zierde als zur Verteidigung dient. Die Mauer hat eine Höhe von etwas mehr als zwei Schritt und ist verziert mit steinernen Skulpturen, die aus der Mauer herausragen. Die Skulpturen stellen die Ahnenreihe der Ni´Yasai dar, der seit langer Zeit herrschenden Familie. Doch nicht immer herrschte diese Familie über die Stadt, erst in den letzten zweihundert Jahren, haben sie ihre Macht so ausgebaut, dass die Nachfolge der Herrschaft, nur noch in ihrer Familie geregelt wird. So sind es heute auch weit weniger  Skulpturen, die an der Mauer zu sehen sind, als es vor der Festigung der Herrschaft der Ni´Yasai waren. Als Folge ihres alleinigen Machtanspruchs, haben sie die Skulpturen der Ahnen der anderen Familien von der Mauer entfernt und diesen Familien, diese Skulpturen überlassen (Ein Zerstören der Skulpturen hätte womöglich den Zorn der Ahnen erregt.).

Mehrere, mit hölzernen Toren verschlossene, Durchgänge führen in das innere des eingemauerten Bereichs. Dort erhebt sich, sanft ansteigend, der Hügel, der die erste Siedlung an dieser Stelle war. Von den Durchgängen aus, führen säuberlich angelegte Wege den Hügel hinauf, bis zur Kuppe, auf der der Palast thront.  Dort wo sich keine Wege ausbreiten, wurden Blumenbeete, kleine Haine und sorgsam gepflegte Hecken angelegt, zwischen denen große, hölzerne Vogelkäfige stehen oder in stabilen Holzkäfigen andere Tiere gehalten werden.

Die Hügel um den Palast bilden ein wahres Blumenmeer und auch die dort gefangengehaltenen Tiere sind zahlenmäßig. So gibt es zahme, freilaufende Hunde, gefangene Raubkatzen, mehrere freilaufende kleine Affen und allerlei Sing- und Ziervögel.

 

Auf der Kuppe befindet sich der große Palast. Er besteht komplett aus Steinen, welche von den alten Nekromanten noch, mittels Sklaven, herbeigeschafft wurden. Der Eingang, der Palastes, zeigt nach Süden und ihm vorgelagert befindet sich eine zehnstufige Treppe, die zwölf Meter breit ist. Das Gebäude selbst sieht aus wie ein Kasten. Es ist dreizig Meter lang und zwanzig Meter breit, hinzu kommt, dass es drei Stockwerke hat und somit 12 Meter hoch ist. In der ersten und dritten Etage befinden sich große Fenster, die nicht viel mehr als Holzrahmen sind, in denen bunte Stofftücher hängen. Kurz oberhalb der Fußbodens beginnen diese, einen halben Meter breiten Fenster, und enden kurz unterhalb der Zimmerdecke. Zwischen diesen Fenstern ist ein Abstand von einem halben Meter. Etwas anders ist dies in der ersten Etage, dort befindet sich die drei Meter breite Eingangstür.

Von innen lassen sich die Fenster mit hölzernen Verschlägen schließen, dies wird jedoch selten gemacht, da dann die Luft nicht im Haus zirkulieren kann und es recht warm und stickig wird.

Im Kontrast zu den anderen beiden Etagen, hebt sich die zweite deutlich ab. Sie ist leicht nach innen versetzt, so dass ein rund ein Meter breiter Balkon diese ganze Etage umzieht. Der Balkon ist durch die darüber liegende Etage überdacht und jeden Meter gibt es eine zwanzig Zentimeter durchmessende Säule, die als Stütze dient. Ansonsten sieht hat diese Etage aber dasselbe Erscheinungsbild wie die anderen beiden auch (im Bezug auf die Fenster).

Das Dach des Palastes ist flach, doch befindet sich auf ihm ein weiterer, kleinerer Anbau. In der Mitte des Dachs erhebt sich nämlich ein zehn Meter langes und fünf Meter breites weiteres Gebäude. Es erstreckt sich parallel zu der Treppe und wird von einem leichten Spitzdach gekrönt, welches seitlich einen Meter übersteht. Von allen vier Seiten läuft das Dach zusammen und auf seiner Spitze, sitzt eine einen halben Meter große, steinerne Raubkatze, die ihren Blick nach Süden wendet.

 

Wozu das Gebäude auf dem Dach, ursprünglich, diente, ist nicht mehr bekannt, doch heute halten sich dort die Palast- und Rauchwachen auf. Vom Dach des Palastes aus, wird das Palastgelände und die gesamte Umgebung überwacht, ob sich auch niemand heimlich an die Herrscherfamilie heran zu schleichen versucht. Aber eine wesentlich wichtigere Aufgabe, ist die der Rauchwächter. Dies sind Männer und Frauen die nach Feuern Ausschau halten und einen Brand unverzüglich melden.

 

Der Kunghtai (Herrscher) bewohnt mit seiner Familie die zweite Palastetage, während die Dienerschaft und die Leibgarde die oberste Etage bewohnen. Im untersten Stockwerk befinden sich die offiziellen Räume, in denen der Kunghtai Audienzen abhält, Besprechungen durchführt, usw.

Im Palast selbst leben weder andere Personen die ein wichtiges Amt inne haben und nicht direkt zur Familie gehören (wie z.B. einige Offiziere) noch gibt es dort Gästezimmer. Diese Personen leben außerhalb des Palastes und dort stehen auch die Gästehäuser des Kunghtai. Es gibt direkt mehrere davon, die aber nicht alle in der Nähe des Palastes sind. Auf diese Weise straft der Kunghtai weniger gern gesehen Besuch damit, dass dieser weiter vom Palast einquartiert wird.

 

 

Demnächst kommt, hoffentlich, mehr über die Herrscherfamilie und das Herrschaftssystem der Stadt. Das ganze ist bisher eh nur eine grobe Ausarbeitung und Feinheiten folgen noch.

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