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Göttliche Gnade


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Mal ehrlich: Wenn ich eine Queste, Opfer oder irgend etwas anderes gelobe, dann schreibe ich es mir groß auf, um es auf keinen Fall zu vergessen. Am Besten als Post-It auf das Deckblatt meines Charakterbogens. Das ist so wichtig und dringlich. Das darf man nicht vergessen. Und als Priester schon gleich zweimal nicht.

 

Und nerve den SL so lange damit, bis er ein Abenteuer daraus macht :coolio:

 

Nein, eine ganze Kampagne. Schließlich geht es ja um MICH. :superpappa: Und ich bin erst der unbedeutende Bote eines noch Größeren :cdg::praise::superpappa:...

Vielleicht sollte man alle PRI und OR Spieler mal in ein Al-Kaida-Trainingscamp (hier fehlt das "Taliban"-Zeichen) schicken, damit die ihre Prioritäten mal klar stellen können. *vorsichtironiesarkasmuszynismusschwarzerhexerhumor*

Bearbeitet von midgardholic
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Wenn man sich mal das Alte Testament vornimmt, dann findet man im 1. Buch Samuel Kapitel 14 und 15 zwei interessante Vergleichsstellen. Im Prinzip endet das Ganze mit dem Tod von Saul und seiner Dynastie.

 

Und das beim lieben Gott!

 

Mal im Ernst: Mit Sicherheit darf man davon ausgehen, dass das Gottesbild der Israeliten zu dieser Zeit nicht das grausamste und unerbittlichste in seinem Umfeld war. Da gab es noch ganz andere Kaliber. Und mildernde Umstände im Sinne von "Hab ich vergessen, war echt keine Absicht" dürfte es wohl kaum geben.

 

Ich würde der Spielfigur zwar nicht den Kopf abreißen, aber es darf in gar keinem Fall zu einer Lapalie werden. Er sollte ein sehr, sehr ernstes Problem haben.

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Unser schwarzer Hexer (Mentor: Anahaniol) ist heute zum Ormutspriester konvertiert. Anahaniol sieht das nicht besonders gerne, zumal sein Schüler die "Glaubensprüfung" (er hat versucht, einen eingeschworenen spezialisierten Prediger zu bekehren!) nicht abbrach, obwohl er nicht ansatzweise eine Chance hatte (eine Glaubensprüfung/Disput über die Weltsicht erfolgt freiwillig und kann jederzeit abgebrochen werden). Das kann natürlich fast schon als freiwilliger Übertritt gewertet werden. Anahaniol wird jetzt seine Muskeln spielen lassen. Kann ein Spieler GG sozusagen als "Vorschuss" erhalten? Er hat ja für Ormut noch nichts geleistet, ist jetzt allerdings Teil einer Queste, die für Ormut sehr wichtig ist.

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Kann ein Spieler GG sozusagen als "Vorschuss" erhalten? Er hat ja für Ormut noch nichts geleistet, ist jetzt allerdings Teil einer Queste, die für Ormut sehr wichtig ist.

 

Ich würde das analog zu den Möglichkeiten ein paar Göttliche Gnade zu erhalten sehen: Der Charakter "gelobt" sozusagen eine große Queste und bekommt dafür schon mal GG (bzw. kann sie erflehen wenn er in Bedrängnis ist)

Sollte er aber aus verschiedenen Gründen diese wieder abbrechen oder verzögern, dann könnte es durchaus passieren, dass sich der ehemalige Hexer nicht nur seinem ehemaligen Mentor sondern auch seinem nun ehemaligen Gott gegenüber sieht.

Und das sollte er nicht unbeschadet überstehen können. :uhoh:

 

Das sollte dem Spieler aber auch eindringlich klar gemacht werden.

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Hallo,

 

also wenn ich mir das hier so durchlese, bin ich doch sehr froh, keine Priester zu spielen...und GG habe ich auch nie gehabt :D

 

Aber ich würde mich meinen Vorrednern, was die Härte der Strafe angeht, anschließen - ein Gott lässt sich nicht so einfach "austricksen".

 

Leider werden in unserer Gruppe derzeit keine versprochenen Questen usw. ausgespielt - wir mussten zwar schon einen Gott um Hilfe anflehen (ohne GG Vorrat, hat aber trotzdem geklappt:cool:) , aber ein Nachspiel hatte das bisher nicht wirklich, obwohl zwei Figuren eine Queste versprochen haben. Aber wenn der SL nicht will, kann man nichts machen...

 

LG Anjanka

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...da fällt mir ein: ich wollte mal als SL einer Magierin und einer Spitzbübin GG geben, da sie, ohne dass es für sie der Hauptantrieb war, einem Gott einen Gefallen taten. Die haben einfach abgelehnt... Magierin: "Auf euch Götter sch... ich!" Spitzbübin: "GG? Was will ich mit GG? (Dann mißtrauisch) Und dann willst du, dass ich DAS für dich tu und DAS und DAS...DAS kannst du vergessen!" Tja, Götter habens auch nicht leicht...:rolleyes:

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...da fällt mir ein: ich wollte mal als SL einer Magierin und einer Spitzbübin GG geben, da sie, ohne dass es für sie der Hauptantrieb war, einem Gott einen Gefallen taten. Die haben einfach abgelehnt... Magierin: "Auf euch Götter sch... ich!" Spitzbübin: "GG? Was will ich mit GG? (Dann mißtrauisch) Und dann willst du, dass ich DAS für dich tu und DAS und DAS...DAS kannst du vergessen!" Tja, Götter habens auch nicht leicht...:rolleyes:

 

Gnade können sie nicht ablehnen. Sie können sie höchstens verlieren oder ignorieren. Die Laune der Gottheit ist unergründlich.

 

Und akgtive Ablehnung führt in der Regel zu weitreichenderen Problemen. Niemand hat gerne die ungeteilte Aufmerksamkeit eines Gottes, man kann sich nur weiter in die Sch... reiten.

 

@Eleazar: Der Gott des AT hat eigentlich wenig mit dem "Lieben Gott" des NT zu tun. Das ist eine rächende Gottheit. Und ich würde ihn durchaus zu den unerbittlicheren seiner Zeit. Er hat das Auschließlichkeitsprinzip erfunden und diente vor allem dem Zusammenhalt eines in Auflösung befindlichen Volkes.

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Klar ist das in den Texten nicht der "liebe" Gott aus dem Kindergottesdienst, aber eben auch keine Midgard-Finstergottheit. Ich würde den HERRN während des Exodus, der Landnahme und der frühen Königszeit im Blick auf das Volk Israel nach unseren Maßstäben als hellgrau einschätzen. Umso erstaunlicher, was so ein paar Übertretungenen für eine heftige Reaktion auslösen können.

 

Im Prinzip sollte das aber nur dazu dienen zu illustrieren, dass eine sehr verständnisvolle und nachsichtige Mentalität bei Rollenspielgottheiten einfach nicht erwartet werden kann.

 

Ach übrigens: Auch im Neuen Testament könnte man locker 10 Stellen raussuchen, wo Gott nach unseren Kriterien nicht "lieb" ist. Aber die Tendenz geht natürlich schon eher dahin. Nichtsdestotrotz: Die Vergebungswütigkeit Gottes, die Jesus gepredigt hat, galt schon als ziemliches Novum.

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Im Prinzip sollte das aber nur dazu dienen zu illustrieren, dass eine sehr verständnisvolle und nachsichtige Mentalität bei Rollenspielgottheiten einfach nicht erwartet werden kann.

 

Stimmt. Vor allem, wenn man mal nachschaut, um welchen der vielen Midgard-Götter es sich eigentlich handelt:

 

In meiner Gruppe ist ein Laran-Priester, ...

 

Wir sprechen hier also von Laran, dem Vernichter. Als Kriegsgott und Halbdrache ist er nicht wirklich für seine Nachsicht bekannt. Der Priester kann von Glück reden, wenn er mit einem blauen Auge (schweres Opfer, Queste, ein Jahr keine Wunder etc.) davon kommt. :after:

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Arrgh. Gestern habe ich was über Laran gelesen ...

 

Ich würde mit Alpträumen beginnen, die erst nach einem heftigen Bußritual abklingen. Und dann muss der Priester sich sehr beeilen und sehr tüchtig sein und sehr kleine Brötchen backen - bis Laran erst mal seine Konzentration von ihm wegnimmt.

 

Diese großkotzigen Laran-Priester finden es bestimmt toll, wenn man ein Jahr lang ungewaschen mit jämmerlichem Outfit und gezogenem Holzschwert auf Queste gehen muss.

 

Da fallen einem ja noch ganz andere Sachen ein.

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...da fällt mir ein: ich wollte mal als SL einer Magierin und einer Spitzbübin GG geben, da sie, ohne dass es für sie der Hauptantrieb war, einem Gott einen Gefallen taten. Die haben einfach abgelehnt... Magierin: "Auf euch Götter sch... ich!" Spitzbübin: "GG? Was will ich mit GG? (Dann mißtrauisch) Und dann willst du, dass ich DAS für dich tu und DAS und DAS...DAS kannst du vergessen!" Tja, Götter habens auch nicht leicht...:rolleyes:

 

Gnade können sie nicht ablehnen. Sie können sie höchstens verlieren oder ignorieren. Die Laune der Gottheit ist unergründlich.

 

Und akgtive Ablehnung führt in der Regel zu weitreichenderen Problemen. Niemand hat gerne die ungeteilte Aufmerksamkeit eines Gottes, man kann sich nur weiter in die Sch... reiten.

 

 

Ja, ich denke, da mach ich was draus. "Held wider Willen" oder sowas. Vielleicht auch ein billiges "Racheabenteuer".

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Ich wüsste nicht, wie ich göttliche Gnade ablehnen kann? Es handelt sich doch um die potentielle Bereitschaft einer Gottheit, zu meinen Gunsten einzugreifen. Ich kann meinen Bonus wieder verlieren, indem ich eine Gottheit beleidige oder mich unwürdig zeige. Oder ich kann die göttliche Gnade nicht selbst in Anspruch nehmen.

 

Aber im Prinzip entscheiden doch die Götter über die göttliche Gnade und man verwaltet die Punkte nur auf seinem Dokument.

Oder sehe ich das falsch?

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Ich wüsste nicht, wie ich göttliche Gnade ablehnen kann? Es handelt sich doch um die potentielle Bereitschaft einer Gottheit, zu meinen Gunsten einzugreifen. Ich kann meinen Bonus wieder verlieren, indem ich eine Gottheit beleidige oder mich unwürdig zeige. Oder ich kann die göttliche Gnade nicht selbst in Anspruch nehmen.

 

Aber im Prinzip entscheiden doch die Götter über die göttliche Gnade und man verwaltet die Punkte nur auf seinem Dokument.

Oder sehe ich das falsch?

 

Ich denke mal, wenn die Figuren nicht wollen und die Spieler die Punkte nicht auf den Bogen schreiben, dann existieren sie deswegen trotzdem noch - nur der Spieler macht eine klare Aussage, daß ER/SIE sie nicht nutzen wird. Es ist dem Spielleiter als Vertreter der Götter unbenommen, trotzdem entsprechend Buch zu führen.

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ich werde das entweder so handhaben, dass die GG passiv existiert (also nicht abgerufen werden kann) oder er sich auf den Schlips getreten fühlt. Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem. Wird sich ergeben... Vermutlich hat das für jeden der beiden Spieler verschiedenen Auswirkungen. Haben ja auch verschieden abgelehnt.

Ich kündige GG immer durch Träume an. Nur als Anmerkung für die, die sich wundern, dass "normale" Helden mit Göttern kommunizieren.

Bearbeitet von midgardholic
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Mal ehrlich: Wenn ich eine Queste, Opfer oder irgend etwas anderes gelobe, dann schreibe ich es mir groß auf, um es auf keinen Fall zu vergessen. Am Besten als Post-It auf das Deckblatt meines Charakterbogens. Das ist so wichtig und dringlich. Das darf man nicht vergessen. Und als Priester schon gleich zweimal nicht.

 

Und nerve den SL so lange damit, bis er ein Abenteuer daraus macht :coolio:

@Bernward: Ja, ja... :lol:

 

@Serdo: Ja, das sollte man tun. Mir ist es mal anders passiert, indem ich als Spieler vergessen hatte, dass mein Charakter der Obrigkeit einer Stadt geschworen hatte, nicht mehr in der Stadt zu zaubern - und ich es als Spieler viel später, als wir wieder in dieser Stadt waren, vergessen hatte. Folge: Der Gott hat dem Char die Gnade entzogen, Wunder zu wirken. War hart, bis das wieder ausgeglichen war!

 

Und wenn ein Spieler die Queste oder das Opfer, welches er für die Gewährung der Gnade versprochen hat, in den Sand setzt, würde ich als SL genauso verfahren: Keine Wundertaten mehr. Punkt. Dann ist es am Spieler, sich was einfallen zu lassen, wie er / sie das wieder ausbügelt - ich kann als SL ja daraus auch ein interessantes Abenteuer machen, wenn ich will.

 

Euer

 

Bruder Buck

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